RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#1 von wysiwyg79 , 04.01.2015 14:14

Hallo zusammen,

wie einige von euch wissen, baue ich gerade an meiner Rangieranlage "Zinkhütte". Die Planung geht bisher von einer Gestaltung in der DB-Epoche 3 (genauer: Anfang bis Mitte 1960er Jahre) aus. Jetzt hatte ich eine Idee: Da es auf der Anlage praktisch keine Epochen- oder Bahnverwaltungs-spezifischen Signale oder sonstige bahntechnische Bauten gibt, warum nicht Epochen-neutral bauen? Bei den Industriegebäuden ist das sicher möglich. Unternehmens-Namenschilder können austauschbar gemacht werden. Ebenso können Schienen- und Straßenfahrzeuge gewechselt werden. Schon wird aus der Ep3-DB-Anlage eine Ep4-DR- oder eine Ep2-DRG-Anlage.

Zu diesem Thema würde ich mich über eure Meinungen und Anregungen freuen. Besonders die Ep2-DRG-Version wäre eine interessante Herausforderung. Dafür fehlen derzeit die Dampflok-Versorgungsmöglichkeiten (Kohle und Wasser). Welche Einrichtungen wären erforderlich, und wo könnten die "gebaut" werden? Hier dazu der bereits fertige, endgültige Gleisplan (Gleise werden und sind teilweise schon verlegt).



Bis demnächst!


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#2 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 04.01.2015 15:12

Hallo Alex,

wo ist denn das Problem mit dem Betrieb von Dampfloks - wer sagt denn, in jedem Bahnhof müssen Einrichtungen zu deren Versorgung vorhanden sein? Dein Motiv legt doch eher den Gedanken nahe, es sein an einen naheliegenden Knoten angebunden, wo diese Aufgaben abgedeckt werden. Eher könnte es sein, wegen Explosionsgefahr nur den Verkehr von Dampfspeicherloks zuzulassen...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#3 von Hellas ( gelöscht ) , 04.01.2015 15:40

Moin zusammen,

Dieseltanke auf ein Wechselmodul bauen und mit der Dampferversorgung austauschen?

Michi


Hellas

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#4 von Barbara13 , 04.01.2015 16:26

Hallo Alex,

gute Idee. Hatte ich in meinem Planungsforum auch mal andiskutiert. Allerdings kamen doch
recht viele Argumente warum das nicht ginge. Habe es dann aus den Augen verloren. Möchte
es jedoch trotzdem realisieren. Einfach aus dem Grund, dass ich mich in meinem Fuhrpark nicht
so einschränken muss (Dampfloks finde ich ja auch toll).

Mein Stand der Überlegungen ist: Ab Epoche IV waren viele Strecken schon elektrifiziert und
Dampf war noch im Gebrauch. Da ich alle Strecken mit Oberleitung versehe (primäres Thema
ist ja bei mir Epoche VI) und auf Betonschwellen verzichte, könnte ich im Gleismaterial IV bis
VI abdecken (Alterung im Schotter ist ein Manko, aber nehme ich in Kauf).

Ziel ist es möglichst epochenneutral zu bauen, d.h. erst einmal Verzicht auf Extrembauten (Glas-
aufzüge, etc.). Einige Bauten, Autos etc. könnte man zur Not tauschen. Möchte aber die unter-
schiedlichen Epochen aus dem Schattenbahnhof heraus bedienen. D.h. ein Programm IV oder V
usw. Man könnte auch die Entwicklung der Bahn im Programm darstellen (von 1970, 80, 90
und dann die Privaten). Stelle ich mir sehr spannend vor.

Lokbehandlung geht dann natürlich nicht, da sind die Unterschiede definitiv zu groß, aber in
meinem Kleinstadtbahnhof hätte es auch nie eine solche gegeben. Glaube wenn man gezielt
Themen ausklammert müsste es gehen (natürlich nicht im Sinne eines Nietenzählers). Bin echt
gespannt auf die Diskussionen.


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#5 von kleiner Wolf , 04.01.2015 16:31

Hallo Alex,

schließe mich der Meinung von Alexander an.
Ich plädiere auch für Dampfspeicherloks als Verzicht auf Dampfloks für den Rangierbetrieb.
Die Verdieselung erfolgte erst später.


Gruß
Roland




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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#6 von wysiwyg79 , 04.01.2015 17:23

Hallo Alexander, Michi, Michael, Roland,

vielen Dank für eure guten Vorschläge.

@Michael: Zwei Dumme, ein Gedanke! Ich bin gespannt auf deine Umsetzung.

Die Idee mit der Dampfspeicherlok finde ich genial. In der Zinkhütte und im Formteilwerk wäre der Rauch einer "echten" Dampflok vielleicht nur lästig, spätestens beim Gas- und Chemiewerk steigt die Gefahr aber "explosionsartig" an. Rangiert wird also definitiv mit einer Dampfspeicherlok. Gibt es so etwas für Ep2 fertig zu kaufen?

Trotzdem will ich jetzt alles haben und auch "echte" Dampfloks einsetzen. (Ich will, ich will, ich will... ). Die Dampfer würden dann Übergaben vom Industriegebiet zum Übergabebahnhof bringen, oder auch mal vor einem kurzen Pendlerzug zum Einsatz kommen. Ein paar Wasserkräne können am Bahnsteig und an 1-2 weiteren strategischen Stellen steckbar realisiert werden (mit unterirdischen Leitungen). Ein alter (wahrscheinlich nicht mehr genutzter) Wasserturm ist auch in den späteren Epochen ein dankenswertes Gestaltungsmittel.

Die Bekohlung könnte tatsächlich im Knotenbahnhof erfolgen. Trotzdem wäre das zusätzliche Betriebsmoment nicht schlecht. Variante 1: In Anlehnung an Michi's Vorschlag wird das Baracken-Modul im Ep2-Modus gegen ein Kleinbekohlungsmodul getauscht. Bekohlung und Betriebsstoffanlieferung erfolgen dann an der ersten Hälfte von Gleis 24. Variante 2: Hilfsbekohlung durch Fuchsbagger an der Stelle des Holzlagers.

Was meint ihr?




Herzliche Grüße
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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#7 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 04.01.2015 17:39

Hallo nochmals,

Dein Dampflokbehandlungsbedürfnis in Ehren, aber die Variante 2 an der Ladestraße ist (abseits von Museumsbetrieb) wirklich unglaubwürdig. Hingegen würde ein Wasserturm zur Versorgung eines Industriebetriebs tatsächlich sehr gut passen...

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#8 von wysiwyg79 , 04.01.2015 19:50

Zitat von DB-IV-Proto87
...aber die Variante 2 an der Ladestraße ist (abseits von Museumsbetrieb) wirklich unglaubwürdig.

Du würdest im Zweifel also eher Variante 1 mit dem Kleinbekohlungsmodul favorisieren?


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#9 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 04.01.2015 19:55

Definitiv!

Zumal man auch beim Vorbild im Zuge des Traktionswechsels die (kleineren) neuen Behandlungsanlagen an Stelle der (teil-)rückgebauten alten gesetzt hat. Konkret sind Dieseltanken in aufgelassenen/verkleinerten Kohlebunker installiert worden - mit dem Vorteil, gleich einen Betonboden bzw. ein Fundament zu haben.

Wäre also genau passend - Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#10 von wysiwyg79 , 05.01.2015 09:23

Guten Morgen,

Zitat von DB-IV-Proto87
Konkret sind Dieseltanken in aufgelassenen/verkleinerten Kohlebunker installiert worden - mit dem Vorteil, gleich einen Betonboden bzw. ein Fundament zu haben.

Ein super Hinweis, vielen Dank! So werde ich es wohl machen...

Dann würde im Ep2-Modus die Dieseltankstelle komplett entfallen, stattdessen kommt dort und auf der grün schraffierten Fläche (vieleicht nur deren Hälfte) ein Kohlebansen hin. Ein kleiner Kran wird mittig etwas links der Baracken-Position aufgestellt. Die Kohleanlieferung erfolgt über Gleis 24.


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#11 von epoche3b ( gelöscht ) , 05.01.2015 10:24

Moin Alex,

an Deiner Stelle würde ich mir keinen "Kopf machen". Ich kenne keine Beispiele, wo in einem solchen hochverdichteten Industriegebiet auch noch Dampflokbehandlung stattfand. Als Nutzer der Ladestraße würde ich mir auch diesen "Dreck" im Nachbargleis auch verbitten.

Als Konsequenz würde ich die Dampflokbehandlung gedachter maßen nach "außerhalb" verlegen und im "Kopfkino" (im Fummelhof) statt finden lassen.

Aber ich bin halt ein Anhänger der KISS (keep it simple and stupid) Regel.


epoche3b

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#12 von wysiwyg79 , 05.01.2015 21:47

Hallo Detlef,
Hallo liebe Stummi-Kollegen,

Zitat von epoche3b
Als Konsequenz würde ich die Dampflokbehandlung gedachter maßen nach "außerhalb" verlegen und im "Kopfkino" (im Fummelhof) statt finden lassen.

Vielen Dank für deinen Hinweis, der sich ja auch mit Alexander's und Roland's Sicht deckt und bestimmt nicht verkehrt ist.

Im Zweifel würde ich mir trotzdem gern die Möglichkeit einer zusätzlichen Betriebsstelle offen halten. Auch wenn das nicht hundertprozentig vorbildgerecht oder etwas konstruiert erscheint. Es ist nur eine Option, für die ich das Tankstellen-/Barackenmodul bereits jetzt auswechselbar gestalten muss. Ob ich das später tatsächlich nutze, oder auch mal im Ep2-Modus auf die Bekohlung zu Gunsten des vollständigen Abstellgleises 24 verzichte, kann ich ja nach Tagesform entscheiden. Es würde dann halt Fahrpläne für beide Varianten geben...

Zitat von epoche3b
Aber ich bin halt ein Anhänger der KISS (keep it simple and stupid) Regel.

Mit dem ersten "S" tue ich mich etwas schwer, mit dem zweiten weniger!

Mal abgesehen von der Lokversorgung - Gibt es aus eurer Sicht weitere Details, die eine besondere "epochale" Betrachtung erfordern?

Einen schönen Abend allerseits!


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#13 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 26.01.2015 17:18

Moin,

witzigerweise findet man auf fast allen Anlagen Kohlebansen. Dabei reicht so eine Tenderfüllung Kohle ziemlich weit. Ich bin bei näherer Betrachtung sogar skeptisch, ob deine Anlage eine Dieseltankstelle haben muß, auch die Tanks einer V60 haben eine ziemliche Reichweite und müssen nicht alle Naslang nachgefüllt werden.
Eine Kohlefüllung reichte einer Güterzuglok meist für den Plantag; wenn die Kohle alle war, war auch die Rauchkammer und der Aschkasten voll und mußte ins BW eingerückt werden. Rangierteckel haben ebenfalls eher viel Kohle an Bord gehabt.
Das Problem ist das Wasser.
Der Verbrauch in kg liegt etwa 15 mal so hoch wie bei Kohle, die mitgeführte Menge ist nur drei bis viermal die Tonnage der Kohle. Da muß öfter mal nachgetankt werden.
Für die auf deiner Anlage anzunehmenden Rangierteckel (91, 80, vielleicht eine ältere 55 oder sowas? ELNA-Baureihen nicht vergessen!) ist also eine Möglichkeit zum Wasserfassen vorzusehen. Bzw. mehrere. Vorzugsweise an Lokwartegleisen (also quasi da, wo du die Dieseltanke hast), ggfs. auch am Ein- und Ausfahrbereich, um ankommende oder abfahrende Loks zu versorgen - aber das ist ja bei dir außerhalb der Anlage.

Langer Rede kurzer Sinn: da du keine Lokstation auf der Anlage hast, kannst du m.E. auf eine Bekohlung getrost verzichten - und auch auf die Tankstelle. Wasserkräne haben manchmal lange in die Dieselzeit überlebt; der kann also bis Ep.4 ohne Weiteres noch da stehen. Die andere Frage ist, woher kommt das Wasser? Wo kann ein Wasserturm stehen?


Wolfram1

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#14 von Litra P , 26.01.2015 20:14

Hallo Alex,

Dein Fiddleyard hat kein Ziehgleis. Versuch mal ein Engländer einzubauen damit das Gleis hinter der Kulisse (Industriegebiet Ost) dazu verwendet werden kann...

Viele Grüße

Lars


 
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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#15 von wysiwyg79 , 27.01.2015 18:18

Hallo zusammen!

Zitat von Wolfram1
...Langer Rede kurzer Sinn: da du keine Lokstation auf der Anlage hast, kannst du m.E. auf eine Bekohlung getrost verzichten - und auch auf die Tankstelle.

Hallo Bernhard! Vielen Dank für die umfassende Beschreibung zur Kohlemenge. Du bist ja nicht der erste, der mir zum Verzicht auf die Bekohlung rät - ihr habt mich überzeugt. Eine weitere Betriebsstelle wäre schön, aber wenn diese zu "konstruiert" wirkt, ist das auch nicht so toll. Also keine Bekohlung.

Mit der Tankstelle hast Du mich jetzt auch ins Grübeln gebracht. Genau wie die Bekohlung von Dampfloks würde eine Betankung von DB- oder DR-Dieselloks wohl eher im großen Übergabebahnhof außerhalb der Anlage erfolgen. Die Werksloks aus dem Industriegebiet (je nach Epoche, Bahnverwaltung und "Tagesform" eine Dampfspeicherlok oder eine Köf) hätten wahrscheinlich ihren eigenen kleinen Schuppen, wo sie auch gleich von Hand versorgt würden.

Vielleicht werde ich die Tankstelle auch weglassen und das Gleis als reines Lokwartegleis nutzen, oder zum kurzzeitigen Parken einzelner Güterwagen, die gerade beim Rangieren stören. Wie seht ihr das?

Zitat von Wolfram1
Wo kann ein Wasserturm stehen?

Gute Frage! Der müsste irgendwo oben in der Mitte platziert werden. Die Gebäude dort (Gaswerk/Gasometer/Chemie) sind bisher nur Platzhalter. Da bin ich noch flexibel...



Zitat von Litra P
Dein Fiddleyard hat kein Ziehgleis. Versuch mal ein Engländer einzubauen damit das Gleis hinter der Kulisse (Industriegebiet Ost) dazu verwendet werden kann...

Hallo Lars! Danke für den Hinweis. Ich benötige jedoch kein Ziehgleis, da der Fiddle-Yard praktisch nur im Hand-Kran-Betriebsmodus laufen wird. Und wenn ich doch mal was umrangieren will, dann nutze ich halt ein Stück des Bahnhofsgleises. Als Alleinspieler stört mich das nicht weiter. Eigentlich ist es sogar umgekehrt: Ein Fiddle-Yard-Gleis muss immer als Ziehgleis für den Rangierbetrieb auf der sichtbaren Anlage freigehalten werden und simuliert so ein Stück der freien Strecke bis zum Ra10-Signal!


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#16 von Hohentengen21 , 27.01.2015 18:24

Hallo zusammen,

ich handhabe das bei mir so. Ich baue im jetzt und heute (auch wenn z. B. meine Lichtsignale nicht auf dem neusten Stand sind, aber ich bilde mir ein, beim Vorbild ist auch noch nicht alles erneuert worden).

Bei mir fährt, was mir gefällt, das BW mit Großbekohlung usw. habe ich vor als Museums-BW darzustellen (Irgendwo will ich einen Besucherparkplatz installieren, mal sehen). Dampfer fahren eben als Museumszüge, aber sie fahren .

Persönlich finde ich zwar Epochengerecht gestaltete Anlagen spitze (vor allem eben auch die Nachkriegsjahre), mir persönlich wäre es aber zu viel Stress drauf zu achten, dass alles Epochenrein ist


Grüßle Oli


 
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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#17 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 06.03.2015 08:35

Zitat von wysiwyg79
Hallo zusammen!

Zitat von Wolfram1
...Langer Rede kurzer Sinn: da du keine Lokstation auf der Anlage hast, kannst du m.E. auf eine Bekohlung getrost verzichten - und auch auf die Tankstelle.

Hallo Bernhard! Vielen Dank für die umfassende Beschreibung zur Kohlemenge. Du bist ja nicht der erste, der mir zum Verzicht auf die Bekohlung rät - ihr habt mich überzeugt. Eine weitere Betriebsstelle wäre schön, aber wenn diese zu "konstruiert" wirkt, ist das auch nicht so toll. Also keine Bekohlung.

Mit der Tankstelle hast Du mich jetzt auch ins Grübeln gebracht. Genau wie die Bekohlung von Dampfloks würde eine Betankung von DB- oder DR-Dieselloks wohl eher im großen Übergabebahnhof außerhalb der Anlage erfolgen. Die Werksloks aus dem Industriegebiet (je nach Epoche, Bahnverwaltung und "Tagesform" eine Dampfspeicherlok oder eine Köf) hätten wahrscheinlich ihren eigenen kleinen Schuppen, wo sie auch gleich von Hand versorgt würden.

Vielleicht werde ich die Tankstelle auch weglassen und das Gleis als reines Lokwartegleis nutzen, oder zum kurzzeitigen Parken einzelner Güterwagen, die gerade beim Rangieren stören. Wie seht ihr das?

Zitat von Wolfram1
Wo kann ein Wasserturm stehen?


Gute Frage! Der müsste irgendwo oben in der Mitte platziert werden. Die Gebäude dort (Gaswerk/Gasometer/Chemie) sind bisher nur Platzhalter. Da bin ich noch flexibel...



Moin,

der Name ist Wolfram.
Dampfspeicherloks wurden meist da, wo eh Dampf gekocht wurde, auch wieder aufgefüllt. Wasser und Brennstoff brauchen sie konstruktionsbedingt ja nicht. Wenn du also irgendwo eine große Kesselanlage hast, dann kann dort die Dampfspeicherlok wieder auf Druck gebracht werden.
Als reines Wartegleis wäre das Gleis m.M.n. nicht falsch. Vielleicht statt Tankstelle mit einem Klo fürs Personal? (Das kann aber auch eine Schnapsidee sein!)

Einen Wasserturm im Industriegebiet sehe ich dann und wann - allerdings stellt die Firma auch Eisenbahnfahrzeuge her, vielleicht haben sie den Turm dafür gebraucht? - in Aytré, Vorstadt von La Rochelle. Ich vermute, das gab es früher in deutschen Industrielanden auch.

An Stelle des Gasometers ein Wasserturm - der nimmt natürlich etwas weniger Platz weg. Mußt du sehen. Gasfabriken sind ja auch wieder irgendwie epochegebunden; in meiner Geburtsstadt jedenfalls ist der kugelige Gasometer der alten Gasanstalt in den frühen 80er Jahren verschwunden, nachdem aber die städtische Gasversorgung schon sehr lange auf Erdgas umgestellt worden war.


Wolfram1

RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#18 von wysiwyg79 , 06.03.2015 09:07

Hallo Wolfram,

vielen Dank für deine Hinweise.

Zitat von Wolfram1
der Name ist Wolfram.

Sorry - da gab es bei mir wohl irgendwo einen "Kurzschluss"... ops:

Zitat von Wolfram1
Als reines Wartegleis wäre das Gleis m.M.n. nicht falsch. Vielleicht statt Tankstelle mit einem Klo fürs Personal? (Das kann aber auch eine Schnapsidee sein!)

Ist keine Schnappsidee - und da steht ja auch schon eine Baracke zwischen den Gleisen.

Zitat von Wolfram1
An Stelle des Gasometers ein Wasserturm - der nimmt natürlich etwas weniger Platz weg. Mußt du sehen. Gasfabriken sind ja auch wieder irgendwie epochegebunden; in meiner Geburtsstadt jedenfalls ist der kugelige Gasometer der alten Gasanstalt in den frühen 80er Jahren verschwunden, nachdem aber die städtische Gasversorgung schon sehr lange auf Erdgas umgestellt worden war.

Ja, das stimmt. Allerdings werde ich mich auf die Epochen 2-4 konzentrieren. In der Epoche 5 ist dann halt eine Ruine vorhanden. Und ein Gasometer sieht in jeder Epoche so schön "industriell" aus.


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#19 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 06.03.2015 21:57

Hallo Alex,

viele Produktionsbetriebe haben einen erheblichen Wasserbedarf, somit sind Speicher im Werkgelände sehr passend. Eine Interessante Aufstellungsvariante wäre das Aufziehen auf einen Schlot, wie im ehem. Milchhof in Nürnberg bzw. im Bw Bochum Dahlhausen.

Grüße nach Berlin,

Alexander


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RE: Multi-Epochen-Anlagengestaltung

#20 von wysiwyg79 , 07.03.2015 11:27

Hallo Alexander,

ich habe mal schnell nach ein paar Bildern zu deinen Beispielen gegoogelt. Das sieht wirklich interessant aus - Spitzenidee! Vielen Dank und Grüße zurück nach Nürnberg!


Herzliche Grüße
Alex

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