Hallo Forum ,

ich hoffe, das war nicht schon Thema. Die Suche hier war allerdings für mich nicht so ganz ausreichend.

Mir geht's dabei um folgende Fragen (Gleichstrom):
- Eher eine von Roco oder vielleicht von Fleischmann. Oder kann es ruhig eine Piko sein.
- Und dann eher eine brandneue Produktion oder darf sie schon älter sein?
- Ruhig gebraucht oder unbedingt neu? Was sollte man schon ausgeben?

Natürlich alles abgesehen von der Qualität bzw. Leistung des Digitaldecoders.
Den kann man sich ja entsprechend des Budgets und des persönlichen Geschmacks kaufen.

Ich habe zum Teil festgestellt, das man neue bereits fertig digitalisierte Loks für weniger Geld bekommt als für eine Gebrauchte nur mit Schnittstelle?!
Und das verwirrt schon...

Gibt es bei Euch Erfahrungswerte? Weil die gute alte V200 soll es jetzt unbedingt sein!

Hallo,

zur Roco kann ich Dir den Tipp geben, dass die alte Roco (4392 V200 vom Gehäuse gut daher kommt und super aussieht, auch für ihr Alter. Auch sonst finde ich die Fahreigenschaften super. Allerdings habe ich sie nur in Wechselstrom. Du bekommst sie für wirklich kleines Geld in der Bucht. Falls Du sie aber digitalisieren willst, so würde ich zu einer jüngeren Variante greifen, da diese noch den stromfressenden Rundmotor hat, der schnell einen Decoder killt.

Die Fleischmann ist eine V 200.1 sprich BR 221. Die ist m. W. noch im Maßstab 1:85 gehalten und kommt daher im direkten Vergleich etwas groß weg. Auch hier gilt es zu prüfen, ob das Motorschild für den Digitalumbau massefrei ist. Ansonsten stirbt der Decoder.

Die Piko kommt vom Preis-Leistungsverhältnis super weg (s. hier diverse Threads). M. E. eine super Lok. Habe sie frisch bekommen in AC, aber noch nicht getestet. Von der Gehäusedetaillierung vergleichbar mit Roco. Fahreigenschaften habe ich noch nicht getestet, aber hier gibt's dazu genug Infos.

Eine schöne Übersicht gibt es hier: V200 im Modellbau Wiki.
Ich kann nur Wechselstrom Modelle vergleichen. Da sind die Märklin, Roco oder Piko V 200 eigentlich gleich gut. Jede hat eben Besonderheiten.
Beim Fahrverhalten gibt es eigentlich keinen Unterschied. Der Unterschied macht der Decoder.

Aktuell interessiert mit am meisten allerdings die Piko V 200, da diese eben gerade auch deutlich angeboten werden.

Hallo Micha,

Meines Wissens gibt es für 2-Leiter die Modelle der V200 von Piko, ESU, Trix und Roco. Von diesen Herstellern besitze ich ein Modell von Roco und von Piko, so daß ich nur zu denen eine direkte Aussage liefern kann. Beide Modelle kann ich empfehlen, jedoch ist das Modell von Piko die neuere Entwicklung und ist gegenüber dem Modell von Roco vorbildgetreuer. Beim Roco-Modell sind die Führerstandsseitenfenster nicht ganz maßstäblich in der Höhe. Dies stört mich allerdings nicht sonderlich. Das Roco-Modell hat dafür eine hohe Zugkraft.

Aktuell erhält man das Roco-Modell nur noch als Auslaufmodell bei Händlern allerdings ohne Decoder. Das Piko-Modell ist noch werksseitig verfügbar mit Sounddecoder und ohne Decoder.

Das Modell von ESU ist das teuerste, denn es besitzt zahlreichliche Digitalfunktionen und ist mit Sound.

Über das Trix-Modell kann ich nicht viel sagen. Herstellerseitig ist sie laut Webseite ausverkauft.

Du hast bisher nichts darüber gesagt, ob dich Epoche III oder IV interessiert und ob dich die ursprüngliche Ausführung in rot mit erhabenem V, die rote Ausführung ohne erhabenes V oder gar die ozeanblau/beige Ausführung interessiert (diese ist mir derzeit nur von Piko bekannt). Dann gibt es noch die Vorserienmaschinen, die MAK-Loks und die Krauss-Maffei-Loks mit Frontklappe mit Linksanschlag oder Rechtsanschlag sowie der grossen Frontklappe. Also eine große Vielfalt.

Auch gibt es ja bekanntlich die V200 und die V200.1, die sich optisch deutlich voneinander unterscheiden. Modelle der V200.1 gibt es weniger. Piko und ESU fallen hier schon einmal heraus.

Hi auch,
geht wie immer superflott hier!

Die Übersicht in der Modellbau Wiki kenne ich. Stimmt, die ist sehr hilfreich.

Das die Vielfalt so groß ist, wusste ich. Deshalb bin ich ja so verwirrt...
Aber Hauptsache sie ist rot und Epoche III.

Die Einschränkung auf die Ep. III macht die Sache etwas einfacher:
Bei der Märklin V200 wird das umlaufende Metallband nicht mehr dargestellt. Statt dessen wird nur der auflackierte, metallfarbene Streifen dargestellt. Das ist nicht so realistisch.

Hallo Micha,

Nimm die hier http://www.modellbahnshop-lippe.com/prod...-0/produkt.html und dazu einen PLUX22 Decoder nach deinem Geschmack. Damit dürftest du nichts falsch machen. Als Beispiel hätte ich hier http://www.modellbahnshop-lippe.com/prod...in_produkt.html.

Mit solch einem Decoder kann die rote Schlussbeleuchtung separat geschaltet werden. Zumindest ist es bei meiner so.

Hallo Holger,

das sind gute Vorschläge, vielen Dank. Und dieses "Plux22" funktioniert ganz normal mit der Roco Multimaus?

Und was hälst Du hier von?
http://www.shopadmin.rcsysteme.de/produc...200-der-db.html

Ist sogar ein hier ansässiger Dealer, könnte ich also abholen und spare noch Versandkosten.

Klingt aber beinahe schon zu günstig, trotz bereits fertig digitalisiert. Da gibt's Loks die teurer sind und das ohne Dekoder. Wie geht das??
Daher meine Eingangsfrage zu den Qualitätsunterschieden...

Gibt es noch Meinungen?

Hallo Micha,

PLUX22 nennt sich eine Schnittstelle für Decoder, also die Verbindung zwischen Platine in der Lok und dem Decoder. Die Piko-Lok hat eine solche Schnittstelle.

Die Lok, die du da gepostet hast, stammt aus einem Startset von Roco, deshalb der so günstige Preis. Viele Händler sind dazu übergegangen, Startpackungen zu fleddern und die Bestandteile einzeln zu verkaufen, um damit insgesamt einen höheren Preis zu erzielen, da die Hersteller ihre UVP deutlich niedriger kalkulieren als eigentlich vertretbar. Man könnte schon sagen, die Hersteller subventionieren die Startpackungen. Das nennt sich Mischkalkulation.

Ich weiss nicht, welcher Decoder in der Roco-Lok werkelt. Normalerweise verbaut Roco aktuell Decoder von ZIMO, die ich zu den besten Decodern zähle, die es auf dem Markt gibt. Vielleicht weiss jemand hier genaueres.

Hallo Micha und Holger,

ich habe diese Lok. Sie enthält den Roco-Decoder 10884. Die Beleuchtung wechselt mit der Fahrtrichtung, es lässt sich aber weder das Front-noch das Rücklicht einzeln schalten. Dazu müsste man wohl eine andere Platine einbauen...

Danke Peter,

und bist Du zufrieden?
Ich meine, der Preis ist ja schlicht unschlagbar...

Hallo Micha,

ja, ich bin zufrieden. Habe meine Lok auch zu diesem Preis gekauft. Da meine Anlage bisher nur in meiner Vorstellung existiert, habe ich meine V 200 nur zur Probe laufen lassen.Sie basiert auf einem Modell, das Roco schon in den 80er Jahren herausgebracht hat und immer wieder verbessert hat.
Optischer Kritikpunkt sind die zu niedrigen Seitenfenster, was aber in erster Linie beim Vergleich mit anderen V 200 Modellen (V200.1 von Roco,
V 200.0 von Märklin/Trix und Piko) auffällt.

Hi auch,

ich habe nun endlich meine Lieblingslok gefunden. Sie dreht auch bereits schon ihre Runden .
Vielen Dank euch allen für die Tipps.

Es ist ein bereits älteres Kaliber (Roco 43522, V200 035) ist aber im Top Zustand, fährt prima, sieht toll aus und hat einen ESU-Decoder Lokpilot 3.0 verbaut.
Bin sehr zufrieden.

Nur eine Sache nervt.
In Linkskurven des kleinsten Radius springt der 1. Anhänger (egal welcher) hinter der Lok immer raus.
Kann man da was machen?
Jetzt sagt aber nicht, das ich den kleinsten Radius nicht mehr durchfahren soll .

Hallo Micha,

mit welchen Kupplungen fährst Du?
Was hat der erste Wagen hinter der Lok für einen Kupplungsschacht?

Der Hintergrund:
Die Roco V200 hat einen drehpunktgelagerten Kupplungsschacht.
Benutzt Du nun z.B. die Fleischmann Profi-Kupplung oder die Roco Schwalbenschwanz-Kurzkupplung und der erste Wagen an der Lok hat ebenfalls nur einen drehpunktgelagerten Kupplungsschacht, könnte der Kupplungsabstand für den kleinsten Radius zu kurz sein.

für den ersten Wagen und die Lok könnte man statt der o.g. Kupplungen die Roco Universalkupplung einsetzen.
Die kuppelt eine Idee weniger kurz, was schon reichen kann.
Reicht das noch nicht, könnte man zunächst für Lok oder ersten Wagen zur Höhenverstellbaren Roco Universalkupplung greifen.
Diese kuppelt noch etwas länger.

Vielleicht kannst Du zunächst ein Bild von den betroffenen Fahrzeugen im gekuppelten Zustand machen.

Zitat von Der Krümel

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Hallo Micha,

mit welchen Kupplungen fährst Du?

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Fleischmann Kurzkupplungen.

Zitat

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Was hat der erste Wagen hinter der Lok für einen Kupplungsschacht?

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Diese Drehpunktgelagerten, wie die Lok.

Zitat

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Benutzt Du nun z.B. die Fleischmann Profi-Kupplung oder die Roco Schwalbenschwanz-Kurzkupplung und der erste Wagen an der Lok hat ebenfalls nur einen drehpunktgelagerten Kupplungsschacht, könnte der Kupplungsabstand für den kleinsten Radius zu kurz sein.

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Das wirds sein.

Ich probiere mal einen Hänger mit Normschacht. Dann dürfte das ja eventuell nicht mehr passieren.
Ich melde mich...

Hänger? t:

Nimm's mir bitte nicht übel, aber die gibt es bei Autos oder an Halsketten.
Bei der Bahn heißen die Wagen oder Waggons.
Schließlich spricht man da auch nicht von Schleppern oder Zugmaschinen, sondern von Loks.

klein.uhu

Stimmt, klingt irgendwie doof.
Ich gelobe Besserung

Zitat

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Nimm's mir bitte nicht übel, aber die gibt es bei Autos oder an Halsketten.

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Oder aber auch... lassen wir das

Zitat von Der Krümel

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... für den ersten Wagen und die Lok könnte man statt der o.g. Kupplungen die Roco Universalkupplung einsetzen.
Die kuppelt eine Idee weniger kurz, was schon reichen kann.
Reicht das noch nicht, könnte man zunächst für Lok oder ersten Wagen zur Höhenverstellbaren Roco Universalkupplung greifen.
Diese kuppelt noch etwas länger. ...

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Moin,

Von Piko gibt es für solche Fälle eine Distanzhülse, eine Verlängerung für den NEM-Schacht:
Piko 56036 Distanzhülse (Anleitung: Überpufferung beim Einsatz von Kurzkupplungen bei ... anklicken und ein wenig runterscrollen!)
Siehe Stichwort "Überpufferung beim Einsatz von Kurzkupplungen bei unseren Hobby-Loks ..."

Gruß klein.uhu

Moin,

der Tipp ist gut, vielen Dank.