nach dem ich hier häufiger fleißig mitlese und auch schon den einen oder anderen Beitrag verfasst habe, ist es mal an der Zeit mein sich im Bau befindliches Erstlingswerk vorszustellen. Dabei handelt es sich um Bahnhofsmodul- / Betriebsdiorama. Verwendet werden C-Gleise, Das Rollmaterial ist von allen Herstellern. Reisezugwagen sind grundsätzlich im Längenmasstab 1:87.
Der einfache Gleisplan orientiert sich am Plan des Bahnhof Schloß Holte an der Sennebahn. Dieser ließ sich recht einfach mit einem starren Gleissystem nachstellen:
Es ist aber nicht geplant den Bahnhof Schloß Holte nachzubauen, lediglich der Gleisplan diente als Vorlage. Der Bahnhof Hainstedt soll ein typischer Bahnhof in Nord(Nordwest)-Deutschland an einer eingleisigen Strecke sein. Die Anlage teilt sich in drei Segmente a 125cm*50cm auf. Sinnvoller zum Verstauen der Anlage wäre die Aufteilung auf 4 Segmente gewesen, aber ursprünglich waren die Planungen etwas anders und wenn man die Kisten schonmal angefangen hat... Auch die Länge von 125cm ist schon ein wenig grenzwertig. Man muss halt beim Hantieren damit aufpassen. :| Die Segmentkästen sind aus 9mm Birke Multiplex (17cm hoch) der deckel aus 10mm Pappel. An den Enden sind eingleisige Modulprofile(20058) des MIT-Nord von Willi Winsen angebracht.
Auslegen der Gleise: Auch wenn es auf dem Bild nicht so wirkt - es handelt sich 1:87 IC-wagen von ACME und Roco.
Vorbereitungen zum Verkleben der Gleise - die Antriebe sollte man später auch noch austauschen können
Alle Gleise sind verklebt --> erstmal eine Probefahrt!
Zur Technik: Die Segmente werden untereinander mit jeweils drei M10-Schrauben verbunden. Die elektrische Verbindung erfolgt per Lüsterklemmen-Stecker. Es gibt drei Leitungspaare: 1. Digitaler Fahrstrom 2. Digitaler Schaltstrom 3. Versorgungsstrom für Licht, Decoder
Bei den Bahnhofsgleisen sind die äußeren Schienen voneinander isoliert, so daß später noch eine Rückmeldung (z.B. für Bremsmodule) möglich wäre. Bei Elektrik-Arbeiten (und auch bei Ausgestaltungsarbeiten) zeigt sich der Vorteil von Segment/Modulbauweise: Es ist schon relatv angenehm an einem Modul auf Klappböcken zu arbeiten, bzw. dieses für Strippenzieherei auf die Seite legen zu können.
Zum aktuellen Stand:
Das erste Modul ist am weitesten fortgeschritten, aber auch hier ist der weg noch lang. Schotter, Zwischenräume sind schon vorhanden. Die Lichtsignale der Bauart 59 sind eingebaut und an die Decoder angeschlossen.
Beim zweiten(mitte) Modul stehen demnächst Schotterarbeiten an:
Auf Gleis 1 steht übrigens der frisch eingetroffene VT 624 von Bemo.
Hier ein Bild vom Übergang zwischen Modul 1 und 2:
Das dritte Modul befindet sich noch im Rohbau:
Im folgenden noch ein paar Bilder:
Ich hoffe es gefällt ein wenig. Mal schauen wie schnell es mit dem Weiterbauen vorangeht.
mir gefällt dein Erstlingswerk sehr gut, von den schlanken Weichen bis zur Gestaltung des Gleis(vor)feldes ist es so ziemlich das Maximum, was man aus dem C-Gleis rausholen kann!
Dein Konzept erinnert mich ein wenig an die Marschbahn, besonders an den kurzen eingleisigen Abschnitt vor dem Hindenburgdamm, was ich eigentlich total geil finde Ich war vor ziemlich genau einem Jahr dort oben und Bahntechnisch ist das sicherlich sehr interessant, nicht nur wegen dem rein mit Dieselloks betriebenen Verkehr.
Ich bin schonmal sehr gespannt was da noch kommt, meinen Epochengeschmack trifft es ja auch voll.
Zum Konzept: Wenn man den wohnungsüblichen Platzmangel zu berücksichtigen hat und ein Freund vergleichsweiser langer Züge ist, muss man halt versuchen eine Lösung zu finden.
Zu den Signalen: Die Ausfahrsignale sind von Erbert, das Gleissperrsignal ist von Märklin. Ich meine mal gelesen zu haben, dass Erbert-Signale in der Signalmanufactur gefertigt werden. Alternativen wären die Viessmann multiplex Signale oder die Märklin 763xx Serie der Bauart 69 gewesen. (Wenn man mal darauf achtet: Beim Vorbild sind die Bauarten 59 und 69 in Bahnhöfen häufig gemischt.) Die Sockel der Viessmänner haben mir nicht gefallen (hatte ich auch beim Vorblid so noch nicht gesehen), mit Elektronik wären sie auch nicht günstiger als die Märklin Signale gewesen. Die Märklin Signale kommen ja bekannterweise komplett mit digitaler und analoger Schaltung. Das kann gerade bei Modulen/Segmenten auch ein Vorteil sein. Habe mich dann aber für Erbertsignale entschieden, die gefielen mir am besten auch wenn der Grünton(weniger gelbstich) für HP1 bei Märklin näher am Vorbild ist. Preislich ist man mit Decoder und Versandkosten auch nicht mehr so weit vom Strassenpreis eines Märklin 76394 entfernt.
einen sehr schönen Bahnhof baust du . Da sieht man wieder, dass man auch auf wenig Platz tolle Anlagen bauen kann. Jetzt weiß ich auch, welche Signale ich mir auf der InterModellbau für meinen Bahnhof kaufen muss .
dein Modul gefällt mir sehr gut. Wie schon angemerkt, ist die Gestaltung des Gleises sehr gelungen. Auch dein Fuhrpark gefällt mir sehr gut, zumal ich ja ähnliche Interessen habe Bin schon auf die nächsten Fortschritte gespannt!
Viele Grüße Julius
Noch ein Nachtrag: Die Br 225 ist von ESU oder? Auf dem 3. Bild, was ist das für eine gelbe Lok?
Zitat von Verkehrsrot Noch ein Nachtrag: Die Br 225 ist von ESU oder? Auf dem 3. Bild, was ist das für eine gelbe Lok?
Hallo Julius, die BR 225 ist von Liliput, das Modell soll angeblich auf der ESU basieren, allerdings ohne die technischen Gimmicks und mit Kunststoffgehäuse. Die gelbe Lok ist die ME 26 von Hobbytrade.
Hey christian, ich such gerade die Copy und Paste Funktion , weil du hast mich gerade auf ne idee für meine geplante Modulanlage gebracht Sehr schönes Projekt !
ein kurzes Update. Auf dem mittleren Segment wurde geschottert:
Am Karfreitag war ich bei den Modulfahrtagen der MIT Nordler. Bei der Gelegenheit habe ich ein Segment des Bahnhofs mitgenommen, um zu prüfen, ob denn der Übergang auch MIT-Nord kompatibel ist:
Hallo Christian, hier entsteht etwas grossartiges!! Fantastisch wie Du die Epoche V/VI einfängst! Gefällt mir richtig gut! Dein Thread ist abonniert! Ich hoffe Du bereicherst und bald wieder mit Bildern!
bin auch gerade auf Deine kleine Anlage gestoßen und ich bin von der Gestalltung echt begeistert. Toll, wie realitätsnah Du das Umfeld mit den Signalen gestalltest und auch mal Magneten verlegst. Dazu die Tollen Erbert Signale und das C-Gleis hast Du gut kaschiert. Da bleibe ich weiter dran.
@Mario: Die Erbert-Signale werden von der Signalmaufactur vertrieben. So wie ich das verstanden habe, lässt Erbert die Signale noch herstellen, der Vertrieb (und die Homepage) sind aber bis auf Kleinigikeiten irgendwie eingeschlafen. Herr Szcepan von der Signalmaufactur hat damit den de facto-Vetrieb von Erbert übernommen (auch wenn seine Homepage noch weniger aussagegäftig ist) und die Artikel sind bei Ihm problemlos zu bekommen. Darüber hinaus bietet er an, die Signale zusätzlich um Features aufzumotzen, die Erbert ab Werk nicht anbietet, wie Leuchtende Zs2 oder 3-Signale. Außerdem setzt er LEDs ein, die der Vorbilfarbe näher kommen (orange/gelb statt gelb, grünblau statt gelb-blau). Die bietet er auch einzeln an, darum habe ich mir mal welche bestellt und ich will testweise mal versuchen ein N-Signal auf die passenden Farben umzubauen. Im Programm sind meines Wissens die Bauserien '59 und '62.
Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins dunkel bringen
Viele Grüße Dirk
Rheinfort Eingleisig/elektrifiziert am Niederrhein (Ep V/VI)
Rheinfort-Kapellen Frei nach "Kirchen an der Sieg" und mit Selbstbauweichen (Ep V/VI)
Ein wirklich sehr schönes Modul hast du da! Das erinnert mich immer an Westerland Ich bin z.Z auch eine Modulanlage mit C-Gleis am bauen, vor allem da ich auf Modulen Platz für R9 und Schlanke Weichen habe!
Deine Gleise sind auch sehr sauber geschottert; Hut ab!
Wie hast du den Übergang der Gleise denn gemacht? Der schaut gut aus. Ich würd auch gern mit Modulen bzw Segmenten etwas bauen hab allerdings noch keine Ahnung wie man eben dies Problem löst.
danke für euer Lob und Interesse an den Modulen. Bis es wieder sehenswerte Änderung gibt, dauert es noch etwas. Aktuell sind Holzarbeiten angesagt: Die Module haben ein eigenes Stützwerk erhalten und bekommen noch ein paar (Schutz-)Bretter zum Transport und zum Verstauen. Erst dann geht's mit dem eigentlichen Ausgestallten weiter.
Zitat von arminius88Wie hast du den Übergang der Gleise denn gemacht?
Dazu findest Du beim Fremo, MIT Nord und den Nordmodulern viele Infos. Eigentlich kein Geheimnis: Du musst bei den Modukästen exakt arbeiten. Der Tischlerwinkel ist dein Freund. Die C-Gleise sind mit dem Dremel getrennt/gekürzt worden. Bei diesen Modulen ist es auch noch der leichteste Fall: Gerades Gleis trifft im rechten Winkel auf die Modulkante. Wenn Du nicht genormte Segmente bauen willst, kannst Du auch ein Übergangsgleis "lose" lassen und beim Aufbau jedesmal einsetzen.
in der Sommerpause waren noch Holz- und Elektroarbeiten an den Modulen erforderlich. Deshalb hat die weitere Ausgestaltung etwas auf sich warten lassen. Aber jetzt gibt es wieder ein paar neue Bilder. Auf dem letzten Modul wurde geschottert, Signale und Leuchten aufgestellt:
Die Einschotterung der C-Gleise sowie die Aufstellung der Signale mit Kabelkanälen und weiteren Details im Gleisbereich macht doch schon mal einen vorbildgerechten Eindruck.
Beste Grüße Peter
MIT Nord - Der Treffpunkt für H0 Modellbahner, jetzt auch mit Spur 1
schön zu sehen das es auch hier weiter geht, sehr gut wie der Gärtner gearbeitet hat und es kann sich sehen lassen. Weiter so und halte uns auf dem laufenden, werde wieder fleißig mitlesen und freue mich schon auf weitere Bilder.