RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#1 von Gelöschtes Mitglied , 14.08.2005 18:16

Hallo Leser,
ich habe folgendes Problem: Meine Conrad Herkules lässt sich mit der Mobile Station nicht mehr ansprechen, nachdem ich versucht habe, wie im Märklin Magazin 04/2005 auf Seite 35 beschrieben, die Lokparameter (Anfahr-, Bremsverzögerung sowie Höchstgeschwindigkeit) neu einzustellen. Das Ergebnis der Aktion war zunächst, dass das Licht nur noch einseitig funktionierte und die Lok nur extrem langsam fuhr, schließlich tut sich bei Anwahl der eingestellten Adresse "25" gar nichts mehr: Die Lok bleibt tot. Sie quittiert zwar Änderungen über die fiktive Lok 55742 mit einem Piep, aber ansonsten tut sich nichts. Sie fährt nicht mehr. Wer kann mir sagen, wie ich den Decoder wieder in den Ursprungszustand versetzen kann?

Verzweifelte Grüße

Dietmar Schwieger




RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#2 von Torsten Piorr-Marx , 14.08.2005 18:31

Hallo Dietmar,

probier doch mal folgendes:

1.) Nur den Hercules auf die Schienen stellen
2.) Lok 37538 in die Lokliste übernehmen
3.) Zum Untermenü LOK ÄNDERN wechseln
4.) Zum Untermenü ADRESSE wechseln
5.) Adresse der Lok einstellen
6.) Speichern bestätigen

Die Lok sollte jetzt mehrfach blinken (Programmierung OK) und sich mit der eingestellten Adresse steuern lassen.

Für die Höchstgeschwindigkeit, Anfahr-/Bremsverzögerung oder Reset wie oben nur mit den entsprechenden Untermenüs (4.Schritt).



 
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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#3 von Gelöschtes Mitglied , 14.08.2005 19:00

Hallo Torsten,
vielen Dank für Deine E-Mail. Die genannten Schritte haben dazu geführt, dass die Lok zumindest wieder reagiert. Aber das Licht funktioniert nur einseitig und die Lok fährt extrem langsam. Wie kann man diese Fehler beheben???

Viele Grüße

Dietmar




RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#4 von Torsten Piorr-Marx , 14.08.2005 19:23

Zitat von Dietmar Schwieger
... Wie kann man diese Fehler beheben???...



Hallo Dietmar,

ich denke das einfachste ist, die Lok auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Mit der MS geht das so:

1.) Lok anwählen
2.) Menü-Taste drücken und Untermenü LOKÄNDERN auswählen
3.) Am Regler drehen, bis RESET erscheint
4.) Auswählen und erneut bestätigen

Die Lok blinkt jetzt wieder mehrfach und hat die ursprünglichen Einstellungen (Adresse, Geschwindigkeit etc.) wieder.



 
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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#5 von Gelöschtes Mitglied , 14.08.2005 19:29

Hallo Torsten,
leider funktioniert das nicht, denn unter "Lok ändern" gibt es nur die Möglichkeiten "Adresse" und "Name". Der Punkt "Reset" taucht nicht auf! Was kann ich noch machen?

Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Schwieger




RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#6 von Simon ( gelöscht ) , 14.08.2005 19:41

Hallo Dietmar

Guck doch mal ob auf der Seite auf der das Licht nicht mehr funktioniert nicht eine der kleinen LED's abgebrochen ist.



Simon

RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#7 von Torsten Piorr-Marx , 14.08.2005 21:18

Zitat von Dietmar Schwieger
...leider funktioniert das nicht, denn unter "Lok ändern" gibt es nur die Möglichkeiten "Adresse" und "Name". Der Punkt "Reset" taucht nicht auf! Was kann ich noch machen?...



Hallo Dietmar,

stell' wieder die 37538 aus der Lokliste ein und ändere nochmal die Adresse (Vorgehen wie in meinem ersten Posting).
Die 37538 eingestellt lassen und da dann den Reset für die Lok ausführen.



 
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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#8 von Gelöschtes Mitglied , 17.08.2005 09:09

Hallo Torsten,
ich habe den Decoder der Lok in einem Fachgeschäft in Göttingen überprüfen lassen. Diagnose: Er ist defekt. Ich habe die Lok zum Händler zurückgeschickt und hoffe auf Ersatz des Decoders.
Noch eine Frage bleibt: Laut Märklin und dem Händler, bei dem ich die Lok gekauft habe, ist eine Umrüstung des Herkules auf einen mfx Decoder nicht möglich/empfehlenswert/rentabel/sinnvoll etc. Andererseits empfinde ich die im Märklin Magazin 04/2005 auf Seite 35 beschriebene Prodzedur zur Einstellung der Lokparameter bei einer Lok ohne mfx mit Hilfe einer fiktiven Lok geradezu als Zumutung.
Ich habe den Händler gebeten zu prüfen, ob nicht doch der Einbau eines mfx Decoders von ESU möglich ist, was der Händler in Göttingen bejaht hat.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Gruß Dietmar




RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#9 von Torsten Piorr-Marx , 17.08.2005 09:48

Hallo Dietmar,

Zitat von Dietmar Schwieger
...ich habe den Decoder der Lok in einem Fachgeschäft in Göttingen überprüfen lassen. Diagnose: Er ist defekt. ...



Ist zwar ärgerlich, passiert aber leider hin und wieder (meine letzte Festplatte hat sich z.B. nur 5 Minuten lang gedreht )

Zitat von Dietmar Schwieger
...Noch eine Frage bleibt: Laut Märklin und dem Händler, bei dem ich die Lok gekauft habe, ist eine Umrüstung des Herkules auf einen mfx Decoder nicht möglich/empfehlenswert/rentabel/sinnvoll etc. ...



Solange genügend Platz für den Dekoder vorhanden ist, kann man ihn auch einbauen. Rentabel ist es vermutlich nicht, wenn der Dekoder fast das selbe kostet wie die ganze Lok, aber das muß jeder für sich selber entscheiden.
Ich selber habe noch keine der neuen Hobbyloks mit einem anderen Dekoder umgerüstet, da ich mit den Fahreigenschaften für den Preis absolut zufrieden bin, aber ich könnte mir vorstellen, daß ein Dekoderumbau die Lok sehr aufwerten könnte (mehr Funktionen, bessere Fahreigenschaften etc. - ich glaube Martin Lutz hat das mal mit einer Re482 gemacht. Die hat den selben Dekoder/Motor wie der Hercules eingebaut - such' doch mal hier im Forum danach)

Zitat von Dietmar Schwieger
...Andererseits empfinde ich die im Märklin Magazin 04/2005 auf Seite 35 beschriebene Prodzedur zur Einstellung der Lokparameter bei einer Lok ohne mfx mit Hilfe einer fiktiven Lok geradezu als Zumutung. ...



ich glaube hier wurde bereits das wichtigste zu den MM-Artikeln geschrieben:
viewtopic.php?t=1058,-resuemee-zum-aktuellen-mm.html

Zitat von Dietmar Schwieger
...Ich habe den Händler gebeten zu prüfen, ob nicht doch der Einbau eines mfx Decoders von ESU möglich ist, was der Händler in Göttingen bejaht hat. ...



Der Meinung bin ich auch.



 
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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#10 von Bodo , 17.08.2005 09:56

Hallo,

Zitat von Dietmar Schwieger
Andererseits empfinde ich die im Märklin Magazin 04/2005 auf Seite 35 beschriebene Prodzedur zur Einstellung der Lokparameter bei einer Lok ohne mfx mit Hilfe einer fiktiven Lok geradezu als Zumutung.



... dann mache es doch laut Betriebsanleitung - ist sicher einfacher als die Beschreibung im MM .

Aber Umrüstung auf mfx ist sicher auch eine Lösung - ist eben eine Kostenfrage, die Hobby-Modelle sind sehr knapp kalkuliert.

Viele Grüße, Bodo



 
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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#11 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 17.08.2005 12:35

Die Lok ist doch sound-ready (mal Bauch nach oben drehen ), wenn schon denn schon ...

Sollte bei mir der Originaldekoder abrauchen, kommt ein Zimo MX64 fuer ca. 26 EUR rein, also kein sound (Meine IB kann ja DCC ... Ersatzweise ein LoPi ver. 2 wg. Motorola II)



Jens Wulf

RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#12 von Martin Lutz , 17.08.2005 14:05

Hallo,

ich find die Pauschalantworten "nicht rentabel" oder "lohnt sich nicht" eigentlich bei einem Hobby nur blöd.

Was bitte schön ist denn beim Hobby rentabel? Allerhöchstens dann wenn man Handel betreibt und das Modell mit höherem Preis verkaufen kann.

Aber in Bezug auf Decoderaufrüsung oder Umbau ist diese Aussage nicht pauschal zu beantworten.

Jeder muss selber für sich entscheiden ob es für ihn lohnt (Mehr Freude am Modell wenn es besser fährt oder mehr Funktionen hat usw.)

Solang die Lok Platz hat für im Handel erhältliche Decoder wird es möglich sein auf irgend eine Art und Weise einen Decoder einzubauen.

Geht nicht gibts nicht!



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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#13 von Simon ( gelöscht ) , 17.08.2005 21:32

Der Motor wird doch vom Decoder gehalten, oder irre ich da :



Simon

RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#14 von Martin Lutz , 17.08.2005 23:04

Hallo Simon,

Zitat von Simon
Der Motor wird doch vom Decoder gehalten, oder irre ich da :



Ja, das stimmt. Aber das hindert auch keinen Decodertausch.

Ich habe das bei meiner Re482, die ja Chassismässig baugleich ist, das so gemacht, dass ich mir eine Lochrasterplatine zurechtgesägt habe, die genau auf die bestehenden Löcher passt und bei den Motoranschlüssen einen Ausschnitt aufweist. Ansonsten habe ich die Lochrasterplatte so lang gemacht, dass sie auch die Kardanwellen abdeckt. So kommen dann keine Kabel ind die Mechanik. Der Decoder (Viessmann 5246) klebt dann auf dieser Lochrasterplatine.

Das sieht etwa so aus, wie auf folgendem Bild: Zusätzlich enthält diese Lok jetzt einen Lichtwechsel und zwei Führerstandsbeleuchtungen. Die Entstörbauteile lassen sich so auch sehr elegant integrieren.$

Nichts ist unmöglich, selbst dann wenn es in der Märklin Anleitung steht.



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RE: Conrads Herkules und die Mobile Station

#15 von Simon ( gelöscht ) , 18.08.2005 21:04

Das ist natürlich eine geschickte Lösung. Aber anders kann ich es mir auch nicht vorstellen, denn man bräuchte ja sonst einen Decoder der genau angepasst ist. Irgendwie muss der Motor ja schließlich gehalten werden. Hier hat Märklin einen sehr Rationellen Weg eingeschlagen, ich halte diese Lösung aber für sehr praktisch. Nur beim Einbau eines anderen Decoders braucht man eben etwas Phantasie .



Simon

   


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