Die alten Mä Trafos sollten einen Umschaltimpuls von 24 V bei 220 V Versorgungsspannung liefern können.
Durch Streuung der Trafowicklungen und der Erhöhung der Netzspannung von 220 V auf 230 V
liefern die alten Trafos beim Umschaltimpuls, je nach Exemplar, eine effektive Ausgangswechselspannung zwischen 24 V bis zu 33 V.
Die meisten Digitaldecoder, die auch für den analogen Wechselspannungsbetrieb zugelassen sind,
haben eine zugelassene maximale Betriebsspannung von 40 V.
In den technischen Daten der Betriebsanleitung zum Decoder sollte diese maximale Betriebsspannung angegeben sein.
Einige Decoderhersteller haben als maximale Betriebsspannung nur 35 V angegeben.
Um herauszubekommen, ob ein analoger Wechselspannungstrafo beim Umschaltimpuls unterhalb
der geforderten maximalen Spannung bleibt, ist dessen Spitzenspannung beim Umschaltimpuls zu berechnen.
Es ist dazu mit einem Meßgerät am Fahrausgang des analogen Trafo im Leerlauf
die Höhe der Effektivspannung beim Umschaltimpuls zu messen
und diesen Meßwert mit der Wurzel 2 (1,414) zu multiplizieren.
Ist das Ergebnis unter 40 V bzw. 35 V, sollten Digitaldecoder den Umschaltimpuls
dieses analogen Trafo verkraften können.
Somit wäre die maximal zulässige Effektivspannung eines analogen Trafos beim Umschaltimpuls
Decoder mit maximaler Betriebsspannung von 40 V : 1,414 = 28,29 V
Decoder mit maximaler Betriebsspannung von 35 V : 1,414 = 24,75 V
Wenn an einem analogen Wechselspannungstrafo einen Umschaltimpuls
unterhalb dieser Spannung gemessen werden kann, sollte er für die Ansteuerung digitaler Decoder,
die für den Wechselspannungsbetrieb zugelassen sind, verwendet werden können,
liegt der Meßwert darüber, wird mit größter Wahrscheinlichkeit der Decoder zerstört.
Empfohlen wird von den Decoderherstellern der weiße Mä Trafo 6647,
da dieser typischerweise nur 22 V als Umschaltimpuls liefert und 22 V x 1,414 = 31,11 V ergibt
und diese Spannung damit sicher unterhalb der spezifizierten maximalen Betriebsspannung des Decoders liegt.