unter meine Anlage herrscht immer noch ein Drahtchaos, obwohl ich nach Umstellung des Fahrbetriebes von analog auf digital die Zahl der schaltbaren Gleisabschnitte von rund 50 auf etwa 12 reduziert und dabei buchstäblich 'zig Meter Leitungen entsorgt habe. (Die verbliebenen Abschnitte ermöglichen ggf. einen kleinen analogen Fahrbetrieb mit historischen Fahrzeugen und erleichtern mir bei Entgleisungen mit Kurzschluss das Ordnen des digitalen Betriebsablaufes).
Jetzt ist die Reform der Weichenschaltung dran. Möglicherweise bin ich hoffnungslos altmodisch, aber ich glaube, dass ich beim analogen Schalten bleibe. Abgesehen von den Investitionen für Decoder und ggf. digitale Keyboards ist für mich ein Hindernis, dass ich Weichen gerne elektrisch vor Ort stellen möchte, ausserdem gibt es 7 von den insgesamt rund 30 Weichen, die ich gern von den 2 vorgesehenen lokalen Stellpulten schalten können möchte, damit ich nicht dauernd von einem Stellwerk zum anderen hechten muss... Fernbedienung der Weichen per IRIS ist nicht so mein Ding, weil doch etwas umständlich wegen der Adresseneingabe.
Trotzdem frage ich Euch mal, wie Ihr sowas machen würdet, vielleicht kenne ich ja nicht alles, was es tolles auf dem Zubehör-Markt gibt.
Nur eins: alles zu schalten von einer einzigen Zentrale aus mag ich nicht, da ich zum Rangieren und Entkuppeln gern nah am Fahrzeug bin.
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
ich verwende das Heki-GBS und bin damit sehr zufrieden. Jeder Bahnhof hat sein eigenes GBS - so ist immer alles in der Nähe. Vom HBF aus kann man auch die Weichen einiger kleinerer Bahnhöfe schalten.
schaltest Du analog, oder kann man das Heki System über Rückmeldebausteine o.ä. zur digitalen Steuerung heranziehen?
Gruss Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
ich schalte Analog, es gib das aber auch für Digital. Die Rückmeldung mache ich mit bistabilen Relais ich fahre auf M-Gleis (ich baue Nostalgie-Anlagen) und die alten Weichen haben keine End-Abschaltung.
bei vielen 2-Leiter Digital-Steuerungen gehörien nahezu beliebig viele Steuergeräte zum Standard. (Lenz, Tams, Zimo, IB, LocoNet).
Bei Märklin ist das ein wenig in entstehen. z.b MS an der CS, wobei meineswissens die MS leider keine Weichen schaltet. Bitte ggf. korrigieren.
Als Märklin-Fahrer würde ich ggf. über eine oder Tams nachdenken, bei der man am Systembus der Tams ode am Sniffer der CS noch andere Steuergeräte (Handregler, Funk oder Kable) anschliessen kann.
Habe früher über ein selbstgebautes GBS und parallel mit den Märklin-Stellpulten (von 2 Stellen aus alle Weichen) geschaltet. Heute gibt es für den Schattenbahnhof noch ein, analog geschaltetes, selbstbau GBS, der Rest wird über 2 Märklin-Keyboards, direkt neben der IB, und ein IB-switch geschaltet (das kann immerhin 40 adressen). Da ich noch drei IB-Control benutze sind die auch so konfiguriert das sie die, in deren nähe befindlichen, 8 Weichen direkt schalten. Ansonsten gibt es noch eine IRIS, aber nur für "Rangierfahrten". Daher mein Tipp, Loconet vorausgesetzt und bei "klassischer" Weichenbedienung, die IB-Control von Uhlenbrock. (Die kann auch Weichenstrassen schalten.)
Mit freundlichen Grüßen Marcus
K- & M-Gleise mit R=360mm, DCC (&MM) mit Intellibox - ohne Computersteuerung, ohne mfx und ohne mfx+. Kreuz & Quer durch alle Epochen, bevorzugt IV-VI, mit H0-Material von vielen (auch DC-) Herstellern.
#8 von
Siegfried Grob
(
gelöscht
)
, 20.07.2008 23:50
Hallo,
bei gewissen Weichendecodern kann man auch (im Prinzip beliebig viele) Taster parallelschalten.
Ich habe diese Viessmann 4fach Motorola Weichendecoder (die es auch als Bausatz gibt) - da geht das.
Der Fachmann schaut in den Schaltplan des Decoders. Wenn der mit einem Transistor auf "0" (der braune "0"-Anschluss, von vielen Leuten gerne als Masse bezeichnet) schaltet, dann kann das parallel auch ein externer Taster.
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
ich habe mich entschlossen, für die Weichenschaltung bei "analog" zu bleiben.
Es macht für mich keinen Sinn, ein Gleisbildstellpult zu bauen mit digitaler Codierung der Befehle, diese über Loconet oder I2C Bus zur Zentrale zu schicken, und von dort wieder zurück über Gleis oder Ringleitung an den Ort, wo sie herkommen, um sie da mittels Decoder auf die Weichen zu verteilen. Das spart keine Kabel, und der Investitionsaufwand ist riesig.
Um den Kabelwust zu verringern, habe ich mich für vieladrige Kabel entschieden, an einigen günstig gelegenen Stellen wird dann eine Platine eingeschleift, von der aus die Weichen versorgt werden, hier ein Prototyp, der später natürlich noch ordentlich aufgehängt wird:
Die mit solch einer Platine angesteuerten Weichen können von beiden Stellwerken (linker bzw. rechter Mehrfachsteckeranschluss) bedient werden.
Die Platinen und die Kabel kann ich bei sorgfältiger Dokumentation der Kontaktbelegung bequem am Basteltisch löten, unter der Anlage wird nur noch gesteckt, da ich das Löten unter der Anlage nicht besonders liebe. Sollten doch Fehler in der Verdrahtung der Anschlussbuchsen vorkommen, können sie meistens durch Umstecken der Weichenkabel ohne Lötarbeit korrigiert werden.
Gruss von Axel
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