und gleich nochmal Hallo
Noch ein kleines Update zum Bahnhof Polkritz.
Heute möchte ich Euch wieder etwas vom Bahnhof vorstellen. Doch zunächst mal der Ursprungsgleisplan aus 1995. Damals war es wohl durchaus üblich einen solchen Plan mittels Bleistift, Zirkel, Geodreieck, Radiergummi und gegf. Buntstiften zu erstellen (:
Noch heute bin ich der Meinung, daß diese Anlagenvariante die bessere gewesen wäre. (die jetzige ist aber auch ok.)
Wie Ihr sehen könnt enthält der Plan schon sehr viel von der später tatsächlich gebauten Bahn. Dieses Konzept scheiterte allerdings an der Zugänglichkeit zum Dachfenster. Dafür hätte man dann direkt auf die Anlage (auf der Bahnhofsseite) stehen müssen, um da ran zu kommen. Tatsächlich mußte das Fenster wenige Jahre später ersetzt werden ....
Außerdem hätte der Schattenbahnhof mittels Gleiswendel abgesenkt werden müssen, damit zwischen der BHF-Ebene und der SBF-Ebene genügend Platz gewesen wäre. Da waren dann aber die Dachschrägen wieder (mal) im Weg, der SBf wäre dann noch knappe 30cm überm Boden gewesen.
Also mußte ich umdenken - der Gleisplan wurde gedreht und etwas modifiziert und das kam dabei raus. (1996) Die Bahn habe ich dann mit geringfügigen Abweichungen / Modifikationen auch so gebaut.
Der Unterbau besteht im Bahnhofsbereich aus einem einfachen Holzrahmen. Drauf liegt eine Spanplatte. Keine gute Idee, waren die 2x2mm Styroportapeten, die ich drauf klebte. Erst darüber kam dan eine Korkauflage. Was passiert, wenn man sich auf Styropor aufstützt .....
Vom Grundkonzept her würde ich den Bahnhof heute sehr, sehr ähnlich wieder so aufbauen und dabei die kleinen Fehler vermeiden :)
Der Bahnhof hat 4 Durchgangsgleise. Hätte ich das rechte Weichenfeld besser postioniert, was durchaus machbar gewesen wäre, hätte noch ein weiteres Gleis Platz gehabt. Doch darauf kam ich erst viel später. Auch sieht man z.T. (zumindest bei genauer Betrachtung) , daß ich damals noch nicht so wirklich Ahnung hatte, wie man mit Flexgleisen umgeht ..... Dennoch bin ich mit der Wirkung meines Bahnhofs insgesamt sehr zufrieden.
Die rechte Einfahrt erfolgt über den eingleisigen Abschnitt, die linke kommt 2-gleisig aus dem SBF. Der dafür notwendige Tunnel ist grade so grenzwertig, kurz vor dem Maulwurfshügel. Deshalb wurde an der Stelle zwar das schon gelegte Gleis hinter dem Lokschuppen beibehalten - es dient heute als Abstellgleis für ein paar Personenwagen und zur Abstellung ausgemusterter Loks - auf die Fabrik habe ich dann aber verzichtet. Die Stellproben damals zeigten, daß der notwendige Tunnel niemals glaubwürdig hätte realisiert werden können, wenn in der Ecke die Fabrik auch noch eingebaut worden wäre.
Wenn es mit RP-25-Rädern Problem gibt, dann übrigens meistens bei der DKW der linken Bahnhofseinfahrt.
Dazu kommen 2 Auf- (oder Abstell-) Gleise für Güterwagen, der deutlich zu kleine Güterbahnhof (rechts), das Gleis für die Güterzugpackwagen (ganz rechts), das auch gleichzeitig der BW-Zufahrt dient. Das BW ist über Sägefahrten erreichbar. Im Gleisplan (ziemlich in der Mitte vor dem 2 Stellwerk ist noch ein Gleis eingezeichnet das ich auch weg ließ - sah doof aus).
Hinter dem BHF in der rechten Ecke ist schließlich das kleine Gewerbegebiet von S. 4.
Die Gleise 1 und 2 dienen v.a. den Schnell- und Eilzügen, Gleis 3 für Personenzüge in beide Richtungen, und Gleis 4 schließlich den Güterzügen in beide Richtungen.
Abnehmer für die Güterwagen ankommender Güterzüge sind die Anschlüsse im Gewerbegebiet, der GBF, das BW, manche gehen als NG weiter nach Raschung, einige werden einfach in den beiden Gütergleisen abgestellt bis der nächste Güterzug zusammen rangiert wird.
Insgesamt gesehen kann man im Bahnhof Polkritz viel rangieren, oder auch einfach nur durchfahrende Züge beobachten. :)
Soweit für heute, nun noch ein paar Bilder.....
Eine BR 03 fährt mit ihrem Schnellzug aus.
Noch immer muß eine 41-er wegen einer defekten P8 im Eilzugdienst aushelfen, hier bei der Einfahrt in Gleis 1
Das war für heute, die Fortsetzung wird folgen ......
Viele Grüße und noch einen schönen Abend
Holger