habe heute nach lägerer Zeit mal wieder meine Roco V200.1 (#68844) fahren lassen. In der Lok ist ab Werk ein ESU LoPI 3 OEM (8-pin) verbaut. Wenn ich das Spitzensignal aktiviere, summt/sirrt der Dekoder, unabhängig von der Fahrtrichtung. Das Licht (LED) selbst funktioniert einwandfrei, ebenso fährt die völlig Lok problemlos.
Bei einer BR 221 (#68842), die ja baugleich ist und den gleichen Dekoder hat, habe ich dieses Phänomen nicht.
OK, dachte ich - muss am Dekoder liegen. Also ausgebaut und in eine andere Lok eingesetzt. Da summt er auch, wenn auch etwas leiser.
Dann habe ich probehalber in die V 200.1 einen neuen Lokpilot 4 eingesetzt, und zunächst war auch alles ok (also kein Summen wenn Licht an, Lok fährt tadellos). Habe den Dekoder dann in der Lok belassen, in meine ECoS eingelesen und die Adresse angepasst. Und - als ich die Beleuchtung einschalte - fängt auch der neue LoPI 4 an zu summen.
Bevor ich jetzt die nächsten Dekoder 'verbrate': Hat jemand von Euch schon mal die gleichen oder ähnliche Beobachtungen gemacht ? Wenn ja, woher könnte das Summen kommen ? Mir kommt das ganze etwas merkwürdig vor.... ....
Danke schon vorab und VG, Michael
Epoche IV (+/-); ECoS I (4.1.2) + Mobile Control II / TouchCab; Märklin C- und K-Gleis; Keine Markenbindung.
Mir kommt das Phänomen gekannt vor: Die Beleuchtung ein und es summt leise.
Für mich wäre die Stärke des Summens ein Indiz.
Und da ein Decoder ein Leistungsteil beinhaltet, das mit einer bestimmten Frequenz schwingt, könnte es sein, dass diese auf das Gehäuse übertragen wird.
Es könnte auch an Beleuchtung liegen. Was macht der Decoder, wenn er in einem anderen Modell fährt?
Hallo Michael, so einen ähnlichen Fall hatte ich im Jahre 2010 mit einer Roco 68648 bei der beim Einschalten der Beleuchtung ein leichtes Grundrauschen zu hören war. Nach damaliger Rücksprache mit der Firma Roco kann es sich dabei um eine Netzfrequenzübertragung oder um ein Schwingen der Analog-Entstörkondensatoren für die Frontlicht- leuchtdioden im Takt der Impulsfrequenz handeln. Man empfahl mir das Auslöten der entsprechenden Dioden auf der Platine ,das ich aber nicht getan habe. Ich habe dann mehrmals die Decoder-Adresse (auch 4-stellige Adressen) gewechselt und auch mehrmals ein Reset auf die Werkswerte des Decoders gemacht und damit das lästige Rauschen beim Einschalten der Beleuchtung weggebracht. Vielleicht hast du damit Erfolg. Viele Grüße Wolfgang
Bei meinen beiden Sound-Modellen 221 104-3, Roco 68847, altrot und 221 143-1, Roco 68843 ozeanblau / beige ist das mit dem Summen genau so. Schaltet man das Licht zu, dann Summen die Modelle lauter. Der Decoder ist von ESU, in CV 7 wird die Software Version 59 angegeben.
Besten Dank für Eure Hinweise und Erfahrungen mit den 68xxx Loks.
Ich habe mir heute Nachmittag das ganze nochmal genauer angeschaut. Habe mir zuerst die Platine angesehen, die ist soweit OK, alles sauber verlötet. Habe sie jetzt nicht durchgemessen, aber ich denke nicht, dass da irgendwo Kriechströme vorkommen.
Dann habe ich zwei Lokpilot 4 ausprobiert, auch hier das Summen, interessanterweise aber unterschiedlich stark. Habe den leiseren dann dringelassen und ein wenig eingestellt, u.a. die Lichtausgänge mit Auf-/Abblenden und Einschaltverzögerung. Tja, jetzt summt es nur noch, wenn die LEDs herauf- und Herunterdimmen. Bei konstantem Lichtstrom ist alles ruhig. Eine unverhoffte Verbesserung der Ausgangssituation - Aber keine Ahnung, wie das nun wieder zu Stande kommt....ist mir nun aber auch egal ....
Schönen Abend noch und VG, Michael
Epoche IV (+/-); ECoS I (4.1.2) + Mobile Control II / TouchCab; Märklin C- und K-Gleis; Keine Markenbindung.
das ist nicht so verwunderlich und kommt gelegentlich vor. Was hier summt, sind die Gleichrichterdioden, da ist ein "Teil der Digitalfequenz" zu hören. Gibts bei wohl allen Decodern. Hier hilft eine zusätzliche Kapazität hinter der Gleichrichtung, sowas um 100 µF funktioniert.
Hallo, bei dem Lopi 4 (Nr. 64616) ist dieses Summen auch zu vernehmen. Ist dieses Summen für die Lebensdauer des Decoders wirklich unbedenklich? Grüße Chris
habe mittlerweile mehr als 40 Loks auf ESU LoPi M4 Decoder umgebaut. Davon sind ca. 15 in der Version 4 vorhanden. Der Rest ist Version 3. Aber keiner der Decoder summt. Zumindest kann ich kein Summen wahrnehmen. Auch Kollegen, denen ich Loks umgebaut habe, haben in dieser Richtung noch nichts vernommen.
Würde mal frech behaupten, dass irgendetwas nicht richtig verdrahtet ist. Entweder die Decoder oder die Anlage.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Hallo Peter, vielen Dank für deine Antwort. Um Verdrahtungsfehler auszuschließen, hatte ich den Decoder direkt an die 6021 angeschlossen. Das Ergebnis ist leider das leise Summen. Für weitere Tipps wäre ich dankbar. Grüße Chris.
ich habe diesen schon etwas älteren Thread hervorgeholt, weil mir noch einige Sachen bei dieser Lok unklar sind.
Hat diese Lok abschaltbare Schlusslichter? Sind dort bereits LED's verbaut oder noch Glühlämpchen? Ich frage deshalb, weil ich eine Roco V200 (7898 kürzlich bekommen habe und dort waren noch Glühlämpchen mit ellenlangen Lichtleitern verbaut, sodass man die Beleuchtung so gut wie nicht erkennen kann. Und umrüsten ist fast nicht möglich.
die Roco 221 (V200.1) ist eine wesentlich neuere Konstruktion als die 220 (V200.0) aus gleichem Hause und hat bereits LED-Beleuchtung - allerdings weiß/rot kreuzweise gekoppelt, d.h. für ein seitenweises Abschalten sind Änderungen an der Verkabelung erforderlich (Abtrennen der roten LEDs von den weißen und Anschluss an eigene Decoderausgänge). Die 78988 hatte ich neulich auch im Haus, deren Beleuchtung mit Birnen war aber bei mir deutlich sichtbar. Daher vermute ich bei Deinem Exemplar, dass die Decoderausgänge gedimmt sind.
Das Summen kann schon von Kondensatoren erzeugt werden. Bei mir habe ich das besonders beim Liliput KISS (mit Lopi 4) festgestellt. Im Grunde genommen stört mich das nicht besonders. In jedem Fall wird das Fahrgeräusch das Summen übertönen.
Auch sein Original ist ja nicht absolut geräuschlos, wenn es steht.
Wem das Summen wirklich stört, kann immer noch diese Kondensatoren tauschen (lassen). In der Regel ist es ein bisschen abhängig vom Dielektrikum (Isolationsschicht zwischen den Platten). X7R summt stärker wie zum Beispiel COG. Meist werden X7R Typen verbaut. Zumindest diejenigen, die bei der Beleuchtungselektronik verbaut werden.
Ich behaupte mal, dass das Summen nicht schädlich ist für die Bauteile.
Meine V 200 hatte noch Glühbirnchen, die nicht gedimmt waren, mit einem einfachen Zimo-Decoder. Die Platine gab ein seperates verkabeln der Schlußbeleuchtung auch nicht so ohne weiteres her.
täusche Dich bei dem Decoder nicht: das müsste ein MX630R sein, und der hat ab Werk bereits 6 verstärkte Funktionsausgänge und 2 Logikpegel (die ergeben mit Verstärkungs-IC dann FA5 / FA6). Also die roten Lampen mit - an FA1 / FA2 hängen, und dann hast Du immer noch FA3 / FA4 z.B. für eine Führerstandsbeleuchtung frei. Anleitung siehe hier:
Ein Umbau auf LED geht auch - man lässt dabei nur die Glaslinsen im Gehäuse (die langen Lichtleiter entfallen) und platziert direkt dahinter die LEDs (Ausnahme 3. Spitzenlichter, da kommt die LED hinter den Lichtleiter). Vorwiderstände nicht vergessen. Ich habe vor vielen Jahren eine 43928 (V200.0 rot/grau) und eine 43911 (220 blau/beige) so bearbeitet.
danke für die ausführlichen Hinweise. Ich habe diese Lok zum Umtausch gegen eine Soundversion Roco 68847 BR 221 gestern zurückgeschickt.
Vorhin bekam ich eine mail von meinem Händler, dass die 68847 auch noch keine LED's hätte. Stimmt das? Hat sie auch noch Glühbirnchen? Oder wer weiß da genaueres? Und was für ein Decoder werkelt darin?
Gibt es noch eine andere alternative Roco-Lok BR 220/221?