RE: Viel Platz aber keine Idee

#51 von Micha1984 ( gelöscht ) , 12.03.2016 22:37

Hier noch die anderen Bilder







Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#52 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 13.03.2016 07:54

Hallo Micha,

wie schon von anderen Stummis angeführt ist der Start mit der "Unterwelt" der falsche Weg - Du zäumst das Pferd vom Schwanz her auf.

Zuerst brauchst Du für oben zumindest einen Grobplan, der natürlich gewisse "unterirdische" Notwendigkeiten (Mindestradien für Kehren, Längen für Rampen) zu berücksichtigen hat, dann "tauchst" Du eine Ebene tiefer.

Zum Thema Darstellung großer Anlagen der Montanindustrie gibt es durchaus platzsparende Tricks: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=86717

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#53 von E-Lok-Muffel , 13.03.2016 13:21

Hallo Micha,
Dein Kühlturm sieht ganz vielversprechend aus
Da hab ich keine Bange, dass Du in der Ausgestaltung Deiner Anlage Probleme bekommst.

Ich habe aber immer noch die SORGE, dass ohne vernünftiges Anlagenkonzept auch nix schlüssiges bei rauskommt.
Und dass Konzept, DIE IDEE, vermisse ich bei Dir - wie der Titel schon sagt.

Du hast Dich jetzt schon sehr früh auf die Anlagenform mit der Mittelzunge festgelegt, nun gut, seis drum! (Normalrweise bestimmt das Betriebskonzept die Abfolge der verschiedenen Anlagen-Komponenten (Bahnhof, BW, Güteranlage, Hauptbahn, Nebenbahn, Anschluss usw. ) und danach entwickelt sich die Anlagenform...)
Gleichzeitig willst Du - verständlicherweise - mehr "Modellbahn" als Spielbahn - t: @Manfred: der Kerl hier will ne "Modellbahn", Du kannst die Samthandschuhe ausziehen!!! wenn Dich das Geplänkel zwischen uns nervt, schick mir ne PN t:

Dein letzter Plan von "oben" ist allerdings eher keine Modellbahn, verzeih die harten Worte aber das sieht für mich nach Startpackung + C1 + C2 +C3 auf ne Menge Platz ausgeschüttet aus!
Gehen wir die Sache mit dem Anlagenkonzept nochmal an:
Der zentrale Ort Deiner Anlage ist diese Mittelzunge, darauf konzentriert sich alles, da sollte also auch das Hauptthema der Anlage hin! Wenn es denn sein muss auch der Bahnhof!
Du sagst, Du hast schon einiges an Rollmaterial. Geh doch mal Deinen Fundus durch oder auch nur die Neuzugänge des letzten Jahres:
Hast Du hauptsächlich Loks oder Wagen, wo liegt der Schwerpunkt Personenzüge oder Güterzüge?
Wenn Du z.B. zu jeder Lok auch die passenden Wagen gekauft hast, was willst Du dann ins BW stellen?, Im SbF stehen nur komplette Züge. Wo kommen dann die Wagen hin?
Wenn Du mehr Loks als Wagen hast (Verhältnis LOK/ Wagen < 1:3) dann macht ein mächtiges BW Sinn, Du willst natürlich Deine Loks auch präsentieren, dann kann das BW auf die Mittelzunge, dann auch mit allem Schnickschnack, Allerdings, würde ich mir dann überlegen, das BW direkt an den Bahnhof anzubinden, d.h. den Bahnhof quer hinter die Mittelzunge zu legen (oder den Vorschlag von Alex aufzugreifen und die Mittelzunge von der 6m-Wand kommen zu lassen)...
Hast Du eher Züge in Deiner Sammlung, macht ein derart prominentes BW in meinen Augen keinen Sinn, dann sollte die Mittelzunge, wenn sie denn unbedingt sein soll auch anderweitig genutzt werden.
1. Bahnhof? eher nicht, Du willst Deine Züge fahren nicht stehen sehen - sonst bau eine Vitrine -
2. Industrie? Naja, Rangieren scheint jetzt nicht so Dein Ding zu sein, jedenfalls, kommt es bei Deinen Aufzählungen, was Du möchtest, immer ganz zum Schluss... Güterzüge sind Dir aber wichtig - Du hast ja z.B. bei Deinem Bahnhof schon mal an ein Umfahrgleis gedacht (habs im Plan allerdings nicht erkannt)
3.ALSO STRECKE!!!
Einfache Umfahrung is Nich!!!, Da kannst Du Nur (Manfred jetzt kommst DU) "Micky-Maus"-Radien einsetzten: Der Unterschied zwischen R1 und R5 ist nämlich gar nicht so groß (Probiers aus: die Schnellzugwagen "klappen" immer noch auf wie Taschenmesser). Die einzige Möglichkeit sehe ich in einer Schleife wie bei Matthias alias Megamattiman (link hatte ich Dir in letzten Post geschickt), Harzroller hat auch in seiner Gleisplansammlung eine E-Anlage mit Schleife auf der Mittelzunge, gucks DIr an...

Ende Teil 1, es folgt noch mehr...
Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#54 von E-Lok-Muffel , 13.03.2016 16:10

Hallo
hier bin ich wieder, bereit für den zweiten Teil (Vorsicht! wird eher ein Roman!) ?

Ich hab mal hier im Forum gewildert, damit Du siehst was ich meine:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=H_ph7a3xxak,
Quelle:http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=58234&start=450

Hauptdrehort ist die phantastische Kurve, die Matthias da auf seiner Anlage integriert hat.
guckst Du nochmal hier:


Quelle: posting.php?mode=reply&f=24&t=135209

Wolfgang alias Harzroller hat mal sowas geplant:


Quelle: viewtopic.php?f=24&t=87252

Hier ist die Mittelzunge Teil der Nebenbahn, bei Hauptbahn am besten noch größerer Radien, und zwar von der Wand gleich auf die gegenüberliegende Seite, die Stirnseite mit den engsten Radien wird durch Hügel (Burgberg o.ä.) weggetarnt, und dann als Überwerfung wieder an die Wand zurück (so wie ein Schreibschrift-E)…

Jetzt will ich noch was zu Deiner "Brücke" schreiben:

So ein Einleger oder Klappenbrücke oder was auch immer ist ein Super-Teil, erweitert es doch eine U- oder G-Anlage zum O und macht Kreisverkehr möglich, aber Du solltest Dein Betriebskonzept nicht davon abhängig machen, d.h. die Anlage sollte auch ohne den Einleger funktionieren… Stell Dir vor, Du ziehst Dich für eine schöne Stunde in den Keller zurück, läßt die Züge kreisen und alle zehn Minuten wirst Du unterbrochen, das Telefon klingelt (im Keller ist der Empfang schlecht), der Paketbote ist an der Tür, Die Nachbarin braucht Eier, Die Familie will Kaffee trinken oder sonstwas… ständig musst Du den Einleger rausnehmen und wieder installieren, damit Du überhaupt fahren kannst, spätestens beim Dritten Mal geht Dir das sowas von auf den Zeiger…
Also: Einleger am Zugang zum Moba-Raum nur als Option planen, nicht als essentiell, das Bedeutet an beiden Anlagenenden Kehren oder Wendeln in den Untergrund, wobei…
...Die Wendel rechts neben der Tür könnte auch mittels Wanddurchbruch in den Nebenraum verlegt werden, was Dir die "Keule" neben der Tür erspart, das bedeutet, die "Konsolenbahn" wäre am ehesten an der Wand zum Nebenraum planbar, aber nicht links vom Eingang.


Themawechsel

Bei vielen "Modellbahnern" folgt das Anlagenkonzept einem realen Vorbild, d.h. sie orientieren an einer bestimmten Bahnsituation aus der Wirklichkeit.
Ich werfe jetzt hier einfach mal einen Brocken hin: Trennungsbahnhof Bingerbrück
Kleiner Bahnhof an der linksrheinischen Rheinstrecke, Abzweig der Nahe-Bahn (war nie elektrifiziert, deshalb großes Dampf-BW von Ep I bis Ep IV) zusätzlich kleiner Güterbahnhof zum Zusammenstellung der Züge der Nahetalbahn, war in Ep I zusätzlich Grenzbahnhof von Preussen nach Hessen, deshalb in 800m Entfernung noch ein Bahnhof (Bingen HBF). Aktuell kaum noch Bahnanlagen, Bw und Güterbahnhof abgerissen.
Wenn Du an weiteren Ausführungen interessiert bist, kann ich Dir gerne dazu später noch eine Abhandlung schreiben, aber ich möchte lieber erst die anderen zu Wort kommen lassen… ausserdem solltest Du dich selber mal mit dem Thema beschäftigen, ist ja Deine Anlage…

Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#55 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 13.03.2016 17:00

Hallo Micha,

nach dem Exkurs von Uli meinerseits noch eine einfache Alternative zum Mainstream-Schattenbahnhof auf separater Unterebene: die Sockelbauweise.

Deine Platzverhältnisse machen es eigentlich unnötig für Speichergleise extra eine separate Ebene einzuziehen. Der Aufwand dazu ist ja nicht unerheblich.

Zur Sockelbauweise:



Im Grunde verdeckst du einfach nur den hinteren Bereich mit einem Kasten, in dem die Speichergleise liegen. Rampen bzw. Wendel braucht man dann keine.
Aus deinen Raumabmessungen resultieren daraus z.B. 4 Speichergleise zu je mind. 10 m. Bei 5 Abschnitte mit je 2 m je Gleis kriegst du damit insgesamt 20 Züge gespeichert. Was will man mehr?

Ein weiterer Vorteil ist, das du die Oberfläche des Sockels ja auch verplanen kannst (Strecken, Gelände, Gebäude, Straßen uvm.).



Nur mal um das Prinzip aufzuzeigen. Wenn es dich aber reizt, so eine separate Unterebene mit allem Zip und Zap zu realisieren, warum dann auch nicht.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Viel Platz aber keine Idee

#56 von Micha1984 ( gelöscht ) , 14.03.2016 14:03

Hallo zusammen

@ Uli danke für deine Ausführungen du hast mich mit deinen Beitrag zum kompletten umdenken gebracht, das Bild von Matthias Anlage hat mich doch sehr inspiriert , diese traumhafte lange Kurve ein Traum


Beim umdenken ist rausgekommen:
Zum 1: Anlage doch in G vorm und den innen Schenkel nutzen um fahrende lange Züge zu präsentieren werde mich da an die Anlage von Matthias anlehnen.

Zum 2: Da ich In der tat mehr Loks als wagen habe schon ein ordentliches BW im Bereich vom HBF. nur die Platzierung ist noch etwas offen da aber heute Abend mehr dazu.

Zum 3: Rangieren find ich schon wichtig und sollte auch als Element im Bereich HBF. und BW. möglich sein

Zum 4: Da ich ich jetzt mit langen fliesenden strecken arbeiten will würd es auch einige brücken geben was die ganze Anlage aus dem Bereich Flachland leicht berge doch mehr ins Bergland verschiebt.

Ich hoffe das heute Abend die ersten Ergebnisse präsentieren kann bis dahin Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#57 von E-Lok-Muffel , 14.03.2016 14:26

Hallo Micha,

Trennungsbahnhof Bingerbrück

hier also ein fast fertiges Anlagenkonzept als Modellbahn mit realem Hintergrund, aber Vorsicht:

1. Ich bin kein Gleisplaner, ich hab nur ein Konzept, von dem ich glaube, dass es bei Dir in den Raum passt, ob das wirklich so ist, mußt Du mit den Gleisplancracks hier im Forum klären...
2. Dieses Konzept legt Dir allerlei Beschränkungen auf, wie das halt bei "Modellbahn" so üblich ist: Keine Nebenbahn, keine Schiebebühne, keine U-Bahn, eher kleinstädtisches Flair, kein Industrie-Anschluss...
3. Gleichzeitig ist das, was ich Dir in den nächsten Zeilen vorstellen werde, eher ein "historisches" Projekt der EP I-III, ev. noch IV, ich hatte schon geschrieben, dass der überwiegende Teil der Bahnanlagen, die den Reiz des Projektes ausmachen (Güterbahnhof und BW) seit den 80iger Jahren immer weiter rückgebaut wurden und heute nicht mehr existieren. Allerdings hat das auch wieder seinen Reiz, denn Bingerbrück war zu seinen besten Zeiten (Zwanziger bis in die Sechziger Jahre hinein) selbst für Deinen Raum zu groß: Wir sprechen hier in der größten Ausdehnung von 23 Parallelgleisen, d.h. wenn überhaupt kannst Du den Güterbahnhof nur "kastriert" bzw. im Rückbau befindlich darstellen. Auch der Bahnhof selbst ist zu groß, er besteht aus acht Parallel-Gleisen, die ich auf höchsens vier bis sechs eindampfen würde...
4. Dampf ist das nächste Stichwort, das ggfs. diesem Projekt entgegensteht; Aus dem, was Du schreibst, geht hervor, dass Du nicht gerade ein Dampflok-Enthusiast bist, trotzdem ist für Dich ein Ringlokschuppen mit Drehscheibe ein must have, ich muss Dir aber sagen, dass Dampflok-BW´s nur äusserst selten elektrifiziert wurden, Moba-technisch wohl extrem aufwändig (Selbstbau? hab ich hier im Forum gesehen; selbst überhaupt keine Erfahrung mit OL- s. mein Avatar) umzusetzen sind und darum zum Abstellen von E-Loks nur bedingt taugen.

Aber Du bist natürlich frei in der Entscheidung, ob und wie frei Du die Vorlage interpretieren willst, was Du hinzudichten, was Du weglassen willst...

Ausgehen tut das ganze vom Plattenentwurf von Christian/cs67, für die grobe Skizze hab ich allerdings den Raumplan von Rainer genommen, weil der so schön leer gewesen ist, mit den tra.-Bildern kann ich nix anfangen, da kein Wintrack...



Die Spielidee oder besser das Anlagenkonzept ist der Trennungsbahnhof, wo die Nahetalbahn (über Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Türkismühle nach Saarbrücken oder über Kirchheimbolanden nach Kaiserslautern) von der Rheintalbahn (Koblenz - Mainz) abzweigt, hier steht Traktionswechsel an, da Nahetalbahn nicht elektrifiziert, also auf Diesel oder Dampf, gleichzeitig funktioniert der Abzweig nur in eine Richtung, soll also ein Zug von Saarbrücken nach Mainz oder Frankfurt/Main fahren, muss er im Bahnhof Kopf machen. Zusätzlich werden Güterzüge neu zusammengestellt oder für die verschiedenen Destinationen aufgeteilt.
Bingerbrück ist ein Inselbahnhof, d.h. das EG liegt zwischen den Strecken, zweifelhaft, ob man das auf 80 cm Tiefe darstellen kann, ist aber auch nicht so wichtig, allerdings ein interessantes Detail.
Das Schöne ist, das der linke und hintere Anlagenschenkel "vorbildgerecht" mit Gleisen zugepflastert wird. Ich rede hier von 6-7 Parallelgleisen, die oben links als Abstellgruppe und /oder Güterbahnhof um die Ecke geführt werden, wie weit Du das ausgestalten willst, hängt vom tatsächlichen Platz, Deinem Intersse am Rangieren und dem Gleisplan ab. Die zweite Hälfte und die rechte obere Ecke gehört dem eigentlichen Trennungsbahnhof, dessen Bahnsteige auch im leichten Bogen liegen, hier zweigt jetzt die Nahestrecke ab, die in großem Bogen über die Mittelzunge verläuft, um an der Stirnseit, wenn der Kurvenradius immer kleiner wird, in den Untergrund abzutauchen, der Rest der Mittelzunge oberhalb der Strecke, ist Stadt, die sich den Hügel hinauf erstreckt. Vor der Nahestrecke, im Dreieck mit Rheinstrecke und Plattenkante (Naheufer) liegt das BW... Die Rheinstrecke überquert hinter dem BW die Nahe über eine dreifelderige Gitterbrücke (vor dem Krieg: Bogen, nach dem Krieg: Kasten) und fährt weiter nach Bingen auf den unteren Anlagenschenkel und von dort in den Untergrund.

Eigendlich ein ganz einfacher, vielleicht sogar langweiliger Gleisplan, aber mit dem gewissen etwas.
Der Clou ist übrigens die Perspektive: Alle Rheintal-Anlagen, die ich kenne haben die Fluss-Perspektive: man blickt vom Fluss aufs Ufer, die Bahnanlagen und den Hang. Bei Dir wäre es aber die Hang-Perspektive Du blickst über die Gleise auf den Fluss und auf die Berge gegenüber!!
Das tolle ist: Es gibt dafür sogar die passenden Hintergrundkulisse (Deshalb bin ich üerhaupt erst drauf gekommen, ich hab mich immer gefragt: wofür braucht ein Modellbahner einen Hintergrund mit dem Rhein im Vordergrund???) Guckst Du hier:
http://www.modellbahn-hintergrund.de/jowi2012.pdf
nach unten Scrollen R1-40 glaube ich...

Das wars fürs erste... Bei Interesse, und nur dann, versprochen, folgt noch mehr...

Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#58 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 14.03.2016 15:40

Hallo zusammen,

da ist entschiedener Widerspruch fällig! Jede Menge (ehemalige) Dampf-Bw sind (teilweise) für die E-Traktion ertüchtigt worden, viele Drehscheiben haben Fahrdrahtspinnen erhalten, umgekehrt hat man Teilrückbauten von Behandlungsanlagen vorgenommen, um zumindest einzelne Gleise elektrifizieren zu können.

Beispiele gefällig? Bitte sehr, spontan fallen mir ein: Freilassing, Nürnberg Rbf, Würzburg, Aschaffenburg, Wiesbaden, Bebra, Gremberg (alle mit "Spinne"); Hagen Eckesey, Wanne Eickel Hbf (Teilrückbau von Dampflokbehandlung für Elektrifizierung)

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#59 von E-Lok-Muffel , 14.03.2016 16:11

Um so besser!
Danke für die Berichtigung

uLi

PS.: hab den Post in der Mittagspause aus dem Gedächtnis schnell hingehudelt, für die Aufdeckung und Berichtigung von groben Schnitzern bin ich dankbar...


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#60 von Micha1984 ( gelöscht ) , 14.03.2016 20:20

Hallo Zusammen

Dank eurer vielen Ideen und Anregungen bekomme ich langsam einen plan

Und ich denke mit euerer Unterstützung wird das Projekt auch in die richtige Richtung gehen.

@Uli

Zitat
Bingerbrück ist ein Inselbahnhof, d.h. das EG liegt zwischen den Strecken



Kannst du mir das mit dem Inselbahnhof was genauer ausführen hört sich interessant an kann mir aber nicht richtig was drunter vorstellen.

Jetzt noch zu meiner neuen Idee



Soweit bin ich bis jetzt finde das jetzt auch alles etwas flüssiger
gedacht habe ich mir das ganze so der nach innen gehende Schenkel von dem G als Bergisch und Ländlich zu gestrahlten den unteren Schenkel in ähnlicher weise nur das die berge kleiner und die Gestaltung in Richtung vorstatt gehen soll, im Übergang der Bahnhof für die Nebenbahn.
Der rechte Schenkel Soll dann zum zum HBF. werden der sich bis in die kurve zum oberen Schenkel zieht und dort ins BW übergeht mit rangier bereich und hinter der Drehscheibe soll es dann verdeckt wieder unter die Anlage gehen. Die Nebenbahn soll als Wendezug im HBF. untergebracht werden, und im eingleisigen Gegenverkehr von dort mit Treffpunkt am Dorfbahnhof Richtung Abstellung.

Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#61 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 14.03.2016 20:45

Zitat von Micha1984
Jetzt noch zu meiner neuen Idee...


das sieht, wie du selbst schreibst, viel flüssiger aus.
Nimm mal zur Übung nur "eine" eingleisige Streckenführung, ist vollkommen ausreichend, erspart viele Weichenverbindungen, ergibt mehr Nutzlänge.

ich hoffe, dass die kurzen Gleise (am unteren Rand) im ZS verschwunden sind, die hast doch den Rest vollkommen richtig gestaltet.
Plane des ZS auch so, dass z.B. mit 3-4 Gleisen angefangen wird, ind falls bedarf besteht, ziehts zu einfach ein paar neue Gleise ein, das geht ja beim sequentiellen ZS sehr einfach.


pfahl_04

RE: Viel Platz aber keine Idee

#62 von E-Lok-Muffel , 14.03.2016 21:11

hallo Micha,
was für ein Zufall, war gerade online...
Also bei einem Inselbahnhof steht das Empfangsgebäude zwischen den Gleisen, quasi wie ein Bahnsteig, ist meist nur durch Brücken oder eine Sackgasse zu erreichen (guck bei Wikipedia). Bei einem Trennungsbahnhof bei auseinander laufenden Strecken kann man auch Keilbahnhof dazu sagen, ist aber , glaube ich, keine offizielle Bezeichnung,
Das EG von Bingerbrück ist keine Augenweide, ein schmuckloser Kasten aus den Fünfzigern, ich hab allerdings keine Ahnung wie das Gebäude vor dem Krieg ausgesehen hat, hätte mich interessiert, Der riesige RLS wurde übrigens im Krieg zerstört und nur zum Teil provisorisch wiederaufgebaut (als Halle ohne Tore), Die Aussenmauern ohne Dach standen noch bis anf. der Achziger Jahre soviel ich weiß.
Wenn Vorbildfotos gewünscht: http://www.nahebahn.de

Bei Deinem letzten Plan hast Du Matthias´ Mittelzunge ziemlich gut kopiert, ist ja auch ein geniales Teil, würde ich gern mal im Original sehen, Ansonsten ist die Anlage, die er da baut viel zu komplex für mich... Sieben Ebenen (7!!) übereinander!!!
Dann rutscht das BW nach links über die Wendel..
Wenn Du bei Deiner Mittelzunge bleiben willst, funktioniert das natürlich auch, indem Du die Paradestrecke nicht zurückführst, sondern in einem gleichgroßen Bogen in entgegengesetzter Richtung ausleitest...stell dir eine fünf Meter große "3" vor, deren Mittelteil eine Schleife bildet....

Ich wünsche noch eine schöne Woch
Gru
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#63 von Alex Modellbahn , 14.03.2016 21:32

Hallo Micha,

ich möchte noch eine Idee/Konzept einwerfen. Anlagengrundriss könnte ich mir in dieser Art vorstellen. Die entnehmbare Brücke auf einer schönen langen Paradestrecke. Großzügiges BW/Rangierbereich auf der MIttelzunge. Bahnhof unten und rechts an der Wand. Wie was passt kann ich nicht sagen, da muss man dann wirklich planen.


Wichtig aber, es handelt sich heir nur um ein grobes Konzept. Man sollte schauen das man auch ohne Einleger fahren kann. Einleger sollte mindestens auf 110 liegen, dann kann man besser drunter durch tauchen. Die STrecke könnte sogar durch die Wand in den Nachbarraum verschwinden um dort per Wendel nach unten in den SBH geführt zu werden oder auch andere merkwürdige Fahrwege abzuarbeiten.


Zur Zunge vom Megamattiman. Ich kenne diese und seine gesamte Brückenlandschaft sieht ober Klasse aus (ich wollte deswegen schon abreißen und neu bauen. Ein anderer Stummi hat das sogar wirklich gemacht. ). Ein Nachteil seiner langen Kurve. Der Zug ist nur ein paar Sekunden zu sehen, das ist sehr schade. Meiner Meinung nach sollte man versuchen eine lange Paradestrecke zu erhalten.


nordische Grüße
Alex


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#64 von E-Lok-Muffel , 15.03.2016 09:12

Zitat von Alex Modellbahn


Zur Zunge vom Megamattiman. Ich kenne diese und seine gesamte Brückenlandschaft sieht ober Klasse aus (ich wollte deswegen schon abreißen und neu bauen. Ein anderer Stummi hat das sogar wirklich gemacht. ). Ein Nachteil seiner langen Kurve. Der Zug ist nur ein paar Sekunden zu sehen, das ist sehr schade. Meiner Meinung nach sollte man versuchen eine lange Paradestrecke zu erhalten.



Das ist ein stichhaltiges Argument. Wenn man sich das Video anguckt, sind die Schnittsequenzen ca. 10 - 15 sec. lang, ich schätze die Kurve hat ca 5 m Länge, d.h. bei langen Zügen sind das gerade mal zwei Zuglängen, das ist nicht viel...
Zugegeben, die vielen Brücken auf engem Raum sehen schon gigantisch aus (ähnlich wie bei BJB´s Korruptiland), allerdings jetzt auf den letzten Bildern in Matthias´ Thread, wo man immer weniger von den Schienen sieht, weil die Geländehaut vervollständigt wird, muss ich sagen, dass auch die Nebenbahn, die ja drüberweg läuft, von der Paradestrecke ablenkt... sieht auch ein wenig unrealistisch aus!
Wenn man wenig Platz hat, muss man in die Höhe bauen, um Strecke unterzubringen, d.h. auf verschiedenen Ebenen fahren. Dieses Problem hast Du eigentlich nicht. Du kannst in die Fläche gehen, d.h. Brücken nur da, wo es real Sinn macht: Fluß-, Strassenüberquerungen, Überwerfungsbauwerke, Tunnel nur, um kleine Radien zu verstecken (Wendeln, Aussenkurven etc.).
Beispiel gefällig?
Guckst Du hier:


Rainhusen von rainer123

Hab Dir schon mal den Bauthreat ans Herz gelegt, aber Du kommst wahrscheinlich gar nicht mehr mit, Deinen Trööt hier zu verfolgen, geschweige denn alle Links zu lesen, die Dir geschickt werden...
Hier hast Du schöne lange Sichtbare Strecken, Brücken, Überwerfungen, mit ein Bisschen Planerei kann sogar ein Einleger implantiert werden, Du hast jede Seite ca. 1 m länger, d.h. das ein oder andere Gütergleis kann auch noch geplant werden, ohne das die Platte überladen wird, wenn Du den Gleisplan auf Deine Raummaße übertragen hast, und Du meinst, das " immer Aussenrum" sei vielleicht langweilig, kannst Du immer noch überlegen, ob Du noch eine Mittelzunge mit Schleife einplanen kannst (Wenn möglich solltest Du den Plan spiegeln, das BW kommt dann links neben den Eingang...).
Nochmal zur Planung Mittelzunge: Wenn Du so eine Paradestrecke-Schleife bauen willst muss die Mittelzunge nicht ganz so tief sein, ca. 2,5 m, Du braucht für die Überkreuzung der Strecken ca. 5 m Länge ( bei 2% + Ausrundung = 2,5% drüber wolltest Du nicht gehen - das ist überhaupt das Problem mit den verschiedenen Ebenen: Du brauchst immer ca. 5 m Strecke um von einer Ebene auf die andere zu kommen, das ist trotz deines Riesenraumes bei Dir von einer Ecke in die andere...)

Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#65 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 15.03.2016 21:10

Hallo Micha,

anbei ein Entwurf, welcher sich stark an uLis gestrigem Vorschlag orientiert, denn auch ich halte das Thema Trennungsbahnhof für sehr interessant und bei vielen Platzverhältnissen für das passendste. Unterstellt wird also eine zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke mit hochwertigem Fernverkehr und dem dargestellten Ausschnitt vorgelagertem Rbf/Gbf, der entsprechend der gewählten Epoche schon (teilweise) rückgebaut sein kann.



Wir betreten den Raum und die Szene mit Blick auf den der Streckentrennung zugewandten abgeschnittenen Kopf dieses Vorbahnhofs, der unter einer sehr breiten Brücke (grün) einer Kraftfahrzeugstraße mit Verzweigung verschwindet – eben eines jener Betonmonster, wie man sie häufig in der Nähe städtischer Bahnknoten findet (z. B. Würzburg Hbf). Es übernimmt die Tarnung des in Wahrheit per dreigleisiger Kehre in die „Unterwelt“ abtauchenden „echten“ Verlaufs. Das Versteckspiel wird noch durch weitere Sichthindernisse unterstützt. Dafür werden ein G-Wagen (z. B. günstig aus der Bucht gefischt) halbiert auf zwei Gleisen aufgestellt (braune „Kleckse“ und auf einem dritten eine Baustellenszene (gelb) arrangiert – ggf. ergänzt um eine Rangierlok, die natürlich auch funktionslos sein kann. Zusätzlich werden die Stummel so hoch, wie es die Oberleitung erlaubt, unterhalb der Straßenbrücke angeordnet, welche selbst höher zu liegen kommt, weil das „braune“ Gleis (Verlängerung von 26) nach links stark ansteigt – dazu kommen wir noch im Detail. Umgekehrt geht es in Richtung Kehre jedoch wie schon erwähnt abwärts; die Steigungsausrundung erfolgt ca. bei der gelb strichlierten Linie, wobei diese Markierung für alle Neigungswechsel gilt. Ein Reiterstellwerk - nur Stützen (rot) rechts von der Straßenbrücke eingezeichnet – sowie die genannte ansteigende Verlängerung von 26 bieten von der Raummitte aus betrachtet Blickschutz; das Thema Bw stellen wir zunächst zurück. Der von 24 kommende Stumpf braucht nicht als viertes Gleis der gesamten Kehre zu folgen, sollte jedoch weiter als der eingezeichnete Querstrich unter die Brücke verlaufen, um zumindest eine Rangierabteilung mit ein paar Wagen aufnehmen zu können.

Die angenommen bedeutendere Strecke läuft an der Abzweigung gerade durch und nimmt im Bahnhof die Gleise 2 und 3 ein, welche Durchfahrten erlauben - im Regelbetrieb rechts, signaltechnisch jedoch auch in der Gegenrichtung. An 3 befindet sich ein per Unterführung (oder Füßgängersteig) angebundener und mit teilweiser Überdachung versehener Außen- und an 2 ein einfacher Zwischenbahnsteig (grau), der vom EG (rotes Rechteck) schienengleich zu erreichen ist, ggf. aber auch entfallen bzw. schon außer Betrieb sein kann. Zumindest bei aufrechter Nutzung des Halts in 2 sind in 1 keine Durchfahrten zulässig, was aber ohnehin nicht nötig ist. Bei Belegung von 3 können in 2 Güterzüge in beiden Richtungen verkehren. Gleis 1 dient somit nur haltenden Reisezügen. Direkt am Ende der Bahnsteige 1 – 3 erfolgt die Ausrundung für die kurze 3,5% Steigung Richtung Überwerfungsbauwerk (rot), deren Scheitel mit dem Aufstellungsort der Einfahrsignale (orange) zusammenfällt, welche 200m von den Enden in unserem Knoten haltender Züge entfernt sein müssen – auf diesem Kopf wird nicht rangiert. Jenseits der Ausrundung senkt sich die Strecke mit 1,25% ab, quert auf einer Kastenbrücke (besser zwei eingleisige Exemplare!) das Tal des Flusses (blau; geringe Durchfahrtshöhe!) und verschwindet am Gegenhang - vor Beginn der verdeckten 3% steilen Abfahrt in die Unterwelt - in einem Tunnelportal (rot). Davor steht ein Vorsignal (oranges v) für den Regelbetrieb, welches natürlich durch einen Zwilling links ergänzt werden könnte. Jedoch selbst auf dicht belegten Magistralen sind die Blöcke für GWB meistens doppelt so lang wie die rechten. Am anderen Ufer kurz nach der Brücke befindet sich ein Vorsignalwiederholerpaar (w) für die Einfahrsignale, die wegen der starken Krümmung und der Oberleitungsmasten relativ schlecht zu sehen sind.

Die Bögen von Gleis 3 bzw. dessen Verlängerung sind maßstäblich, die konzentrischen „dazugepinselt“. Die Gesamtstrecke von der Straßenbrücke bis zum Tunnelportal beträgt ca. 1,1km, d. h. ein 400m langer Zug ist vom Auftauchen der Lok bis zum Verschwinden des letzten Wagens bei 60km/h 90s sichtbar, bei 80km/h über eine Minute und selbst bei 120km/h noch 45s!

Die untergeordnete Fernstrecke zweigt auf Höhe des Reiterstellwerks ab; die durchgehenden Hauptgleise sind 21 (maßstäblich) am Haus- und 22 (gepinselt) am zweiseitigen Zwischenbahnsteig (mit Teilüberdachung und Unterführung). Ersteres durchschneidet die Verlängerung von 2 übrigens per Kreuzung – eine Weichenverbindung ist nicht erforderlich! Für flüssigen Betrieb erlaubt auch 23 Durchfahrten in beide Richtungen. 24 bis 26 (nicht durchgehend gezeichnet) dienen dem Güterverkehr. Signaltechnisch sind ebenfalls beide Richtungen zulässig, die Hauptnutzung erfolgt jedoch von der Abzweigung her kommend, solche Asymmetrien sind durchaus vorbildgerecht und helfen uns hier für den unterstellten Regelrechtsverkehr. Die Verlängerung von 26 (mit Anbindung von 25) zur Straßenbrücke hin ist als ca. 7% steiles Gleis eines gedachten Ablaufbergs mit Anrücken vom Vorbahnhof ausgeführt und endet stumpf am Anlagenrand – zum Einleger (schwarze Querstriche) kommen wir später nochmals. Am anderen Kopf fallen die Gleise 21 bis 26 nach der Ausrundung am Bahnsteigende mit 3,5% Richtung Überwerfungsbauwerk und danach getarnt durch eine dichte Baumgruppe (grün) als zweigleisige Strecke weiter in die Unterwelt ab.

Die Güterzüge der Nebenbahn (braun) werden hingegen zuvor aus 26 (und 25) waagrecht ausgefädelt, wobei so auch (bis zum kleinen orangen Bogen) ausgezogen werden kann. In Insellage befinden sich (mindestens) die Stumpfgleise 11 und 12, welche (w)endenden Reisezügen dienen. Angebunden werden dabei sowohl die Haupt- wie auch die Nebenstrecke. Letztere steig nach einer Ausrundung wieder mit 3,5% an, um am Überwerfungsbauwerk neuerlich die Ebene 0 (mindestens 115cm über Fußboden) zu erreichen. So weit darf auch ausgezogen werden, um Leergarnituren abstellen zu können. Dazu ist nur ein symbolischer Stumpf dargestellt, denkbar wäre aber auch eine eigene Anbindung zum Schattenbahnhof!

Jenseits des Überwerfungsbauwerks befindet sich die Verzweigungsweiche, weitere 50m davor das Einfahrsignal (kann natürlich auch Lichtsignal sein!) mit 400m entferntem Vorsignal (v). Die Nebenbahn verläuft bis zum Erreichen des Flusses waagrecht und steigt dann entlang seines Ufers mit 2,5% an, wendet sich in ein Seitental ab und verschwindet getarnt durch dichten Wald (grün) in einer verdeckten Kehre mit Kreuzungsmöglichkeit. Von dort taucht die Strecke aus dem Uferhang wieder auf (könnte auch sichtbares Tunnelportal sein) und erreicht die obere Ebene (ca. +13cm). An der Ausrundung befindet sich das Einfahrsignal, es folgt das Steinbogenviadukt (Rangierhalt nach 50m) zur Querung des Flusses, und dann ist der Endbahnhof erreicht.

Dieser verfügt über einen Bahnsteig zwischen den Stumpfgleisen 1 und 2, 3 dient nur dem Güterverkehr, und 4/5 sind Teil des Anschlusses eines großen Kalk- und Zementwerks, dessen hohe Gebäudefront (rot) gleich die Tarnung der Raumaußenecke vornimmt. Weitere Ladestellen sind nicht eingezeichnet, könnten aber noch an 1 bzw. dessen stumpfer Verlängerung angebunden werden. In Fortsetzung von 2/3 befindet sich eine „Schublade“ als Ersatz für den ganzen zweiten Bahnhofskopf, zusätzlich kann die Kapazität per Einleger erhöht werden. Ein solcher soll auch zum Einsatz kommen, um Kreisverkehr über 1 zu ermöglichen. Die Einfahrt von der Steilstrecke her wird per Trapeztafel gesichert, wobei in dieser Richtung nur ganz kurze Güterzüge möglich sind. Reiseverkehr gibt es in dem Abschnitt ohnehin nicht. Entscheidend ist jedoch das Funktionieren der gesamten Anlage auch ohne Einleger!

Nun noch ein paar Überlegungen zur optischen Gesamtwirkung – während auf dem rechten Schenkel mit dem Trennungsbahnhof die „klassische“ Anordnung mit Anstieg vom Betrachter weg dominiert, sind die Verhältnisse bei der Mittelzunge ganz anders. Der Blick des (stehenden) Besuchers geht von der Anhöhe (mit Dorf/Agrarlandschaft) oberhalb der verdeckten Kehre hinunter ins Tal, und auch beim Betreten des Raumes ist rechts eine der Fließrichtung des Gewässers folgende Sicht bergab gegeben. Übrigens ist an der Anlagenvorderkante wahrscheinlich die Aufstauung des Flusses per Wehranlage erforderlich, um die nötige Durchfahrhöhe für die abtauchende Hauptstrecke zu erreichen.

Hoffe, es gefällt,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#66 von E-Lok-Muffel , 17.03.2016 13:20

Schöner Plan!

@Alexander:
Da hast Du Dir sehr viel Mühe gemacht, großartig, dass Du Du auch Perspektiven mit einbeziehst, was die meisten Planer hier im Forum nicht tun. Wie oft hab ich es gesehen, dass eine Gleiswendel als "Wendelstein-Massiv" direkt am Eingang in die Sichtachse des Betrachters/Besuchers geplant und gebaut wird...
Auch die kleinen Details, wie die Ideen zur Sichtbehinderung (Tarnen und Täuschen...) wissen zu gefallen.

Ich sehe zwei große Hindernisse bei der Umsetzung:
1. Die zu großen Steigungen ( Micha hat 2,5% Maximum gefordert )
2. das zu starre Gleissystem. Micha will mit K-Gleis bauen, da hat er eigentlich nur einen einzigen vernünftigen Weichen-Typ (14,x° R9) zur Vefügung, die steilen R2-Weichen taugen höchstens für den Gbf, aber ich glaube mit K-Gleis kommen wir da nicht hin...

Schade...

uLi

Ps: ich musste es dreimal lesen, aber ich glaube ich habs verstanden!


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#67 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 17.03.2016 13:35

Hallo uLi,

die 14°-K-Weichen sollten eigentlich passen können - steilere auf keinen Fall. Vielleicht sind ein paar Sonderkonstruktionen erforderlich (Weichen Walter oder Weller), aber das sollte es bei so einem Projekt nicht ausmachen!

Die Steigungen gehen sich leider anders nicht aus, sind jedoch vorbildgerecht. Die Loks sollten das schon schaffen, denn gleichzeitig sind ja die Radien groß, und es gibt (ganz wichtig!) Ausrundungen an den Neigungswechseln.

Und ja, Sichtachsen bzw. deren absichtliches "Zustellen" sind ganz wichtig - Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Viel Platz aber keine Idee

#68 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 17.03.2016 13:39

Zitat von E-Lok-Muffel
2. das zu starre Gleissystem. Micha will mit K-Gleis bauen, da hat er eigentlich nur einen einzigen vernünftigen Weichen-Typ (14,x° R9) zur Vefügung, die steilen R2-Weichen taugen höchstens für den Gbf, aber ich glaube mit K-Gleis kommen wir da nicht hin...


jetzt muss ich dem Alexander mal zu Hilfe eilen:
es ist ja "nur" eine Strichzeichnung zur Orientierung, ohne Maßstäblickeit; ich bin mir ganz sicher, daß er keine vollfetten Weichen vorgesehen hat.


pfahl_04

RE: Viel Platz aber keine Idee

#69 von E-Lok-Muffel , 17.03.2016 15:20

Zitat von pfahl_04

jetzt muss ich dem Alexander mal zu Hilfe eilen:
es ist ja "nur" eine Strichzeichnung zur Orientierung, ohne Maßstäblickeit; ich bin mir ganz sicher, daß er keine vollfetten Weichen vorgesehen hat.



No offence ment!!!

Ich würde niemals jemandem in diesem Forum unterstellen, absichtlich mit vollfetten Weichen zu planen!!!
Ich wollte nur deutlich machen, dass wir "Pickelgleisfahrer" bei allem, was wir planen, aufgrund unserer eingeschränkten Gleisgeometrie im Weichenbereich immer mehr Platz benötigen... Wenn Alexander das auch berücksichtigt hat... Wunderbar!

Da haben es die DC-ler deutlich einfacher und sind, was WEICHEN ANGEHT richtig verwöhnt - und wir neidisch - aber es hat auch seinen Grund, warum wir uns von Tante-M derart drangsalieren lassen... das ist aber t:

Ob mein eigenes Konzept mit "Bingerbrück" funktioniert, weiß ich auch nicht, hab jetzt auch nicht die Zeit und Lust, die Software anzuschmeissen...
ausserdem denke ich, das ist Michas Ding, ich bin nur ein Ideengeber unter vielen...

So long
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#70 von Micha1984 ( gelöscht ) , 17.03.2016 19:20

Hallo zusammen

Erst mal Danke an Alexander für die mühe

Ich habe mich mal mehr mit dem Thema Inselbahnhof und Trennungsbahnhof auseinander gesetzt. Ich denke mein Thema ist gefunden
Deswegen noch mal alles über den Haufen geworfen und neu angefangen, und mal mit dem Thema Flexgleis und den Möglichkeiten auseinander gesetzt. Das ist erstmal dabei ausgekommen, bitte die schleife oben Links nicht beachten war nur zur Orientierung. Der Rot makierte teil ist als Umfahrung gedacht und steigt von unten 0mm auf 150mm an. Die Sackgleise sind für Regio Pendelverkehr gedacht und die 3 Gleise zum Raum inneren für Güter Halt und durchfahrt Bzw. zufahrt zum BW. Rest für Personenverkehr.




Bitte wieder eure Meinungen Fragen und natürlich auch Kritik

Freu mich auf eure Beiträge und schon Mal danke im voraus

Gruß Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#71 von E-Lok-Muffel , 19.03.2016 15:41

Holla,
das sieht schon sehr rund und flüssig aus, vielleicht etwas zu rund, aber dazu kommen wir später.

Vorneweg, ich bin kein Betriebsexperte, ich bin Spielbahner, ich sag nur was mir auffällt, was ggfs. später beim Spielen wichtig ist, jetzt schon einzuplanen.

1. Bei jedem Haltegleis, an dem Du auch Rangieren willst (Lokwechsel, Kurswagen etc) an den Gütergleisen sowieso, solltest Du vorne und hinten jeweils mind. eine Wagenlänge - besser mehr - gerades Gleis planen, damit Du auch Entkuppeln und wieder ankuppeln kannst, Durchfahrgleise und Pendelzuggleise sind natürlich nicht betroffen es sei denn, Du willst die Garnituren im Bahnhof auflösen… Also lieber ein Gleis weniger planen, dafür aber Gleise, mit denen Du auch was anfangen kannst...
2. Die zwei Stumpfgleise beim Reiterstellwerk sollte man verlängern und ggfs. vermehren, z.B. als Abstellgruppe für Wagen, wenn Die Lok im BW ist.
3. Die Ausweitung der Umfahrung unten ist eine S-Kurve, wenn auch eine schlanke, Ist zwar ein Interessenkonflikt mit "Hauptfahrweg geradeaus", aber ich glaube, den Abzweig in den Borgen gelegt, sieht besser aus.
4. Die eine DKW am inneren Gleis soll wohl Dein Anschluss für das BW werden, schau mal wie Deine Loks dahin kommen! Egal wo Du den Anschluss planst, Du solltest an jedes Bahnhofsende ein Ziehgleis = Lokwartegleis setzen, sonst musst Du bei Lokwechsel, jeweils über die Hauptstrecke rangieren und sie so längerfristig blockieren…

Das wars erstmal von mir, die anderen finden bestimmt noch mehr…
Gruß
uLi


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RE: Viel Platz aber keine Idee

#72 von Marky ( gelöscht ) , 19.03.2016 23:04

Hallo zusammen,


also wenn es nur im Bogen geht, wie in den oben gezeigten Skizzen/Plänen auf dieser Seite, dann sieht es aber auch sehr unnatürlich ist. Mir wird da schwindlig. So was wollte ich nicht haben. Aber wie immer, alles Geschmacksache.


Gruß Markus


Marky

RE: Viel Platz aber keine Idee

#73 von Micha1984 ( gelöscht ) , 21.03.2016 18:19

Hallo Zusammen

Hier noch mal das ganze mit BW und einigen kleinen Änderungen in Blau, den strecken teil nicht groß beachten das ist alles nur erst mal zum probieren.

Werde aber noch mal einen HBF. in einer graden vorm Planen und dann können wir mal schauen was am besten Aussieht!!!

Aber wie immer gerne her mit den Kommentaren zum jetzigen Planungs Stadium.



Grus Micha


Micha1984

RE: Viel Platz aber keine Idee

#74 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 21.03.2016 19:38

Zitat von Micha1984
den strecken teil nicht groß beachten das ist alles nur erst mal zum probieren.


Wenn du schon beim Üben die Strassenbahnradien verwendest, gewöhnst Du dich nur dran, also gleich "richtige" verwenden.

Was soll eigentlich die rote Strecke??, das ist doch sicher auch nur Übung. Dann gleich aus damit, einfach nur unglaubwürdig; mache einen schönen Trennungsbahnhof mit 4 Gleisen draus, dann ist es stimmig.

Vielleicht kannst Du dich auch vom sichtbaren BW trennen und dies im Untergrund einensetzen, um richtige Lokwechsel durchzuführen, sprich die Wagen-Reihung beibehalten.


pfahl_04

RE: Viel Platz aber keine Idee

#75 von Alex Modellbahn , 21.03.2016 21:41

Hallo Micha,

Mir ist der ganze Bahnhof zu eng. Wie willst Du landschaftlich alles erklären? Wie von Manfred ang sprechen zum Beispiel die rote Strecke?
Den Bahnhof zwischen den Gleisen platziert ist eine gute Idee und gibt es auch in Wirklichkeit. Die Zufahrt wird alle Dinge spannend.
Und ganz wichtig. Baue das was Dir gefällt und nich das was einige versuchen jemanden einzureden. Aber trotzdem zuhören und drüber nachdenken.


nordische Grüße
Alex


meine Anlage Traventall
mein aktuelles Modul Betriebshof Eching

meine alte M-Gleis-Anlage: Imoli


 
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