RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#151 von jaffa , 24.02.2013 23:30

Seit dem letzten Beitrag hat sich eine Menge ereignet: ich habe die Schotterverladung montiert ... um festzustellen, dass bereits ohne Schotter im Trichter es mühsamer Justierarbeit bedurfte, die Trommel über die zweifache Umlenkung ohne Stottern zu drehen. Beim ersten Test mit Schotter war dann Schluss: der Widerstand wurde so groß, dass der Zahnriemen übersprang und ein Drehen nur möglich war, wenn ich oben am Schotterbehälter nachhalf. Das Ergebnis war so frustrierend, dass ich diesen Weg ohne weitere Optimierungsversuche (z.B. gröberer Schotter, vorher durch Sieben staubfrei gemacht) zu den Akten gelegt habe.
Plan B war dann: Verzicht auf die dosierte Schotterverladung mit einer exakten Wagenladung, sondern Verladung auf Sicht. Dafür habe ich einen Schotterbunker gebaut, der unten einen horizontal bewegten Sperrschieber hat. Ohne weitere Mechanik, wird dieser Sperrschieber direkt durch einen Bowdenzug von der Segmentvorderkante betätigt. Der Sperrschieber aus 1 mm Messingblech wird seitlich in zwei Messing-U-Profilen geführt und stößt beim Schließen gegen die weiter nach unten ragende Bunker-Vorderkante. Die Konstruktion erschließt sich -- denke ich -- recht gut über die Fotos:



Für die merkwürdigen Flecken auf dem vorderen Blech des Bunkers gibt es eine kuriose Erklärung: ich habe das Blech einmal als Unterlage benutzt, um mit dem elektrostatischen Begraser einzelne Grasbüschel zu erzeugen.





Einen ersten Test habe ich dann auch gleich erfolgreich gemacht. Video folgt in den nächsten Tagen. Dass man nun beim Beladen sehr aufpassen muss, ist sicherlich eine Einschränkungen. Aber es gibt auch einen Vorteil: dadurch, dass die Betätigungsmechanik nicht seitlich vom Behälter ist, sondern dahinter, wird der Bunker deutlich weniger klobig als sein Vorgänger.


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#152 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 25.02.2013 10:33

Hallo Jürgen,

hat nicht funktioniert? Oh je, habe echt gedacht, das würde hinhauen mit dem Riemen... Deine neue Lösung scheint ja zu funktionieren, da bin ich mal gespannt!

Viele Grüße
Daniel


Carolusmagnus1911

RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#153 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 25.02.2013 10:58

Hallo Jürgen,

ich habe damals zwar bei Deiner Planung mitgelesen, aber den weiteren Verlauf völlig aus den Augen verloren.

Angesichts des Gesamtkonzepts und der bereits im Selbstbau realisierten Detaillösungen frage ich mich gerade, warum die Anlage nicht jetzt schon in der Halle ist?

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#154 von smartfahrer ( gelöscht ) , 25.02.2013 16:39

Hallo Jürgen,
es ist schade das der erste Versuch nicht funktioniert hat, aber Du hattest ja sofort einen Plan B parat. Ich bin sehr gespannt auf die folgenden Berichte von Dir.

Bitte mach weiter so!

Gruß
Manuel


smartfahrer

RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#155 von jaffa , 25.02.2013 23:27

Hallo Daniel, hallo Alexander, hallo Manuel,

Dankeschön für eure Anteilnahme an meinen Schotter-Try-and-Error-Abenteuern.
Heute abend habe ich noch ein wenig an der Rutsche optimiert ... und nun ist es so weit, den Videobeweis anzutreten. Auf die Schnelle und sicherlich nicht Oscar-verdächtig, aber wie man sieht es funktioniert.



Während ich diese Nachricht schreibe, rechnet YouTube noch ... also ein bisschen Geduld, falls das Video nicht sofort zu sehen ist.


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#156 von histor , 26.02.2013 01:06

Tolle Sache, deine Schotterverladung. Das mit dem Zahnriemen imit Schrägversatz sah allerdings schon verdächtig aus. Wie immer - die "einfachste" Lösung ist immer die Beste.

Ruhmeshalle wäre für deine Anlage wirklich angemessen. Auch wegen der Durchdachtheit und dem realen Vorbild.


Freundliche Grüße
Horst
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#157 von Jürgen , 26.02.2013 08:52

Hallo Jürgen,

also wirklich. Dein Film ist wirklich nicht Oscar verdächtig.

Deine Konstruktion scheint mir aber aber langsam reif zu werden für die "Hall of Fame". Klasse ! Mich würde interessieren, ob das anfasen wirklich dazu führt, dass sich keine Körner verklemmen oder ob es noch Probleme gibt.

Grüße
Jürgen


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#158 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 26.02.2013 09:50

Hallo Jürgen,

das Video ist doch gut geworden, das läuft ja wie am Schnürchen...ääähm Bowdenzug! Genial. Wie der Schieber genau aussieht, war mir nicht ganz ersichtlich. Anscheinend klemmt da nichts!

Toll gemacht! Danke für's Zeigen

P.S.: Hatte den Thread schon vor langer Zeit für die Rumpelhalle vorgeschlagen, die Anfrage wurde von stummi "gelöscht", da kam nur eine sehr komische Mail Der Umzug ist längst überfällig bzw. verdient.

Viele Grüße
Daniel


Carolusmagnus1911

RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#159 von jaffa , 26.02.2013 10:25

Daniel, meine Befürchtung, dass sich in 1:160 bei den geringen Füllmengen eine händische Verladung kaum vernünftig steuern lässt, hat sich in Luft aufgelöst. Wie man beim dritten und vierten Waggon sehen kann, lässt sich durch kurzes Öffnen und Schließen sogar noch eine kleine Schippe drauflegen.

Hmmm, Jürgen, du hast das Scheitern der Drehtrommellösung vermutlich übersehen: Das was du hier gesehen hast ist reine Schiebung! Gstern abend wollte ich nur auf die Schnelle wenigstens den Film zeigen. Ich habe ihn heute früh noch ein wenig beschnitten und aufgehellt. Zwar immer noch nicht Oscar-reif und zu einer neuen Filmaufnahme, die für eine wirkliche Qualitätsverbesserung notwendig wäre, reicht die Zeit momentan nicht. Aber man kann immerhin zeigen, worum es geht. Deshalb also nun »Schotter – der Film. Director's Cut«. Wenn die Schüttverladung in voller Schönheit ummantelt dasteht, gibt's einen besseren Film:



Nun zu den Details: den Schotterbunker insgesamt werde ich rund 3 mm höhersetzen, so dass die Schotterrutsche nicht auf dem Schüttkegel aufsetzt.
Am zweiten Waggon sieht man, dass die Position des Waggons beim Schütten recht exakt sein muss ... oder die Schüttrutsche noch etwas schmaler.
Die Dosierung mit dem Sperrschieber geht recht gut, auch das Brechen des Schüttstroms klappt problemlos ohne Nachrieseln. Die untere Trichteröffnung über der Schüttrutsche hat eine Öffnungsgröße von ca. 8 mm Breite und 4 mm Tiefe; wie schon bei der Konstruktion beschrieben läuft das 1mm-Schließblech in U-Schienen am seitlichen Bunkerrand und stößt gegen die vordere Bunkerschräge.

Zum Betrieb: Der Bunker fasst rund 15 Wagenfüllungen; das Ladegleis hinter dem Bunker ist so ausgelegt, das die Lok fünf Talbotwagen hineindrücken kann. Während einer Betriebssession könnten also bis zu drei Schotterteilzüge beladen werden ... und in Wildemann zu einem Schotterganzzug zusammengestellt werden. Ob 15 beladene Schotterwagen talwärts auf dieser Strecke innerhalb der zulässigen Limits sind, muss ich nochmal recherchieren und rechnen.
Die Fahrten der Teilzüge von Wildemann zur Ladestelle Schwarzewald (in der Realität ca. 700 Meter) erfolgen als Sperrfahrten. Die Züge müssen von Wildemann aus geschoben werden. Das kann auch in der Realität nicht anders gewesen sein, weil es keinerlei Umsetz-/Umfahrmöglochkeiten gegeben hat.


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#160 von Jürgen , 26.02.2013 13:39

Zitat
du hast das Scheitern der Drehtrommellösung vermutlich übersehen



Ja.

Hätte ich mir ja denken können. Bei Schotter wird ja regelmäßig geschoben ...

Danke
Jürgen


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#161 von Murten , 26.02.2013 14:02

Hallo Jürgen,

sehr schönes Video von deiner Schotterverladung Die simple Lösung für die funktionsfähige Beladung ist wirklich beeindruckend. Bin schon gespannt wenn die Verladung eines Tages fertig ist


Viele Grüße Martin

Schmalspur in TTe und TTf

Friedländer Bezirksbahn


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#162 von kaefer , 26.02.2013 19:38

Hallo Jürgen,

jetzt muß ich mich auch mal bei dir melden und ein dickes Lob aussprechen ! Das wird eine klasse
Anlage !! Ich bin echt begeistert, tolle Umsetzung des Vorbildes, das gefällt mir richtig
gut !! Auf deinen letzten Photos kann man gar nicht erkennen das es sich um Spur-N handelt.
Deine ganzen Selbstbauten sind echt der Ober !! Sehr schöne Videos von deiner Schotter-
verladung . . . Respekt !! Ich freue mich schon auf weitere Baufortschritte bei dir und wünsche dir
gutes und erfolgreiches Vorankommen . . .

viele Grüße Marc


Luca's Modellbahn : viewtopic.php?f=64&t=83880

Marc's Modellbahn : viewtopic.php?f=64&t=84799


 
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#163 von Speedy12105 , 26.02.2013 19:43

Hallo Jürgen,
ganz großes Kino was Du da geschaffen hast. Klasse Video


Grüße Chris

Besucht uns in Tiefenbach ( Spur N mit CS ) Anlage existiert nicht mehr
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Neue Anlage Oberschlegel im Bau !


 
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#164 von Canidae , 27.02.2013 13:54

Moin Jürgen,

eine echt geniale Schotterverladung hast du gebaut. Respekt. Ich hätte das nie so hinbekommen, in einem solchen Fall hätte ich zu der fertigen Ladestation von Fleischmann gegriffen.

So hast du dir etwas besonderes selbst gebaut. Und darauf steh ich ja. Aus der Pappschachtel nehmen kann jeder.

Hab noch eine schöne Woche.


Viele Grüße von der Küste

Eckard

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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#165 von jaffa , 28.02.2013 11:20

@Jürgen: Dann sind wir ja einer Meinung, dass Schiebung die adäquate Lösung ist, wenn es um Schotter geht.

@Martin: Na ja: schön ist das Video nicht ... aber es zeigt, was gezeigt werden soll. Und gestern abend habe ich mit der Ummantelung desBunkers begonnen. Es dauert also nicht mehr lange, bis nicht nur die Funktion, sondern auch die Optik stimmt.

@Marc: herzlichen Dank für deinen Lob-Rundumschlag!

@Chris: Ganz großes Kino? ... du meinst ja offensichtlich das »Gesamtkunstwerk« (Danke dafür!) ... und, Gott sei Dank, nicht das Video, bei dem die größte Spannung darin besteht, ob es der Lokführer nach dem unpräzisen Anhalten des zweiten Waggons schafft, die restlichen drei Waggons exakt mittig unter der Schüttrutsche anzuhalten ...

@Eckard: Danke für deine Anerkennung! Aber der Verweis auf die Ladestation von Fleischmann irrritiert mich. Ist mir da etwas entgangen? Ich kenne nur die Entladestation, mit der man Loren schieben kann, die dann gekippt/entladen werden!? ... hier geht es ja um das Beladen von Waggons in einem Schotterwerk.

Dafür gab/gibt es Funktionsmodelle von Pola und Arnold:
• Pola Ladestation 250/251 (elektrisch bewegter Sperrschieber)
• Arnold-Schotterwerk (Dosierer, Sperrschieber mit Elektromagneten betätigt)

Das Faller-Schotterwerk hat meines Wissens keine Funktion.

Insofern gäbe es also durchaus Lösungen, wenn man nicht alles selbst bauen will. Mich darauf zu stützen, habe ich für mich verworfen, weil ich meine Gestaltung nicht den gegebenen technischen Vorgaben anpassen wollte. Hinzu kommt, dass ich die Messingkonstruktionen in Verbidung mit simpler Mechanik für langlebiger und sicherer im Betrieb halte. Wenn mein Schotterbunker fertig in die Umgebung integriert ist, kommt man durch die Verbindung mit dem Schränghang nicht mehr ohne »Flurschäden« an die Innereien.


Gruß --- Jürgen
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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#166 von Canidae , 28.02.2013 11:32

Moin Jürgen,

mit der Fleischmann-Entladestation meinte ich diese hier:



Mit der kann man elektrisch oder auch mechanisch Waggons unten beladen und oben mechanisch die Erz-Wagen Entladen.

Und dieses Beladen der Waggons funktioniert "optisch", also von außen betrachtet als, na wie soll ich schreiben, "Werk" wie dein Eigenbau. Die Funktion ist von außen für den Betrachter die gleiche.

Zitat
Insofern gäbe es also durchaus Lösungen, wenn man nicht alles selbst bauen will. Mich darauf zu stützen, habe ich für mich verworfen, weil ich meine Gestaltung nicht den gegebenen technischen Vorgaben anpassen wollte. Hinzu kommt, dass ich die Messingkonstruktionen in Verbidung mit simpler Mechanik für langlebiger und sicherer im Betrieb halte. Wenn mein Schotterbunker fertig in die Umgebung integriert ist, kommt man durch die Verbindung mit dem Schränghang nicht mehr ohne »Flurschäden« an die Innereien.



Mir ist deine Philosophie bestens bekannt. Alles andere wie ein Eigenbau hätte da nicht gepasst. Nur: Wenn man eine solche Philosophie wie du hast, dann sollte man eben auch das handwerkliche Geschick und die Geduld und den Ehrgeiz haben, wie du ihn hier an den Tag legst. Dafür hast du meinen Respekt, auch wenn ich eine andere Philosphie bei der MoBa habe.

Jürgen, hab noch eine schöne Woche.


Viele Grüße von der Küste

Eckard

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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#167 von mb-didi , 28.02.2013 12:18

Hallo Jürgen,
die Selbstbauverladung gefällt mir sehr.
Jedoch habe ich einige kleine Unzulänglichkeiten festgestellt.

Zitat von jaffa
...


Nun zu den Details: den Schotterbunker insgesamt werde ich rund 3 mm höhersetzen, so dass die Schotterrutsche nicht auf dem Schüttkegel aufsetzt.
...


Die Füllung der Schotterwagen ist zu viel. Dadurch türmt sich der Schotter zu hoch auf und die Unterkante der Rutsche verteilt den verladenen Schotter. Zudem wurden die Schotterwagen nicht so hoch befüllt. Einmal muß das zulässige Ladegewicht beachtet werden und dann der Schutz gegen eventuell umherfliegende Schottersteinen.

Nach dem mehrfachen Betrachten des Filmchens würde ich eher die Füllung verringern. Die Spitze der aufgefüllten Schotterladung sollte kaum höher als die Bordwand des Wagens sein. Nach der Beladung des 2.Wagens sieht man den 3. bis 5.Wagen über die Schienen hoppeln. Da sind bestimmt Schottersteine ins Gleisbett gefallen. Es ist ein Zeichen, daß die Ladung der Wagen zu viel ist.

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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#168 von jaffa , 28.02.2013 12:53

Hallo Didi,

Dankschön für deine Rückmeldung. Ich lasse mich gerne belehren ... vorausgesetzt es ist so, wie du sagst. Deshalb noch ein paar kritische Nachfragen ...

Zitat von mb-didi
Die Füllung der Schotterwagen ist zu viel. Dadurch türmt sich der Schotter zu hoch auf und die Unterkante der Rutsche verteilt den verladenen Schotter. Zudem wurden die Schotterwagen nicht so hoch befüllt. Einmal muß das zulässige Ladegewicht beachtet werden und dann der Schutz gegen eventuell umherfliegende Schottersteinen.
Nach dem mehrfachen Betrachten des Filmchens würde ich eher die Füllung verringern. Die Spitze der aufgefüllten Schotterladung sollte kaum höher als die Bordwand des Wagens sein. Nach der Beladung des 2.Wagens sieht man den 3. bis 5.Wagen über die Schienen hoppeln. Da sind bestimmt Schottersteine ins Gleisbett gefallen. Es ist ein Zeichen, daß die Ladung der Wagen zu viel ist.



Die Talbotwagen haben ein Ladevolumen von 12,5 qm, Schotter in der hier verladenen Qualität hat ein Gewicht von 1,5 t/qm; diese Talbotwagen sind mit einer Nutzlast von 20 t deklariert. Eine randvolle Beladung mit Schotter würde demnach 18,75 t ausmachen. Auch wenn ein Schüttkegel über die Ladebordhöhe hinausragt, würde der Schotter flach gestrichen nicht das komplette Volumen ausfüllen. Das Ladegewicht kann also nicht das Problem sein.

Bleibt der Schutz gegen umherfliegende Schottersteine. Ist das ein anzunehmendes Problem? Bei den Schottereinsätzen der Modellbahnhersteller ist der Waggon fast gestrichen voll und ragt im Mittelbereich geringfügig über die Kante hinaus ... siehe Beweisfoto 1: http://www.haertle.de/modelleisenbahn/sp...rhb+spur+g.html
So etwas wir beim folgenden verlinkten Foto dürfte es in der Realität dann ja auch nicht geben ... Beweisfoto 2: http://www.zu-den-zuegen.de/seiten/wle2/teil2/121.htm

Wie du ganz richtig gesehen hast, fiel beim Beladen von Waggon 2 Schotter ins Gleisbett ... weil Waggon 2 nicht exakt unter der Rutsche stand. Das hätte sich nicht einmal ausgewirkt, wenn der Schotterkegel nicht durch die zu weit nach unten ragende Rutsche verstrichen worden wäre. Das wird künftig -- wie gesagt -- nicht mehr passieren: »... den Schotterbunker insgesamt werde ich rund 3 mm höhersetzen, so dass die Schotterrutsche nicht auf dem Schüttkegel aufsetzt.«

Kurzer Rede langer Sinn: Habe ich irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler gemacht? ... oder reicht es, wenn ich o.a. Optimierung vornehme und den Lokführer vergattere, exakt anzuhalten?


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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#169 von Jürgen , 28.02.2013 13:36

Hallo Jürgen,

ausgehend, dass der Talbotwagen ein Ladevolumen von 12,5 m³ (nicht qm=m² hat, sind die restlichen Überlegungen korrekt. 1,5 t/m³ entspricht bei einer angenommenen Dichte der Steine von 2,65 t/m³ einem Porenanteil von gut 40 %. Davon kann man bei einer lockeren Schüttung ausgehen, zumal noch etwas Sicherheit hinsichtlich der Masse drin ist.

Oder anders herum, Granit hat eine maximale Schüttdichte von 1,6 t/m³. das bedeutet bei 12,5 m³ genau 20 t oder 10 t Achslast. Siehe hier: http://www.bv-net.de/deutsch/080_service...tguttabelle.htm.

Also alles im grünen Bereich. Für die Ausbildung Deines Lokführers bist Du selber zuständig.

Grüße
Jürgen


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#170 von jaffa , 28.02.2013 14:13

Zitat von Jürgen
... ein Ladevolumen von 12,5 m³ (nicht qm=m²



... wenn ich's als Zahl geschrieben hätte (hochgestellte Ziffern ... wusste nicht wie ... weiß es immer noch nicht), wäre es mir vermutlich aufgefallen. Ist mir schon klar, dass man Volumen in Kubik- und nicht Quadratmetern misst. Beruhigend aber, dass ich keinen grundsätzlichen Denkfehler gemacht habe.

Dankeschön für die verlinkte Tabelle; die ist schon sehr hilfreich, wenn es um solche Berechnungen geht. Ich habe den Einzelwert zwar per Google ohne weiteres gefunden ... aber hier hat man alles schön kompakt im Überblick.


Gruß --- Jürgen
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#171 von Jürgen , 28.02.2013 14:19

Habe nicht an Deinem Wissen bez. Volumen und dessen Einheit gezweifelt.

Zitat
hochgestellte Ziffern ... wusste nicht wie ... weiß es immer noch nicht



Einfach die "Alt GR" (rechts neben der Leertaste) und gleichzeitig die "2" für die hochgestellte 2 oder "3" für die hochgestellte 3 drücken. Das geht auch für @ und €.

Grüße
Jürgen


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#172 von SpaceRambler , 28.02.2013 14:33

Hallo Jürgen,

tolle Info, die Du hier verlinkt hast. Genau das wollte ich immer schon mal wissen. Nur: wenn ich den Link aufrufe, erhalte ich nur die min. und max. Schüttdichte. Die Tonnen/Kubikmeter sind in der Liste nicht drin. Es sein denn, mein Browser stellt mir ein Bein ...

Gruß, Randolf



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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#173 von Jürgen , 28.02.2013 14:59

Hallo Randolf,

ich verstehe Deine Frage nicht ganz. Meinst Du die Rohdichten der Materialien ? Bei Gesteinen liegt das meistens zwischen 2,5 und 3 t/m³. Basalt z.B. liegt zwischen 2,8 und 3,1 t/m³. Kannst Du z.B. hier http://de.pluspedia.org/wiki/Gesteinsdichte sehen. Angaben wie z.B. für Sand ist Vorsicht geboten, da diese die Poren beinhalten. Das habe so schon öfters gesehen, ist aber nicht ganz korrekt. Du findest auch hier http://beton-technische-daten.de/2/2_6.htm etwas. Die Dichten schwanken, weil die Zusammensetzung eine wesentliche Rolle spielt.

Grüße
Jürgen


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#174 von SpaceRambler , 28.02.2013 16:26

Hallo Jürgen,

die Rohdichten von Gestein sind mir im Groben bekannt - als "grobe Peilung" habe ich da immer 2,7 - 3,0 t/m³ angesetzt, und damit lag ich wohl ziemlich richtig. Ich hatte Deine Ausführung zum Link so verstanden, dass ich dort nicht nur die Schüttdichte, sondern auch gleich ausgerechnet die effektive Dichte des Schüttgutes aufgelistet bekomme.

Jedenfalls danke für den weiteren Link. Damit ist dann wirklich alles beieinander, was man wissen muss, um die Waggons mit realistischen Befüllungen zu versehen.

Gruß, Randolf



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RE: Innerstetalbahn > 1-gleisige Hauptstrecke, Spur N auf 15 qm, Epoche II

#175 von Jürgen , 28.02.2013 17:22

Zitat
Schüttdichte, sondern auch gleich ausgerechnet die effektive Dichte des Schüttgutes



Ich weiß nicht, ob das noch hier her gehört. Aber damit keine Verwirrung entsteht, eine kurze Erläuterung in hoffentlich klarer Sprache:

Schüttdichte: Verhältnis aus Masse und Volumen (Dichte) eines körnigen Gutes unter Berücksichtigung der Hohlräume

Rohdichte: Wie Schüttdichte nur ohne Hohlräume

Beispiel: Granit hat eine Rohdichte von ca. 2,65 t/m³ in kompakter Form. Wenn man diesen Granit dann bricht, also Sand daraus macht und auf einen Haufen wirft, sind Hohlräume enthalten. Die Rohdichte ändert sich nicht, weil das Hohlraumvolumen nicht betrachtet wird. Masse und Volumen bleiben gleich. Die Schüttdichte liegt aber bei ca. 1,5 t/m³, weil die gleiche Masse ein größeres Volumen benötigt.

Den Begriff "effektive Dichte" gibt es nicht. Ich vermute, Du meinst das Gleiche wie Schüttdichte. Und sie ist an dieser Stelle maßgebend für Beladungen. Das Problem liegt darin, das man nicht exakt die Schüttdichte kennt. Sie ist von vielen Faktoren abhängig:

- gerundetes oder gebrochenes Korn
- Kornzusammensetzung (wieviel % von feinerem und wieviel % von gröberen Material)
- Material
- etc.

Deshalb nimmt man Mittelwerte oder Extremwerte, je nach Bedarf


Alles klar wie Tinte ?

Grüße
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

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Jürgen
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