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#51 von Redundant , 25.11.2014 00:04

Oh, ich sehe grade, ich hatte ja gar nicht den letzten Gleisplan betrachtet!

Aber bei der letzten Variante könntest du über die Zwei-Ebenen-Variante das PAN-Prinzip realisieren.

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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#52 von BernhardI ( gelöscht ) , 25.11.2014 00:26

Hallo Christoph,

Zitat von Lord_Nelloz
In Kastellaun werden in einer Möbelfabrik Massivmöbel von feinster Qualität hergestellt. Das Holz kommt überwiegend aus dem waldreichen Gebiet um Holzbach wo auch gleich das Sägewerk angesiedelt wurde.



Interessanter wäre folgendes: Holzverladung bei Holzbach. Die Wagen mit den Stämmen werden dann nach Kastellaun geholt und dort in den nächsten NG Richtung Seidlingen eingestellt. In oder bei Seidlingen (evtl. an der Strecke links auf der Zunge) das Sägewerk, das dort sich vor Zeiten angesiedelt hat. Bretter dann von Seidlingen nach Kastellaun zur Möbelfabrik. Von dort die fertigen Möbel über Seidlingen in die weite Welt (Fiddleyard). Ein verkehrsaufwendiger Güterstrom vom Baumstamm zum fertigen Produkt, größtenteils als Binnenverkehr auf der Anlage. Zusätzlich werden Bretter und Balken aus dem Sägewerk natürlich auch anderen lokalen oder fernen Kunden zugestellt, und die Möbelfabrik braucht außer Brettern weitere Zulieferung (Glas, Scharniere, Beschläge, Maschinen, Werkzeuge...).

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#53 von absolute_Null ( gelöscht ) , 25.11.2014 06:58

Der Haltepunkt Holzbach ist ungünstig gelegen. Besser wäre es, wenn man ihn weg lässt.
Er stört etwas das Gesamtbild und Du musst vom Schattenbahnhof und Seidlingen erst um die Zunge herum gehen, um ihn einsehen und bedienen zu können.


Gruß
Joachim


absolute_Null

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#54 von Lord_Nelloz , 25.11.2014 09:37

Zitat von Redundant

Das wird ja immer besser! Meine Modellbahnleidenschaft fokussiert sich eigentlich auf drei Themen: Industriebahnen, Feldbahnen und Steilstrecken!

Der ehemalige Spitzkehrenbahnhof St. katharinen war ja schon oft Gegenstand meiner Planungen - nicht zuletzt, weil der Bahnhof ca.700 m von meinem Haus entfernt liegt und ich ein Stück Bahndamm der ehemaligen Wiedtalbahn im Garten liegen habe (es kam natürlich vom Bahnhof St. Katharinen)!

Steilstrecken sind ein (wie ich finde) faszinierendes Thema für Modellbahnen. Bis 1968 musste auf der Wiedtalbahn übrigens Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Ab '68 wurde die erlaubte Geschwindigkeit allerdings vervielfacht ... auf halsbrecherische 30 km/h!

Die Kasbachtalbahn ist eigentlich nur der kümmerliche Rest der Wiedtalbahn - der Name wurde glaube ich erst vor 10 - 15 Jahren eingeführt.

Du hast also mit dem Thema genau meine Interessenslage getroffen!

Zum Gleisplan: Mir erscheint der Abstand der Strecken auf der Seidlingen-Seite der Mittelzunge zu gering. Allerdings habe ich keine Idee, wie man es besser machen könnte ... außer vielleicht, aus der Anlage eine Doppeldeck-Anlage zu machen. Seidlingen wäre das Verbindungselement der beiden Ebenen. Das würde auch die sichtbaren Strecken der Anlage erheblich erhöhen. Ist halt nicht jedermanns Sache, aber grade bei Steilstreckenthemen bietet sich das definitiv an!

Viele Grüße,
Thorsten



Hallo Thorsten,

bei der Recherche nach der Wiedtalbahn/Kasbachtalbahn stieß ich immer wieder auf die Internetseiten eines gewissen Graf Vlad, der auch als Simplicissimus in einem Forum für vorbildgerechten Modellbahnbetrieb unterwegs ist/war. Interessanter Zufall, er heißt auch Thorsten, genau wie Du

Tja, die Steilstrecke auf einer Multideckanlage...das hätte natürlich auch etwas. Dann könnte ich auf der kleinen Fläche gleich drei Bahnhöfe unterbringen.

Allerdings kann ich die Anlage dann wohl gar nicht mehr alleine betreiben. Sollten meine Jungs also keine Lust haben (momentan sieht es zwar noch gut aus, aber sie sind auch noch in einem Alter, wo alles, was man mit Papa machen kann, toll ist) steh ich da und muss alleine drei Bahnhöfe bedienen. Deswegen tendiere ich wohl erst einmal (vor allem, da ich auch noch nicht die wahnsinnig große Erfahrung im Anlagenbau habe), zu einer einfacheren Anlagenform. Das Gute ist ja, falls ich doch mal Lust auf eine Multideckanlage verspüre, dass ich die beiden Bahnhöfe unproblematisch weiterverwenden kann und nur den Mittelteil neu bebasteln muss sowie einen dritten Bahnhof einbaue.

Ich denke also, der neueste Entwurf wird es werden.

Zitat von BernhardI


Interessanter wäre folgendes: Holzverladung bei Holzbach. Die Wagen mit den Stämmen werden dann nach Kastellaun geholt und dort in den nächsten NG Richtung Seidlingen eingestellt. In oder bei Seidlingen (evtl. an der Strecke links auf der Zunge) das Sägewerk, das dort sich vor Zeiten angesiedelt hat. Bretter dann von Seidlingen nach Kastellaun zur Möbelfabrik. Von dort die fertigen Möbel über Seidlingen in die weite Welt (Fiddleyard). Ein verkehrsaufwendiger Güterstrom vom Baumstamm zum fertigen Produkt, größtenteils als Binnenverkehr auf der Anlage. Zusätzlich werden Bretter und Balken aus dem Sägewerk natürlich auch anderen lokalen oder fernen Kunden zugestellt, und die Möbelfabrik braucht außer Brettern weitere Zulieferung (Glas, Scharniere, Beschläge, Maschinen, Werkzeuge...).



Hallo Bernhard,

oh, ja, das klingt interessant. Vielleicht lass ich die Konservenfabrik dann weg und setze da das Sägewerk hin? Von Faller gibt es da ein schönes Funktionsmodell. Oder mache einen Anschließer auf der rechten Seite der Zunge fürs Sägewerk?

Zitat von absolute_Null
Der Haltepunkt Holzbach ist ungünstig gelegen. Besser wäre es, wenn man ihn weg lässt.
Er stört etwas das Gesamtbild und Du musst vom Schattenbahnhof und Seidlingen erst um die Zunge herum gehen, um ihn einsehen und bedienen zu können.



Hallo Joachim,

grundsätzlich soll die Anlage von mindestens zwei Personen bedient werden, d.h. Holzbach wird von demjenigen, der Kastellaun bedient, ebenfalls bedient. Daher auch die Anschlussrichtung nach Kastellaun. Evtl. ist Holzbach aber auch ein wenig groß geraten und ich mache ausschließlich einen Anschließer für die Holzverladung. Ich gehöre leider auch zu der Gattung, die möglichst viel auf möglichst wenig Raum plazieren möchte. Andererseits, wenn der kleine Personenzug noch einen kurzen Zwischenhalt hat, schadet das auch nicht wirklich. Muss ich also nochmal überdenken.

Ich danke Euch allen jedenfalls für Eure wieder einmal tollen und mich weiterbringenden Anmerkungen.

Gibt es denn an den Bahnhöfen Seidlingen und Kastellaun (bis auf die Namen, die werden noch geändert) noch etwas auszusetzen oder kann ich die schon mal für mich fixieren? Ist der Gleisanschluss zur Fabrik in Seidlingen realistisch, wenn man über das Güterschuppengleis hin muss? Das ist meine einzige Abweichung zum generellen Layout des Bahnhofs Rennsteig.

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#55 von BernhardI ( gelöscht ) , 25.11.2014 11:16

Hallo Joachim,

Zitat von absolute_Null
Der Haltepunkt Holzbach ist ungünstig gelegen. Besser wäre es, wenn man ihn weg lässt.
Er stört etwas das Gesamtbild und Du musst vom Schattenbahnhof und Seidlingen erst um die Zunge herum gehen, um ihn einsehen und bedienen zu können.



Auf so einer Anlage steuert man seinen Zug, ihm folgend und um die Anlage herumgehend. Es ist nicht nötig oder auch nur erwünscht, die ganze Anlage von einem Punkt aus einsehen und bedienen zu können. Wenn Christoph Seidlingen oder den Fiddleyard bedient, ruht der Verkehr in Holzbach und Kastellaun, außer ein oder zwei weitere Mitspieler sind dort gerade mit ihrem Zug oder Rangieren beschäftigt. Es ist keine Big-Boss-Anlage mit zentralem "Stellpult", vor dem sitzend oder stehend man alle Züge dirigiert.

Hallo Christoph,

für das Sägewerk finde ich einen Anschluß an der Strecke links von Seidlingen auf der Zunge passend. Dort ist sicher Platz, und man könnte die Mittelkulisse der Zunge auch noch ein wenig nach links verschieben, wenn in Holzbach nur Holzverladung stattfindet und kein Sägewerk ist. Ein Sägerwerk in Holzbach ist schon deswegen ungünstig, weil es direkt an der Quelle liegt und gar keinen Gleisanschluß bräuchte, weil ein paar Meter weiter die Stämme aus dem Wald an der Holzverladung liegen.

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#56 von BernhardI ( gelöscht ) , 25.11.2014 11:30

Hallo Chirstoph,

Zitat von Lord_Nelloz
Ist der Gleisanschluss zur Fabrik in Seidlingen realistisch, wenn man über das Güterschuppengleis hin muss?



Der Anschluß ist ungünstig. Der Fabrikanschluß sollte ebenfalls vom Hauptgleis abgehen. Eine gute Lösung dafür sind kreuzende Ladegleise, wie in dem Bahnhof links auf diesem Gleisplan:
http://www.miba.de/miba/10/06/0610008m.jpg

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#57 von absolute_Null ( gelöscht ) , 25.11.2014 15:26

Hallo Bernhard,

Zitat von BernhardI

Zitat von absolute_Null
Der Haltepunkt Holzbach ist ungünstig gelegen. Besser wäre es, wenn man ihn weg lässt.
Er stört etwas das Gesamtbild und Du musst vom Schattenbahnhof und Seidlingen erst um die Zunge herum gehen, um ihn einsehen und bedienen zu können.



Auf so einer Anlage steuert man seinen Zug, ihm folgend und um die Anlage herumgehend. Es ist nicht nötig oder auch nur erwünscht, die ganze Anlage von einem Punkt aus einsehen und bedienen zu können. Wenn Christoph Seidlingen oder den Fiddleyard bedient, ruht der Verkehr in Holzbach und Kastellaun, außer ein oder zwei weitere Mitspieler sind dort gerade mit ihrem Zug oder Rangieren beschäftigt. Es ist keine Big-Boss-Anlage mit zentralem "Stellpult", vor dem sitzend oder stehend man alle Züge dirigiert.



So sehe ich das auch, aber genau hier liegt ja das Problem!
Fährt man aus Seidlingen aus mit PAN (Prinzip der absoluten Nähe), steht man vor dem Tunnel in dem der Zug verschwindet. Nun müsste man schnell um die Zunge laufen, um den Zug in Holzbach in Empfang zu nehmen.
Danach fährt der Zug wieder in einen Tunnel, um kurze Zeit später im Fiddle Yard auf der gegenüberliegenden Seite anzukommen, wo man wieder um die Zunge laufen muss, wenn man die ganze Zeit bei seinem Zug bleiben möchte.

Christoph hatte hierzu schon etwas geschrieben.

Wenn man von Seidlingen direkt in den Fiddle Yard fahren würde (Höhen?) und Fiddle Yard und Kehrschleife entsprechend spiegelt, würde das Problem nicht bestehen. Die längere Fahrstrecke ist betrieblich wie optisch nicht sehr gewinnbringend und könnte durch eine Wendel (auch zur Höhengewinnung) ebenfalls erreicht werden.

Das wäre zumindest meine Meinung.


Gruß
Joachim


absolute_Null

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#58 von Lord_Nelloz , 25.11.2014 15:42

Zitat von absolute_Null
So sehe ich das auch, aber genau hier liegt ja das Problem!
Fährt man aus Seidlingen aus mit PAN (Prinzip der absoluten Nähe), steht man vor dem Tunnel in dem der Zug verschwindet. Nun müsste man schnell um die Zunge laufen, um den Zug in Holzbach in Empfang zu nehmen.
Danach fährt der Zug wieder in einen Tunnel, um kurze Zeit später im Fiddle Yard auf der gegenüberliegenden Seite anzukommen, wo man wieder um die Zunge laufen muss, wenn man die ganze Zeit bei seinem Zug bleiben möchte.

Christoph hatte hierzu schon etwas geschrieben.

Wenn man von Seidlingen direkt in den Fiddle Yard fahren würde (Höhen?) und Fiddle Yard und Kehrschleife entsprechend spiegelt, würde das Problem nicht bestehen. Die längere Fahrstrecke ist betrieblich wie optisch nicht sehr gewinnbringend und könnte durch eine Wendel (auch zur Höhengewinnung) ebenfalls erreicht werden.



Hallo Joachim,

ich glaube, Du folgst einer falschen Gleislinie. Warum hier im Forum die Bilder auf maximal 1.024 Pixel verkleinert eingestellt werden müssen, ist mir ein Rätsel. Sowohl im Steilstreckenentwurf als auch in der "Flachetappe" geht die Strecke im sichtbaren Bereich um die Zunge rum bis nach Holzbach. Bei der Steilstrecke geht sie zwar in den Tunnel, bleibt aber im Tunnel bis sie auf der gleichen Seite, allerdings am Anfang wieder rauskommt und dann eine Etage höher sichtbar um die Zunge geht. Den Steilstreckenentwurf habe ich allerdings für mich bereits (vorerst) verworfen.

Das, was Du wahrscheinlich gesehen hast und was auf den kleinen Bildern recht schlecht herauskommt (daher habe ich die Flachetappe auch farblich abgesetzt), ist dass die Abfahrt in den Fiddleyard unter Holzbach nochmal ans Tageslicht kommt. Ob ich das am Ende wirklich so gestalte, weiß ich allerdings noch nicht. Ich wollte da noch ein Stück Strecke von Seidlingen nach Bonnheim offen am Fluss, allerdings direkt an einer Steilwand darstellen wie z.B. an der linken Rheinseite, wo Rhein, Bundesstraße 9, Bahnstrecke, Steilhang mehr oder weniger direkt nebeneinander liegen. So kann der Spieler in Kastellaun/Holzbach sehen, aha, da kommt der Nahgüterzug Richtung Seidlingen, dann wird der ja in 20 Minuten lt. Fahrplan bei mir sein. Muss ich mich also beeilen

Das waren meine Gedanken dazu. Oder habe ich Dich jetzt falsch verstanden?

Beste Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#59 von absolute_Null ( gelöscht ) , 25.11.2014 16:11

Hallo Christoph,

ich habe es falsch beschrieben. Mein Fehler. Ich meine natürlich die Strecke an der Steilwand unterhalb vom Haltepunkt Holzbach. (Ich fand es einfacher von Holzbach für diesen gesamten Bereich zu reden.)

Die Idee dies darstellen zu wollen ist gut. Ich würde sie aber weglassen. Somit hast Du beim Haltepunkt mehr Gestaltungsspielraum und musst nicht hin und her laufen. (Wenn Du nicht hin und her läufst, hast Du optisch ja nichts davon und somit wäre es überflüssig. Du würdest hier nur einen Zug sehen, wenn Du eben der 2. Mann wärst, der gerade aus Kastellaun kommt. Das Timing müsste hier aber auch noch stimmen. Es nützt ja nichts, wenn gerade in Kastellaun rangiert wird oder der Zug schon über Holzbach - diesmal meine ich den Haltepunkt - hinaus in Richtung Seidlingen unterwegs wäre.)

Verschwindet die Strecke unter der Erde kann der Verlauf so bleiben oder die Höhengewinnung alternativ über eine Wendel geschehen. (Womit Du näher am Zug wärst. ..aber das wäre in dem Fall unwichtig)


Gruß
Joachim


absolute_Null

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#60 von minimax13 , 25.11.2014 16:30

Hallo Christoph,

beim Betrachten des Plans kam mir ein Gedanke zum SBH/FY. Ich stelle den einfach mal vor:

Der Platz würde es hergeben, die Strecke im Untergrund in Fiddle- / bzw. Stumpfgleise laufen zu lassen, die genau unter Seidlingen liegen. Das würde deutlich mehr Platz für Zuglängen und eine bessere Eingreiftiefe ergeben.
Lokwechsel könntest du dadurch sparen, dass unter der Mittelzunge vor der Einfahrt in den Zugspeicher ein Gleisdreieck vorgesehen wird, auf dem die ganzen Züge wenden können und zürück auf die sichtbare Ebene fahren. Das wäre der gleiche Effekt wie bei der Kehrschleife. Die Zugfahrten im Untergrund könnten auch durch ein PC-Programm gesteuert werden und würden dann unfallfrei erfolgen...

Eine Anregung habe ich zu den Gütergleisen in Seidlingen. das Umfahrgleis links neben der Einfahrt von Seidlingen, welche Funktion hat das genau? Würde da nicht ein Gleisstumpf ausreichen?

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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#61 von minimax13 , 25.11.2014 16:35

Zitat von absolute_Null
Somit hast Du beim Haltepunkt mehr Gestaltungsspielraum und musst nicht hin und her laufen. (Wenn Du nicht hin und her läufst, hast Du optisch ja nichts davon und somit wäre es überflüssig.



Hallo Joachim,

ist das PAN wirklich erforderlich für einen Zug, der in den Schattenbahnhof fährt?
Der Zug fährt ein Oval von Seidlingen in den FY. Wenn der Bediener selbst auf das verfolgen des Zuges unterhalb Holzbach verzichtet (dort sieht den Zug dann der andere Mitspieler, der Kastellaun bedient), hat er den Zug spätestens im FY wieder vor sich.

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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#62 von BernhardI ( gelöscht ) , 25.11.2014 17:07

Hallo Christoph,

ich finde das Stück sichtbare Strecke bei der Abfahrt in den Fiddleyard gut, auch wenn es nicht der reinen Lehre entspricht.

Franks Idee mit dem Fiddleyard unter Seidlingen hat aber auch etwas, und wär sicher sogar mit vorgelagerter Kehrschleife realisierbar. Durch die längere Strecke könnte der FY tiefer liegen und wäre besser zugänglich.

Alternativ wäre de FY auch unter Kastellaun denkbar. Besonders günstig, wenn Kastellaun höher liegen sollte als Seidlingen (dazu braucht es keine Steilstrecke oder Wendel, es genügt wenn die derzeit geplante Nebenstrecke nach Kastellaun sanft ansteigt). Kastellaun beispielsweise 15 cm höher als Seidlingen, die Strecke von Seidlingen zum Fiddleyard mit Schleife unter der Zunge 20 cm abfallend, ergäbe 35 cm Höhenunterschied, mithin 25 bis 30 cm Eingriffhöhe.

Dann würde ein "Fiddler" auch nicht einem Bediener am Betriebsmittelpunkt Seidlingen im Wege stehen oder sitzen.

Grüße
Bernhard


BernhardI

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#63 von absolute_Null ( gelöscht ) , 25.11.2014 17:19

Hallo Frank,

Zitat von minimax13

Zitat von absolute_Null
Somit hast Du beim Haltepunkt mehr Gestaltungsspielraum und musst nicht hin und her laufen. (Wenn Du nicht hin und her läufst, hast Du optisch ja nichts davon und somit wäre es überflüssig.



Hallo Joachim,

ist das PAN wirklich erforderlich für einen Zug, der in den Schattenbahnhof fährt?
Der Zug fährt ein Oval von Seidlingen in den FY. Wenn der Bediener selbst auf das verfolgen des Zuges unterhalb Holzbach verzichtet (dort sieht den Zug dann der andere Mitspieler, der Kastellaun bedient), hat er den Zug spätestens im FY wieder vor sich.

Viele Grüße Frank



Nein, ist es nicht.

Wie oben geschrieben, finde ich die Idee der Strecke an der Steilwand gut.
Es wird halt nur die Verfolgung des Zuges dadurch erschwert und der (technische) Verlauf könnte ohne besser gelöst werden. Optisch wäre die Strecke sicherlich schön anzusehen. (Nur als Zugführer kommt man eher selten bzw. schwerlich in den Genuss dieser Szenenrie.)

Ein Zug fährt natürlich auch ohne dass man ihn beobachtet.


Gruß
Joachim


absolute_Null

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#64 von tom tofte ( gelöscht ) , 25.11.2014 17:47

Hallo ...

eine interessante Planung, die gute Fortschritte macht!

Zur Streckenführung und der Lage des Zugspeichers (Fiddle Yard oder Schattenbf.) gibt es ja mehrere Möglichkeiten. Meine Idee dazu habe ich unten schnell mal skizziert (quick and dirty). Ich hoffe man kann es der Skizze entnehmen was ich mir da gedacht habe.



Dabei habe ich die endgültige Lage des Schattenbf. außen vor gelassen. Nur die Möglichkeiten angedeutet. Der Spitzkehrenbf. sollte vom Gleisbild her und den Betriebsabläufen im Bahnhof auch noch mal geändert oder optimiert werden. Ich habe es nur angedeutet ... Die Streckenabgänge aus dem Spitzkehrenbf. heraus - ich fände das eine überlegenswerte Variante wie ich es gezeichnet habe. Oder?! Auf das sichtbare Streckenstückchen unterhalb des Gleisanschlusses Holzbach könnte man dann auch gut und gerne verzichten, dafür den Gla nach vorne verlegen. "Paulenau" (den Endbahnhof) habe ich gelassen wie es ist. Wer gerne mehr zum Endbahnhof im "Original" erfahren möchte, der klicke hier den Link mal an.

Viel Spaß beim Planen weiterhin!


tom tofte

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#65 von Lord_Nelloz , 25.11.2014 17:59

Hallo Tom,

oh man, den Link habe ich vergessen ops: Naja, per Google hätte man Dich zwar dann gefunden, aber trotzdem war das so nicht die feine "Engliche" ( ) Art. Trage ich sofort nach.

Und jetzt hab ich auch gar nicht gefragt, ob ich überhaupt so frech in Deinem Gleisplan wildern darf? Bevor ich mir irgendeinen Blödsinn zusammenbastel, dachte ich mir, nehm ich doch einfach was bewährtes.

Naja, wenn Du selbst Vorschläge zur Verbesserung meiner Anlage machst, scheinst Du mir ja nicht allzu böse zu sein. Ich werd mir alles heute abend mal in Ruhe zu Gemüte führen.

Also, nochmals Bitte um Entschuldigung und viele Grüße

Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#66 von tom tofte ( gelöscht ) , 25.11.2014 18:07

Hallo Christoph,

Pläne sind dazu da um zu inspirieren oder auch um nachgebaut zu werden! Mich freut es ja wenn einer meiner Pläne euer Interesse findet. Solange man sich an an die Netiquette hält - von daher alles in Ordnung! Sonst hätte ich schon gemeckert ...


tom tofte

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#67 von minimax13 , 25.11.2014 20:15

Zitat von tom tofte
Hallo ...

eine interessante Planung, die gute Fortschritte macht!

Meine Idee dazu habe ich unten schnell mal skizziert (quick and dirty). Ich hoffe man kann es der Skizze entnehmen was ich mir da gedacht habe.



Hallo Zusammen,

da kann man doch mal sehen, was es qualitativ ausmacht, wenn sich Profis in so eine Planung einschalten...
Top! Seidlingen und die gesamte Streckenführung...

Meine unbedeutende Meinung: Christoph, solltest du unbedingt berücksichtigen!

Bei dem Gleisverlauf im Untergrund wären sogar 2 Zugspeicher möglich unter den beiden Bahnhöfen (ggf. mit dem Gleisdreieck, wenn man es will).

Beste Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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#68 von Lord_Nelloz , 25.11.2014 21:27

Hallo Ihr alle,

was Tom da zu Seidlingen skizziert hat, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Einzig den Fabrikanschluss hätte ich schon gerne noch weiter oben rechts in der Ecke. Der liesse sich jetzt aber mit einer weiteren Bogenweiche wahrscheinlich recht einfach realisieren. Da komme ich ja dann über den Hausbahnsteig prima rein, auch wenn am Güterschuppen gerade ein Waggon steht.

Die Abfahrt nach Bonnheim nach vorne zu legen passt mir dagegen nicht so wirklich, da ich die Bahnhöfe gerne auf Regale/Schränke stellen möchte. Deswegen bleibt für das Fiddleyard nur die Mittelzunge übrig. Das Fiddleyard dann als Schiebebühne zum ausziehen in drei Rastern, damit ich bei jedem Rasterpunkt die Durchfahrt in die Kehrschleife habe. Ich hoffe, dass ich das einigermaßen betriebssicher hinbekomme mit meinen linken Händen (bin Rechtshänder )

Den Anschluss Holzbach auf die andere Seite zu legen ist dann eigentlich auch unnötig, da ich dann mein Stück Rheinstrecke opfern müsste. Natürlich widerspricht dies dem strengen PAN und wäre einfach nur ein landschaftliches Gimmick für den Spieler im linken Teil. Außerdem könnte ich so noch ein schöne Bogenbrücke einbauen. Man will ja auch was für's Auge haben... Ich würde natürlich nicht, wenn ich im rechten Teil einen Zug in den Schatten schicke, um die Zunge rumflitzen und ihn dann auf dem kurzen Stück am Fluss entlang zu beobachten.

Kommt Zeit, kommt neuer Plan.

Viele Grüße
Christoph


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#69 von Redundant , 25.11.2014 23:05

Zitat von Lord_Nelloz
... bei der Recherche nach der Wiedtalbahn/Kasbachtalbahn stieß ich immer wieder auf die Internetseiten eines gewissen Graf Vlad, der auch als Simplicissimus in einem Forum für vorbildgerechten Modellbahnbetrieb unterwegs ist/war. Interessanter Zufall, er heißt auch Thorsten, genau wie Du

Tja, die Steilstrecke auf einer Multideckanlage...das hätte natürlich auch etwas. Dann könnte ich auf der kleinen Fläche gleich drei Bahnhöfe unterbringen.

Allerdings kann ich die Anlage dann wohl gar nicht mehr alleine betreiben. Sollten meine Jungs also keine Lust haben (momentan sieht es zwar noch gut aus, aber sie sind auch noch in einem Alter, wo alles, was man mit Papa machen kann, toll ist) steh ich da und muss alleine drei Bahnhöfe bedienen.


Ja, dieser Graf Vlad/Simplicissimus/Thorsten ist ein komischer Kauz - macht sich lieber unbeliebt als sich zu verbiegen. Dabei ist doch eine eigene Meinung etwas, das voll Achtziger ist (wie Polkappen)!

Aber ernsthaft: Auf der Wiedtalbahn gab es drei Personenzugpaare am Tag und ein paar Güterzüge zu den Verladerampen oder zu den Industriekunden. Wenn du da einen realen Betriebstag nachstellen wolltest, dann wärst du auch als Einzelspieler echt gelangweilt, weil nirgendwo etwas zu tun ist!

Einen Doppeldecker in Spur 0 hatte ich ja auch mal in meinem Kellerraum geplant ... bis zu dem Moment als ich mir überlegte, wieviel Zeit das braucht, bis ich zwei Ebenen in einem 4 x 10 m großen Raum modellbauerisch gestaltet habe.

Bei Steilstrecken sind das ja oft ganz einfache Bahnhöfe. Da einen Spieler einzuteilen ist was für Menschen, die du wirklich nicht magst!

Bei deinem Raum sehe ich es schon als handhabbare Aufgabe an, einen Doppeldecker zu bewältigen. Toms Planung gefällt mir auch. Genau so hatte ich mir den Übergang zum unteren Deck vorgestellt. Den Gleiswendel würde ich allerdings weglassen, denn die Fahrtstrecke bis unter den Haltepunkt Holzbach sollte bei 50 – 60 ‰ Neigung (auf Nebenbahnen beginnt eine Steilstrecke ja erst über 40 ‰ Neigung) locker reichen um auf die untere Ebene zu kommen.

Viele Grüße,
Thorsten


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#70 von Lord_Nelloz , 01.12.2014 23:16

Hallo Ihr alle,

Wochenende ist rum, nächster Planstand. Ich hoffe, so langsam der letzte, auch wenn der Baubeginn sowieso momentan immer weiter in die Ferne rückt... Ich komme aus zeitlichen Gründen im Keller momentan überhaupt nicht weiter...

Aber, Planen macht ja irgendwie auch Spaß...

Also, here we go:



Thorsten, die Steilstrecke wird es leider nicht werden, sondern eine Flachlandanlage. Ich zolle da meinem handwerklichen Geschick hinsichtlich Trassenbrettern etc. Tribut und außerdem ist die rheinische Tiefebene ja wie der Name schon sagt, eine Ebene...

Was habe ich geändert?

1.) Seidlingen nach den Vorschlägen von Tom umgebaut, jedoch noch mit einer einfachen Kreuzungsweiche (oder wäre EKW bzw. DKW sinnvoller? Nö, oder?) einen Fabrikanschluss hergestellt, den man dann vom Hausbahnsteig erreichen könnte.

2.) Einen Anschließer zum Sägewerk nach dem Vorschlag von Bernhard eingebaut. Deine Möbelherstellungswarenkette gefällt mir außerordentlich gut.

3.) Im Untergeschoss noch etwas rumgefummelt und aus der R1-Kehrschleife eine R2-Kehrschleife gemacht. Es lebe die Betriebssicherheit

4.) Das Fiddleyard unter den Bahnhof Seidlingen gelegt. Damit spare ich mir die Schubladenlösung, die ich mit meinen zwei linken Händen wahrscheinlich sowieso nicht hinbekommen hätte. Und wenn ich Oberkante Schiene in Seidlingen irgendwo bei 120cm plane, habe ich mit momentan geplanten 25 cm Luftraum genügend Platz zum Fiddlen und außerdem noch zum Stauraum drunterbauen. Zwei Gleise müssten m.E. auch ausreichen. Vielleicht mach ich in der Mittelzunge noch ein Abstellgleis für den Schienenbus, das muss ich mal schauen...

Ich für meinen Teil finde das jetzt richtig gut. Reichlich Anschließer und Ladegleise für einen abwechslungsreichen Güterbetrieb, PAN weitestgehend eingehalten, ein bißchen Personenverkehr kann auch stattfinden und von der handwerklichen Seite halte ich das Ganze auch noch für Anfängertauglich, da ich soweit bis auf die Brückenauf- und Abfahrt zwischen Holzbach und Kastellaun sowie die Abfahrt in den Schattenbahnhof keine Steigungen mehr eingeplant habe.

Was meint Ihr?

Viele Grüße
Christoph


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#71 von minimax13 , 02.12.2014 09:42

Hallo Christoph,

ein Tip:

1-3 Speichergleise im Fiddle-Yard mehr wären kein besonderer Umstand und würden bewirken, dass weitere Zuggarnituren dort "einsatzbereit" auf ihren Einsatz auf der Anlage warten können. Für eine interessante und zügige Zugfolge auf der Anlage wäre das eher Vorteilhaft...

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#72 von BernhardI ( gelöscht ) , 02.12.2014 11:45

Hallo Christoph,

Franks Hinweis schließe ich mich voll und ganz an.

Außerdem könnte man die Kehrschleife im Untergrund durch ein Gleisdreieck ersetzen, das erspart Gewürge mit engen Radien unter mäßiger Zugänglichkeit. Ein Zug, der gewendet werden soll, würde nach links abbiegen wo jetzt die Kehrschleife ist, aber nur noch ein Stumpfgleis wäre. Dann würde er rückwärts in den Fiddleyard einfahren. Oder er fährt vorwärts in den Fiddleyard und stößt beim Ausfahren rückwärts auf das Stumpfgleis, worauf es dann vorwärts ans Licht geht. Das Wende-Stumpfgleis könnte man hinlegen wo Platz ist, auch gerade nach links führen oder aber unter der Zunge an deren rechten Rand, dann hätte man Zuganfang/Ende besser im Zugriff.

Ein Triebwagen könnte am Ende des Wendegleises abgestellt werden, wenn es lang genug ist, um ihn und den längsten Zug aufzunehmen, oder man ergänzt das Wendegleis um ein oder zwei Abstellgleise für Reisezüge, damit sie im Fiddleyard nicht stören.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Point-to-Point durchs Oberallgäu - Hier ist jetzt geschlossen ;-)

#73 von Lord_Nelloz , 02.12.2014 22:34

Hallo Ihr zwei,

das mit den Speichergleisen ist ein guter Einwand und auch schon planmäßig (mit einer meiner drei ansonsten überflüssigen Dreiwegeweichen) eingearbeitet. Dann habe ich da unten jetzt ein Fiddler und drei Speichergleise. Es gibt zwar die Fraktion "Man kann nie genug Speichergleise haben", aber alles was nicht gerade auf der Anlage fährt, ist m.E. oberirdisch in einer Vitrine besser aufgehoben

Einzig der Vorteil des Gleisdreiecks erschließt sich mir noch nicht so ganz. Für das Gleisdreieck brauche ich eine Weiche mehr und alle drei brauchen einen Stellmechanismus. Bei der Kehrschleife brauche ich nur die Y-Weiche zu stellen und die andere kann ich ohne jeden Stellmechanismus lassen, da es egal ist, von welcher Seite aus der Zug in die Schleife fährt. Ergo weniger Kabelsalat und potentielle Ausfälle. Die Betriebssicherheit sollte mit 'nem 42er Radius auch soweit gegeben sein. Außerdem muss ich damit nicht unbedingt wenden, sondern kann einen Zug auch mal runter und direkt wieder hochfahren lassen. Über das "Schattenbahnhofsstreckengleis" komme ich ja im Falle eines Falles trotzdem aus dem Fiddle Yard in die Kehrschleife zum Wenden, sollte das mal akut werden. Oder habe ich etwas völlig Offensichtliches übersehen?

Viele Grüße
Christoph


Viele Grüße
Christoph


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#74 von minimax13 , 03.12.2014 08:53

Hallo Christoph,

das mit den Speichergleisen ist gut. Die Anlage wird i.d.R. so betrieben werden, dass Züge aus dem Speicher auf die Anlage fahren, dort "behandelt" werden und sich ggf. in Seidlingen kreuzen, um wieder zurück in den Speicher zu fahren. Damit ist ein vorbildgerechter Verkehr möglich.
Das heißt, es können sinnvollerweise bis zu drei Züge gleichzeitig auf der Anlage sein. Da aber beim Vorbild nicht immer dieselben Züge verkehren, ist für eine Abwechslung und für einen vorbildgerechten Betrieb eine größere Anzahl an "Speicherplätzen" wichtig.
Das kann natürlich die Vitrine sein, aus der heraus die Fahrzeuge aufs Gleis "gefiddelt" werden, das können tauschbare Zugkassetten bzw. Trainsafe-Röhren sein, oder eben mehrere Abstellgleise. der Manipulationsaufwand und die damit verbundene Zeitverzögerung sinken von der 1. bis zur 3. Variante.

Das Gleisdreieck benötigt keine elektrischen Antriebe, es kann mit Rückfallweichen gebaut werden, da es immer in der gleichen Richtung befahren wird (ähnlich wie die Kehre).
Um Züge vom bzw. in den SBH über die Kehre zu wenden, müssen aktuell die gleichen Sägefahrten durchgeführt werden, wie bei einem Gleisdreieck an gleicher Stelle (Fahrt in die Kehre, ausziehen auf Streckengleis, rückwärts in SBH). Einziger Unterschied beim Dreieck ist ein Richtungswechsel mehr. Ändern würde sich dieser Aufwand erst, wenn der SBH linear zwischen Strecke und Kehre liegen könnte, was der Platz aber nicht zulässt.
Das Gleisdreieck würde dazu führen, dass die Zugriffsmöglichkeiten (darauf) besser gegeben sind, als bei der Schleife mit Kehre, die sehr eng an der Strecke in den SBH liegt. Die Funktion ist bei beiden Einrichtungen gleich: Ganze Züge können gewendet werden.
Für einen vorbildgerechten Betrieb benötigt man eigentlich beides nicht, da Zuggarnituren beim Vorbild i.d.R. nicht gewendet werden, sondern in der gleichen Zusammenstellung hin und zurück fahren. Da wurden oft nur die Loks gewendet oder einfach nur umgespannt. Das ist allerdings im Keller-SBH auch eine knifflige Sache.

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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#75 von Redundant , 03.12.2014 11:51

Zitat von minimax13
Da aber beim Vorbild nicht immer dieselben Züge verkehren, ist für eine Abwechslung und für einen vorbildgerechten Betrieb eine größere Anzahl an "Speicherplätzen" wichtig.


Bist du da sicher?

Auf den Strecken die ich immer so beobachtet habe, waren eigentlich immer die gleichen, zum Großteil sogar die selben Züge unterwegs!

Beispielsweise bei der Niddertalbahn war Tag für Tag das selbe Material unterwegs. Auf der Kasbachtalbahn ist es auch immer das selbe Material - hier aber in wechselnden Kombinationen.

Auf beiden genannten Strecken habe ich auch Dampf-Sonderfahrten erlebt. Sowas könnte für Abwechslung sorgen.

Die Anlage um die es hier geht, dürfte von der Bedeutung der Strecken her den genannten Bahnen entsprechen. Auch die Lahn-Kinzig-Bahn (eine eingleisige, nicht elektrifizierte Hauptbahn) habe ich häufiger betrachtet. Auch hier ebenfalls oft das selbe Material.

Lediglich auf der rechten Rheinstrecke sehe ich abwechslungsreicheren Verkehr. Aber wenn man den Betrachtungszeitraum ausreichend groß wählt, sind hier zu gefühlten 80 % die selben Züge unterwegs. Eine hohe Anzahl unterschiedlicher Züge erscheint mir näher an der Spielbahn als an der Wirklichkeit orientiert.

Anders sieht das natürlich an Knotenpunkten des Bahnverkehrs aus. Aber nach meinem Empfinden ist der nächste Bahnknoten weit von Seidlingen entfernt!

Es ist natürlich überhaupt nichts gegen abwechslungsreichen Verkehr auf der Modellbahn einzuwenden. Nur: Beim Vorbild scheint das in weiten Bereichen nicht gegeben zu sein.

@ Christoph
Der entscheidende Punkt ist, ob du glaubst, für dich einen optimalen Gleisplan gefunden zu haben. Alles andere ist wirklich egal.

Mir persönlich wären 25 cm Luft über dem Fiddle Yard etwas zu wenig. Genau genommen würde ich 40 - 60 cm Luft bevorzugen. So gesehen wäre eine Schublade/Schiebebühne sicher das Sinnvollste (zumindest aus meiner Sicht).

PAN ist eine Richtlinie, die man einhalten kann wo es sinnvoll ist. Aber ich würde daraus keine Religion machen. Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht.

Bis dann,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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