Hallo,
es kommt natürlich immer drauf an, was man gestalten will.
Bei der Kleinanlage mit dem berühmten Maulswurfshügel, durch den ein Zug fährt, reicht sicherlich das Moltofill-Päckchen oder Uniflott finish. Wenn es dann aber einigermaßen glaubhafte Berge sein sollen, in dem man sogar innen drin stehen kann, dann müssen andere Materialien her.
Unterbau aus Dachlatten, darüber engmaschiger Gartenzahn mit Kunststoffummantelung, darüber ausrangiert Betttücher.
Letztgenannte findet wohl jeder im Haushalt bzw. die sind beim Discounter für ein paar Euro zu kaufen.
Die nicht unbedingte homogene Mischung aus unterschiedlichen Materialien bewirkt, dass die aushärtende Landschaftsschale wie von selbst unterschiedliche Eigenschaften entwickelt. Wenn hier darauf hingewiesen wird, dass Zement und Gips unterschiedliche Entwicklungen beim Aushärten nehmen, dann ist das sicherlich beim Hausbau ein NoGo. Wir reden hier aber über die Gestaltung einer Modellbahnlandschaft. Ich habe in den letzten 20 Jahren mit unterschiedlichen Restgebinden aus dem Hausbau experimentiert und war oft erstaunt, was mit was kombinierbar war. Auch unter Berücksichtigung der diversen Grundfarben der Materialien.
Und es geht so einiges: Sockelputz (SM 700 mit Kunststofffasern drin) , Rotbandputz, Presto Carrara Außenputz, Fliesen-Fugenmasse, Dichtschlämme, Marmorkleber, Granitkleber, Fliesenkleber, und und und.
Falls während der Bearbeitung eine Partie weniger gelungen erscheint, dann netze ich mit Weißleim/Wasser-Gemisch nach und trage eine neue Schicht auf. Die Endstruktur wird durch Tupfen mit einem abgeschnittenen Borstenpinsel erreicht.
In diese Mikrolöcher setzt sich später die Lasurfarbe bzw. der Grundturf.
Z.T. habe ich aber schon mit einem Bosch-Elektroschaber Strukturen eingearbeitet.
Hier ein Detailausschnitt einer Felswand, die vor einigen Jahren enstand.
Demnächst wird allerdings die Vegetation upgedatet.
Gruß Mike