Hallo liebe Stummi-Gemeinde,

ich würde gerne auf meiner kleinen Anlage einen Bahnübergang über zwei C-Gleise von Märklin selber bauen, da mir die Fertigteile nicht gefallen. Nur habe ich keine Idee wie ich das mit dem Übergang über die C-Gleise mit den Pukies hinbekomme. Hat da jemand von euch eine Idee oder kann mir einen Tip geben.




Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß

Thorsten

Hallo Thorsten,
ich hatte zusätzlich das Problem, dass der BÜ in der Kurve liegt.
Ich habe das mit Füllspachten und einem eingelegten stabilen Draht gelöst:



Den Draht habe ich durch Löcher nach unten geführt und dort mit Strom versorgt. Funktioniert sehr gut.

So sieht das dann fertig gestaltet aus.



Viele Grüße
Phil

Hallo Phil,

sehr schöne Arbeit. Gefällt mir.

Wie hast du den Abstand für die Radkränze im Innenbereich hinbekommen? Hast du da einen Abstandshalter reingelegt?


Gruß

Thorsten

Hallo Thorsten,
ich habe zunächst den Zwischenraum komplett aufgefüllt und glatt gestrichen. Nach dem austrocknen bin ich dann mit einem Nagel und einem Cutter bei gegangen.
Mit fällt gerade noch ein, dass ich zum Füllspachtel aus dem Baumarkt auch noch ordentlich Leim gemischt habe. Und mit dieser Mischung ließ sich das ohne Ausbrüche gut ritzen.

Viele Grüße
Phil

Ich habe für das Füllstück bislang Holz genommen. Wenn ich einen Bahnübergang aus Holzbohlen nachbilden will, nehme ich Streichhölzer, andernfalls tut es Balsaholz oder Sperrholz von 2mm Stärke.

Die Breite sollte nicht mehr als 13,6mm betragen, gemäß NEM 340. Wenn du es breiter machst, kann es sein, dass deine Fahrzeuge drüber holpern. Das kann auch passieren, wenn das Spurkranzinnenmaß zu gering ist. An den Anfängen sollte das Holzstück leicht abgeschrägt sein, ähnlich wie ein Radlenker.

Für den Draht tut es ganz normaler Stahldraht. Hier ist ein Bild: Klick.

Die Bauanleitung für einen solchen Bahnübergang wird übrigens über die nächsten Wochen in meinem Blog erscheinen. Falls du Fragen hast, kannst du sie natürlich jetzt schon stellen.

Hallo Clemens,

auch eine gelungene Variante. Die Idee mit Holz ist auch nicht schlecht.

Hmm das ganze soll zu einem Zechengelände hinführen. Kann man auf einem Foto noch gerade eben erkennen. Bin mir auch noch nicht ganz einig ob 1 oder 2 spurig.

Bin auf deinen weiteren Blog gespannt. Gute Beschreibung der Wechselblinkschaltung. Werde das mit Sicherheit auch umsetzten. Wie sieht es mit elektronischen Schranken (öffnen und schließen) aus?


Gruß

Thorsten

Bei diesem Bahnübergang sind keine Schranken vorgesehen. Ich plane schon ein neues Projekt, bei dem ich eine Ampelanlage und Halbschranken bauen werde. Allerdings weiß ich noch nicht, wie ich den Schrankenmechanismus genau umsetzen werde. Ich betreibe ja derzeit keine feste Anlage, sondern eine Teppichbahn, da muss die ganze Technik unters Gleis passen.

Die Ansteuerung mache ich mit Kontaktgleisen. Dazu ist dann keine zusätzliche Verdrahtung nötig, lediglich Trennstellen müssen gesetzt werden. Solange sich ein Fahrzeug auf der Kontaktstrecke befindet, wird die Blinkschaltung aktiv. Einen Schrankenantrieb kann man so auch ansteuern, allerdings gibt es hier verschiedene Konzepte, von denen jedes eine andere Art von Schaltung erfordert. Da gibt es Doppelspulenantriebe, Memorydrähte, Gleichstrommotoren, Servos etc.

Ich schlage vor, du entscheidest dich erstmal für einen Satz Schranken, dann sehen wir, welche Art von Ansteuerung dazu passt.

Ich habe eine Festmontierte Anlage mit Blockeinteilung. Sollte daher bei mir kein Problem sein, was das spätere Ansteuern angeht. Aber da mache ich mir jetzt erstmal keine so großen Gedanken . Ich muss mich erstmal entscheiden mit welchem Material ich den Übergang realisiere.

Bei der Art von Phil mit dem Leim und Füllspachtel gibt es bei meinem "Talent" mit Sicherheit Spuren am Gleis (Schmieren), ist aber leicht zu realisieren. Bei deiner Art müsste ich mir erstmal den Blog von dir anschauen wie du es gemacht hast.

Oder kannst du hier schon einige "Geheimnisse" lüften ?

Gruß

Thorsten

Ja, kein Problem. Du braucht ein Stück Holz, das du erstmal auf die richtigen Abmessungen zurechtsägst. Die Ecken kannst du mit Sandpapier etwas abschrägen. Wenn du es einsetzst, wirst du feststellen, dass es auf dem Mittelleiter aufliegt und sich nicht eben unterbringen lässt. Du hast nun die Wahl, ob du den Mittelleiter unterbrichst oder mit der Dreikantfeile eine Nut in das Holzstück machst.

Ich rate dir zur Feile, da ist der Schaden am geringsten, wenn etwas schiefgeht. In die Oberseite kannst du auch eine kleine Nut hineinfeilen, in die später der Mittelleiter kommt.

Für den Mittelleiter habe ich ein Stück Federstahldraht von 0,5mm genommen und dieses an den Enden abgewinkelt, damit der Schleifer daran hochgleiten kann. Der Draht darf später nicht unter mechanischer Spannung stehen. Ein Ende wurde später mit einem Puko verlötet. Dazu musste der Puko blankgefeilt und verzinnt werden. Auch das Drahtende wurde so vorverzinnt, dann kann das eigentliche Verlöten einfacher und mit geringerer Temperatur erfolgen.

Weil sich Stahl schlecht löten lässt, brauchst du eine hohe Löttemperatur und eine breite Spitze. Wenn sich das Lötzinn nach dem Auskühlen mit dem Fingernagel abkratzen lässt, war der Stahl nicht heiß genug.

Vor dem Festlöten kommen das Lackieren mit grauer Acrylfarbe, das Einkleben des Holzstücks im Gleis und das Einkleben des Mittelleiters. Nach dem Verlöten kann noch eine letzte graue Farbschicht mit dem Pinsel aufgebracht werden, die bis an den Draht heranreicht. Die Drahtoberseite darf natürlich nicht lackiert werden. Wenn das doch passiert, noch vor dem Trocknen abwischen!

Das dürfte alles sein. Ab jetzt gilt: Probieren geht über Studieren. Viel Erfolg!

Hallo,

so ich habe meinen Bahnübergang fertig. Naja für das "erste Mal" nicht schlecht, aber ausbaufähig. Ich habe den Vorschlag von Phil übernommen und das ganze mit Füllspachtel und Holzleim gebaut. Aber seht selbst.



Die Breite ausgemessen die ich benötige. Da ich nur einspurig das Gelände befahren möchte, brauche ich keinen breiten Überweg. Füllspachtel (Moltofil) mit Holzleim (Ponal) vermengt und glatt mit den Schienen aufgetragen. Nach der Aushärtung mit einem scharfen Kuttermesser den Bereich für die Radkränze ausgeschnitten.



So Wagen passen - Nun der Anstrich mit Faller Straßenfarbe und nach dem Austrocknen noch den Fahrdraht.



Ich habe einfachen Draht genommen. Der lässt sich gut biegen und nutzt sich nicht so schnell ab.



Mit einem kleinem Stück Draht und einer Flachzange sowie einem Feuerzeug habe ich die Löcher hergestellt. Den Draht mit der Zange festhalten und das untere Ende mit dem Feuerzeug erwärmen. Den erwärmten Draht dann an der Stelle wo er ins Gleis soll durch den Kunststoff durchgeschmolzen. Das an beiden Seiten. Anschließend habe ich den vorgebogenen Draht hindruch gesteckt und auf der Rückseite mit der Lasche für den Mittelanschluß verlötet. Den Durchgang habe ich dann noch mit einem Multimeter überprüft. -> Alles i.O.

Das habe ich dann bei den beiden Gleisen gemacht und anschließend wieder in die Anlage eingebaut.



Nun gehts daran die Rampen und Zwischenstücke des Überganges herzustellen. Ich habe das ebenfalls mit Füllspachtel und Holzleim realisiert. Nunja ich bin kein "Spachtelgott" - aber mir gefällts.



Ich musste um die Oberfläche einigermaßen Glatt zu bekommen nochmal mit Feinspachtel drüber. Und dann wurde erst alles Grundiert und auf Gestein gealtert. Anschließend mit Straßenfarbe die Fahrbahn hergestellt.



Zum Schluss habe ich das Ganze noch an der Umgebung angepasst.



So ich hoffe es hat euch Gefallen - mir hat es das jedenfalls und Spass hat es auch gemacht.

Also bis dann.

Gruß

Thorsten

Hallo Thorsten,
das sieht doch sehr gut aus

Schön, dass Du auch die Ergebnisse hier zeigst. Sonst sieht man oft nicht was draus geworden ist.

Viele Grüße
Phil

Hallo,

stehe auch kurz vor meinem Bahnübergang zu bauen.
Habe mal gegooglet was für ein Füllspachtel es ist. Es gibt verschiedene. Welche Spachtelmasse wurde genommen?

Gruß Matthias

Hallo Matthias,

ich habe Füllspachtel (Moltofil) mit Holzleim (Ponal) vermengt.

Servus

Hast du schön gemacht.

So was kann man auch aufteilen. Strassen und Co bekommt man in einem Durchgang sowieso nicht hin.

Zuerst fürs Grobe einen billigen Gips nehmen, muss man eben nur wenig anrühren und/oder schnell arbeiten. Aufpassen das man nicht zuviel aufträgt und die Oberflächen schön rau lassen. Nicht glattziehen, wenn zu glatt nochmal einritzen, dann hält die Spachtelmasse besser. Dann trocknen lassen, gut abputzen, und den/die letzten mm mit dem guten Zeug (Moltofill) verspachteln. Da reicht dann schon eine kleine Menge.

Greetings from Austria
Gerhard

Hallo Forum,
Hallo Phil,
was für ein Schotter verwendest du?
Danke

Moin Olli,
ich verwende Schotter 307 von Spurenwelten.

Viele Grüße
Phil

Moin,
Danke Phil,
hast du noch weitere Bilder?
Welchen Schotterkleber verwendest du?
Danke dir.

Hallo Olli,
den Schotter verklebe ich mit Weißleim-Wasser-Spüli-Gemisch.
Wenn Du mehr Bilder brauchst, dann schaue doch einfach in Wolkingen vorbei. Den Links findest Du in meiner Signatur.

Grüße
Phil

Danke für den Tipp.