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#251 von Lord_Nelloz , 10.04.2015 22:47

Zitat von Wolfram1
Moin,

schwere Geburt, aber nu ist das Kind da.

Wann kommt der Bau-Thread?



Hallo Wolfram,

ein herzliches Willkommen auch Dir in meinem Planungsthread, der wirklich so langsam mal in den Anlagenbau verschoben werden könnte. Bzw. ich dort einen neuen Thread aufmachen werde.

Das Problem ist, dass ich momentan erst einmal lieber etwas Vorzeigbares baue, anstatt meine kümmerlichen Fortschritte hier im Forum hochzuladen. Allzuviel ist berufsbedingt momentan allerdings noch nicht passiert. Der Unterbau für Fischen steht und erste Stellproben sind gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Gleislayout immer noch nicht das Gelbe vom Ei war. Da ich aufgrund des mittlerweile vorhandenen Weichenmaterials nun in der weiteren Planung etwas eingeschränkt bin, favorisiere ich momentan dieses Bahnhofslayout (ist allerdings nicht mehr so wahnsinnig weit weg vom letzten Stand):



Doch wieder mit dem Dreiklang EG-GS-LS. Wenn man es sich hinstellt, sieht man irgendwie ganz anders auf die Dinge, als wenn man abstrakt am PC plant. Ist auch wieder recht nah an Blaichach, wie ich feststellen musste...Tom Tofte wird es freuen

Kommt Zeit, kommt Baudoku. Erst mal will ich aber etwas fahrendes auf die Anlage bekommen...


Viele Grüße
Christoph


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#252 von Lord_Nelloz , 18.04.2015 22:59

Ich habe fertig!

Es ist vollbracht, dank Eurer tatkräftigen Hilfe habe ich jetzt einen bauwürdigen Plan. Ein herzliches "Danke schön" sage ich hiermit an alle beteiligten Mitplaner! Ganz große Klasse, was Ihr hier mit mir und für mich geplant habt.

So soll der momentan letzte Stand jetzt aussehen:



Und die SCARM-Datei, für alle die sie interessieren sollten: http://www.clari.de/stummi/v10.0.scarm

Den passenden Bauthread findet Ihr ab sofort hier: viewtopic.php?f=15&t=124112


Viele Grüße
Christoph


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#253 von Lord_Nelloz , 24.07.2015 22:51

Hallo Stummis,

nachdem jetzt die ersten Bauaktivitäten gestartet sind, kann ich mich wieder verstärkt der Planung widmen

Und zwar bin ich noch nicht sicher, wie ich an den mittlerweile gelegten Gleisen nun die Anschließer plazieren soll.

Frei nach Jean Pütz: Isch hab da mal was vorbereitet...und meine bescheidenen Zeichenkenntnisse aufblitzen lassen.

Variante 1: Straße links, Rampe links, Landhandel o.ä. rechts


Variante 2: Straße rechts, Rampe rechts, Landhandel links oben


Variante 3: Straße links, Rampe rechts, Landhandel links oben


Variante 4: wie Variante 3, aber mit leicht verschobenem Bahnsteig 1


Ich hoffe, man kann es einigermaßen erkennen. Vom Handy abfotografiert und mit dem Tablet bearbeitet. Grusel, Grusel, geht aber leider nicht besser.

Ich schwanke momentan zwischen Variante 3 und 4. Was meint Ihr? Welches ist das stimmigste Layout? Oder nochneine ganz andere Idee? Die Gleislage ist jedenfalls fix, nur die Stumpfgleise können ggf. noch etwas verlängert/verbogen werden.

Über Eure kurze Einschätzung würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#254 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 24.07.2015 23:15

Hallo Christoph,

meine Empfehlung ist 3; 4 ist auch noch akzeptabel, jedoch will sich mir der Grund für die Ausdehnung des Bahnsteigs über die Gleisverbindung hinaus nicht erschließen. Bei 1 und 2 stören die extrem ungünstige Anbindung der Rampe an die Straße.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

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#255 von ET 65 , 25.07.2015 10:53

Hallo Christoph,

ich kann mich Alexander nur anschließen.

Bevor Du Dich jetzt hier für eine Variante (bevorzugt aktuell 3) entscheidest, solltest Du bitte die Gebäude und die Rampe MAßSTÄBLICH in Deine Skizze eintragen. Ich möchte mit diesem Hinweis einfach vermeiden, dass Du hinterher feststellst, dass das BayWa-Gebäude für den veranschlagten Platz eigentlich zu groß ist...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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#256 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 25.07.2015 14:39

Zitat von Lord_Nelloz
nachdem jetzt die ersten Bauaktivitäten gestartet sind, kann ich mich wieder verstärkt der Planung widmen


Egal welche Variante, der rechte Bereich aht einigermassen annehmbare RAdien, der linke Bereich ist aber viel zu eng. Lege den Bahnhof etwas schräg, dann kann der Radius links auch grösser werden, evt den Bogen ein Gleis höher "einklinken".


pfahl_04

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#257 von Lord_Nelloz , 25.07.2015 19:42

Hallo Alexander, Heinz und Manfred,

danke für Eure Meinungen, die sich mit meiner ja durchaus deckt. Die Anmerkung von Heinz mit den maßstäblichen Objekten werde ich beherzigen und entsprechend noch mal neu zeichnen.

Allerdings kenne ich die endgültigen Gebäudemaße noch nicht. Ich werde erst einmal mit der Kibri Mehlmühle planen, die 24x14cm hat.

Probleme habe ich aber noch bei der Rampe. Denn wenn ich dem Buch "vorbildliche Modellbahn-Bahnhöfe" aus dem Alba Verlag folge, dann ist eine solche Rampe ja an der Seite im Original 10-30 und am Kopfstück 20m lang und 12m breit. Das bekomme ich in 1:87 doch gar nicht unter? Geht das nicht auch kürzer und schmäler? Die Fertig-Rampen der einschlägigen Hersteller haben ja auch bei weitem nicht diese Ausmaße. Hängt wahrscheinlich auchnerwas von der Nutzung ab. Ein Wagen an der Seite würde mir reichen. Am Kopf würde ich gerne einen Autoreisezugwagen sowie Traktoren entladen können. Da reicht ja eigentlich auch eine ganz kurze Kopframpe, sofern dann direkt die Abfahrt erfolgen könnte. Das würde dann aber doch für Variante 1 sprechen, damit die Kopframpe direkt in die Straße münden kann.

Ihr versteht, was ich meine? Oder soll ich nochmal versuchen, was zu zeichnen?

@Manfred: Die Gleise liegen schon. Also Änderungen sind da nicht mehr möglich.


Viele Grüße
Christoph


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#258 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 25.07.2015 20:24

Hallo Christoph,

es hat auch beim Vorbild kleinere Anlagen als diese "Sollwerterfüller" gegeben, allerdings ist eine einwandfreie Zufahr- und Wendemöglichkeit für Lkw mit Hänger erforderlich. Deren Manöver müssen sich aber nicht vollständig auf der Rampe abspielen, es genügt in Kombination mit der Erschließungsstraße. Auf einem meiner Segmente habe ich z. B. ansteigendes Gelände genutzt, um hinter/neben dem eigentlichen Ladebereich die Zuwegung einfach fortsetzen zu können, d. h. die gesamte Auffahrt ist so gesehen entfallen.

Vergessen kannst Du jedoch die Idee einer Verladung für Autoreisezüge, denn dafür ist die gesamte Bahnhofsanlage in keinster Weise passend. Für Doppelstockwaggons reicht eine normale Rampe natürlich auch nicht.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

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#259 von kleiner Wolf , 25.07.2015 21:07

Hallo Christoph,

den Hinweis maßstäbliche Gebäude in den GP einzuzeichen halte ich nur bedingt zielführend.
Da du ja schon die Gleise verlegt hast sind Stellproben mit entsprechenden Gebäuden besser.
Wenn diese nicht vorhanden sind kann man sich mit Schachteln entsprechnder Größe helfen.


Gruß
Roland




aktuelle Planung
mittlerer Kopfbahnhof viewtopic.php?f=24&t=183804


 
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#260 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 25.07.2015 21:29

Und lieber ein maßstäblich großes Gebäude am Rand anschneiden, als ein Bonsaiexemplar ganz hinquetschen...

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

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#261 von Lord_Nelloz , 26.07.2015 00:36

Hallo Alexander,

die Idee zur Autoverladung hatte ich mir hier geholt. Da gab es Anfang der 60er auch nur eine Kopf/Seitenrampe. Und da dachte ich mir, warum nicht auch einmal die Woche einen Autotransport ins Allgäu verfahrplanen.

Der Gedanke war: Zug kommt an, Passagiere steigen aus, der Autotransporter wird abgekuppelt, Zug fährt weiter, Rangierlok rangiert den Wagen an die Rampe, ausgestiegene Passagiere holen ihre Autos und fahren weiter an ihr Ziel bzw. umgekehrt. Wo ist der Haken?

@Roland: Die Idee mit den Kartonstellproben finde ich super! Wobei ich mir dann erst einmal klar werden muss, was ich da überhaupt an Gebäude hinhabem will


Viele Grüße
Christoph


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#262 von Lord_Nelloz , 25.11.2016 22:56

Hallo Stummis,

lange ist es her, dass ich Euch mit meinem sprunghaften Bauthread den letzten Nerv gekostet habe und mein "bauwürdiger Plan" im Eröffnungspost ist schon wieder obsolet. Jedenfalls, was den Endbahnhof betrifft.

Mir sind in der letzten Zeit nämlich zwei Dinge aufgegangen:

- Die Tatsache, dass die Anzahl der Endbahnhöfe mit einer Drehscheibe zum Umsetzen in der Realität äußerst begrenzt ist, kommt nicht von ungefähr.
- Meine Idee, die Strecke von Sonthofen nach Oberstdorf nachzubauen incl. hochwertigem Reiseverkehr scheitert in der Realität am begrenzten Platzangebot. Auch wenn ich mich da eigentlich nicht beklagen darf.

Deshalb habe ich begonnen, mich auch gedanklich (bei den Gleisplänen war das ja eh schon der Fall)
von der Vorbildsituation zu lösen und mich einer fiktiven Strecke im Oberallgäu zu nähern. Die Nebenbahn von Sonthofen nach Dummelsmoos. Danke in dem Zusammenhang an Helmut (schaerra) für seine geniale Namenseingebung. Dummelsmoos ist ein Flurstück von Oberstdorf und passt vom Namen her, wie ich finde, wunderbar zu meinem verschlafenen Endbahnhof.

Und so sieht das momentan aus:


Also, was ist in der Zwischenzeit passiert:
In Fischingen:
Ich habe die Bahnsteiglängen in Fischingen auf 130cm (Hauptbahnsteig) und 100cm (Schüttbahnsteig) gekürzt. Der Gleisanschluss der Möbelfabrik ist verlängert worden.
Am Sägewerk:
Hier habe ich einen Inglenook eingebaut. Passt und kann für den angedachten Verkehr sicherlich nicht schaden. Ob das realitätsnah oder -fern ist, interessiert mich in dem Fall nicht so ganz. Ich mag Inglenooks Aber warum soll es das nicht so gegeben haben. Ein Aufstellgleis, ein Anliefer und ein Abliefergleis?

Bis zur Ausfahrweiche Fischingen sind die Bahnsteige bereits entstanden sowie alles eingeschottert. Die Straße links sowie die Zufahrt zum Haus links unten ist gestaltet, ebenso wie die Grundbegrünung in der Ecke. Also Änderungen am Gleisplan sind dort nicht mehr möglich. Muss aber ja auch nicht, da es mir so gefällt. Bilder kommen beizeiten auch in den Bauthread.

Ganz neu ist allerdings der Bahnhof Dummelsmoos. Wie gesagt, die Drehscheibe soll weg. Und da dann alles nicht mehr wirklich gepasst hätte, habe ich mich auf die Suche nach neuen Ideen gemacht und bin, mal wieder, bei einer tom tofte-Kreation hängen geblieben. Der Bahnhof Bräsighausen hat es mir angetan. Ursprünglich geplant für 240x60cm konnte ich ihn aufgrund 300x70cm Platzangebot noch etwas großzügiger gestalten. Zumindest eine erste Skizze, wie ich mir das vorstellen könnte, seht ihr ja. Ich habe das Empfangsgebäude an den Kopf gesetzt, damit ich wenigestens noch die letzte Reminiszenz an Oberstdorf habe, denn dort ist das auch so.

Der untere Teil gefällt mir auch schon ganz prima. Nur im oberen "Industriegebiet" fehlen mir absolut die zündenden Ideen, wie ich das da sinnvoll gestalten kann. Einen Landhandel, eine Brennstoffhandlung, das Tanklager für die Motoren der Seilbahn sowie einen einständigen Lokschuppen mit Kohlebunker und Wasserkran würde ich gerne untergebracht bekommen. Und wenn noch Platz ist, evtl. ein Abstellgleis für einen oder zwei Kurswagen, die die Touristen nach Dummelsmoos bringen. Ganz am Ende der Ladestraße ist übrigens die Ortsköf untergebracht. Für sachdienliche Hinweise für einen besseren Platz bin ich auch da dankbar...

Ich hoffe, Ihr schlagt jetzt nicht die Hände über den Kopf und sagt, der Plan war doch soo schön (das war er ja auch, nur auf Dauer wahrscheinlich ziemlich nervig mit der Drehscheibe). Momentan liegen testweise ein paar Gleise und Weichen für einen provisorischen Endbahnhof. Und das geht auch alles ganz prima ohne Drehscheibe.

Danke für's Lesen (und ggf. Eure Kommentare) und gute Nacht zusammen


Viele Grüße
Christoph


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#263 von minimax13 , 26.11.2016 20:33

Hallo Christoph,

ja, manchmal verwirft man die ausgearbeiteten Pläne, wenn es einem beim Bau einfach besser in den Sinn kommt, das kenne ich auch!
Obwohl ich ein Fan der Drehscheibe am Bahnhofskopf bin, äußere ich mich mal zu deiner neuen Bahnhofsvorstellung:
Ich sehe beim aktuellen Planungsstand ein kleines Handycap, das ich zu Bedenken gebe. Wenn im Bahnhof ein Zug mit der Zuglok Kopf machen soll, dann kann die Belegung der beidseitigen Ladestraße das arg behindern. Sie liegt nämlich mit der einen Seite am einzigen Umfahrgleis.
Entschärft werden könnte die Situation durch Drehung des EG längs zum Gleis und Anbindung des Stumpfgleises vor dem EG an den Umsetzstutzen für die Lok. Damit hättest du 2 Umfahrmöglichkeiten und entsprechend mehr Freiheiten beim Betrieb.

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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#264 von Lord_Nelloz , 26.11.2016 22:44

Hallo Frank,

danke für Deinen Kommentar und die Ideen. Die Ladestraße soll allerdings nur einseitig angebunden sein, so dass meine Zeichnung da vielleicht mißverständlich ist. Die Umfahrmöglichkeit besteht also. In meinem Link zu tom toftes Bahnhof Bräsighausen hat jemand auf der nächsten Seite ein Bahnhofsdatenblatt erstellt. So soll es dann werden. Ich kupfer da ganz schamlos ab, weil es gut durchdacht ist.

Zur Drehscheibe. Ja, die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht, da der Plan schon extrem schick war und so eine Scheibe ja auch ein toller Hingucker ist. Da mein geplanter Fuhrpark allerdings nicht notwendigerweise gedreht werden muss (50er, 64er, 86er, 98.8er, 98.10er, V60, V100, Köf und VT98), besteht betrieblich keine Notwendigkeit für die Drehscheibe. Und es vereinfacht das Ganze doch etwas, ganz abgesehen von den Kosten einer Drehscheibe. Die ganz Kleine von Fleischmann gefällt mir nicht so dolle. Es müsste dann schon die eine Stufe größere sein (6154c).

Evtl. wäre noch eine Weichenverbindung zwischen "Wendezugbahnsteig" und Güterschuppengleis sinnvoll, damit nicht nur Wendezüge dort halten können. Andererseits beim nun noch geplanten Personenzugaufkommen wahrscheinlich nicht nötig und auch zu kurz.

Ich such mal weiter nach Ideen, wie ich das "Gewerbegebiet" anbinden könnte, bzw. was ich da am Ende überhaupt anbinden möchte. Klar ist, dass ich gerne noch weitere Ladestellen haben möchte. Im realen Oberstdorf hat es, soweit ich das erkennen kann, bis auf das Tanklager nur den Dreiklang Rampe/Ladestraße/Güterschuppen gegeben. Überhaupt ist das Oberallgäu von dem ich mich noch nicht ganz verabschieden mag mit Industrie nicht allzu dolle gesegnet gewesen. Allerdings gab es in Sonthofen eine ausgeprägte Textilindustrie (Ergee z.B. stammt(e) von dort), so dass ich mir anstatt des Landhandels und des Brennstoffhändlers auch gut eine Textilfabrik vorstellen könnte. Der Landhandel hätte mangels ausgeprägter Landwirtschaft sowieso wenig zu tun...abgesehen von der Milchwirtschaft, was mit Molkerei/Käserei evtl. auch ein anderer größerer Gewerbekunde der Bahn sein könnte.

Ich glaube, ich werde mal Richtung Textilfabrik/Bekleidungsfabrik weiterdenken. Die würde auch eine Menge Güterverkehr bedingen. Angeliefert werden Rohmaterialien wie Flachsfasern/Baumwolle/Schurwolle zum Spinnen von Fäden oder bereits gesponnene Fäden zur Weiterverarbeitung in der Weberei zu Stoffen aller Art als Ausgangsfracht oder gar bis zur Endverarbeitung zu Bekleidung im gleichen Betrieb als Ausgangsfracht und zusätzlich Anlieferung notwendiger Hilfsstoffe wie Nähmaschinen, Webstühle, Färbemittel, Reißverschlüsse, Klettbänder, Knöpfe und was es nicht alles gibt. Grundsätzlich habe ich aber noch keine Ahnung von den Produktionsabläufen bzw. muss erst mal herausfinden, was da sinnvoll und machbar darzustellen ist. Z.B. ob es Weberei und Kleidungsherstellung in einer Fabrik überhaupt gegeben hat.


Viele Grüße
Christoph


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#265 von BernhardI ( gelöscht ) , 27.11.2016 07:46

Zitat von Lord_Nelloz
ob es Weberei und Kleidungsherstellung in einer Fabrik überhaupt gegeben hat.



Vor langer Zeit kannte ich Textilingenieur-Studentinnen und die haben mich aufgeklärt, daß Textil und Bekleidung zwei komplett unterschiedliche Industrien sind. Also wäre Stoff- und Bekleidungsherstellung in derselben Fabrik höchst unwahrscheinlich.

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#266 von frodsreg , 27.11.2016 11:57

Zitat von BernhardI
Vor langer Zeit kannte ich Textilingenieur-Studentinnen und die haben mich aufgeklärt, daß Textil und Bekleidung zwei komplett unterschiedliche Industrien sind. Also wäre Stoff- und Bekleidungsherstellung in derselben Fabrik höchst unwahrscheinlich.



Jein! Heute kaufen Bekleidungshersteller die benötigten Stoffe, aber vor einigen Jahren war es durchaus üblich, dass Stoff- und Bekleidungsherstellung in der gleichen Fabrik stattfanden. Zumindest war es in der ehemaligen DDR so. In den alten Bundesländern wird es wohl ähnlich gewesen sein. Die Aussage, dass Textil und Bekleidung unterschiedliche Industrien sind, ist eher dem Umstand geschuldet, dass nicht jede Textilie der Bekleidung dient (Gardinen, Bettbezüge, u.ä.).

Daher halte ich Stoff- und Bekleidungsherstellung in derselben Fabrik für die Epochen I - IV durchaus realistisch.


Mario


Rückfall nach 30 Jahren Abstinenz


 
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#267 von BernhardI ( gelöscht ) , 27.11.2016 17:46

Zitat von frodsreg
Zumindest war es in der ehemaligen DDR so. In den alten Bundesländern wird es wohl ähnlich gewesen sein.



Das ist nicht gesagt. In der Zone waren bombastische Staatsbetriebe und "Kombinate" Programm. Im hier dagestellten Allgäu galt und gilt eher das Gegenteil, kleine und mittlere Unternehmen bilden die Wirtschaft. Laut Wikipedia produzieren Textil- und Bekleidungsindustrie stark arbeitsteilig.

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#268 von Lord_Nelloz , 27.11.2016 21:22

Hallo Bernhard, hallo Mario,

ich glaube, Ihr habt irgendwo beide Recht. Sicherlich ist es sinnvoll, die beiden Produktionsstufen zu trennen. Allerdings bin ich bei meiner Recherche just auf die Geschichte einer Allgäuer Handweberei gestoßen, wo es auf deren Homepage heißt, dass es sich um einen "vollstufigen Betrieb, der von der Wolle bis zum Endprodukt Teppiche alles im eigenen Hause herstellen konnte," handelt.

Diese Handweberei finde ich gerade ganz charmant. Allgäuer Handweberei Dummelsmoos (AHD) ist doch ein schöner Name für's Firmenschild...eine nette Industriefläche dazu mit evtl. mehreren Gebäuden, zwei Gleisen...ach ja, warum nicht? Allgäuer Handwebteppiche sowie Stoffe aller Art (grobe Möbelstoffe (auch für die Möbelfabrik in Fischingen), Leinen, Baumwollstoffe), Farbreste als Ausgangsfracht, Baumwolle, Schurwolle, Flachs, Farben, Webstühle, Spinngeräte etc. pp. als Eingang.


Viele Grüße
Christoph


Lord_Nelloz  
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#269 von Klogschieter ( gelöscht ) , 28.11.2016 07:45

Tach Lord_Nelloz,

nö, die Hände habe ich nicht über dem Kopf sondern vor dem Gesicht zusammengeschlagen und mich im Forum angemeldet. Gut finde ich, dass Du von den Vorbildnamen verabschiedet hast, aber am Vorbild orientiert bauen willst. Aber davon abgesehen hast Du _meiner_ Meinung nach einen großen Schritt von der Modellbahn zu Spielbahn zurück gemacht.

Warum schmeißt Du eine seltene, aber vorbildgerechte Drehscheibe raus und ersetzt sie durch einen zweifelhaften Gleisanschluss?

Das ist mir aufgefallen:

1.) Fischingen

Die gerade Verlängerung des Anschlußgleises der Möbelfabrik hebt die "gewundene" Einfahrt über die Dreiwegweiche hervor. Sie sieht jetzt spielzeughaft aus. Da würde ich noch 'mal ran.


2.) Inglenook

Ein Inglenook Ist unnötig und vorbildwidrig.


3.) Dummelsmoos

Das "Industriegebiet" ist so vollkommen unglaubwürdig. Der einzige Vorbildbezug lässt sich vielleicht über ein landschaftstypisches Wegkreuz herstellen...

Den Bahnhof Bräsighausen _halte ich_ nicht für den besten Wurf von Tom, besonders weil er sehr breit ausfällt. Für die vielen Anschlussgleise, die Du möchtest, ist er _meines Erachtens_ zu klein im Sinne von nicht leistungsfähig genug. Warum führst Du nicht die Gleise des ursprünglichen Bahnhofs einfach über Weichenverbindungen zusammen?

Wenn Du den Bahnhof ohnehin neu planst, solltest Du vielleicht durch die Weichenführung auch noch hervorheben, welches die Hauptgleise und welches die Nebengleise sind. Da hatte die ursprüngliche Fassung m.E. auch schon einen Schwchpunkt, weil das Rampen und Schuppengleis die großzügigste Zufahrt von der Strecke aus hatte und damit scheinbar das Hauptgleis war. Das wurde durch das falsch platzierte Ausfahrsignal noch unterstrichen...

Es grüßt
Heiko


Klogschieter

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#270 von Klogschieter ( gelöscht ) , 28.11.2016 08:15

Tach Lord_Nelloz,

ein Inglenook ist eine schöne Sache für den, der platzbeschränkt Betrieb machen will. Auf einem Regal im Wohnzimmer oder auf einer Ausstellung, zu der er seinen Inglenook auf der Rückbank seines Autos bringt. Das hast Du aber gar nicht nötig, denn Dein Plan eröffnet Dir genug Betriebsmöglichkeiten. Du hast keinen Inglenook nötig!

Dieses Gleisklumpen im Sägewerk erscheint stattdessen vorbildwidrig. Warum soll es das nicht so gegeben haben - ein Aufstellgleis, ein Anliefer und ein Abliefergleis? Weil dort kein Aufstellgleis benötigt wird. Was für Wagen sollten für wen aufgestellt werden? Warum sollten auf einem Gleis 5 Wagen trotz eines viel zu kurzen Ziehgleises mühsam in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden, was die Spielidee des Inglenooks ist?

Beim Vorbild würde man auf die freie Strecke ausziehen oder die Wagen in den nächsten Bahnhof mitnehmen, wo die Einrichtung zum Rangieren sind - also Fischingen oder besser noch Sonthofen, wo es vielleicht sogar einen Ablaufberg gibt.

Lass Dein Sägewerk lieber eingleisig bleiben. Dann kannst Du dort zwei oder drei Ladestellen vorsehen: Eingehende Stämme, ausgehende Bretter und Eingehend Betriebsstoffe, wie Imprägnierungen. Schon musst Du die Wagen zurecht rangieren. Entweder schon in Fischingen oder direkt am Anschluss unter Einbeziehung der Strecke.

Wenn Du die Strecke von Fischingen ansteigen lässt, beim Haltepunkt den Scheitelpunkt setzt und dann die Strecke wieder nach Dummelsmoos abfallen lässt, hättest Du einen Vorwand, das Abstellen von Wagen auf der Strecke zu verbieten. Die Anschlüssen müssten immer zweimal bedient werden: Einmal zum Abholen der Wagen und einmal zum Zustellen. Vielleicht musst Du aber auch getrennte Bedienfahrten einlegen, weil die Strecke so ausgelastet ist, dass keine Zeit für Rangieren vor Ort ist...

Es grüßt
Heiko


Klogschieter

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#271 von schaerra , 28.11.2016 09:47

Hallo Christoph,

in den 70er Jahren war im Bf Oberstdorf noch einiges in Sachen Güterverkehr los. Ich war als Kind öfters mit meinem Vater dort um z.B. Heu abzuholen.
Viele Bergbauern der Region hatten früher zu wenig Heu und kauften dies Wagonweise zu. Weiters gab es im Güterbahnhof noch einen Holzhandel, welcher zu dieser Zeit noch alles per Bahn angeliefert bekommen hat.
Auf der anderen Bf Seite war ein Anschlußgleis von einem Brennstoffhandel, welcher die ganze Region mit Brennstoff beliefert (auch Heute noch > aber mit LKW). In den 70ern wurde natürlich noch hauptsächlich mit Kohle geheizt. Diese Firma hatte fast eine Monopol Stellung im oberne Illertal und im Kleinwalsertal und das Frachtvolumen war dementsprechend groß.
Einen speziellen Landhandel gab es in Sonthofen. Da es aber in der Region keinen Getreideanbau gibt, war das Frachtaufkommen per Bahn relativ gering. Allerhöchstens Landmaschinen für die Heuernte wurden damals noch per Bahn geliefert und ganz selten mal ein Kalkwagen. In Sonthofen gab und gibt es auch noch einen Salzhandel welcher früher auch per Bahn beliefert wurde.

Aber, in den 60ern und 70ern wurde in Oberstdorf und im Kleinwalsertal sehr viel gebaut (Hotels und Bergbahnen)! Kies war ja aufgrund der Berge genügend vorhanden, aber Zement und Ziegel wurden gebraucht. In dieser Zeit war das bauen mit Beton und Ziegel sehr beliebt. Holzhäuser galten damals als veraltet und unmodern.

Nur mal so als Anregung.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
viewtopic.php?f=64&t=87454

Die Biertisch Anlage D/A/CH
viewtopic.php?f=64&t=98141


 
schaerra
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#272 von BernhardI ( gelöscht ) , 28.11.2016 12:43

Zitat von Lord_Nelloz
Diese Handweberei finde ich gerade ganz charmant.



Find ich auch schön, wenn auch dieser handwerkliche Betrieb der Teppichherstellung wohl nie einen Gleisanschluß hatte, obwohl die Bahn dicht vorbeiführt. Das war bei den produzierten Mengen wahrscheinlich nie sinnvoll. Bahnanschluß hatten und haben eher Industriebetriebe.

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#273 von Lord_Nelloz , 28.11.2016 23:03

Hallo die Herren,

vielen Dank mal wieder für Eure guten Ideen.

Helmut, als Kenner der Gegend bringst Du mir absolut das ortskundige Fachwissen in den Thread. Auf die Idee, dass in diesem riesigen Grünland noch Heu zugekauft werden musste, wäre ich im Leben nicht gekommen. Ich hatte das Heu eher als Exportprodukt verortet. Ebenso die angesprochene Bautätigkeit ist natürlich völlig logisch, aber in meinem Kopf noch nicht vorhanden gewesen. Flachwagen voller Seilbahnstützen, Seilen und Sessel auf ÖBB-Wagen gesendet von der Firma Doppelmayr geistern gerade vor meinem Auge. Ebenso Kds-Wagen mit Zement und O-Wagen voller Juweela-Ziegel...lecker. Auch die Infos mit dem Holzhandel haben mich inspiriert. Dazu gleich mehr.

Bernhard, Du hast scheinbar die Internetseite gefunden, wo ich meine Vorbildinfos her hatte. Die waren in der Tat etwas klein für einen eigenen Gleisanschluss. Aber das Ganze kann man ja auch etwas größer aufziehen, damit sich das lohnt. Die Fabrik ist einfach 87 mal kleiner als in Wirklichkeit Ich bin jetzt da auf die Idee gekommen, die Weberei/Spinnerei an die Stelle des ehemaligen Sägewerks zu verorten und das Sägewerk dafür nach Dummelsmoos zu holen.

Heiko, also, zuerst einmal, Dein Foren-Nick ist unpassend. Denn da ist ja ganz viel Wahrheit in Deinen Worten enthalten, die jetzt auch nicht unbedingt in besserwisserischem Ton vorgetragen wurde. Zurück zur Spielbahn, schreibst Du...da ist was dran. Ich habe dieses Rangierspiel Inglenook für mich entdeckt, was ich bisher auf einer übrig gebliebenen Leimholzplatte mit einem alten analogen Trafo bespielt habe. Geht zwar, war aber irgendwie nicht so bequem wie mit einer Multimaus und ich, da ich nicht mal eben einen Unterbau dafür hatte, auf dem Boden rumkreuchen musste. Mit einer anderthalbjährigen neugierigen Madame im Haus kein Vergnügen. Deshalb der Gedanke, diesen Inglenook in die Anlage zu integrieren. Aber, Kritik ist angekommen und Inglenook entfernt. Wird das eben zukünftig auf dem Wohnzimmertisch gespielt. Vielleicht auch mit zwei Inglenooks gegenüber und es wird im Wettbewerbsmodus rangiert. Das ist aber Zukunftsmusik...

Das Gleis an der Möbelfabrik in Fischingen ist nun schon fix. Fertig eingeschottert liegt es da so rum. Vielleicht passt da auch meine Scarm-Skizze nicht mehr so ganz. Es geht optisch eigentlich. Ich muss dringend mal Fotos machen...

Was mir auch wie Schuppen von den Augen gefallen ist, ist die Tatsache, dass ich in den ursprünglichen Plänen keine ausgerundeten Kulissen eingeplant hatte. Das habe ich jetzt nachgeholt und allein das beschränkt den Platz dann schon wieder. Deshalb erschien mir auch der Bräsighausen-Plan von Tom ganz passend, da er ja entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten nicht lang und schmal für's Regal sondern etwas breiter geplant war. Er hatte mit 240x60 geplant, ich habe 300x75 zur Verfügung, also noch etwas breiter. Ich muss das bei Gelegenheit mal probelegen. Vielleicht ist das auch alles zu breit gezogen und ich bekäme neben die Ladestraße noch prima ein Abstellgleis hin, was ich eigentlich auch noch gerne hätte. Für die ab und an ankommenden Kurswagen, die Touristen aus der Republik ankarren. Abends an, nachts gereinigt, morgens wieder ab...

Und das Dummelsmooser Industriegebiet. Ja klar ist das unglaubwürdig mit der Kreuzungsweiche. Da fehl(t)en mir noch komplett die Ideen, deshalb war das einfach als Platzhalter für drei Anschließer hingerotzt. Damit habe ich mich jetzt noch einmal etwas mehr beschäftigt.

Wie schon geschrieben ist die Weberei/Spinnerei an die Strecke Richtung Haltepunkt Bolsterthal gewandert und das Sägewerk dafür nach Dummelsmoos. Ich bin im letzten Sommerurlaub in Hopfgarten/Österreich an einem Sägewerk/Holzhandel vorbeigekommen, der mir prädestiniert für eine modellbahnerische Umsetzung schien. Auf der einen Seite ein Haufen berindeter Rohstämme, eine Entrindungsmaschine (wie auch immer der Fachbegriff heißen mag), dazu einen großen Haufen Rinden(mulch), einen Haufen entrindeter Stämme, irgendwo weiter hinten, von der Straße nicht einsehbar, muss es dann auch noch in einer Halle Kreissäge(n) und Hobelmaschine(n) und ein weiteres Gebäude zum Kesseldruckimprägnieren geben. Und dann ein überdachtes Lager mit den verschiedenen Endprodukten Latten, Kanthölzer, Bretter etc.pp. Das werde ich von der Größe her sicherlich auch alles nur andeuten können, da der Platz nunmal begrenzt ist, aber so ein Betrieb generiert ja doch einiges an Ladung.

Der Brennstoffhändler in Dummelsmoos darf dann zur Ladestraße kommen. Vielleicht bekomme ich einen solchen ja noch in Fischingen unten links an den Gleisstummel gequetscht. Für einen Kohlebansen und Heizöltanks könnte sogar noch Platz sein. Die Verkaufsbude kann dann ja sehr klein werden. Da reicht prinzipiell ja Wohnwagengröße.

Die Idee mit der abschüssigen Topographie lasse ich mir auch mal durch den Kopf gehen. Die Mittelzunge wird sowieso erst entstehen, wenn die beiden Bahnhöfe zumindest von den Grundzügen soweit fertig sind.

Jetzt habe ich noch so eine schöne Doppelkreuzungsweiche übrig, die jetzt gar nicht mehr verplant ist. Wie schade.

Und ganz zum Schluß so rein Interessehalber, Heiko, Du hast Dich nur wegen meiner Planung hier angemeldet? Das ehrt mich...ich heiße übrigens Christoph, steht in der Signatur, die bei Dir evtl. nicht angezeigt wird

Nu aber Butter bei den neuen Plan:

Das braun hinterlegte soll das Betriebsgelände der Säge sein...


Viele Grüße
Christoph


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#274 von schaerra , 29.11.2016 08:49

Hallo Christoph,

was mir auch noch einfällt: Da es in unserer Region kein Getreide gibt, musste natürlich auch Stroh zugekauft werden. Stroh als Bett für die Kühe im Stall. Ich kann mich noch gut erinnern wie wir auch Strohballen vom Bahnhof geholt haben.
Viele Landwirte verwendeten aber lieber Sägemehl von den hiesigen Sägewerken - weil es billiger (Gratis) war.
Außerdem kam im Herbst immer ein Wagen mit Zuckerrüben als Winterfutter für´s Wild. Diese wurden dann von den hiesigen Jägern auf dutzende kleine Traktoren mit Anhänger verladen und in den Wald transportiert. Das war immer ein richtiges Traktor treffen, wie man es Heutzutage als Freizeitbelustigung macht!
Mein Opa war auch Jäger und wir Kinder durften damals mit Ihm zum Bahnhof, um die Rüben umzuladen. Es war eine Fernfahrt mit dem Traktor (20 km/h)! Bis zum Bahnhof in Oberstdorf waren es 18 km. OK, bergab legte Opa dann immer den Sonntagsgang (Leergang) ein - damit ging der Traktor mindestens einen 40er!

Was es auch noch gab, dass war der Schachtel Frächter! Eine kleine Spedition welche das Stückgut vom Bahnhof im oberen Illertal und im Kleinwalsertal verteilt hat. In den 70 & 80ern war das noch der obligatorische rote Mercedes LKW mit der grauen DB Plane. Sowie der hier: http://www.galerie.1zu87.com/artikel/1zu...7542-11380.html

Und noch zum Schluß: Ab den Achziger Jahren wurde der Müll aus der Region, in Sonthofen auf spezielle Pressmüllwagen verladen und nach Kempten in die Verbrennungsanlage transportiert. Mit dem Ende des Güterverkehrs in den 90ern wurde diese Anlage aber wieder abgebaut.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#275 von Lord_Nelloz , 29.11.2016 10:13

Hallo Helmut,

jaaaa, immer her mit den Ideen für den Güterverkehr. Danke Die Müllwagen sind allerdings schon etwas zu spät für meine angedachte Epoche IIIb/IVa. Dass Dummelsmoos der Umschlagplatz für das gesamte Schmalachtal (nicht Breitachtal/Kleinwalsertal ) ist, bedingt dann auch eine etwas größere Güterhalle und ggf. eine zweite Ladestraße vor dem Güterschuppen? Könnte ich mir vorstellen.

Ganz glücklich bin ich auch noch nicht mit der Anbindung der Säge nur über die Ladestraße. Wäre vor der Kopframpe statt einer Linksweiche eine Kreuzungsweiche sinnvoll und darüber dann die Anbindung an die Säge. Und in der Säge ist eigentlich das zweite Gleis überflüssig, oder? Vielleicht bekomme ich da auch noch den Brennstoffhandel hin? Jedenfalls andeutungsweise. Ich seh schon, am Computer planen ist die eine Sache, tatsächliche Stellproben eine andere...


Viele Grüße
Christoph


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