ich habe eine, vermutlich dumme, Frage zur Ausgangsspannung von Lokdecodern:
Ich bin dabei meine LGB Loks zu digitalisieren und wollte diese dabei auf LED Beleuchtung umbauen. Um den Vorwiderstand zu berechnen würde ich gerne wissen was ein Decoder liefert ohne das ich den Ausgang dimmen muss?
Ich habe verschiedene Decoder verbaut und bin mir nicht sicher ob 18V oder 24V richtig sind!
Gibt es ein Problem wenn ich alle LEDs auf 24V ausrichte?
Moin Zvoni, was liefert Deine Zentrale bzw. das Powersupply dazu? Diese Volt-Angabe musst Du zur Bemessung des Vorwiderstandes verwenden. Wenn Du 24 Volt ansetzt, dann ist dass nicht verkehrt. Die LEDs werden ein bißchen dunkler und Du musst nur wenig dimmen.
danke für die Antworten. Ich nutze die Ecos II und habe bisher noch nicht an der Spannung gedreht.
Das beste wird wirklich sein ich berechne alles auf 24V, da bin ich auf der sicheren Seite falls ich mal eine meiner Lokomotiven auf einer anderen Anlage fahre.
#5 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 29.12.2014 13:42
Hi, wenn Du nix anderes konfiguriert hast, dann richtet der Decoder die Spannug am Gleis gleich und leitet das auf die Lichtausgänge durch. Es kommt also hauptsächlich darauf an, was Du (bzw. Deine Zentrale) so an Spannung ans Gleis legt. Wenn ich mich recht erinnere, dann sagen die einschlägigen Normen, dass die zu verwendenden Bauteile 24 Volt vertragen müssen (sicher kann das mal einer, der mit Normen mehr vertraut ist, genauer erklären). Willst Du Deine Selbstbauten normgerecht ausführen, also nicht nur für die Zentrale, die Du gerade zum Zeitpunkt des Bastelns verwendet hast, dann liegst Du sicher nicht falsch, mit 24 Volt zu rechnen. Ausserdem sind die meisten Beleuchtungen auf Modellbahnen ohnehin viel zu hell, weswegen es gar nicht schadet, ein bisschen stärkere Vorwiderstände zu verwenden. Gruß Martin
es gibt eine Faustregel: Ausgangsspannung am Decoder-Funktionsausgang = Eingangsspannung des Decoders (also Schienenspannung) minus 1,5 Volt (die braucht der Decoder zum Arbeiten). Die Schienenspannung kannst Du mit dem Drehpoti am ECoS-Netzteil einstellen und Dir auf dem Bildschirm unter "Setup" anzeigen lassen. Meines Wissens liegt das Maximum bei 21 Volt; zumindest ist das bei meiner CS1 reloaded so. Mit Deinen 24 Volt als Ausgangsbasis machst Du daher nichts falsch und hast noch einen Sicherheitspuffer.
Hallo, wenn man Wechselstrom gleichrichtet, ist die resultierende Gleichspannung höher! Es gilt: Gleichspannung = 1,4 (genauer Wurzel aus 2) mal Effektivwert der Wechselspannung. In deinem Fall gilt also: Gemessene Spannung am Gleis - Ca. 1 Volt für die Gleichrichterdioden und dann aber noch mal 1,4! Ich hab die Roco Lokmaus. Gleisspannung 16V~ Am Decoderausgang liegen 21V= an! Vg Thomas
Zitat von wolli101wenn man Wechselstrom gleichrichtet, ist die resultierende Gleichspannung höher!
Das gilt für sinusförmige Wechselspannung, aber nicht für digitale Gleisspannung. Man kann mit dem von der ECoS angezeigten Wert rechnen - ohne Faktor 1,4.
ZitatIch nutze die Ecos II und habe bisher noch nicht an der Spannung gedreht.
Dann ist es doch denkbar einfach: die ECoS hat einen 'Strommonitor', dort werden die Gleisspannung und der Stromverbrauch angezeigt. Mehr als die Gleisspannung liegt am Dekoderausgang nicht an. Freundliche Grüße Jürgen
das ist mir hier etwas zu theoretisch geworden. Zvoni fragt welchen Widerstandsert er nehmen soll und niemand macht ihm klar, dass es ganz einfachl ist! Wieso? Gehen wir vom normalen Strom für eine LED aus 20 mA = 0.02 A und einer Betriebsspannung von 2 V. Bei 24 V Speisespannung müssen 22 V abfallen, R = U/I = 22 : 0.02 = 1100 Ohm. Bei 18 V Speisespannung die selbe Rechnung: 16 : 0.02 = 800 Ohm. In den Normreihen gibt es allerdings nur bestimmze Werte hier z.B die Reihe E 12 mit 12 Werten pro Dekade, sie ist sehr weit verbreitet: 1 1.2 1.5 1.8 2.2 2.7 3.3 3.9 4.7 5.6 6.8 8.2 Daraus wählt man den Wert 1.2 kOhm oder 820 Ohm ; man nimmt immer den nächsten über dem errechneten und das war's!
Zitat von SchwanckZvoni fragt welchen Widerstandsert er nehmen soll und niemand macht ihm klar, dass es ganz einfachl ist!
Nein, hat er nicht. Er hat nach der Spannung gefragt, welche nach dem Decoder herrscht und nicht danach wie der Widerstand festgelegt ist. Ist doch auch klar: selbst wenn man weiss, wie es berechnet werden muss, muss man doch die Bedingungen kennen, oder?
Wie der Widerstand ausgewählt wird, ist auch klar, auch ohne Kenntnis der Reihen: errechneter Wert nehmen, nächst höheren Normwert nehmen, der gerade zur Verfügung steht. Ob E24, E48 oder E96 ist egal.
vielen Dank für die tollen Antworten, da fühlt man sich hier im Forum immer gut aufgehoben.
Danke auch für den Widerstandswert, ich habe zwar eine App die den errechnet, aber so konnte ich die benötigten Teile gleich bestellen. Falls jemand ein genau so großer Elektro-Noob ist wie ich, die App "Electronic Assistant Pro" bietet Farbtabellen für Widerstände, Berechnung für LEDs und vieles mehr!
Und ganz wichtig: Widerstände "verbraten" Leistung. Da ist es wichtig, dass man das auch beachtet. Bei 24V Betriebsspannung und etwa 21V an der LED Widerstandsschaltung (3V für ein weisses LED) und einem Widerstand von 1.2kOhm, verbratet dieser immerhin 0.367W. Also ein SMD Widerstand der Baugrösse 0603 hat eine Leistung von maximal 0.1W. Das heisst, dieser wäre überlastet. Also einen bedrahteten Widerstand mit der Leistung 0.6W ist dagegen kein Problem.
Grundsatz: Je kleiner die Baugrösse, desto weniger Leistung verträgt der Widerstand.
auch wenn es eigentlich schon zu spät ist, habe gestern Abend provisorisch eine Pufferschaltung für einen Decoder (Tams LD-G 32) ausprobiert. Dabei auch die Spannung am Elko (1000 µF) gemessen: 22,1V.
Angeschlossen an Decoder + und Decoder -, Digitalsignal MotorolaII von einer Central Unit mit altem Trafo.
An einer Tamse mit Lüssi-Booster und dickerem Netzteil 22,3V.
Ich habe für die meisten meiner verbauten LEDs 2.2kohm genommen, sind sonst einfach zu hell.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Ist jetzt vielleicht etwas spät und evtl auch falsch
aber man kann doch die Beleuchtung und jeden aux Eingang vom decoder dimmen somit reduziert sich die Spannung somit wird auch der angeschlossen benötigte Widerstand kleiner ich hab bei meinen leds 1kohm und das langt
Für den beitagssteller Leds mit 1kohm bestücken und decoder auf die kleinste dimmbare Stufe stellen...dann langsam höher rgeln bis die gewünschte Helligkeit da ist und fertig
So hab ich es zumindest gemacht
Mogwald 2.0 es geht wieder los,kommt mich doch mal besuchen
Zitat von civic26aber man kann doch die Beleuchtung und jeden aux Eingang vom decoder dimmen somit reduziert sich die Spannung somit wird auch der angeschlossen benötigte Widerstand kleiner
Hallo civic26,
leider nein! Die Funktionsausgänge arbeiten normalerweise mit Pulsweitenmodulation, d.h. der angeschlossene Verbraucher wird schnell ein- und ausgeschaltet. Bei Dimmung wird daher NICHT die Spannung reduziert, sondern die Länge der Ausschaltphasen erhöht bzw. die Einschaltphasen gekürzt; die Spannung bleibt unverändert.