RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#1 von Speziguzi , 30.03.2014 21:59

Hallo liebe Forengemeinde

Ich muss ein wenig weiter ausholen........
Vor Jahren in einem Nachbarforum mit einem Mitglied in einer Diskussion über die Kleinbahnen im Hessischen Lande, hatte ich an einer Kleinbahnlok einen "Narren " daran gefressen.

Eine V 36 der Vogelsberger Südbahn.
Sie ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf und spukte bis die Tage mir im Kopf herum.

Ich träumte schon davon.......
Wenn der Zug mit der VL 10 dann mit einem privaten Bahnsteig neben dem DB Bahnhof stand abends um 17 Uhr, die Leute die mit dem DB-Zug zuvor im Bahnhof ankamen und dort in diesen umstiegen der sie bis zum Ende der Bahn befördern durfte, um sie nach Hause zu bringen.

So ähnlich wie hier http://www.vergessene-bahnen.de/Ex192d_alt.htm#vl13im Endbahnhof Birstein, das aber leider schon die Abschiedsfahrt war.

Kommen wir zum Modell der VL 10:

Vor zwei Jahren kaufte ich in meiner Weitsicht diese DSB-Maschine von Roco und wollte aus der Roco Maschine nicht die originalgetreue Maschine nachbauen sondern nur eine ähnlich gestaltet V 36, aka VL 10.
Sie ist in der Grundausführung der V 36 wie sie vor dem Krieg gefahren ist, die nach dem Krieg von der DSB übernommen wurde.
Hier noch ausführliche Geschichte dazu http://www.sebtus.de/steckbrief_dsb_traktor_123.html.
In dieser Ausführung waren sie zum teil auf den Industrie- und Kleinbahnen in Deutschland Zuhause.



Nachdem sie mich nicht los lies, recherchierte ich im Netz nach diesem Phantom der http://www.rangierdiesel.de/index.php?na...action=portrait der http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelsberger_S%C3%BCdbahn , bis ich sie bei den Hafenbahn Hannover https://files.homepagemodules.de/b851973/bhnetfiles_big-359v-12.jpg auf einem Bild wieder fand.
Es gab noch eine Schwestermaschine die VL 11 die gleiche Typs auch bei Gelnhäuser Kleinbahn gefahren ist.
Aber was nicht ist, kann ja einmal im Modell noch werden .

Jedenfalls machte ich mich daran die Maschine in ihre einzelnen Komponenten zu zerlegen .
Die Fenster wurden mit dem Revell Abdecklack vorsichtig genau auf Kante abgedeckt, da bei dieser Baureihe nur unter erschwerten Bedingungen sich die Fenster herauslösen lassen.

Einbau der Fenster im lackierten Zustand kam nicht in die Tüte........





Als nächster Schritt war das Grundieren mit einer beigen Farbe dran.

Zunächst das Führerhaus




Ihr werdet euch fragen:
Warum macht er die Lampen nicht heraus?

Das hat folgenden Grund, da die Lampen mit der roten Farbe lackiert werden und hier auch die Gläser geschützt, durch den Revell Abdecklack.




Anschließend der Vorbau




Auch die Räder bekamen Farbe ab die aber Hellgrau war.


Das hatte wiederum den Grund und da kommen wir gleich auf den Rahmen, bzw. das Fahrwerk das mit der grauen Farbe lackiert wurde.



Bei diesem Bild wurden die Stromabnehmer nicht abgedeckt.
Denn nach dem Lackieren wurden sie sogleich mit einem Pinsel und einer Verdünnung wieder gereinigt.









Kommen wir nochmal zu den Rädern......

Sie wurde ja zunächst mit dem hellen Grau grundiert udn anschließend mit SM-Rot von Revell lackiert






Danach kamen noch die zwei Treibstangen dran.





Nach dem Grundieren sahen die Komponenten so aus:



In der Vitrine sahen sie dann so aus


nach ein Stunde nahm die das Führerhaus und den Vorbau und brushte mit weißer Farbe die Stellen wo später die Zierlinien ihren Platz erhielten.





Das war der 1. Teil dieses Bauthreads über die VL 10 und der 2. Teil folgt ein paar Tage später.
Ich danke für euer reinschauen


Mit freundlichen Grüßen
Jürgen aus Fachsenfeld


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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#2 von DRG-DRB , 30.03.2014 22:12

Hallo Speziguzi,

vielen Dank für diesen super Umbaubericht mit den tollen Fotos.

Kannst Du bitte im zweiten Teil noch etwas auf das Lackieren und diesen Revell-Abdecklack
eingehen. Kann ich alle Fenstereinsätze vor dem Lackieren damit einstreichen und nach
dem Lackieren den Abdecklack irgendwie abziehen, so dass die entsprechenden Bauteile
unversehrt sind. Ich muss nämlich noch den Kessel und das Führerhaus einer Märklin BR52
lackieren und bekomme das Führerhaus vom Kessel nicht demontiert, denn dann bekäme
ich auch den Fesntereinsatz raus.

Mit diesem Abdecklack wären meine Probleme sofort behoben.

Vielen Dank schon einmal und einen schönen Abend noch.

Gruss

Frank


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zu einer Zeit, die es nie hätte
geben dürfen!


 
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#3 von trashmaster , 30.03.2014 23:35

Hi Jürgen!

Toller Bericht bisher, und dazu noch spitzenmäßige Fotos! Hast du eine extra Hand? Modell halten, brushen und zeitgleich fotografieren?


Grüße Georg


 
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#4 von Speziguzi , 31.03.2014 20:43

Zitat von DRG-DRB
Hallo Speziguzi,

vielen Dank für diesen super Umbaubericht mit den tollen Fotos.

Kannst Du bitte im zweiten Teil noch etwas auf das Lackieren und diesen Revell-Abdecklack
eingehen. Kann ich alle Fenstereinsätze vor dem Lackieren damit einstreichen und nach
dem Lackieren den Abdecklack irgendwie abziehen, so dass die entsprechenden Bauteile
unversehrt sind. Ich muss nämlich noch den Kessel und das Führerhaus einer Märklin BR52
lackieren und bekomme das Führerhaus vom Kessel nicht demontiert, denn dann bekäme
ich auch den Fesntereinsatz raus.

Mit diesem Abdecklack wären meine Probleme sofort behoben.

Vielen Dank schon einmal und einen schönen Abend noch.

Gruss

Frank



Hallo Frank
Ich mach dir einen extra Thread noch auf über den Abdecklack.
Du wirst nicht vergessen.


Mit freundlichen Grüßen
Jürgen aus Fachsenfeld


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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#5 von Speziguzi , 31.03.2014 20:47

Hallo liebe Forengemeinde

Heute geht es im zweiten Teil weiter.
Nachdem die Komponenten Grundiert wurden und die Gehäuseteile weiß lackiert wurde kommen wir nach der Trocknungsphase zum nächsten Arbeitsschritt.

Die Zierlinien entstehen :

Ich habe verschiedene breiten vom guten Weinert Maskierband , das meiner Meinung das beste was der Markt hergibt für solch kleine Zierlinien an Modellfahrzeugen.
Hier auf den nächst folgenden Bildern könnt ihr schon die verschieden breiten der Maskierbänder sehen.



Ach ja das ist auch der Preis jeden Bandes das ich bezahlt habe.
Ich benötige sie nicht oft aber sie sind jetzt schon über 7 Jahre alt und haften immer noch gut.
Der Klebstoff zieht immer noch leicht Fäden wenn man das Band mit dem Messer abtrennt.
So wie früher die Isolierbänder die richtige Leimschichten drauf hatten

Die beiden Gehäuseteile wurden anschließend mit diesem Maskierbändern von Weinert abgeklebt.









Ich ging mit meinem guten "Adlerauge" ( besserer Blinder ), daran sie in "Flucht" ( in eine Linie ) zu setzen und leicht an zu drücken.
Gearbeitet wurde mit einer scharfen Pinzette wegen des Pressedruckes und das Heben und Spannen des Bandes.
Dazu noch ein gutes scharfes Skalpell um mit einem leichten Druck das Band abzuschneiden.

Anschließend wurde dann Lackiert wobei das der erregenste Punkt für mich ist, wie bei einer Geburt dort dabei zu sein um das kleine Leben vor deinen Augen zu sehen.
Da kommen Gefühle auf.

Aber jetzt weiter......

Ich ging in die Halle zum Lackieren und habe daher leider kein Bilder, da mein Sohnemann der im vorherigen Thread die Bilder geschossen hat und er gerade nicht da war.
Nach dem Rot lackieren nahm ich kurz den Fön und trocknete den lack der relativ schnell aushärtete.
Danach vorsichtig mit einem breiten Maskierband die unteren kanten des Daches abgeklebt und das dach in dem gleichen Hellgrau gebrusht.

Aber danach sahen sie dann so aus:



Der letzte aufregende Teil wo ich kurz vor dem Herzinfarkt stand, war dieser wo die Abdeckbänder von dem Gehäuse entfernte wurden.
Somit war die Geburt der Neu-alten Lok perfekt, aber es sollte noch anders kommen.
90% ging alles gut aber ein Restrisiko von 10% blieb über und so mancher Fetzen der Farbe wurde beim entfernen der Bänder von der Klebekraft doch mitgenommen, bzw abgefetzt.
Jetzt nach einer Weile wurden die Gehäuseteile vorsichtig auf das Fahrwerk gesetzt.

Hier sieht man die Fetzen die dort vom Band mitgenommen wurden.
Das ärgerte mich die erste Minute, aber nach eine Beschau der Baustelle war es für mich nicht schlimm und in einem kleinen Rahmen vertretbar.
Man konnte es mit dem Pinsel noch ausbessern.





Ich muss zugeben auch kein Profi zu sein nur ein kleiner Lehrling....

Nach ein paar Farblichen Ausbesserungen wurden schon die ersten Teile wieder angebracht.



Die Griffe zum Aufstieg wurden auch schwarz mit dem Pinsel angemalt.





Auch die beiden Treibstangen die in Grundierung Hellgrau gebrusht, wurde dann mit einem feinen Pinsel und einer Lupe angemalt.





So Leute !

Das war es vom zweiten Teil der VL 10 und der dritte Teil kommt demnächst hier auf diesem Kanal.


Mit freundlichen Grüßen
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#6 von DRG-DRB , 01.04.2014 19:07

Hallo Jürgen,

vielen Dank. Ich freue mich schon darauf.

Gruss

Frank


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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#7 von Speziguzi , 02.04.2014 21:33

Hallo liebe Forengemeinde

Heute im 3. teil der VL 10 kommen wir zu kleinen Details die dies Model doch optisch aufwerten.

Im l2. Teil habe ich einige Griffstangen und die Aufstiegsleiter wieder angesteckt.

Jedoch jetzt kommen wieder die Puffer dran, die zuvor mit einem Akkuschrauber bearbeitet werden.

Häää Werdet ihr fragen ??

grübel,grübel

Ja es geht mit dem guten alten Akkuschrauber und man kann ganz Grobschlächtig gegen die kleinen feinen Puffer dagegen halten.
Hier beim montieren der Puffer in den Kopf.
Auch dabei ist mein Lupe die dazu dringen brauche um den Abstand des Striches auf dem Pufferstellerrand zu sehen und um genau den Absprung mit dem Pinsel zu schaffen sonst wird der Strich zu breit..



Wie es geht, zeige ich euch jetzt mit Bildern.

Hier setze ich den Puffer ein und richte ihn aus so das dieser nicht umherwackeln kann beim Dreh des Kopfes am Akkuschrauber.



Auf gehts Leute......

Der erste Versuch...........



Verdammt !!!

Das ging daneben !!!



Aber halb so schlimm.......
Ich nehme dann einen saubern Pinsel und tauche diesen in die Verdünnung und reinige den Puffer während sich der Puffer dreht.



Auch das Abwischen des Puffers geschieht auf die dieselbe Art und der Thrill kann von neuem beginnen.



Also noch einmal !
Vorsichtiges nähern des Pinsels...........



Volle Konzentration in den Sekunden wo der Pinsel auf den Rotiereden Puffer trifft.........



Ahh !
Fertig !


Hier wird der Puffer vorsichtig mit der Pinzette wieder entfernt.



Die Puffer sind abgeschlossen und können jetzt kurz trocknen.
Danach werden sie vorsitig wieder aufgesetzt und das ganze sieht dann so aus.



Als nächster Schritt folgen die Räder, die wieder zurück möchten an ihren Platz.
Bevor es zum Aufsetzen der Räder kommt muss man sie zunächst reinigen die mit Bildern euch zeigen möchte.

Ich nehme die guten alten Q-Stips und die Verdünnung, tauche die Ohrenstäbchen ( wie sie auch genannt werden) in die Verdünnung und lasse sie vollsaugen und geh auf die Radlauffläche und benetze diese und reibe mit dem trocknen Teil sofort die auflösende Farbe wieder ab.





Hier wird gleich mit einem trockenen Q-Stip gleich nachpoliert



Hier sieht man noch einen Farbrest der noch weg muss.
Dieser ist nachher ausschlaggebend für den Kontakt zwischen Rad und Schiene



Das geht gar nicht und kommt runter...

Nichts wie weg !



Jetzt wird sofort das Fahrwerk, bzw. die untere Platte wieder abgeschraubt,
das die Räder wieder dorthin kommen wo sie auch hingehören.



Hier seht ihr auch die Federn der 2. Achse die eine bessere Kontaktfreudigkeit gibt, für die dreckigen und unebenen Stellen und auch wiederum die Weichen die manchmal Problem bereiten.



So die Räder sind erstmal drin......



Jetzt kommen beide Treibstangen...



...wieder zu den Rädern...



...und mit ihren Zapfen die vorsichtig eingedrückt werden.



Die Normschächte mit ihren Federn kamen anschließen dorthin wieder an ihren alten Platz zurück.



So der erste Probelauf war auch sehr angenehm, aber sie benötigt noch einen guten Decoder.
Ich werde den Lenz Gold mit dem Speicher reinbauen um die nötige Gewissheit zu haben.

Hier in der Vitrine nahm sie schon mal ihre erste Aufstellung.......





Das war es vorerst vom Baubericht über die VL 10.
Sie bekommt jetzt noch ein schöne Patinierung, damit man die Details sehen kann was in ihr noch verborgen liegen.
Und das Glänzende auf drei Achsen kann ich nicht sehen.
Sieht zwar auf den ersten Blick schön aus aber zwischen den ganzen Güterwagen....

Igitt geht nicht

Der 4.und letzte Teil beinhaltet die Patinierung !


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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#8 von Speziguzi , 05.04.2014 11:25

Hallo liebe Forengemeinde

Hier ein kleiner Zwischenstand von heute, ist das ich den Latexlack entfernt, noch Zurüstteile angebracht habe.







Jetzt erfolgt demnächst die Patinierung der Maschine in den "Arbeitszustand", ähnlich wie hier https://files.homepagemodules.de/b851973/bhnetfiles_big-359v-12.jpg.

Wenn man bedenkt wie sie einstmals ausgesehen hat und jetzt, da sind schon Welten dahinter.


Mit freundlichen Grüßen
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#9 von Speziguzi , 05.04.2014 20:27

Zitat von DRG-DRB
Hallo Speziguzi,


Kannst Du bitte im zweiten Teil noch etwas auf das Lackieren und diesen Revell-Abdecklack
eingehen. Kann ich alle Fenstereinsätze vor dem Lackieren damit einstreichen und nach
dem Lackieren den Abdecklack irgendwie abziehen, so dass die entsprechenden Bauteile
unversehrt sind.

Mit diesem Abdecklack wären meine Probleme sofort behoben.



Hallo Frank

Heute kann ich auf deinen Wunsch eingehen und ich habe mal ein Bilder dazu gemacht.

Hier das Fläschchen noch http://www.conrad.de/medias/global/ce/20...FB.EPS_1000.jpg


Zunächst zum Material selber das so aussieht
Es ist ein gewöhnliche Latexähnliche Mischung die der Haut nicht gefährlich werden kann.
Der Lack riecht bei öffnen ein wenig streng nach Fisch, aber die Wirkung danach ist super.

Hier auf meinen Fingern verteilt...



...durch mein eigene Wärme und deren Reibung wird der Lack schnell trocken und klumpt.



Hier in klumpigen Zustand



Jetzt hier auf meinem Arbeitsbrett könnt ihr den Lack in sehr trockenem Zustand sehen.
In der mitte das weiß ist noch flüssiger Latex der ausserhalb abgetrocknet und darin innerhalb eingeschlossen und noch flüssig ist.
Das ist auch die Stelle am Arbeitsbrett am Eck, wo ich die Pinsel abstreife..........



Kommen wir nochmal zurück zur VL 10, die heute deren Fenster wieder mit dem Pinsel und dem Abdecklack eingepinselt wurden.



Hier wurden die Teile mit dem Pinsel sehr vorsichtig eingestrichen wo die Pfeile überall sind.
Also Fenster/ Windabweiser, Puffer u.a.

ich nehme dazu einen sehr feinen Pinsel für kleine Teile.
Für große Flächen wird ein mehr Lack eingesetzt ( nicht sparen ).

Anwendung:
Zuerst aussen herum mit dem Pinsel und danach nochmal eingetunkt auf die mitte verteilt, das sich ein leichter Berg entsteht der sich wenn er getrocknet ist sehr leicht wieder zu entfernen ist.

Man Merke:
Wenn viel Masse da ist hat man was für die Pinzette zum abziehen !


Der Abdecklack dient dem Schutz der Teile gegen die Farbe, oder den Terpentinersatz der diese zerstören würde.

Sozusagen das was man nicht haben möchte das es mit der Farbe in Berührung kommt.

Wenn die Prozedur ( Patinierung )an ihr dann abgeschlossen ist, geht man vorsichtig mit der Pinzette und fängt von einer Seite, z. B an einem Fenster an und zieht diesen Lack ab. Der Lack der vorher flüssig aufgetragen wurde ist nach der Trockenzeit zu einer Gummi ähnlichen Masse geworden.
Man sollt nicht mehr wie 3 Tage den Lack darauf lassen, da sich dieser zersetzt und man ihn nachher mit der Pinzette runter popeln kann bis man beinahe verzweifelt.

Man merke:
Immer den Gegenstand kurz ( 1 Tag ) davor bearbeiten und am nächsten Tag Lackieren/ Altern und wieder ein 1 Tag danach wieder den Lack zu entfernen.


Bei dem Bild werden die stellen dort eingepinselt wo die Pfeile darauf hinweisen.....


Der Fetzen mit der roten Farbe ist noch ein altes Abdecklackteil, das mit der Pinzette vorsichtig abgezogen worden ist.
So sieht der Rest nachher aus wenn dein Fenster davon befreit ist.




Jetzt gibt es noch ein Einsatzgebiet für diesen Lack !

Aufgepasst !

Diesen Lack kann man für Szenen auf der Anlage verwenden, wenn man ein Fotoshooting mit Figuren macht und die Figuren nach dem Fotoshooting wieder entfernen möchte ( Leute im Gleis ).
Dieser lack hält die Figuren für das Fotoshooting und danach entfernt man sie wieder ohne Rückstände auf der Anlage zu haben.

Noch ein Beispiel:

Oder wenn ihr eure Loks zurüstet !
Die Zurüstteile kann man mit diesem Lack kurz einstreichen und das Teil einstecken wo es hingehört.

Gut für Vitrinenbahner !

Wenn die Lok wieder abgerüstet wird, z.b. bei einem Verkauf, zieht man die Teile einfach wieder ab und säubert sie mit den Fingern und einer Pinzette.

So einfach und kein Rückstand ist auf der Lok oder Zurüstteil zu sehen.
Man popelt alles herunter und die Teil kann man wieder benützen ohne einen Kleber eingesetzt zu haben.
Unschöne Klebestellen gehören der Vergangenheit an.
Das Teil kann auch auf der Anlage nicht verloren gehen......

Ich hoffe ich habe dir weiter helfen können.


Mit freundlichen Grüßen
Jürgen aus Fachsenfeld


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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#10 von Dreispur , 06.04.2014 07:20

Hallo !
Lieben Dank für Deinen Umbau Bericht .
Es ist eine sehr schöne Lok geworden .


mfG ANTON

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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#11 von olli74 ( gelöscht ) , 06.04.2014 11:27

Hallo Jürgen,

das Bild find ich klasse, der Lack sieht hier so aus wie bei einer echten Lok die schon Jahrzehnte aufm Buckel hat.



Erinnert mich an Stellen an denen Rost und abgeblätterter Lack nur überstrichen wurde, Gefällt mir wesentlich besser als "klinisch rein". Echter gehts nicht!

Gruß Olli


olli74

RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#12 von Speziguzi , 06.04.2014 11:38

Hallo Oli

Danke für die Blumen, aber der rote Lack das der so herauskommt war nicht vorgesehen, aber mich stört es nicht weil man es so nicht sieht aus man geht näher hin.
Hier der Zustand wo sie schon wieder zusammengebaut worden ist.



Aber trotzdem stört es mich dann auch nicht und sieht reell aus.
Heute erfährt sie noch ihre Patinierung.

Gruss Jürgen


Mit freundlichen Grüßen
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#13 von olli74 ( gelöscht ) , 06.04.2014 11:50

Hallo Jürgen,

ob geplant oder nicht, das Ergebnis ist klasse. Auf die Bilder der patinierten Lok freue ich mich schon.
Auf dem Foto der Front dachte ich mir schon das etwas schwarz in den Fugen des Grills nicht schaden könnte .

Gruß Olli


olli74

RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#14 von DRG-DRB , 06.04.2014 19:54

Hallo Jürgen,

vielen Dank für den detaillierten Bericht über den Umgang mit dem Abdecklack.

Ich habe mir am Donnerstag direkt Revell Color Stop gekauft.

Das fertige Modell gefällt mir sehr und ich bin mal gespannt auf die Patinierung.

Einen schönen Abend noch.

Tschüss

Frank


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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#15 von Speziguzi , 07.04.2014 19:36

Hallo liebe Forengemeinde

Hier zunächst der Teil 4a, mit der erst umlackierten V 36 zur VL 10.
Heute Abend war sie in der Halle und wurde mal fürs erste Patiniert.
ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, weil noch an verschieden Stellen die Braune farbe fehlt.
Aber im ersten Eindruck kommt sie für meinen Geschmack gut raus.



Die Kanten und Ecken konnte ich mit der Farbe herausholen.



Die Motorklappen wurden auch mit der Farbe herausgeholt.
Nicht zu verschweigen das Fahrwerk der Lok.



Die Rückseite der Lok





Auch der Kühlergrill







Die Räder muss ich noch ein bisschen bearbeiten.
Das war es vorerst aus der Halle mit der VL 10.


Mit freundlichen Grüßen
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#16 von Speziguzi , 08.04.2014 21:55

Hallo liebe Forengemeinde

Ich bringe noch ein paar Schnappschüsse mit verschieden Personenwagen mit der VL 10 dahinter, so wie ich mir solch einen Zug der frühen Epoche 3 vorstelle.
Natürlich habe ich noch 3 Wagen mehr aber die passten nicht aufs Bild.



Lasst euch von den Reichbahnbeschriftungen nicht abbringen, denn diese werden sowieso entfernt da die Wagen auch noch umlackiert und Patiniert, leicht ausgebleicht werden.







Es ist genau diese Zeitspanne der frühen Epoche 3 wo solche Züge noch auf Nebenbahnen zu sehen waren.
Wo jeder Wagen gebraucht wurde und das soll so typischer Zug für die Lok der 50er Jahre ( aus meinem Träumereien ) werden, bevor der Personenverkehr mit Triebwagen übergegangen ist.

Bitte nicht von diesem Wagen Österreichischer Herkunft der nach dem Krieg da geblieben ist und zur Privatbahn gekommen ist.
Lasst euch von der Farbgebung nicht irritieren.
Der Wagen in dem Zustand ( Tarnfarbe ), könnte zu dem Zeitpunkt,, z. B. 3 Wochen nach dem Krieg spielen ( aber ohne V 36, sondern mit Dampflok ).



Er wird umlackiert und dementsprechend hergerichtet für ein Forenbahntreffen in Zeulenroda und soll noch in den Nebenbahn Personenzug integriert werden.

Zu diesem Personenzug wird hier noch mehr zu sehen geben.
Auch ein Dampflok soll diesen Zug ziehen ( BRAWA Württ.Tn http://www.osterthun.com/2.Static/94.1~B40303N.jpg ) ,die schon hier ist aber noch in der Schachtel liegt.


Mit freundlichen Grüßen
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#17 von Speziguzi , 05.07.2014 15:16

Hallo liebe Forengemeinde

Heute ist der Abschluss der VL 10 die auch einen neuen Namen neben in ihrer Typenbezeichnung, bekommen hat.
Aus VL 10 wurde V 11.
Auch einen Namen bekam " EMMA " auf ihr schönes rotes Blech.



In der schönste Position stellt sie sich dem Fotografen in das Licht.



Auch die Rückseite ist nicht zu verachten...



Zum Abschluss an diesem Umbau der Lok kamen schilder ihrer Bezeichnung, von der Fa. Kuswa daran und der Schriftzug " EMMA" den die Fa. Weinert hatte in einem Bogen.
Nach dem Prozedere kam zuerst ein Überzug von Mattlack über die ganze Lok. Eine Stunde später der Glanzlack der nur auf bestimmte Flächen kam.









Da sie auf einer privaten Kleinbahn fährt ,brauchte sie natürlich auch einen Begleitwagen dazu.



Das war es von meinen Baubericht über die V 11, ähh "EMMA ", der NKB.
Ich Danke aber auch eures Lobe udn den Kritiken, denn das muss auch sein, sonst wäre die Welt langweilig wenn alle das gleiche machen würden.

Ein nächstes Projekt einer POLIN steht in der Halle für eine EVU in meinem Kreis.
Aber mehr in einem anderen Thread auf diesem Bildschirm....


Mit freundlichen Grüßen
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RE: Die Kleinbahn und die VL 10

#18 von Speziguzi , 18.09.2014 23:16

Hallo liebe Forengemeinde

Am letzten Wochende war ich auf einem treffen in Suhl.
Dabei waren die ex Roco V 36 als VL 11 mit einem Güterzug und eine Dampflok in Form der BRAWA württ. Tn mit einem gemischten Personenzug.
Die Wagen und Fahrzeuge sind leider noch nicht ganz fertig, aber hatten ihren ersten Rollout auf einer Anlage und bestanden den Test gut.

Der Güterzug mit VL 11 NKB( ex Roco V 36 )...











Jetzt die BRAWA ex Tn mit einem Personenzugder Epoche 3 der NKB.









Begegnung in Trais-Münzenberg



Ich hoffe die Bilder gefielen euch und Danke fürs reinschauen.


Mit freundlichen Grüßen
Jürgen aus Fachsenfeld


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