Guten Abend,

wie im Titel steht, meine Frage.. hat jemand schon einmal einen Ablaufberg in H0 gebaut?
Vielleicht gibts hier ja Fotos, es interessiert mich schon recht dolle.
Danke!

Gruß,

Dennis

Ich kenne nur den im Miniatur Wunderland. Aber so majestätisch wie in echt bekommt man die rollenden Güterwagen wohl nie im Modell hin.

Grüß Dich

in der Märklin Bibliothek gab es den Band " Richtig Rangieren" dort wurde ein Ablaufberg beschrieben und der Aufbau als Modell nachgebaut mit Basteltips.

Das Problem ist das geringe Gewicht der Wagen um lange zu Rollen bei einigermaßenden Gefälle, bei offnen Wagen kann man durch das Ladegut das Gewicht angleichen,
bei geschloßenen muß man Hand anlegen und öffnen.

viel Spaß beim basteln

Sinerb

Hallo Dennis,

ich habe mir mal einen Probeberg mit 4 Gleisen gebaut. Schnell war klar das man alte schwere Gußwagen und Plastikwagen trennen muss. Alle Achsen gereinigt und mit Trixfett B52 geschmiert.

Am Ende war es Zufall, ob die Wagen richtig ineinandergelaufen sind, unterwegs verhungert waren.
Manchmal hat es auch richtig geknallt, wenn die Lok zuschnell geschoben hat.

Gruß Uli

Hallo,

meinst du so was....





Roter Pfeil = Abdrückberg
Gelber Pfeil = Umfahrung des Bergs (Wagenrückholung)
Grüner Kreis = Sortier Anlage (nennt man das so??)

Was willst du dazu wissen??

Lg Marcus

*Hier* wurde das Thema mal im MiWuLa-Forum besprochen.

Und das war meine Idee, um die Wagen schön langsam und gleichmäßig über die Richtungsgleise rollen zu lassen:



Die blauen Luftdüsen sollen schieben, die grünen sollen Bremsen. Es herrscht immer der gleiche Luftdurchsatz, je nach Bedarf komplett durch die blauen oder grünen Düsen oder aber stufenlos verstellbar verteilt. Kommt er fifty-fifty, wirkt er keine beschleunigende oder bremsende Kraft aus. Der Druck in der roten Versorgungsleitung sollte auf diese Art und Weise relativ leicht konstant gehalten werden können.

Alle drei Schwellen eine Düse sollte für ausreichend Luftdurchsatz sorgen, dass die Güterwagen auch bewegt werden können. Fehlt noch eine Idee, wie man die Geschwindigkeit der Wagen misst.

Hi,

danke für eure Antworten!
Wahnsinn, wie aufwendig das im Modell ist, im Vergleich zum Original.

Gruß,

Dennis

Zitat von Uerdinger

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Wahnsinn, wie aufwendig das im Modell ist, im Vergleich zum Original.

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Dann schau' Dir mal einen modernen Ablaufberg bzw. die komplette Anlage dazu an.

Zitat von Sinerb

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Grüß Dich

in der Märklin Bibliothek gab es den Band " Richtig Rangieren" dort wurde ein Ablaufberg beschrieben und der Aufbau als Modell nachgebaut mit Basteltips.

Das Problem ist das geringe Gewicht der Wagen um lange zu Rollen bei einigermaßenden Gefälle, bei offnen Wagen kann man durch das Ladegut das Gewicht angleichen,
bei geschloßenen muß man Hand anlegen und öffnen.

viel Spaß beim basteln

Sinerb

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Auch beim Vorbild (zb Zentraverschiebebahnhof Wien Kledering) befindet sich der Bahnhof in eine Art Mulde, wobei die Mitte zwischen den Weichenstraßen der tiefste Punkt ist. Das sollte zumindest das Problem mit der Frage lösen, ob die Wagen am Weg zu Zug "verhungern". Dank automatischer Kupplung ist das Ganze sogar weniger Aufwand als beim Vorbild.

liebe Grüße
Werner

Zitat von FJB

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Auch beim Vorbild (zb Zentraverschiebebahnhof Wien Kledering) befindet sich der Bahnhof in eine Art Mulde, wobei die Mitte zwischen den Weichenstraßen der tiefste Punkt ist. Das sollte zumindest das Problem mit der Frage lösen, ob die Wagen am Weg zu Zug "verhungern". Dank automatischer Kupplung ist das Ganze sogar weniger Aufwand als beim Vorbild.

liebe Grüße
Werner

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Das ist nicht nur im Orginal so ^^ Wer die Weichenstraßen im Wasser baut darf sich nicht wundern das die wagen nicht rollen. an meinem Beispiel ist das ganze Rangierteil etwa 6,5m lang und ca 90cm breit wobei ein Zug mit Wagen dabei nicht länger als etwa 1m sein darf. Man benötigt also für so etwas einen riesigen Platzbedarf. Ob dies den aufwand wert ist?? JEP auf jeden fall!! Was man auf jedenfall machen sollte, ist die Wagen gewichtsmäsig einzumessen, so ist es garantiert das auch alle schön lange rollen.

Lg Marcus

Hallo Dennis,

ich habe zwar schon einige Anlagen in verschiedenen Nenngrößen gebaut, ein Ablaufberg
war aber leider nicht dabei. Gleichwohl hatte mich so ein Vorhaben auch schon gereizt.

Es ist schon viele Jahre her, und zwar Anfang oder Mitte der siebziger(!) Jahre. Da hatte ich in Berlin eine Modellbahnausstellung besucht. Das Problem ist ja an Ablaufbergen, dass die Waggons nicht wie beim Vorbild rollen, oder wenn sie bis an ihr Ziel kommen, sie dieses nur mit einem „Affenzahn“ an Geschwindigkeit können.
Nun hatte ich auf dieser Ausstellung einen ganz anderen Lösungsansatz gesehen, um dieses Problem zu lösen. Mein Erstaunen beim Betrachten des Ablaufberges (H0) war riesig, denn hier fuhren die Güterwagen absolut vorbildmäßig. Der Erbauer war damals so freundlich, einen Wagen zu öffnen. Dort waren in jedem Güterwagen eine Art Schwungrad unter gebracht. Dieses war über Zahnräder, entsprechend übersetzt, mit einer Achse des Wagens verbunden. Beim herab rollen vom Berg wurde durch das Schwungrad praktisch die mechanische Energie gespeichert, die zum langen ausrollen auf den Gleisen benötigt wurde. Viel mehr kann ich aus diesem zeitlichen Abstand heraus auch nicht mehr dazu sagen. Nur noch, dass ich heute noch voller Bewunderung an diese Modellbau Leistung zurück denke.
Ich hoffe, ich konnte helfen, oder zumindest einen interessanten Lösungsansatz berichten.

Noch einen schönen Sonntag.

Gruß, Ralph

Hi,

danke nochmal für eure Antworten!

Ralph, vor allem deine Antwort mit dem Schwungrad finde ich genial. Viel einfacher als z.B. die "Luftsteuerung" der Wagen, wobei natürlich auch ein ganz anderer Ansatz.

Gruß,

Dennis

Zitat von Uerdinger

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Ralph, vor allem deine Antwort mit dem Schwungrad finde ich genial. Viel einfacher als z.B. die "Luftsteuerung" der Wagen, wobei natürlich auch ein ganz anderer Ansatz.

Gruß,

Dennis

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Wenn Du Dich da mal nicht vertust, Dennis! Das ist Feinmechanik vom Feinsten - wenn's funktionieren soll, jedenfalls. Und es muss jeder einzelne Wagen so ausgerüstet werden. Das Wort "einfach" würd' ich in diesem Zusammenhang eher nicht verwenden.

Gruß,
Rainer

Zitat von YINYANG

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Roter Pfeil = Abdrückberg
Gelber Pfeil = Umfahrung des Bergs (Wagenrückholung)
Grüner Kreis = Sortier Anlage (nennt man das so??)

Lg Marcus

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Hallo Marcus,

einfach klasse gebaut! Das gefällt mir sehr gut. Die Bahn liegt in einer Landschaft und nicht umgekehrt, es wirkt natürlich anstatt überladen. Dazu gut ausgestaltet und sogar ein Sp60-Stelltisch. Wow!

Hier noch die angefragten Bezeichnungen:
Roter Pfeil = Ablaufberg (der Vorgang heißt dann "abdrücken")
Gelber Pfeil = Umfahrgleis
Grüner Pfeil = Richtungsgleise


Bei der Modellbahn liegt das Problem im Laufverhalten der Waggons, das etwa 10mal schlechter als beim Vorbild ist, verursacht durch die hohe Lagerreibung der Radsätze, das niedrige Eigengewicht der Modelle sowie die engen Weichenradien = hoher Laufwiderstand in den Kurven. Entweder wird der Ablaufberg ein regelrechter Katzenbuckel mit "Düsenjäger"-Waggons, oder man braucht aufwendige Hilfskonstruktionen. Aber wenn es irgendwie doch klappt, sieht es einfach nur geil aus .

Hallo,

vielleicht hätte Marcus dazu schreiben sollen, dass das die Vorführ-Anlage im DB-Museum Nürnberg ist?

Gruß,
Lukas

Ein funktionsfähiger Ablaufberg ist schon eine Herausforderung.
Allerdings ist es auch beim Vorbild so, dass die Wagen nicht korrekt auflaufen. Vielmehr werden sie hinter dem Ablaufberg mit den Gleisbremsen abgebremst und in den Richtungsgleisen mit speziellen Beidrückwagen zu den schon im Gleis stehenden geschoben.
Volker

Hallo Dennis

Zitat von floete100

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Zitat von Uerdinger

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Ralph, vor allem deine Antwort mit dem Schwungrad finde ich genial. Viel einfacher als z.B. die "Luftsteuerung" der Wagen, wobei natürlich auch ein ganz anderer Ansatz.

Gruß,

Dennis

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Wenn Du Dich da mal nicht vertust, Dennis! Das ist Feinmechanik vom Feinsten - wenn's funktionieren soll, jedenfalls. Und es muss jeder einzelne Wagen so ausgerüstet werden. Das Wort "einfach" würd' ich in diesem Zusammenhang eher nicht verwenden.

Gruß,
Rainer

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Das würde ich auch so unterschreiben.
Da ich auch schon seit vielen Jahren Funktionsmodelle baue, ich kann nur sagen: Sehr viel Zeit geht mit Planen, dann Bauen und Versuch und Irrtum drauf. Trotzdem gutes Gelingen. Aber nochmal aus meiner Erfahrung, der Weg zu solchen, dann auch funktionierenden Sachen ist oft lang. Das soll aber eher zum Durchhalten ermutigen, nicht gleich bei Fehlversuchen aufgeben.

Gruß, Ralph

Hallo,

es gab ab und zu etwas zu lesen über Modell-Ablaufberge. Früher hat man wohl gern auch die Aufstellgleise in leichtes Gefälle gelegt, so daß kein Wagen zu früh stehenblieb. Der erste Wagen im Gleis lief am Ende in eine Art Gleisbremse.

Heute könnte man wie beim modernen Vorbild die Geschwindigkeit messen und entsprechend bremsen. Eine funktionierende und dosierbare Gleisbremse in H0 ist aber wohl höchste Ingenieurskunst. Ansätze gibt es immer wieder.

Auf jeden Fall hat man im Vergleich zum Vorbild rasende Wagen, die in die schon stehenden krachen, weil die Masse in der dritten Potenz des Maßstabs kleiner ist, die Reibung aber nicht.

Schade eigentlich, denn für das Gütertransportspiel auf einer etwas größeren Anlage könnte man manchmal einen Ablaufberg gut brauchen.

Grüße
Bernhard

Zitat von Peter Müller

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Die blauen Luftdüsen sollen schieben, die grünen sollen Bremsen. Es herrscht immer der gleiche Luftdurchsatz, je nach Bedarf komplett durch die blauen oder grünen Düsen oder aber stufenlos verstellbar verteilt. Kommt er fifty-fifty, wirkt er keine beschleunigende oder bremsende Kraft aus. Der Druck in der roten Versorgungsleitung sollte auf diese Art und Weise relativ leicht konstant gehalten werden können.

Alle drei Schwellen eine Düse sollte für ausreichend Luftdurchsatz sorgen, dass die Güterwagen auch bewegt werden können. Fehlt noch eine Idee, wie man die Geschwindigkeit der Wagen misst.

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Geniale Idee... beschleunigen *und* bremsen - mir fiel nur bremsen ein.

Die Geschwindigkeit der Wagen sollte relativ einfach mit Lichtschranken messbar sein (am besten 2 Stück); aus der Geschwindigkeitsdifferenz und -zeit lässt sich dann auch die Ist-Beschleuningung bzw. -verzögerung ermitteln. Ansonsten könnte man per Ultraschall auch kontinuierlich die Bremskurve überwachen und mit Luftdruck ggf. nachregeln, etwa mit so einem Modul hier.
Ist schon abgefahrener, wenn aber jemand sowas bauen möchte - ich bin dabei (hab leider keinen Platz bzw. nur Teppichbahning), aber für elektronische Spielereien bin ich Feuer und Flamme

Hallo,

in irgendeiner Mobazeitung habe ich mal einen Ablaufberg gesehen, bei welchem auch die Gleisharfe ein gleiwertiges Gefälle hat. Die Wagen werden dann von wegklappbaren Puffern aufgehalten. Ist der Zug fertig kommt die Lok von der anderen Seite und der Puffer wird durch einen Servo weggeklappt. Der Zug rollt dann an die Lok - fertig.
Leider weiß ich das Heft nicht - kann aber mal Suchen gehen.

Zitat von schaerra

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Hallo,

in irgendeiner Mobazeitung habe ich mal einen Ablaufberg gesehen, bei welchem auch die Gleisharfe ein gleiwertiges Gefälle hat. Die Wagen werden dann von wegklappbaren Puffern aufgehalten. Ist der Zug fertig kommt die Lok von der anderen Seite und der Puffer wird durch einen Servo weggeklappt. Der Zug rollt dann an die Lok - fertig.
Leider weiß ich das Heft nicht - kann aber mal Suchen gehen.

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Hallo

eine genaue Anleitung für den Bau ist im Buch "Richtig rangieren" von der Märklin Bibliothek dort wird auch eine Gleisbremse gebaut, für die Schnellen Wagen.Mal bei E-Bay nachschauen

Gruß aus Berlin
Sinerb

Zitat von Uerdinger

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Guten Abend,
wie im Titel steht, meine Frage.. hat jemand schon einmal einen Ablaufberg in H0 gebaut?
Vielleicht gibts hier ja Fotos, es interessiert mich schon recht dolle.
Danke!
Gruß,
Dennis

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Hallo Dennis,
ich habe einen automatischen Miniatur Ablaufberg gebaut und es gibt ein Video bei YouTube:
https://youtu.be/tBwmttWDG2A

Hallo Dennis...

In diesem Film wird über eine Gleisbremse berichtet / eine Gleisbremse gezeigt...:

viewtopic.php?t=115146#p1269311

Vielleicht interessiert das auch...?


Viele Grüsse, Kalle

Hallo,
die weiter oben beschriebene Schwungmassenlösung in den Güterwagen ist auch unter Slomo bekannt.
Im Nachbarforum Buntbahn mal nach Slomo Wagen 1:13 suchen.
Volker