#1 von
Harry Lorenz
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gelöscht
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, 04.05.2007 15:01
Hallo zusammen
Beim Gehäuse einer meiner V 60 (3065) ist der Lack abgeblättert. Hatte darüber H I E Rberichtet.
Nachdem ich den alten Lack komplett abgelaugt und das Gehäuse gründlich gereinigt habe, habe ich dasselbe mit einem Silberlack lackiert. (airbrush). Sieht schon mal ganz gut aus.
Nun möchte ich aus dieser Lock eine silber/blaue Privatbahn-Lok machen. Mit was kann ich die silbernen Flächen abkleben, die nicht blau werden sollen? Es sollte ein gut flexibles Klebeband sein, das einesteils gut hält und nach dem Lackieren wieder gut abzuziehen ist, ohne dass der Silberlack daran hängen bleibt.
#2 von
Erich Multzmeh
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, 04.05.2007 15:11
Hallo Harry,
ich hab vor Jahren mal eine BR 220 umlackiert. Dabei hab ich das Dach mit Margarine eingeschmiert, damit dort keine Farbe draufkam. Hat wunderbar funktioniert. Nur die Margarine konnte man hinterher nicht mehr essen
#3 von
Harry Lorenz
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gelöscht
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, 04.05.2007 15:27
Hallo Erich
ZitatDabei hab ich das Dach mit Margarine eingeschmiert
Das mag bei größeren Flächen funktionieren - denke aber, dass es damit bei Lackieren von Zierleisten, Fensterrahmen ect mit dieser Methode nicht klappt.
Ich möchte meine V 60 so ungefähr bzw ähnlich wie vardex lackieren.
ZitatNur die Margarine konnte man hinterher nicht mehr essen
Warum nicht ? Du hättest nur die obere Schicht mit einem Messerrücken abschaben müssen
Fensterrahmen und Zierlinien lackiere ich immer ganz zum Schluß mit dem Pinsel. Gerade wenn es sich um erhabene Linien (wie etwa die Zierlinien bei der V60) handelt, ist das mit einer ruhigen Hand und einem vernünftigen Pinsel kein Problem.
Ansonsten: Abkleben steht und fällt mit der abzudeckenden Farbe. Hat sich diese gut mit dem Untergrund verbunden, ist die eigentlich kein alzu großes Problem. Ich nehme da den guten Scotch-Brit Klebefilm, da er eine vergleichsweise geringe Haftkraft hat. Aber auch bei Weinert soll es vergleichbare Folien etc. geben. Die habe ich aber noch nicht ausprobiert. Hat sich die erste schicht Farbe allerdings nicht mit dem Untergrund verbunden, weil man vorher nicht grundiert hat, nicht sauber die Fläche abgewaschen hat oder, oder, oder, ...dann hilft garnichts. Dann zieht man in jedem Fall die erste Farbschicht ab. Dann hilft nur noch der alte Spruch aus seligen Basic-Zeiten: Redo from start.
Hallöchen, besorge dir doch im Künstlerbedarf sogenannte Maskierfolie. Sie ist zuschneidbar und rückstandslos wieder entfernbar. Für feine Lackierarbeiten genau das richtige. Ausserdem gibt es noch sogenannten Maskierlack. Das gleiche wie Maskierfolie, nur in flüssiger Form zum Auftragen mit dem Pinsel.
Hallo Harry, im Air-Brush Zubehör gibt es spezielles Klebeband in allen Breiten, so dass sogar Zierleisten möglich sind. Andere Flächen kann man gut mit Maskierflüssigkeit abdecken, das gibt einen Film, den man leicht wieder abziehen kann.
Grüße Alfred
================================= Mä-M-Gleisanlage und C-Gleisanlage, Digital mit MoBaSbS und TrainController 10 H0e Module mit DR5000(YD7001) und multiMAUS und aus Altbeständen 6021, IB und MobileStation =================================
#7 von
Harry Lorenz
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gelöscht
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, 04.05.2007 16:53
Herzlichen Dank an Euch alle, die mir mit tollen Tips weitergeholfen habt.
Dann werde ich mich mit der Maskierfolie, Maskierlack und dem speziellen airbrush Klebeband befassen und von jedem etwas kaufen.
Denn diese Lok ist bestimmt nicht die Letzte, die ich lackieren möchte.
Ich hatte bis jetzt immer eine gewisse Scheu vor dem airbrushen. Nachdem es aber mit der ersten Lackierung so gut geklappt hat, kann es sein, dass es öfters passiert, dass ich die Pistole in die Hand nehme.
Noch eine Frage: Ich denke mal, dass man mit dieser Maskierfolie auch Schablonen ausschneiden kann, damit man z. B. mit airbrush eine größere Schrift auf die Lokfläche aufbringen kann. Oder geht das nicht so gut und man muß Naßschiebebilder oder so etwas in der Richtung nehmen ?
Ein sehr gutes abklebeband gibt es auch von tamiya, sehr leicht mit einem skalpell in verschiedene breiten zu schneiden,aber auch scotch magic-tape geht sehr gut.
Wenn sie sehr schmale zierlinien an der lok anbringen wollen empfiehlt es sich zuerst die grundfarbe der linie zu spritzen, danach abkleben und dann die umringende farbe. Unbedingt ein primer verwenden, sonst fält der lack nach einigen monaten wieder ab!
Nasschiebebilder kann ich herstellen wenn sie die brauchen, dazu eine PN schicken.
#12 von
Harry Lorenz
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gelöscht
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, 05.05.2007 19:26
Hallo Bart
Schönen Dank für deine Infos. Deinen englischen Text kann ich zwar selber nicht lesen, aber trotzdem kein Problem - mein Sohn steht geschäftlich mit einer englischen Firma in Verbindung. Der soll es mir übersetzen.
Ich habe mir nun von d i e s e n Maskierbänder je eines bestellt.
Upps der Link funzt nicht so, wie ich möchte. Aber einfach "Modellbau" und dann "Klebstoffe und Zubehör" anklicken.
Denke, dass das die Richtigen sind.
Wegen der Naßschiebebilder komme ich nächste oder übernächste Woche auf dich zu.
ich lackiere, zum Teil auch mit Airbrush, Mehrfachloks auf Basis der Mä-V200, 141 um.
Gerade für die Zierlinien der V200 hatte ich keine Lösung, aber jetzt das einfachste: Mit einem den Linien angepassten breiten Schraubendreher werden die Linien nochmals nachgefahren, so blättert der Lack ab und es ist eine helle Zierlinie wieder sichtbar. Nachher kommt der Klarlack drüber, super!
Nachteil: Diese nachgefahrenen Zierlinien sind halt nur "silber" und nicht farbig. --> Im Bastelbedarf gibt es so eine Art "Filzstifte" für besondere Grußkarten-Beschriftungen in silber, gold, metallic etc. Mit einem Lineal könnte dann die besondere Zierlinie angebracht werden.
Für meine Zwecke ist die Schrauberdreher-Methode die einfachste und billigste. Auch wenn jetzt vielleicht Dir nicht zu 100% weitergeholfen wurde, vielleicht brauchst Du den Tipp mal!