RE: Alternativen zu Maerklin?

#26 von lok-tom ( gelöscht ) , 18.03.2007 19:52

Zitat von Gian-A. Bott
Hallo,

Zitat von Olli
Der Wiederverkaufswert von nicht Märklin Modellen ist sehr schlecht. Das ist ein weiterer Grund keine anderen Hersteller zu verwenden.



Gian




Hallo Olli,

der Wiederverkaufswert wird in absehbarer Zeit eher sinken, da viele Modelle in Massen und unendlichen Formvarianten auf den Markt geworfen werden, das hat mit Sammeln nichts mehr zu tun .

Gruß
Tom


lok-tom

RE: Alternativen zu Maerklin?

#27 von Stromlinie ( gelöscht ) , 18.03.2007 19:58

Moin zusammen!

Ich finde bei jedem Hersteller findet man gute und weniger gute Loks und nicht nur bei Märklin. Bei Roco haben mich immer die Zurüstteile genervt, die zudem auch noch schlecht zu montieren sind. Außerdem halte ich den verwendeten Kunststoff für schlecht, weil Anbauteile, wie z.B. Kesselleitungen oder dgl. , viel zu leicht abbrechen.
Mit BRAWA bin ich eigentlich sehr zufrieden, würde mir jedoch mehr DB-Modell wünschen.
Bei Fleischmann habe ich mir im letzten Jahr das erste Modell gegönnt (18.6) und ein wahres Desaster erlebt. Nach wochenlangen Telefonaten und hin und hersenden der Lok, bin ich schlußendlich mit den Fahreigenschaften und auch der Qualität sehr zufrieden. Einzig der verhältnismäßig hohe Preis bei diesen Modellen schreckt etwas ab.

Also eine Alternative zu Märklin steckt m.E. in der Vielfalt und der Qualität der anderen Hersteller. Wie gesagt, Negatives findet man überall. Positives im übrigen auch!


Stromlinie

RE: Alternativen zu Maerklin?

#28 von TheK , 18.03.2007 20:01

Zitat von Thomas Wyschkony
- ich will keine Klipsverbindungen. Dann lieber Dachschraube, hauptsache Schraube



Dachschrauben wirst du mit absoluter Sicherheit woanders nicht mehr finden. Schraube von unten schon eher. Dazu Steckpuffer und ähnliches. Nervige Klammerungen dürfte man eher selten finden. Ich hab noch keine Halterung gesehen, der ich nicht zutrauen würde, mehrere 100 Nutzungsvorgänge auszuhalten - wohl aber eine (der Serien-BlueTiger von Mehano), bei der meine Nerven die 100 Mal nicht aushalten

Zitat
- keine Zuruestorgien. Kupplungsnachbildung und Luftschlaeuche sind OK aber das Fahrzeug sollte auch ohne Zuruesten brauchbar aussehen



Was ist eigentlich daran so schrecklich daran? Ich bastel sowieso an JEDEM Modell irgendwo rum... Gerade die Mittelführerstandsloks von Roco sind mir sogar wesentlich lieber: die empfindlichen Geländer kommen erst am Ende ran. Sammlerwerte sind eh eine Lüge (inzwischen sind ja selbst manche Märklin-Modelle mit 3-stelligen Nummern im Überfluss zu haben). Die meisten Zurüstteile werden übrigens einfach gesteckt oder von innen verklebt. Beides idiotensicher, nicht ansatzweise mit Gebäudebausätzen zu vergleichen, wo nicht selten stumpf verklebt wird...

Zitat
- robuster, wartungsfreundlicher Motor. Am liebsten war mit der Maerklin-HLA aber die Zeit ist ja wohl vorbei



heute dürften die meisten 5 polige Industriemotoren verbauen (die man dann wohl auch in 50 Jahren noch unverändert bekommen wird...). Was anderes ist afaik Märklins HLA auch nicht. Ein paar Leichen mit was anderem (und eher bescheidenen Fahreigenschaften) gibt's aber durchaus.

Zitat
- Digitalschnittstelle duerfte beim Mitbewerb wohl ueberall vorhanden sein?



Alles andere nennt man abseits von M* "Schrott". Auch ab Werk digitale Modelle haben idr. einen gesteckten Decoder.

@Olli: zur Wartung gibt es den Bericht aus dem Loxx mit diversen V160ern. Die von Fleischmann hielt (mit Abstand!) am längsten - die erste Lok war noch im Einsatz, als von Piko, M*, Brawa und Roco schon die zweite Lok defekt war. Die erste (!) Lok, die nach einer Wartung [Ölen] schrie, kam übrigens aus Göppingen und auch danach brauchte das Ding sehr oft irgendeine Kleinigkeit: http://www.loxx-berlin.com/de/start.html...stresstest.html


Gruß Kai

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RE: Alternativen zu Maerklin?

#29 von Olli , 18.03.2007 20:19

Hallo

ich sammle auch nicht aber ich möchte auch mal eine Lok verkaufen können, wenn ich auf Sie keine lust mehr habe. Und Roco Modelle kann man fast nur noch verschenken. Hab für eine Märklin Lok 20 Jahre alt analog stark bespielt 70 Euro erhalten und für eine Roco Lok 13 Jahre alt digital guter Zustand 35 Euro.

Ich habe einfach nur meine Erfahrung geschrieben und betohnt das jeder das tun soll was er mag. Deswegen regt euch doch nicht auf.
Meine Erfahrung mit Roco sind nun mal mehr als schlecht und das darf doch hier auch mal gesagt werden oder?

Schönen Abend

Olli


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RE: Alternativen zu Maerklin?

#30 von Andi , 18.03.2007 20:24

Zitat von Olli
Meine Erfahrung mit Roco sind nun mal mehr als schlecht und das darf doch hier auch mal gesagt werden oder?



Nee nee,

wir sind hier ein anständiges Märklin-Forum und deshalb darf hier auch nur über Märklin anständig gelästert werden.

Duck und Wech
Andreas


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Alternativen zu Maerklin?

#31 von TheK , 18.03.2007 20:31

Zitat von Olli
Hab für eine Märklin Lok 20 Jahre alt analog stark bespielt 70 Euro erhalten und für eine Roco Lok 13 Jahre alt digital guter Zustand 35 Euro.



Der Satz soll jetzt nicht irgendwie qualifiziert sein, oder? Aber dein bisheriges Geschwafel "nur Märklin repariert" und "ich hab eine Roco 150 mit Billigdecoder, also sind Roco-Loks schlecht" (afaik gab es nie irgendeine 150 mit Decoder ab Werk von Roco, zudem sind dort alle Decoder gesteckt) ist ja aus der gleichen Liga... Ich oberlege gerade, was los wäre, wenn man Märklin per se nach der ER20 (unterirdische Fahreigenschaften und gar keine Detaillierung für für eine Hobbylok sehr viel Geld) beurteilt...


Gruß Kai

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RE: Alternativen zu Maerklin?

#32 von Cougarman ( gelöscht ) , 18.03.2007 20:32

Zitat von Olli
Meine Erfahrung mit Roco sind nun mal mehr als schlecht und das darf doch hier auch mal gesagt werden oder?



Aber natürlich.
Nur darf man sich nicht wundern, wenn es gegenteilige Meinungen gibt.
Da solche Aussagen immer sehr pauschal und von persönlichen Vorlieben geprägt sind.


Cougarman

RE: Alternativen zu Maerklin?

#33 von ths_82 ( gelöscht ) , 18.03.2007 20:32

Zitat von Olli
Und Roco Modelle kann man fast nur noch verschenken.



Sicher? Also ich kenn mindestens eine Roco-Lok die gebraucht nahezu den gleichen Wert erhaelt, wie damals neu im Laden

Thomas


ths_82

RE: Alternativen zu Maerklin?

#34 von Olli , 18.03.2007 22:14

hallo TheK,

Danke für die netten Wort. Es gab nie eine 150 von Roco mit Decoder ab Werk? Na das wußte ich ja garnicht. Danke für den Tipp. Da bin ich wohl betrogen worden. Aber wenn Du interesse hast schicke ich Dir mal die Anleitung der Lok die ich habe.

Ich habe auch nicht behauptet das alles von Roco und anderen Herstellern schlecht ist.

Überall gibt es licht und Schatten. Der Schatten ist gerade sehr stark bei Märklin , das stimmt.

Wie auch hier geschrieben wurde. Jeder kauft das was er mag und hat seine Meinung.

Ciao Olli


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RE: Alternativen zu Maerklin?

#35 von Cougarman ( gelöscht ) , 18.03.2007 22:23

Zitat von Olli
Es gab nie eine 150 von Roco mit Decoder ab Werk?



In DC nicht.
Leider.


Cougarman

RE: Alternativen zu Maerklin?

#36 von Badaboba , 18.03.2007 22:31

Hallo Thomas,

während deine Frage hier wieder zur 1001. Diskussion zum Thema M. vs. R. mutiert , würde ich dir einen Blick auf die GFN Modelle empfehlen. Bezgl. der mechanischen Qualität entsprechen die m.E. noch am ehesten der vergessenen Märklin Tradition...
Aber wenn ich ehrlich bin...
Gibt es tatsächlich eine Alternative zu Märklin :


Liebe Grüße
Volker

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RE: Alternativen zu Maerklin?

#37 von g-tours ( gelöscht ) , 18.03.2007 22:35

Hi Leute

Zitat von Badaboba
Gibt es tatsächlich eine Alternative zu Märklin :



Ich kann nur für mich sagen

eher nicht
und wenn deren Qualität noch nicht wieder stimmt
gibt es halt keine Neuheiten.


g-tours

RE: Alternativen zu Maerklin?

#38 von Cougarman ( gelöscht ) , 18.03.2007 22:42

Zitat von Badaboba
während deine Frage hier wieder zur 1001. Diskussion zum Thema M. vs. R. mutiert ,

Aber wenn ich ehrlich bin...
Gibt es tatsächlich eine Alternative zu Märklin :



Und genau das provoziert doch eine Diskussion.


Cougarman

RE: Alternativen zu Maerklin?

#39 von TheK , 18.03.2007 22:46

Zitat von Olli
Danke für die netten Wort. Es gab nie eine 150 von Roco mit Decoder ab Werk?



Eh, schon gut...

Zitat
Ich habe auch nicht behauptet das alles von Roco und anderen Herstellern schlecht ist.


Zitat
"Wenn man bei Märklin Probleme hat kann man die Lok einschicken und der Fehler wird behoben.

Das ist nach meiner Erfahrung bei anderen nicht so. Deswegen sollte man immer richtig rechnen. Wer noch selber bastelen möchte bis eine Lok richtig fährt beszahlt halt weniger. Wer seine Loks aus dem Karton nehmen möchte und sie nach der Decoder einstellung fahren lassen möchte der muß halt mehr bezahlen. Aber das sollte jeder selbst entscheiden. Ich versuche gerade alle nicht Märklin Modell zu verkaufen, da ich bei meinen Ausflügen zu anderen Herstellern immer mehr beschtrafft wurde als bei einem Märklin kauf.



Irgendwie widersprechen sich diese beiden Aussagen so gaaaaanz leicht - und komischerweise sind beide von dir...

Man könnte die Frage übrigens auch mal anders stellen: "sind Märklin-Modelle eine Alternative zum Rest?" Bei oftmals nicht korrigierbaren Detail- und Maßfehlern, auffälligen Altsteinzeits-Kompromissen, hohen Preisen, Zwangs(sound)decodern, teuren Ruckelmotoren, schwer zu bearbeitendem/reparierendem Gehäusematerial und zu hohen Puffern? Gut laufen tut hier dank vernüftiger Decoder alle Loks (eh, bis auf die eine aus Göppingen...), ob sie das in 40 Jahren noch tun, ist mir ziemlich egal, weil die meisten bis dahin eh längst ausgemustert und durch noch bessere ersetzt sind.

Thema Fleischmann: die neuen Modelle sind in der Tat genial, allerdings hat wohl kein Hersteller (nichtmal Märklin) auch nur ansatzweise so viele Leichen im Keller, die BR50 ist z.B. noch 1:82, also viel viel zu groß, viele andere Modelle sind leicht zu groß (1:85) und es gibt auch gerne mal störende Gehäusetrennkanten (ganz übel an der orientroten 120.1!). Zudem ist Fleischmann nahezu der einzige Hersteller, der noch NICHT überall eine Digitalschnittstelle drin hat (das Fehlen dieser ist aber ein recht gutes Indiz, dass das Modell nicht wirklich überzeugt - das sind dann nämlich die Ladenhüter


Gruß Kai

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RE: Alternativen zu Maerklin?

#40 von ths_82 ( gelöscht ) , 18.03.2007 22:50

Zitat von Cougarman
Und genau das provoziert doch eine Diskussion.



Warte, bald werden die Rufe bzgl. Bashing wieder kommen...


ths_82

RE: Alternativen zu Maerklin?

#41 von Badaboba , 18.03.2007 23:15

Hallo Hannes...

Genau

...und wir müssten auf 50000 Beiträge verzichten
Wäre doch schade...


Liebe Grüße
Volker

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RE: Alternativen zu Maerklin?

#42 von DRGW ( gelöscht ) , 18.03.2007 23:44

Für mich müsste die Frage lauten, ob Märklin eine Alternative für die anderen Hersteller wär. Eine klare Antwort: Nein, weil:

1. ist die Preisgestaltung bei der gebotenen Ausführung der Modelle ziemlich Haarsträubend.

2. bietet Märklin für mein Themengebiet keine Auswahl. Die wenigen Modelle die für mich vorhanden sind, gibt es von anderen Mobaherstellern in gleicher oder sogar besserer Qualität preiswerter.

3. stört mich die in meinen Augen doch hinterher hinkende Technik (das aber nicht nur bei Märklin)

Ich kaufe Modelle die mir vom Gesamteindruck her gefallen, akzeptabele Laufeigenschaften haben und vor allem vom Preis her interessant sind. 300€ und mehr für ein Spielzeug erscheinen mir doch ein wenig viel, und schliesslich ist und bleibt die Moba, egal wie ernsthaft wir das Hobby betreiben, ein Spielzeug.

Fazit für mich: Modellbahn soll Spass machen und jeder soll die Modelle kaufen, an denen er die meiste Freude hat. Egal von welchem Hersteller. Ein Herstellervergleich ist da etwas drödelich, überall gibts gute und schlechte Modelle. Es kommt eben auf den Standpunkt an.


DRGW

RE: Alternativen zu Maerklin?

#43 von rara , 19.03.2007 01:04

Hallo Thomas , Alle

Ich habe mal nachgezaehlt was ich so habe und bin also mit 5 verschiedenen Herstellern vertreten.
4 von Brawa, 2 von Roco, 1 von Piko, 2 von Bachmann und 29 von M.
Der Grund das ich auch andere Marken fahre ist ganz einfach, Maerklin
konnte mir nicht dieses andere Model anbieten.
Man muss dann natuerlich auch seine Ansprueche zwecks Handhabung und Robustheit ein klein wenig anpassen, denn von den teuren Modeln
andere Hersteller mal abgesehen, bekommt man, was man bezahlt hat.
Nun, wie das auch schon richtig bemerkt worden ist, es ist ein Hobby und nicht eine Geldanlage. Nicht fuer mich kann ich hier ruhig sagen, denn ich koennte mich nicht von einer Lokomotive trennen.
Also, meine Meinung, wenn es Dir gefaellt , kaufe es Dir, aber sei dann nicht enttaescht, wenn es nicht dem Standard, den Du von Dir verlangst , entspricht.
Auch hat man ja ein Forum, wo man nachfragen und lesen kann, was
andere Eisenbahner von Modellen halten.
Einen schoenen Abend !

Aus dem sonnigen CA,

Rainer


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RE: Alternativen zu Maerklin?

#44 von Radar , 19.03.2007 09:00

Hallo Thomas,

ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen, habe selbst lange mit mir gekämpft und mich hier auch erstmal informiert, was denn die anderen so denken (siehe > Spur H0 > Baureihe 103).

Ein eindeutiges Votum wird es (hier) niemals geben, alle haben Vor- und Nachteile. Ich habe mich jedenfalls durchgerungen und eine Roco 103 gekauft. Was soll ich sagen, ich bereue meine Entscheidung bisher nicht im geringsten, die Lok ist einfach erste Sahne. Bis auf ein leichtes Brummen beim Anfahren, was sich aber bei zunehmender Geschwindigkeit gibt.

Es wird jedenfalls nicht mein letztes "Fremdfabrikat" (was für ein blöder Ausdruck) gewesen sein. Ich bin sehr zufrieden.

Viele Grüße,
Oliver


 
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RE: Alternativen zu Maerklin?

#45 von Andreas Poths , 19.03.2007 09:32

Hallo Thomas,
du schreibst ja, daß du deine Lieblinge nicht mehr alle auf das Gleis bringst. Stehen die "Überzähligen" in der Vitrine oder verpackst du sie wieder?
Die meißten M.-Loks sind diesbezüglich leichter zu händeln als andere Mitbewerber; auch ohne Aufrüsten ist z.B. beim Verpacken so mancher roco-Lok ein dickes Nervengerüst von Vorteil, nach dem Aufrüsten mußt du dir, falls erforderlich, eine Zigarrenkiste zurechtzupfen....
Zu den Fahreigenschaften:
Ich hab mit Gast-Loks die Unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Vom Hersteller x ist die Rangierlok im Vergleich zu Y klasse, andererseits kann ein Dampfer von a Produkte der anderen Hersteller an die Wand fahren und so weiter.
Ebenso verhält es sich bei anderen M.-Anlagen (digital). Nur ist da das Ergebnis meißt umgekehrt. Warum?
Nun, du weißt ja selbst, keine Anlage gleicht einer anderen; sei es wg. Schienenmaterial (C, K, M, Selbstbau) oder weil (keine) Bremsstrecken vorhanden sind, der eine mit 5 boostern arbeitet, der andere eine große Anlage mit nur einer CS speist und der dritte mit der IB fährt.
Gründe, weswegen es müßig erscheint, unterschiedliche Loks mit/auf unterschiedlichen Vorraussetzungen zu vergleichen. Die Lok deines Begehrens soll auf deiner Anlage zufriedenstellend fahren. Tut sie das, ist es lange noch nicht sicher, ob sie das auf Nachbars Anlage ebenso tut.
Und da hätte ich eine Idee; aber dafür mach ich einen neuen thread auf (Forum "Allgemein").
Übrigens, die E75 von M. ist auch geklipst...einfach nur ätzend....

Gruß Andreas


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


Andreas Poths  
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RE: Alternativen zu Maerklin?

#46 von superbahner ( gelöscht ) , 19.03.2007 09:44

Hallo zusammen,
auch ich fahre neben Loks Märklin andere Fabrikate, hier ein kurzes Resümee:
Roco: Kaufe ich nicht mehr, da ich in den letzten 3 Jahren mit 3 von 3 Loks nur Ärger hatte. Die neu gekaufte 01er verlor unterwegs mit einem lauten Raatsch die Kardanwelle, die Lok stand, von Roco 3 mal kostenfrei! repariert. Die V65 hatte eine eingebaute Blink LED Beleuchtung, selbst repariert, da Roco zwischenzeitlich pleite war. Schienenbus hatte ne bescheidene Stromabnahme, noch bescheideneres Fahrverhalten und ganz bescheidenen eingebauten Motorsound - 123 und weg war er.
Fleischmann: Bei meiner T3 war bei einer Zahnradkombination ein Schlupf bei Bergfahrt da, selbst repariert. Andere Loks von F habe ich nicht.
Brawa: Hier sind viele Anbauteile anscheinend aus Glas, absolut negativ Qualität für den Preis, aktuellstes Bsp. die S 2/5, hier brachen die Windabweiser des Führerhauses beim Lok vorsichtig auf die Seite legen, ab. Die Federung des Vorlaufgestelles ist absolut antiquiert, da hat M schon vor 30 Jahren wesntlich funktionssicherere Varianten gebracht.
Piko: Meine beiden Loks - BR 82 und 95 - entgleisen manchmal auf meinen K - Gleisen im Bogen, da das Fahrwerk klemmt.
Mehano: 1 Lok gekauft - Blue Tiger - da ist ein startender Düsenjäger leiser.


superbahner

RE: Alternativen zu Maerklin?

#47 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 19.03.2007 10:10

Hallo Thomas,

ich beobachte schon seit einiger Zeit mit steigendem Vergnügen, wie Dein "Märklinismus" an den Ecken auszufransen beginnt. Ich dachte schon, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis dass Du dem ersten "Fremdfahrzeug" eine Chance geben wirst.

Wegen Ärger mit der ersten Generation des HLAs habe ich damals diesen Antrieb über mehr als 10 Jahre komplett boykottiert (und dabei leider gar nicht mitbekommen, als er brauchbar wurde), statt dessen aber verstärkt auf Nicht-Märklin-Produkte bel Loks und Wagen gesetzt und habe so einiges an Erfahrungen mit diesen Produkten - übrigens habe ich fast durch die Bank AC-Versionen der Loks gekauft, so dass sich meine folgenden Beschreibungen immer darauf beziehen. Umbauten von DC nach AC habe ich zwar schon gemacht, aber da ich noch Blechgleis-Bogenweichen verbaut habe, ist bei mir Radtausch Pflicht - und das geht nicht überall problemlos.

Zur Gehäusebefestigung: Es ist nicht so, dass ein geschraubtes Gehäuse grundsätzlich eine "Qualitätsbefestigung" wäre. Ich habe die Class 66 von Mehano, die mit Madenschrauben direkt im Kunststoffgehäuse befestigt wird. Da haben die Schrauben inzwischen weitgehend den Kunststoff herausgedreht. Also das isses auch nich...

Weiteres Beispiel ganz anderer Art ist Rocos 64: Hier sitzt eine Befestigungsschraube im Dampfdom unter einem Plastikdeckel. Wenn man die herausdreht, kann man zwar den Kessel mit dem daruntersitzenden Motor abnehmen. Das reicht aber oft nicht (z.B. wenn man den Jumper für den Rauchsatz umsetzen will) - und dann geht das mit den Rastnasen doch wieder los.

Eine wichtige Sache beim Kauf von "Fremdprodukten" ist die R1-Kompatibilität. Hast Du keinen R1, kannst Du das Thema übergehen. Hast Du ihn aber, musst Du für jedes Modell gesondert darauf achten, ob es mit dem R1 klar kommt. Und vor allem unter den großen Dampfern gibt es viele Loks von Roco, Brawa und anderen, die sicht nicht dafür eignen.

Zu den Herstellern im Einzelnen:

Roco:
Alte Modelle taugen nicht viel (meine Faustregel: alt=Produktionsjahr vor 1990), da sie oft keine Schwungmasse haben und auch ihre Kupplungen gelegentlich etwas zweifelhaft sind. Bei neueren Modellen hat Roco die Antriebsdinge perfekt im Griff - die Loks laufen sagenhaft weich und ruhig und vertragen sich auch mit Lastregelungen gut, so dass heute auch die Zugkraft kein Grund mehr für Klagen ist (ohne Lastregelung war sie das). Rocos Antriebe stellen m.E. in vielen Fällen den "Stand der Technik" dar - Märklins Konzepte der letzten beiden Jahrzehnte wirken von den Laufeigenschaften her - mit Ausnahme der Faulis - sehr oft antiquiert und deutlich unterlegen dagegen.

Vorbildtreue und Modelldetaillierung ist hervorragend bei Roco und sehr oft besser als bei Märklin. Natürlich hat auch Roco in der Vergangenheit Fehler begangen - allerdings waren die dann i.d.R. bei der ersten Neuauflage eines Modells beseitigt. Bei Märklin gibt es eine neue Lackierung .

Die Gehäusebefestigung ist ein nennenswertes Thema bei Roco. Die Klipserei ist aus meiner Sicht nicht so der Punkt - das klappt bei neueren Modellen ganz gut und ist auch dauerhaft, da der Kunststoff ausreichend elastisch ist. Bei älteren Modellen gibt es auch hier Probleme. Auch heute noch problematisch bei Roco ist das Aushängen von Treppen beim Gehäuseöffnen und andere nette Späße, die dringend zu beachten sind. Die Sache mit dem Pufferherausziehen (ist beim Roco Schienenbus so) halte ich nicht für so ideal. Roco-Gehäuse sind relativ oft unglaublich verbaut - ohne Anleitung ist es oft gar nicht möglich zu erkennen, wie das Ding geöffnet wird. Hannes' Schwitzerei beim Öffnen von Roco-Loks, die Du ja bestimmt auch beobachtet hast, kommt nicht von ungefähr. Die Beschreibungen sind oft ungenau, so dass man die genaue Position der Rastnasen erst suchen muss.

Das Thema "Zurüstteile" hatten wir ja schon. Das ist leider bei Roco wirklich ein Thema, wenn auch nicht so schlimm wie z.B. bei Lima. Und es kommt auch vor, dass diese Teile abfallen, da die Genauigkeit der Bohrungen nicht immer perfekt ist. Leider hat Roco bis heute noch keinen Klebstoff herausgebracht, mit dem sie sich sicher befestigen lassen. Ich habe Olaf Münch damals nicht umsonst gefragt, mit welchem Sekundenkleber er Zurüstteile anklebt - weiße Flecken (=Ausblühungen) sind das Allerletzte, was man auf Modellen haben möchte. Interessant ist noch, dass Roco bei seinen ganz neuen Modellen (hier der BR64) von der Zurüsterei abzugehen scheint, denn diese Lok war ab Werk komplett zugerüstet. Ich habe sie sogar abgerüstet (die vordere Pufferbohle), weil ich vorne eine Kupplung haben wollte.

Auch das mit den Dekodern wurde schon angesprochen. Roco verbaut seit vielleicht 7 Jahren nur noch ESU-Dekoder - vom LoPi 1 bis 3 ist alles vorhanden - vorher wurden Lenz Dekoder ohne Lastregelung eingesetzt. Das wäre normalerweise gar nicht so schlecht, aber diese Dekoder sind oft funktionsbeschränkt - und das ist nicht hinnehmbar! Ich werde auf der nächsten Messe in Dortmund bei Roco dagegen protestieren und werde für die Zukunft funktionsunbeschränkte Dekoder verlangen und möchte Euch bitten, das auch zu tun! Wenn sie das von vielen Leuten zu hören bekommen, besteht immer die Chance, dass es besser wird. Also wenn Du aktuelle Fahrzeuge von Roco kaufst, musst Du schlimmstenfalls damit rechnen, dass ein Dekodertausch erforderlich wird. Der ist dann aber dank heute immer vorhandener Schnittstelle ein Kinderspiel.

Fleischmann:
Das ist der Hersteller, der Märklin in mehrerlei Hinsicht am ähnlichsten ist. Loks sind weniger fragil als die von Roco, ältere Modelle haben den Rundmotor, der ein entfernter Verwandter der Märklinmotoren ist und ähnlich wie Märklins HLA ein Stirnradgetriebe hat. Neuere Modelle haben dagegen einen Blockmotor mit Schwungmasse. Die Gehäusebefestigung ist sehr oft mit Schrauben gelöst. Eine Klasse für sich sind Fleischmanns Dampflokomotiven - Detaillierung und Optik ist vom feinsten und schlägt derzeit jeden anderen Großserienhersteller. Loks wie Fleischmanns 03 sind in der Optik um ca. zwei Klassen besser als der Krüppel von Märklin -und werden bei Ebay für niedrigere Preise gehandelt . Ach so: Keine Angst vor dem Tenderantrieb - Fleischmann ist der Hersteller, der das am besten im Griff hat - Zugkraft und Laufverhalten der Loks sind in Ordnung und ähnlich wenn nicht besser wie die Roco-Loks, bei denen heute meist die Kuppelräder der Lok über einen Kardan angetrieben werden. Fleischmann baut noch nicht so sehr lange Schnittstellen für Dekoder ein und gönnt sich dabei eine Besonderheit: Hier werden oft nicht die zweireihigen achtpoligen Schnittstellen eingesetzt, sondern eine einreihige sechsplige. Wenn Du nicht am Dekoderstecker herumlöten willst, musst Du einen passenden Dekoder kaufen!

Allerdings solltest Du einen Bogen um ältere Fleischmannmodelle machen: Hier stimmt der Maßstab sehr oft nicht (1:82!).

Piko:
Bei Piko muss man einen deutlichen Unterschied zwischen den Hobbymodellen und den Hochpreismodellen machen. Die Hobbymodelle sind qualitativ eingeschränkt - Antriebe haben i.d.R. keine Schwungmasse (Ausnahme die neue G7.1), Schnittstellen sind nicht vorhanden und als Dekoder werden die indiskutablen Andis verbaut. Erst bei den allerneusten Modellen (so der G7.1) scheint sich das zu ändern.

Die Hochpreismodelle haben dagegen eine fantastische Optik und laufen auch sehr gut. Ich habe Pikos E04 und E93 - und beide Loks schlagen ihre Pendants von Märklin deutlich (E93 Piko ähnlich E94 Märklin). Schnittstellen sind auch vorhanden. Wenn ich mich recht entsinne, waren die Gehäuse geklipst - ich mache die Dinger so selten auf! Leider hat Piko auch in der Vergangenheit bei diesen Modellen den Sch...-Andi verbaut - hier ist ein Dekodertausch Pflicht!

Brawa:
Die Empfehlung für Brawa durch einige Vorschreiber wundert mich etwas. Ich habe von Brawa eine E95 und eine BR 65-10. Kein anderer Hersteller baut so fragile Loks mit derart feinen und empfindlichen Details und Einzelteilen wie Brawa. Wenn man die Loks auf der Anlage einsetzt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man mit Schäden zu kämpfen hat, zumal das Laufverhalten m.E. nicht so gut wie z.B. bei Roco ist - d.h., es gibt öfter Entgleiser. Die 65-10 ist nicht R1 tauglich (entgegen der Angaben des Herstellers). Meine Lok ist inzwischen deutlich beschädigt. Das ist meine schlechteste Lok überhaupt und bisher die einzige (von über 80), die ich z-gestellt habe. Wenigstens ist die Optik bei Brawa sehr gut.

Besser scheinen die Drehgestellloks zu sein. Ich habe aber keine und kann nichts dazu sagen.

Liliput
Man sollte einen deutlichen Unterschied zwischen Liliput-Wien und Bachmann-Liliput machen. Die alten Liliput-Sachen sind zwar sehr schön und fein, aber für einen Anlageneinsatz von zweifelhafter Quallität. Bei meinem ETA 180 sitzen die Räder nicht fest auf den Achsen - schien typisch zu sein. Zu den Bachmännern kann ich mangels Substanz wenig sagen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich mich irgendwann an der BR 75 oder 92 versuchen werde - allerdings in den AC-Versionen.

Gützold
Schöne Modelle - aber der Hersteller hält die Märklin-Norm nicht genau ein, d.h., auf Blechgleis gibt es Probleme mit der Laufsicherheit. Das gilt sowohl für meine 229 (bei der außerdem einige Fenster verloren gegangen sind) und ganz besonders bei der 155, die so unsicher läuft, dass sie zur Zeit in meinem AW steht und auf eine Radstandüberprüfung wartet. Auf C-Gleis sollte man die Probleme nicht haben. Schnittstellen sind Standard, Gehäuse sind geklipst. Antriebe sind ok. Vor allem die 229 ist unglaublich schwer (800 Gramm) - da hält keine Märklin-Lok vergleichbarer Größe mit!

Mehano
Die Gehäuseprobleme bei der Class 66 hatte ich ja schon erwähnt. Ich habe auch noch eine G2000, die das nicht hat. Beide Loks sind prima detailliert und laufen auch gut. Sie haben Schnittstellen und ab Werk einen unkastrierten Lopi.


Dass die Erfahrungen mit der ersten Fremdlok für das weitere Verhalten maßgeblich ist, habe ich hier schon häufiger beobachtet. Wenn man spätestens mit dem zweiten Modell nicht zufrieden ist, hält man eben alle Hersteller im DC-Bereich für schlecht. Doch es gibt auch da große Unterschiede zwischen den Herstellern, eine Streuung innerhalb einer Produktion und oft massive Unterschiede zwischen alten und neueren Modellen. Wer also da wie Olli oben meint, nach nur zwei Modellen eine eindeutig negative Antwort geben zu können, muss sich sagen lassen, dass seine Erfahrungsbasis viel zu klein für ein ausgewogenes Urteil ist. Außerdem: Wieviel Scheiße (das sage ich jetzt hier bewusst und mit Absicht) hat Märklin in den letzten Jahren gebaut und wieviel Unzufriedenheit gab es damit? Da müssten eigentlich viele sein, die inzwischen auch mit Märklin substanziell unzufrieden sind. OK, echte Fans verkraften schon was. Märklin wird halt sein Marketing intensivieren.

Thomas, wenn ich Dir einen direkten Rat geben darf: Willst Du auf Nummer sicher gehen, dann kauf eine Fleischmann Lok - von mir aus den von Dir bereits angesprochenen Knallfrosch (E41) mit Sound. Da weiß man relativ sicher was man hat. Der Antrieb ist zwar keine Offenbarung, aber auch nicht wirklich schlecht. Optik und Detaillierung sind ok, Qualität der Ausführung auch.

Willst Du aber risikofreudiger sein, dann versuche Dich an einer Roco-Lok neueren Datums. Vom Antrieb wirst Du begeistert sein - allerdings musst Du mit mehr oder weniger Zurüstteilen rechnen. Wenn Du hier für kleines Geld eine Gebrauchtlok in gutem Zustand erstehst, kannst Du eigentlich nicht viel falsch machen - allerdings könnte ein Dekoderwechsel nötig sein. Das gleiche gilt auch für die von mir erwähnten Piko-Loks E04 und E93!

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Alternativen zu Maerklin?

#48 von Paul ( gelöscht ) , 19.03.2007 10:55

Hallo Dirk,


Zitat von Dirk Ackermann
Zu Piko folgendes:

Bei Piko hält es sich mit Zurüstteilen auch in Grenzen.....



da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Bei der BR 82 müssen alle freistehenden Kesselleitungen, Ventile und Handläufe selbst montiert und geklebt werden. Bei der BR 77 ist das fast genau so.
Bei der BR 185 habe ich beide Führerstände von innen mit schwarzer Plakafarbe ausgemalt, damit auch wirklich nur die Scheinwerfer und nicht der komplette Führerstand nach außen leuchten. Das Licht schien durch den roten Kunststoff.

Die 185 läuft gut und hat auch fast nichts gekostet. Da sind solche Dinge sowie die fehlende Bedruckung der Räder und die schlichten Pantographen leicht zu verschmerzen. Bei den Dampfloks sehe ich das schon anders. Für rund 200 Euro erwarte ich als Käufer, dass ich ein komplettiertes Modell erhalte. Kolbenschutzstangen und Bremsschläuche würde ich ja noch akzeptieren. Aber nicht die Komplettierung der Lok, damit sie dem entspricht, wie sie abgebildet ist. Diese Ikebanamodelle werden zudem nich vollmundig mit "zahlreiche Zurüstteile beigelet" beworben.

Hinzu kommen nicht zufriedenstellende Fahreigenschaften auf C-Gleisen. Probleme auf Weichenstraßen und beim Rückwärtsfahren über Weichen sowie in Weichenbögen. Da hakt zuweilen der Knickrahmen und schiebt dann die Vorlaufachsen aus der Spur. Dazu kommt noch zu allem Übel ein äußerst unkulanter (und inkompetenter?) Service. Aus unerfindlichen Gründen war der Decoder der 77 abgeraucht und hat das Dach eingeschmolzen. Beim Nachschauen habe ich in der Lok eine von der Platine abgefallene SMD-Diode gefunden. Piko hat sich nichts davon angenommen. Das Tonnendach alleine gäbe es nicht als Ersatzeil, eine Reparatur könne nur im Werk erfolgen. Also zähneknirschend die Lok eingeschickt. Garantie - njet! Die Reparatur sollte einschließlich neuem Decoder so um die 130 Euro kosten. Und siehe da: auf dem Kostenvoranschlag stand das angeblich nicht einzeln erhältliche Tonnendach mit Lüfter mit eigener Teilenummer. Also Lok zurückschicken lassen, Tonendach und Lüfter bestellt (zusammen so um die 13 Euro) und selbst repariert.

Für mich ist das Abenteuer Pikolokomotiven erledigt.

@Thomas

Gute Erfahrungen habe ich mit Brawa gemacht. Sowohl fahr- als auch servicetechnisch. Auf eine Emailanfrage nach Kosten und Lieferbarkeit für einen abgebrochenen Puffer der V320 kamen mit einem netten Begleitschreiben kostenlos zwei neue Puffer ins Haus. Lediglich die Verpackungen von Brawa sind total sch.....e. Da stecken die Loks drin wie die Wurst in der Pelle.

Gruß
Paul


Paul

RE: Alternativen zu Maerklin?

#49 von Hp2 ( gelöscht ) , 19.03.2007 11:07

Zitat von UlrichRöcher
Hallo Thomas,

...

Viele Grüße
Ulrich



Hallo!

Deine umfangreichen emotionslos realistischen auf eigenen Erfahrungen basierenden brillenlosen Darstellungen sparen so viel Arbeit. Man braucht selbst nichts schreiben weder Post noch Antwort

Grüße

vom Schutzleiter


Hp2

RE: Alternativen zu Maerklin?

#50 von Robert ( gelöscht ) , 19.03.2007 11:28

Hallo Thomas,

Ulrichs Ausführungen gibts nix hinzu zu fügen.

Robert


Robert

   


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