Zitat von Bodo MüllerWelche "Größe" und Interesse die Geschäftsleitung wirklich an diesem Thema hat, werden wir anhand des Inhalts einer dann vorliegenden Antwort bemessen können.
Die Geschäftsleitung wird sehr aufmerksam auf nachweisliche Auswirkungen achten und entsprechend angepasst reagieren.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob Märklin überhaupt darauf reagiert. Sinngemäß kenne ich solche Antwort, aus Gesprächen mit dem Kundendienst: Wieviel Kunden hat Märklin, wieviel davon "meckern"? Das Produkt ist ausverkauft, also, haben wir alles richtig gemacht. Oder (mal nicht Märklin), das können wir nicht telefonisch klären, können sie das per Mail an uns senden, u. dann direkt in den Papierkorb bzw. nach 1/2 Jahr noch nicht geantwortet.
#203 von
Maxjonimus
(
gelöscht
)
, 25.01.2014 16:08
Zitat von rolfuweIch bin mir nicht mal sicher, ob Märklin überhaupt darauf reagiert. Sinngemäß kenne ich solche Antwort, aus Gesprächen mit dem Kundendienst: Wieviel Kunden hat Märklin, wieviel davon "meckern"? Das Produkt ist ausverkauft, also, haben wir alles richtig gemacht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Märklin einen offenen Brief von über 100 Forumsmitgliedern einfach ignoriert. Aber man sollte Märklin genügend Zeit lassen, um eine fundierte Antwort geben zu können. Sollte Märklin gar den Brief zum Anlass nehmen, seine Motorstrategie zu überdenken, so gehören dazu auch intensive Gespräche mit den Entwicklern und Finanzmanagern.
Zitat von MaxjonimusIch kann mir nicht vorstellen, dass Märklin einen offenen Brief von über 100 Forumsmitgliedern einfach ignoriert.
Ignorieren nicht, der Brief wurde mit Sicherheit registriert (wie viele andere Äußerungen aus der Kundschaft auch). Ob man reagiert, ist eine völlig andere Frage.
ZitatSollte Märklin gar den Brief zum Anlass nehmen, seine Motorstrategie zu überdenken ...
Märklin wird auf keinen Fall auf den Brief reagieren. Märklin wird aber sehr wohl auf nicht eingetroffene Erwartungen was Auftragseingang und Absatz betrifft reagieren. Wenn der Brief dabei zu einer Veränderung geführt hat, reagiert Märklin indirekt auch auf den Brief.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von Peter Müller Märklin wird aber sehr wohl auf nicht eingetroffene Erwartungen was Auftragseingang und Absatz betrifft reagieren.
Das ist doch mein Reden von Beginn an dieser Motorendiskussion. Die einzige Sprache, die Märklin in diesem Zusammenhang versteht ist, eine auf die Motorenproblematik bezogene messbare Kaufzurückhaltung. Also Umsatzrückgang.
Zitat von rolfuweIch bin mir nicht mal sicher, ob Märklin überhaupt darauf reagiert. Sinngemäß kenne ich solche Antwort, aus Gesprächen mit dem Kundendienst: Wieviel Kunden hat Märklin, wieviel davon "meckern"? Das Produkt ist ausverkauft, also, haben wir alles richtig gemacht.
Wir dürfen nicht vergessen, daß viele Modelle am Ende stets verramscht wurden. Somit tauchten diese unsäglichen Loks in ein Preisniveau ein, welches viele Käufer dann über dieses Motorenproblem hinweg sehen ließen, zum Normalpreis jedoch niemals gekauft worden wären. Es kann also durchaus sein, daß das eigentliche Motorenproblem dadurch unter gegangen ist, und eine Kaufzurückhaltung dadurch vermieden wurde. Sollten diese Ramschaktionen jedoch, wie von der GL angekündigt, zukünftig ausbleiben wird sich zeigen, ob Märklin alles "richtig" gemacht hat....ich kann nur sagen: Bei mir persönlich sicherlich nicht. Mein Geld gebe ich dieses Jahr für eine ESU V60 sowie eine Brawa V100 aus, aber definitiv nicht für ein TRIX Insidermodell.
Zitat von Peter MüllerMärklin wird auf keinen Fall auf den Brief reagieren.
Märklin wird auf den Brief antworten.
Falls der Umsatz zurückgeht oder schwächer wächst als erhofft, muss Märklin die Ursachen analysieren. Und dann schaut Märklin auf die Strichliste, auf der die angesprochenen Themen der Beschwerdebriefe gezählt wurden.
Viele Briefe, viele Striche - umso eher tut sich was.
Eine Antwort von Märklin könnte so oder so ähnlich lauten:
Zitat von MärklinZunächst möchte ich betonen, dass uns eine Rückmeldung von unseren Kunden sehr wichtig ist.
Die Lastregelung wurde in der Vergangenheit immer wieder von Kunden, wie aktuell auch von Ihnen, reklamiert. Wir haben die Kritik sehr ernst genommen und an einer Verbesserung des Regelalgorithmus und der beanstandeten Eigenschaften gearbeitet. Diese werden schrittweise in unsere Modelle einfließen.
Das sind doch mal knallharte, belastbare Aussagen (ähnlich belastbare Aussagen hat ein Kollege kürzlich auf eine Anfrage zur schlanken C-Gleis-DKW erhalten - kommt bald, aber vorher muss Märklin noch die schlanken Bogenweichen bringen).
Schrittweise Verbesserungen, so so. "Besser" muss noch lange nicht "gut" sein.
Ein Leben ohne Märklin ist möglich, aber sinnvoll (frei nach Loriot). Märklin gefährdet in diesem Jahr meine Sparziele jedenfalls nicht (wenn da nur nicht Piko, Esu und Roco wären).
Zitat von Bodo MüllerDie einzige Sprache, die Märklin in diesem Zusammenhang versteht ist, eine auf die Motorenproblematik bezogene messbare Kaufzurückhaltung. Also Umsatzrückgang.
Zitat von H0Falls der Umsatz zurückgeht oder schwächer wächst als erhofft, muss Märklin die Ursachen analysieren. Und dann schaut Märklin auf die Strichliste, auf der die angesprochenen Themen der Beschwerdebriefe gezählt wurden.
Überbewerten sollte man den "Impact" der Kaufzurückhaltung von Stummiforisten auch wieder nicht. Und dann ist noch lange nicht klar, ob der angedrohten Kaufzurückhaltung selbige auch konsequent folgt! Hier diskutiert eine kleine Anzahl informierter Modellbahner leidenschaftlich über ein als minderwertig empfundenes Antriebskonzept, so weit so gut, finde ich auch völlig legitim. Mich würde aber nicht wundern, wenn die Mehrzahl der Vitrinen- und Gelegenheitsbahner da draußen den neuen Antrieb noch überhaupt nicht wahrgenommen haben. Wenn Märklin von einem Modell - was weiß ich - 8000 Einheiten absetzt und 400 bittere Beschwerden über verschlechterte Fahreigenschaften in Göppingen einlaufen, dann bedeutet das - je nach Höhe des Elfenbeinturms - eine bis zu 95%ige Zustimmung des Publikums zum eingeschlagenen Unternehmenskurs. Und ganz schnell ist der "Hochleistungsantrieb" zur Erfolgsstory erhoben. Übrigens: "Downgrading"-Aktionen unter Beibehaltung des Preisniveaus gab es bei Märklin schon immer. Man denke z.B. an den sagenhaften Rückschritt, als das schon in den 1950ern (!) recht verbreitete fahrtrichtungsabhängige Spitzensignal zugunsten von Doppel-A-Beleuchtung aufgegeben wurde. Die 18.4, die anfangs einen Walzenumschalter hatte, konnte man mit Licht und Rauch abstellen. Nicht lange, dann wurde ein einfaches Relais verbaut. Der RAm 502 wurde schon wenige Jahre nach Erscheinen technisch und optisch entfeinert. Die Liste v.a. der kleinen Greuel, wie z.B. entfallener Griffstangen, Beschriftungen oder Dachpatinierungen wäre noch lange fortsetzbar. Optisch muss man heute zumindest keine Abstriche mehr fürchten, denn dann bekäme es Märklin mit den Sammlern zu tun.
Gruß, Christoph
Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild
Zitat von Christoph79Mich würde aber nicht wundern, wenn die Mehrzahl der Vitrinen- und Gelegenheitsbahner da draußen den neuen Antrieb noch überhaupt nicht wahrgenommen haben.
Darin liegt ja die Chance des Briefes und sonstiger Diskussionen in Foren: den Vitrinen- und Gelegenheitsbahnern die Kenntnis über tatsächlich verbaute Technik zukommen zu lassen.
ZitatOptisch muss man heute zumindest keine Abstriche mehr fürchten, denn dann bekäme es Märklin mit den Sammlern zu tun.
So sieht es aus, Optik vor Technik. Aber schon länger und nicht nur bei Märklin.
Zitat von Schellaberger... eigentlich kann man die Umfrage löschen, da der Brief eh schon längst raus ist.
In zwei Jahren noch werden sich Vitrinen- und Gelegenheitsbahner die Augen reiben, wenn sie erstmals erfahren, was in ihren wertvollen Loks so verbaut ist. Ich finde, der Thread sollte auf jeden Fall bleiben und es wird sicherlich noch oft darauf verlinkt.
Grüße, Peter
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Zitat von Christoph79Optisch muss man heute zumindest keine Abstriche mehr fürchten, denn dann bekäme es Märklin mit den Sammlern zu tun.
Auch da wird gespart.
Bei der Zugpackung 26591 (Krokodil Ce 6/8 III letztmalig mit SDS) hat man "vergessen", weiße Linien bei den Führerstandsfenstern anzubringen. Bei den ersten Modellen des neuen Krokodils Ce 6/8 II hat man dies auch vergessen. Als Antwort auf ein Schreiben aus dem HAG-Forum, das u. A. diesen Fehler kritisierte, antwortete Märklin, man habe die Striche "vergessen", würde sie aber bei zukünftigen Modellen berücksichtigen.
Man hielt Wort: im Prospekt 2014 sind die weißen Striche bei den Handmustern vorhanden.
Man muss also auch bei Bedruckungen mit Vereinfachungen rechnen - nicht nur bei Startpackungen.
Die Aussage in Märklin-TV-Folge-64 würde ich mal so werten: man ist vorbereitet und kann wieder auf 5-Poler wechseln, wenn sich die 3-Poler tatsächlich schlecht verkaufen.
Grüße, Peter
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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Egal. Trotzdem ist ein entsprechender Maxon oder Faulhaber Motor die qualitativ bessere Wahl als ein 5-Pol-Derivat dieses 3-Polers. Denn mehr wird es nicht sein. Der Vk-Preis ist kalkuliert und der Deckungsbeitrag darf daher nicht wesentlich geringer ausfallen.
Märklin hat die Kritik vernommen und hat öffentlich dazu Stellung genommen. Jetzt hört mal auf zu meckern und wartet ab, was letztendlich verbaut wird. Das Ziel, welches man mit dem Brief erreichen wollte, wurde erreicht.
was Herr Bächle da in dem Video erzählt finde ich seltsam. Einerseits soll der Dreipoler (bei gleichem Bauraum) die bessere Lösung sein, andererseits versucht man trotzdem einen eigentlich schlechter arbeitenden Fünfpoler genau so gut hinzubekommen und zu verbauen, weil der Kunde es so wünscht. Hmm. Ich würde, wenn die wirklich besser sind, Dreipoler verbauen und dem Kunden das genau so auch vermitteln.
In dem Video kommt es so rüber, als wäre bei Märklin nicht der Wunsch nach einem als Gesamtes besser arbeitenden Antrieb angekommen, sondern nur der Wunsch nach einem Fünfpoler aus Prinzip. Wenn das Konzept aus Regelung, Motor und Getriebe tatsächlich so gut wäre wie von Herrn Bächle verkündet hätte sich doch kaum einer über den (nur zum Teil schuldigen) Dreipoler beschwert. Aufgrund der jetzigen Beschwerden den Drei- durch einen Fünfpoler zu ersetzen hilft doch nichts, wenn nicht auch der Decoder deutlich optimiert wird. Mit einem optimierten Decoder könnte man aber auch beim Dreipoler bleiben (bezüglich Fahrleistung, nicht Lebensdauer).
Wobei ich die Argumentation nicht ganz nachvollziehen kann. Ein Grund für den 3-Poler ist angeblich, dass er kompakter baut als ein 5-Poler. Und deswegen sei der 3-Poler für z.B. Dampfloks mit Motor im Kessel geeigneter.
Hm, wenn ich mich richtig erinnere, gab es doch schon sehr kompakte Glockenanker-Motoren im Kessel. Und der SDS war doch so kompakt, dass er sogar in den Schienenbus passte. Und im VT 75.9 werkelt was? Ein 5-Poler!
Also so ganz schlüssig erscheint mir die Argumentation nicht, aber immerhin: Es ist noch nicht entschieden, ob in der E93 ein 3-Poler oder ein 5-Poler eingebaut wird!
Zitat von MaxjonimusWobei ich die Argumentation nicht ganz nachvollziehen kann ...
Ich glaube nicht, dass die Frage des Antriebs argumentativ zu lösen ist. Es wird das verbaut, womit sich das Optimum erlösen lässt. Und da lotet man aus und hält technisch alle Lösungen parat bzw. bietet sie zur besseren Auswertung parallel an.
Grüße, Peter
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Zitat von MaxjonimusEs ist noch nicht entschieden, ob in der E93 ein 3-Poler oder ein 5-Poler eingebaut wird!
Naja, wenn man ehrlich ist: die Feststellung, dass die E 93 einen 3-Poler bekäme, habe ich bislang nur von Euch gehört, von Märklin habe ich bis heute noch keine definitive Aussage über den verbauten Motor gehört. Von daher im Westen nichts Neues...
#225 von
Maxjonimus
(
gelöscht
)
, 31.01.2014 21:58
Zitat von Peter Müller
Zitat von MaxjonimusWobei ich die Argumentation nicht ganz nachvollziehen kann ...
Ich glaube nicht, dass die Frage des Antriebs argumentativ zu lösen ist. Es wird das verbaut, womit sich das Optimum erlösen lässt. Und da lotet man aus und hält technisch alle Lösungen parat bzw. bietet sie zur besseren Auswertung parallel an.
Zumindest hat man den Ruf gehört und reagiert. Was dabei herauskommt, wird man sehen. Nett, wie Herr Bächle immer sagen wollte, "der Kunde will" und sich dann schnell zu "es gibt Kunden, die wollen"...
Ich glaube, man hat schon verstanden, was der Kunde will. Nun prüft man eben, ob man es sich leisten kann, dem Kundenwunsch zu folgen oder ob man es sich leisten kann, dem Kundenwunsch nicht zu folgen. Beides kostet Geld