Guten Tag, ich habe diverse Lima Loks (alte und 1 neue (von Hornby)) und eine alte Fleischmann, welche, soviel ich weiss, "Plattenkollektoren-Motoren" haben, sehen von der Grösse her aus wie Flachläufer.
auf der flachen Seite des Zylinders sind die Kontakte, also Blechbügel, welche die Kohlen mittels Federn in ihren Löchern halten. Die Motoren aufzuschrauben, um dann die Kohleverschmutzungen zu reinigen (wenn die Motoren Funken schlagen) habe ich bestens geschafft. Allerdings ist es mir bisher nicht gelgen, die Motoren mit den Kohlen und Federn wieder zusammenzubauen. Ich habe dann jeweils die Kontaktbleche verbogen, die Kohlen und Federn mittels einer Pinnzette wieder eingefügt und die Kontakte dann zurückgebogen.
All zu oft kann man das allerdings nicht machen, ohne, dass die Kontaktbleche brechen.
Wie hält man die Kohlen in Position, um den Motor zu schliessen?
Hallo (hier könnte dein Name stehen, wir sprechen uns mit Namen an )
bei uns Modellbahnfreunden.
Nimm es mir nicht übel, aber du baust den Motor, so wie ich es deiner Beschreibung entnehmen kann, grade "falsch" zusammen. Als Sprichwort ausgedrückt: "Ein Pferd von hinten aufsatteln".
Ich zeige dir an einem Beispiel, Fleischmann 360 159-8 (DB Cargo), wies richtig gemacht wird . Das Modell stammt noch aus meinen Kindertagen und ist daher "sehr" bespielt. :
WICHTIGER HINWEIS: Alle Schrauben in einer kleinen Dose / Schachtel während der Reparatur aufbewahren! Die Kunstoffschachtel eines Spur N-Wagen ist ideal hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhdafür.
1. Das Ausgangsmodell. Die Puffer (Gehäusebefestigung) werden abgeschraubt.
2. Das Gehäuse wird abgehoben und die Ballastgewichte entnommen.
3. Wir haben nun das Motorschild mit den Bürstenklammen vor uns liegen:
4. Die Bürstenklammern werden VORSICHTIG abgezogen, denn die Federn, die für den nötigen Kontakt der Schleifbürsten / Kohlen sorgen, Springen gerne schonmal weit weg und sind zu 99% unauffindbar
5. Wer jetzt noch den Kollektor reinigen möchte, nehme nun einen kleinen Schraubendreher und schraubt die Halteschrauben des Motorschildes ab.
6. So sieht das Ganze demontiert aus:
7. Den Kollektor reinige ich mit einem Wattestäbchen (z.B. von DM-Markt) und tränke ein Ende mit SR-24:
8. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Weise:
1. Motorschild montieren. 2 Kohlen mit Federn einsetzen, Schleifkohlen voraus 3. Halteklammern vorsichtig montieren. 4. auf Funktion prüfen, z.B. kleine Testfahrt. 5. Funktion Erfolgreich? Ja: bei Punkt 6 weitermachen; Nein: Fehler suchen 6. Ballastgewichte rein und Deckel drauf. 7. Gehäusebefestigungsschrauben vorsichtig anziehen (Bei der FLM. V60 von Hand z.B.) 8. Du hast es geschafft und darfst dich deinem nächstem Projekt widmen
Danke für deine ausführliche Beschreibung, habe das Inet nach genau so was durchforstet, aber leider nicht gefunden. Bis auf die Bürstenklammern sieht der von dir gezeigte Motor fast so aus wie meine, nur sind bei mir die Bürstenklammern - soweit ich das sah - angenietete U-Bleche. Werde bei Gelegenheit (Bin heute nicht zu Hause) ein Foto Posten.
Hallo Chris, hallo Forum tatsächlich hat die Fleischmann-Lok steckbare Bürstenklammern. Die Lima-Loks allerdings nicht. Deshalb hier also das versprochene Foto.
Lima SNCF-Lok BB 9200 ...
... und deren Motor.
Wie werden bei diesem Modell die Kohlen nach der Demontage wieder eingebaut?
Im Gegensatz zur Fleischmann Lok, ist die Lima Lok Billigschrott und nicht zur Wartung vorgesehen. Es gab zwar Ersatzbürsten, und ggf würden auch Fleischmann Bürsten passen. Aber wie schon erkannt: 3 mal Auf und Zubiegen, und das Teil bricht ab.
Und ehrlich: Die Lok da ist es auch nicht wirklich wert.
Zitat von RailionIm Gegensatz zur Fleischmann Lok, ist die Lima Lok Billigschrott...
Da will ich nicht einmal widersprechen. Aber halt günstig, für den Anfang.
Zitat von RailionUnd ehrlich: Die Lok da ist es auch nicht wirklich wert.
Aber sie ist die einfachst zu öffnende.
Danke für deine Rückmeldung, habe so was befürchtet. Aber falls ich eine der Loks behalten will, könnte ich die ja mit einem anderen Motor ausrüsten (jaja, ein neuer Motor ist mehr wert als eine alte Lima)
ich würde folgendes versuchen um die Klammern nicht aufbiegen zu müssen (ich hab noch keine Lima in der Hand gehabt, aber das ist das Vorgehen das mir beim Anblick deiner Fotos in den Sinn kommt. Kann also sein dass das gar nicht klappt):
Das ganze Motordrehgestell ausbauen, Motorschild abnehmen. Das Motorschild mit der Innenseite nach oben auf die Arbeitsfläche legen, Federn und neue Kohlen in die Führungen einsetzen. Dann den Motoranker (Rotor) einsetzen, so dass die Kohlen gegen den Federdruck in die Führungen gedrückt werden. Dabei nichts verklemmen! Als nächstes einen dünnen Schraubendreher oder ähnliches von außen durch das Ankerlager im Motorgehäuse (das Teil mit dem Getriebe und den Rädern) stecken, mit der Spitze des Schraubendrehers senkrecht von oben auf die Rotorachse drücken und das Motorgehäuse aufsetzen (das mit dem Schraubendreher, weil sonst der Anker vom Magneten angehoben wird und die Kohlen wegfliegen). Schweiss von der Stirn wischen, wieder zusammenschrauben, fertig
Hallo Moritz, ein Problem ist, dass, wenn man den Anker erst in den Motorschild steckt und dann den Rest des Gehäuses daruber zu bringen versucht, der Platz durch die Radkränze zu eng ist. Aber mit kleinen Schraubendrehern und mehreren Händen (Freundin oder Bruder) werde ich es dann wohl noch einmal probieren.
ich habe das bei Lima auch schon gemacht. Genau wie Moritz es beschrieben hat funktioniert das. Ich hatte das komplette Drehgestell an einem ET 403 ausgebaut und es ging recht einfach.
Zitat von RailionIm Gegensatz zur Fleischmann Lok, ist die Lima Lok Billigschrott...
Zitat von RailionUnd ehrlich: Die Lok da ist es auch nicht wirklich wert.
Typischer Ausdruck eines sogenannten tolleranten Modellbahners!
Zitat von websamHallo Raillon, Danke für deine Rückmeldung, habe so was befürchtet. Aber falls ich eine der Loks behalten will, könnte ich die ja mit einem anderen Motor ausrüsten (jaja, ein neuer Motor ist mehr wert als eine alte Lima) Gruss Sam
Lima mit anderem Motor ausrüsten:
Der Motor ist ein sogenannter CD-Motor und wird in Internetshops so um die 2€ verkauft.
Sorry Herbert, wenns Dir nicht passt... Aber gugg Dir das Teil an... Das ist einfach Schrott.
der 2 Euro Motor wäre ne Idee, aber vielleicht sollte man das Geld gleich für eine komplett neue (gebrauchte) Lok besseren Zustandes und Qualität aufwenden.. zb Fleischmann.
Da hat man sicherlich mehr von , als einen derart verranzen Hobel nochmal ans Laufen zu bringen. (der Gedanke an die Haltbarkeit der Bürstenfedern erübrigt sich ja fast schon von selbst....)