ich habe eine Märklin Mobile Station, und seit gestern verhält die sich ganz komisch: alles ist plötzlich langsamer. Der Start dauert schon mal mindestens 1-2 Minuten (im Vergleich zu vorher höchstens 10 Sekunden). Kurz bevor die Station gestartet ist sieht man ja "Märklin" auf dem Display eingeblendet, da kann man den einzelnen Pixeln zuschauen wie sie eingeblendet werden. Wenn die Station dann gestartet ist reagiert sie auf Menüeingaben auch sehr verzögert, d.h. immer 3-5 Sekunden warten bis eine Eingabe registriert wird. Komischerweise scheint aber sonst alles zu funktionieren, auch wenn es dadurch eigentlich kaum benutzbar ist.
Einen Reset der Station habe ich schon durchgeführt, hat leider nichts geholfen. Auch wenn ich die Station alleine, d.h. ohne Anschluss an die Gleise betreibe, tritt das Problem auf.
Das Problem ist gestern so aus dem Nichts aufgetaucht...
Hat jemand eine Idee woher das Problem kommen könnte und vielleicht sogar wie man das behebt?
das Ding hat ja schon ein paar Jährchen (und Betriebsstunden) auf dem Buckel, damit würde ich nicht mehr lange herumärgern und mir eine MS2 (oder auf die MS3 warten) zulegen, die bietet nicht nur mehr Möglichkeiten, sondern auch einen viel besseren Kontakt zu der jeweiligen Lok, will heißen: Feinfühliger Steuern.
Danke für die Antwort! Ich habe mich schon darauf eingestellt eine MS2 zu besorgen, aber mich würde trotzdem interessieren woher das beschriebene Problem kommt bzw. ob es bei jemand anderem auch schon aufgetreten ist. Ich habe ausführlich im Internet gesucht und nichts dergleichen gefunden, das wundert mich schon ein bißchen...
Zitat von robert7Hat jemand eine Idee woher das Problem kommen könnte und vielleicht sogar wie man das behebt?
Hört sich für mich ach einer Fehlfunktion des Taktgebers in der MS1 an. viewtopic.php?t=98034 Ob Morzi damals mit seinem Reparaturversuch Erfolg hatte, hat er uns vorenthalten.
übrigens stammen alle MS1 bei denen ich von Defekten gehört, bzw. gelesen habe aus Start oder Anfangspackungen (wie auch die meinige). Vielleicht hat "M" damals ja auf diese Weise "auffällige" Chargen unters Volk gebracht, war ja damals in der Insolvenz-Zeit.
Danke für die Hinweise, das scheint es zu sein. Ich habe mir jetzt mal eine MS2 bestellt.
Wenn ich mal Zeit habe werde ich die MS1 aufmachen und schauen ob ich das hinbekomme, ansonsten werde ich das Zeug wohl verkaufen, das Netzteil und die Anschlussbox sind ja leider nicht zu MS2 kompatibel aber vermutlich trotzdem noch in Ordnung...
#7 von
kleiner Rainer
(
gelöscht
)
, 06.03.2016 18:34
Karlheinz,
die von Dir vermutete Schadenshäufigkeit dürfte schlicht daran liegen, daß die meisten MS1 (übrigens auch MS2 und Lok- bzw. Multimäuse) aus Startpackungen stammen. Die einzeln zum Verkauf kommenden Geräte können preislich einfach nicht mit den "Schlachtgeräten" mithalten. Ganz abgesehen davon - wie willst Du Geräte in der Fertigung auf späteren Ausfall hin selektieren? Frühausfall dürfte ja nach grob einem Jahrzehnt nicht mehr vorliegen
Hinzu kommt, daß die Startpackungs-MS1 bekanntlich eine reduzierte Ausgangsleistung hatten, und somit das Überlastungsrisiko einfach größer war, wenn zur Leistungssteigerung ein möglichst großer Trafo angeschlossen wurde
Den beschriebenen Fall hatte ich auch schon mal auf dem Labortisch: Quarz defekt (runtergefallen?). Das kommt bei Quarzen gerne mal vor - die sind in dieser Hinsicht recht empfindlich. Der Prozessor schaltet dann auf einen internen RC-Oszillator um, der natürlich nicht die richtige Frequenz hat - dann kommen die beschriebenen Effekte zustande. Da zum Ablöten des SMD-Quarz Spezialwerkzeug empfehlenswert ist, das ich grad nicht zur Hand hatte, habe ich einfach einen bedrahteten 4MHz-Quarz parallel zum defekten gelötet - aber Vorsicht, es geht eng zu, wenn der Deckel des Geräts wieder drauf soll...
das die MS1sen aus Startpackungen leistungsreduziert sind war mir nicht bekannt, ich ging da eigentlich eher von "qualitätsreduziert" aus, aber vielleicht trifft ja beides zu flaster: ............................ meine Testzentral MS1 kenne ich nur schlechtreagierend mit manchmal amoklaufähnlichem Gebaren
Zitat von robert7Hat jemand eine Idee woher das Problem kommen könnte und vielleicht sogar wie man das behebt?
Hört sich für mich ach einer Fehlfunktion des Taktgebers in der MS1 an. viewtopic.php?t=98034 Ob Morzi damals mit seinem Reparaturversuch Erfolg hatte, hat er uns vorenthalten.
Hallo! Hab das Problem seit damals nicht mehr weiterverfolgt, wegen Zeitmangel bzw. aus anderen wichtigeren Baustellen. Stammt übrigens auch aus einer Startpackung.
Die andere MS1 funktioniert noch, sollte die das Zeitliche segnen, wird eine MS2 oder was besseres angeschafft.
ich habe mir nach dem Abschied der MS1 eine MS2 bestellt, die gestern kam. Nach dem Einbau der MS2 hat diese aber immer nach ein paar Sekunden Betrieb (in denen die Loks auch gefahren sind) auf STOP gestellt. Außerdem haben manche Gleise ein deutliches Pfeiffen von sich gegeben. Ich habe daraufhin nach und nach alle möglichen Abschnitte der Anlage isoliert und bin letztlich auf ein Gleis gestoßen, wo noch ein Entstörkondensator verlötet war (die Anlage lief mal analog). Tja, kaum habe ich dieses Gleis ersetzt verschwindet das Pfeiffen und die MS2 funktioniert einwandfrei.
Kann dieser Entstörkondensator die Ursache für das Abrauchen der MS1 gewesen sein? Die MS1 hat zwar immer einwandfrei funktioniert, aber das Pfeiffen konnte man auch wahrnehmen, wenn auch nicht bei weitem nicht so laut und deutlich wie mit der MS2.
Zitat von robert7Kann dieser Entstörkondensator die Ursache für das Abrauchen der MS1 gewesen sein?
Durch den Kondensator hätte es unter Umständen zu einer Zerstörung der Endstufe der MS1 kommen können, dann würde diese aber eine Kurzschlußmeldung / STOP auslösen und würde nicht nur in den "Bummelstreik" treten.
Eine Fehlfunktion des Taktgeber/Quarz für den Microprozessor, wie bei Deiner MS1 vermutet wird, sollte sich nicht durch die Verwendung eines Entstörkondensators am Gleis herbeiführen lassen.