Seit dem letzten Beitrag hat sich eine Menge ereignet: ich habe die Schotterverladung montiert ... um festzustellen, dass bereits ohne Schotter im Trichter es mühsamer Justierarbeit bedurfte, die Trommel über die zweifache Umlenkung ohne Stottern zu drehen. Beim ersten Test mit Schotter war dann Schluss: der Widerstand wurde so groß, dass der Zahnriemen übersprang und ein Drehen nur möglich war, wenn ich oben am Schotterbehälter nachhalf. Das Ergebnis war so frustrierend, dass ich diesen Weg ohne weitere Optimierungsversuche (z.B. gröberer Schotter, vorher durch Sieben staubfrei gemacht) zu den Akten gelegt habe.
Plan B war dann: Verzicht auf die dosierte Schotterverladung mit einer exakten Wagenladung, sondern Verladung auf Sicht. Dafür habe ich einen Schotterbunker gebaut, der unten einen horizontal bewegten Sperrschieber hat. Ohne weitere Mechanik, wird dieser Sperrschieber direkt durch einen Bowdenzug von der Segmentvorderkante betätigt. Der Sperrschieber aus 1 mm Messingblech wird seitlich in zwei Messing-U-Profilen geführt und stößt beim Schließen gegen die weiter nach unten ragende Bunker-Vorderkante. Die Konstruktion erschließt sich -- denke ich -- recht gut über die Fotos:
Für die merkwürdigen Flecken auf dem vorderen Blech des Bunkers gibt es eine kuriose Erklärung: ich habe das Blech einmal als Unterlage benutzt, um mit dem elektrostatischen Begraser einzelne Grasbüschel zu erzeugen.
Einen ersten Test habe ich dann auch gleich erfolgreich gemacht. Video folgt in den nächsten Tagen. Dass man nun beim Beladen sehr aufpassen muss, ist sicherlich eine Einschränkungen. Aber es gibt auch einen Vorteil: dadurch, dass die Betätigungsmechanik nicht seitlich vom Behälter ist, sondern dahinter, wird der Bunker deutlich weniger klobig als sein Vorgänger.