RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#26 von lui ( gelöscht ) , 24.03.2016 16:17

"Welche Teile sind als Ersatzteile erhältlich?
Nicht alle Teile, die zur Herstellung einer Lokomotive erforderlich sind, stehen später auch als einzelne Ersatzteile zur Verfügung. Die Vielzahl der heutigen Modelle würde eine komplette Lagerhaltung unmöglich machen. In Zusammenarbeit zwischen dem Reparatur- und dem Ersatzteilservice, der Konstruktion und der Produktion werden daher die Teile ermittelt und in einer Ersatzteilliste zusammengestellt, die später auch einzeln produziert und eingelagert werden. Diese Listen sind naturgemäß bei neuen Produkten deutlich umfangreicher als bei älteren Modellen, bei denen meist nur noch die gängigen Verschleißteile wie Schleifer, Haftreifen, Lampen etc. als Ersatzteil-Kurzliste verfügbar sind, was aus den oft vor Jahren gedruckten Listen natürlich aktuell nicht ersichtlich sein kann."

Der hier verwendete Begriff "eingelagert" ist in keinster Weise gleichbedeutend mit "Endkunde kann jederzeit bestellen und wird unverzüglich beliefert" -> siehe autorisierte Reparaturwerkstätten oder auch Händler mit vergleichbarer Qualifizierung.

PS: Dass speziell bei älteren Modellen nur noch wenige, manchmal auch gar keine Ersatzteile mehr beim Hersteller auf Lager sind liegt in der Natur der Sache. Bekannt dürfte z.B. sein dass die Fa. Ritter für alte Märklin Produkte noch Ersatzteile hat die es beim Hersteller selbst schon längst nicht mehr gibt.

Insbesonders bei TRIX haben die ja offensichtlich auch eine gänzlich andere Bezeichnung:

http://meisesmobacenter.de/shop/images/c...teile_16782.jpg

Beim obigen Vergleich mit ROCO, etc. - woher kommt eigentlich der hinreichend bekannte Begriff "Abfallteile"?


lui

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#27 von Heinzi , 24.03.2016 16:19

Es muss ja auch nicht immer von Märklin direkt kommen. Ich habe schon gute Erfahrungen gemacht wenn ich mich an eine "auitorisierten" Servicestelle gewandt habe.


Gruss Heinzi
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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#28 von Arno , 24.03.2016 16:52

Zitat von Rollnitz

Hallo Lui,

dann werde ich Dir den Quark gerne nochmal erläutern, den gibt es aber auch schon an anderer Stelle schon genug:

Das "faire" Angebot von Trix war ein Nachlass auf die (zufällige) Neuerscheinung des Seetalkrokos von 50%. Allerdings mit den (leider) üblichen digitalen Getöns aufgemotzt, so daß der Preis nun grob das Doppelte vom damaligen Preis betrug oder anders ausgedrückt für mich nochmal der alte Neupreis. Und es interessiert mich nicht, daß ich einen "Mehrwert" hätte, denn den brauche ich nicht als Analogfahrer. Angeblich hat Mätrix das bröselnde Zinkpestteil neu konstruiert (kann ich nix zu sagen, ich habe das neue Seetalkroko abgelehnt), unschlagbar aber wäre es doch, wenn die Herren Ingenieure ein Neuteil entwickelt hätten, daß kompatibel zu dem Altschrott wäre, und wenn es denn so wäre, dies publizieren würde. Ein neues, funktionsfähiges Ersatzteil für ihren selber hergestellten Schrott. Wunschträume.

Zum Köfzahnrad: Als es bei mir verreckte gab es das von Mätrix nicht. Und auch keine Aussage, wann das eventuell so wäre. Das mögen so Hochgeweihte wie Du besser wissen, ich nicht. Ich bin froh, daß die Hilfe hier über diesem Forum kam. Ein Ersatzteil aus Messing, natürlich von einer Fremdfirma, kein Plastik. denn wie lange hält das neue Mätrixplastikzahnrad? So lange wie das erste mal?

Und auch hier wiederhole ich mich, aber gerne, wie man mit verärgerten Zinkpestkunden umgeht, das hat mir Brawa gezeigt:
Nach Jahren habe ich umsonst ein komplettes Gehäuse für meine betroffene 06 erhalten, und das wurde extra für solche Kunden nachträglich hergestellt!
Von der 06 habe ich mittlerweile weitere 3 Stück gekauft, vom Seetalkrokodil keines.
Und jetzt rate mal warum.

Gruß Roland

Kleiner Nachtrag, Trix würde es sowieso nicht schaffen, weitere 3 Versionen des Seetalkrokos herauszubringen.... Und in Epoche II schon drei mal nicht




Hallo Roland,

Volle Zustimmung !!!

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Und die Ersatzteilversorgung ist bei ROCO, BRAWA und Fleischmann eindeutig besser als beim Marktführer. Es geht also, wenn man will.

Gruß
Wilhelm


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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#29 von Djian , 24.03.2016 17:07

Moin,

ich kann Rolands Zorn verstehen, aber der führt zu keiner Lösung. Wenn einer vergrätzt ist und der andere erfährt davon nicht (also direkt und nicht über Umwege, wie das Forum), ist die Chance auf Lösung quasi nicht gegeben. Der sollte das schon wissen, nur so kann er sich verbessern. Dann kann er auch eine Lösungsmöglichkiet anbieten (die man annehmen kann, aber nicht muss). Das bohrt man zwar mitunter sehr dicke Bretter, aber man bohrt.

Den Langmut, im Sinne von "das ist heutzutage eben so und andere machen es auch" kann man solange bequem an den Tag legen, solange man selbst nicht betroffen ist. Betrifft es einen dann, ändert sich diesbezüglich auch oft die Einstellung sehr schnell

Eine gute Kundenbindung, in meinen Augen gerade in sich verkleinernden Märkten, ist überlebenswichtig. Bei hochpreisigen technischen Produkten gehört eine zuverlässige Ersatzteilversorgung einfach dazu. Klar kostet das, aber es ist legitim, sich das vom Kunden auch entsprechend bezahlen lassen. Also ich lege lieber ein "paar Mark" hin, als wegzuschmeißen. Deswegen kaufe ich auch solche Produkte.

Sollte die Mehrzahl der Kunden allerdings den oben zitierten Langmut an den Tag legen, besteht für den Hersteller diesbezüglich allerding gar keine Notwendigkeit, der Kunde scheint zufrieden; zumindest akzeptiert er dies. Wenn wir etwas ändern möchten erreichen wir das weder durch Wegtauchen, noch durch Wutanfälle. Eine gute und vorsorgende Strategie wäre doch, beim Hersteller nicht mehr blind vorzubestellen, sondern höflich nachzufragen, wie groß der im Produkt enthaltene Serveiceumfang ist. Sollte der nicht ausreichend erscheinen, kann man doch unter Verweis auf diesen Punkt in Verbindung mit seinen Erwartungen von einem Kauf absehen. Das geht gebraucht nicht, aber auch gebrauchte Ware hat ja einen Erstkunden (gehabt). Der Kunde hat schon Macht, er muss sie nur nutzen. Und ... der Ton macht die Musik. Auf Kunden, die so auftreten, dass man von ihnen lieber die Haken als die Spitzen sieht verzichtet man nämlich gerne. Kein Geld der Welt ist diesen Ärger wert.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#30 von epoche3b ( gelöscht ) , 24.03.2016 19:01

Zitat von lui
"Welche Teile sind als Ersatzteile erhältlich?
Nicht alle Teile, die zur Herstellung einer Lokomotive erforderlich sind, stehen später auch als einzelne Ersatzteile zur Verfügung. Die Vielzahl der heutigen Modelle würde eine komplette Lagerhaltung unmöglich machen. In Zusammenarbeit zwischen dem Reparatur- und dem Ersatzteilservice, der Konstruktion und der Produktion werden daher die Teile ermittelt und in einer Ersatzteilliste zusammengestellt, die später auch einzeln produziert und eingelagert werden. Diese Listen sind naturgemäß bei neuen Produkten deutlich umfangreicher als bei älteren Modellen, bei denen meist nur noch die gängigen Verschleißteile wie Schleifer, Haftreifen, Lampen etc. als Ersatzteil-Kurzliste verfügbar sind, was aus den oft vor Jahren gedruckten Listen natürlich aktuell nicht ersichtlich sein kann."


Ich reiche dann mal die bei Zitaten übliche Quellenangabe nach: http://www.maerklin.de/service/produktservice/et-faq.php Schließlich schreiben wir hier keine Doktorarbeiten! und nicht jedes Forenmitglied kann sich in den Tiefen der Märklin-Welt besser auskennen, als die Märklin-Mitarbeiter selbst.

Wer einen Ersatzteilservice hat, der seinen Namen verdient, braucht übrigens m. E. keine Wunsch-abweisenden Langtext-FAQ.

Mir ist jedenfalls der nachstehende kurze und prägnante Text deutlich sympathischer:

Zitat von BRAWA
Damit alles perfekt läuft – Ersatzteile reibungslos bestellen

Dank unserem großen Ersatzteile-Fundus kann auch das kleinste Teil noch nach Jahren nachbestellt werden. Damit Sie die benötigten Teile Ihres Modells schnell und unkompliziert erhalten, hier der direkte Weg in 5 Schritten:


Quelle: http://www.brawa.de/ersatzteilservice.html

Zitat von lui
Beim obigen Vergleich mit ROCO, etc. - woher kommt eigentlich der hinreichend bekannte Begriff "Abfallteile"?


Diese abgedroschene Polemik hat jener Typus Modellbahner erfunden, der auch mit den "neuen", erheblich feineren Märklin-Modellen nicht zu Recht kommt. Der bei artgerechter Handhabung selten festzustellende Verlust von Zurüstteilen ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal von Roco und Brawa mehr. Nur haben diese einen nahezu lückenlosen und transparenten Ersatzteilservice für Klein(st)teile, Märklin nicht.

Schön, dass einigen Kollegen hier von Ihrer Werkstatt geholfen werden konnte, aber transparent und für jeden Kunden nachvollziehbar geht für mich anders. Aber, ich spreche niemandem das Recht ab, mit Märklin rundum zufrieden zu sein, wie Lu.. es hier vorlebt.


epoche3b

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#31 von Rollnitz , 24.03.2016 20:02

Zitat von epoche3b

Ich reiche dann mal die bei Zitaten übliche Quellenangabe nach: http://www.maerklin.de/service/produktservice/et-faq.php Schließlich schreiben wir hier keine Doktorarbeiten! und nicht jedes Forenmitglied kann sich in den Tiefen der Märklin-Welt besser auskennen, als die Märklin-Mitarbeiter selbst.
Aber, ich spreche niemandem das Recht ab, mit Märklin rundum zufrieden zu sein, wie Lu.. es hier vorlebt.



Hallo,

irgendwoher muß ja diese totale Märklinüberzeugung, und damit verbunden, die Ignoranz gegenüber den anderen Firmen her kommen....

Gruß Roland


 
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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#32 von lui ( gelöscht ) , 24.03.2016 20:11

Zitat von epoche3b
..und nicht jedes Forenmitglied kann sich in den Tiefen der Märklin-Welt ... auskennen


Deshalb verweisen gute Fachhändler wie z.B. dieser hier: http://meisesmobacenter.de/shop/de/Trix-H0/Erstazteile/ schon selbst auf diese FAQ's. Wer als Endkunde trotzdem Ersatzteile bei Märklin direkt (über den Online-Shop zum UVP) kaufen will sollte die FAQs ebenfalls zumindest mal gelesen haben oder sich eben direkt bei seinem bestellenden Fachhändler informieren.

Zitat
Der bei artgerechter Handhabung selten festzustellende Verlust von Zurüstteilen ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal von Roco und Brawa mehr. Nur haben diese einen nahezu lückenlosen und transparenten Ersatzteilservice für Klein(st)teile, Märklin nicht.


Sie brauchen ihn im Gegensatz zu Märklin unabdingbar; eben weil der Teileverlust hier alles Andere als selten ist und den Kunden teilweise immer noch wahre Zurüstorgien von losen Teilen abverlangt werden. Im Gegensatz zu ROCO und selbst BRAWA, bei denen die Kunden häufig genug die abgefallenen Teile ihrer Modelle auf der Anlage suchen durften und immer noch dürfen, ist auch bei neueren Märklin Produkten der Seltenheitswert noch gegeben; dieser rechtfertigt auch dass eben nicht jedes Teil als ständig kundenverfügbares ET bevorratet werden muss.

Zitat
Schön, dass einigen Kollegen hier von Ihrer Werkstatt geholfen werden konnte, aber transparent und für jeden Kunden nachvollziehbar geht für mich anders.


Kann durchaus sein dass nicht Jeder damit klar kommt - interessanterweise sind es oft genug diesselben (angeblichen?) "Kunden", die eh immer was zu meckern haben.

Zitat
Aber, ich spreche niemandem das Recht ab, mit Märklin rundum zufrieden zu sein, wie Lui es hier vorlebt.


Danke für die Blumen!
Nur ist es in der Realität so dass selbst ich nicht mit allem was Märklin macht von vorn herein zufrieden bin. Der Unterschied ist vielleicht dass ich gelernt habe wie man mit Problemen effektiv und lösungsorientiert umgeht - und damit führt der Weg zum besseren Verständnis und der eigenen Zufriedenheit eben IMMER VORRANGIG zum Hersteller selbst, unabhängig von dessen Namen (unlängst z.B. Hornby).

PS: An meiner BR 94 ist noch kein Teil abgefallen - wie schafft man das eigentlich - "Grobmotoriker"?


lui

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#33 von epoche3b ( gelöscht ) , 24.03.2016 21:01

Zitat von lui
Sie brauchen ihn im Gegensatz zu Märklin unabdingbar; eben weil der Teileverlust hier alles Andere als selten ist und den Kunden teilweise immer noch wahre Zurüstorgien von losen Teilen abverlangt werden. Im Gegensatz zu ROCO und selbst BRAWA, bei denen die Kunden häufig genug die abgefallenen Teile ihrer Modelle auf der Anlage suchen durften und immer noch dürfen, ist auch bei neueren Märklin Produkten der Seltenheitswert noch gegeben; dieser rechtfertigt auch dass eben nicht jedes Teil als ständig kundenverfügbares ET bevorratet werden muss.


Meine langjährigen (fast) empirischen Erfahrungen führen zu einem anderen Ergebnis. Sind meine Zugriffe artgerechter? Ist mein Gleisbau besser als Deiner?

Zitat von lui
Kann durchaus sein dass nicht Jeder damit klar kommt - interessanterweise sind es oft genug diesselben (angeblichen?) "Kunden", die eh immer was zu meckern haben.


Wenn Du mir Deine Post-Adresse zukommen lässt, schicke ich Dir gern meine Originalrechnungen über Märklin/Hamo/Trix-Produkte zwecks Überprüfung meiner Kundeneingeschaften. Adresse würde in Deinem Fall schon reichen. Ich lege auch ausreichend Briefmarken für die Rücksendung des "Päckchens" bei.

Kritische Distanz des Kunden zu Veränderungen zum Nachteil des Endverbrauchers ist für mich Zeichen mündigen Umgangs mit den Herstellern und kein Meckern. Der hier immer wieder leichtfertig gebrauchte Ausdruck "Meckern" lässt bei mir (subjektiv) das Gefühl überhöhter Marken-Affinität beim jeweiligen Autor aufkommen.


epoche3b

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#34 von Arno , 24.03.2016 21:47

Zitat von lui


.................
PS: An meiner BR 94 ist noch kein Teil abgefallen - wie schafft man das eigentlich - "Grobmotoriker"?




Hallo lui,

an meinen Fleischmann 94 ist auch noch kein Teil abgefallen und auch bei keiner ist der Motor abgeraucht, was bei der Märklin 94 schon mal vorkommt, wie man hört.

Gruß
Wilhelm


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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#35 von OttRudi ( gelöscht ) , 24.03.2016 21:51

Zitat von epoche3b

Zitat von OttRudi
Das muss nicht unbedingt sein, man kann durchaus Ersatzteile vom einem autorisierten Reparaturbetrieb erhalten. Die haben zum Teil auch Zugriff auf Teile, die in der Fertigung vorhanden sind.



Meinst Du diese Drei? http://www.maerklin.de/de/service/kunden...paraturservice/

Und es geht mir ja nicht nur um Teile von Modellen, die gerade in der Fertigung sind.



Ja, die meine ich.


OttRudi

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#36 von epoche3b ( gelöscht ) , 24.03.2016 21:56

Merci vielmals!


epoche3b

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#37 von Buegelfalte , 24.03.2016 22:16

Zitat von lui
Die Vielzahl der heutigen Modelle würde eine komplette Lagerhaltung unmöglich machen.



Das ist zwar voll und ganz nachzuvollziehen, Roco bekommt das aber bspw. halbwegs gut hin. Zwar ist in mir in letzter Zeit aufgefallen, dass doch recht viele Teile älterer Modelle nicht mehr so gut lieferbar sind wie noch vor ein paar Jahren, aber sie wurden häufig nicht gestrichen und es besteht Hoffnung auf Nachproduktion. Auch gibt es im Gegensatz zu Märklin viel einzeln, sowohl was Baugruppen als auch die Stückzahl der abzunehmenden Teile angeht.

Bei neueren Brawa-Modellen gibt es auch nicht mehr alles als Ersatzteil. Bestimmte Griffstangen für die neue V100 sind nicht als Ersatzteile gelistet und es gibt sie auch nicht auf freundliche Nachfrage.


Grüße, Björn


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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#38 von Elokfahrer160 , 25.03.2016 11:02

Moin zusammen,

wir sollten uns mal " betriebswirtschaftlich " auf die Kalkulations-Seite eines Moba Herstellers begeben, (muss nicht immer Märklin sein )
bei der Modellvielfalt kann man in einem solchen Ersatzteilelager locker eine Kapitalbindung von 10 - 50 Mio. Euro versenken , und dass
bei einer Umschlagshäufigkeit von mehreren Jahren , vielleicht sogar Jahrzehnten. Ein solches E-Teile Lager kann kein Hersteller auf
Dauer finanzieren , geschweige denn dies seiner refinanzierenden Hausbank erklären. Der Banker sagt hier , Bestände drastisch senken.

Ich möchte hier der Fa. Märklin bestimmt kein Steigbügelhalter sein, aber bisher wurde ich immer gut und schnell beliefert, sogar 2
Treiberplatinen für SDS Antriebe hat man in Göppingen noch auftreiben können, der Service M. war gut und lösungsorientiert.

Bei Fa. Brawa warte ich seit 9 Monaten auf eine elektr. Kupplung für den Triebwagen ET 65, die war beim Neukauf bereits defekt
und bei Fa. Roco mögen einige von Euch mal versuchen , ein Vorbaugehäuse oder eine Mittelgehäuse für ein Krokodil zu bestellen,
die gibt es seit Jahren nicht mehr , und obwohl seitens Roco bestätigt, der Kunststoff nach Jahren brüchig wurde, sie werden einfach
nicht mehr nachgeordert.

Beste Grüsse - Elokfahrer160 (Rainer)


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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#39 von Harald , 25.03.2016 12:41

Hallo zusammen,

für neuere Loks sind meist gar keine Getriebeteile mehr in der Explosionszeichnung gelistet (.....Einwegartikel ab Werk (oder zu Märklin einschicken)),
Streichung von vielen (zum Teil wichtigen) Ersatzteilen bei älteren Loks und eine diskussionswürdige "Motorpolitik".

In der Summe heißt das für mich persönlich, ich kann leider keine neuen Märklin Loks mehr kaufen......

Märklin scheint voll auf die Sammler zu setzen (und das wird in Zukunft meiner Meinung nach nicht reichen) und denen
kann die Ersatzteilversorgung egal sein.

Märklin hat diesen Weg eingeschlagen und jeder potentielle Käufer muss für sich entscheiden, ob er mit der Ersatzteilversorgung leben kann oder nicht....


Euch allen wünsche ich schöne Ostertage !

Harald


 
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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#40 von katzenjogi , 25.03.2016 14:11

Hallo,

es ist ja nicht der erste Thread dieser Art und wird wohl auch nicht der letzte sein. Parallel zum Second Hand Thema kann ich nur für mich sagen, dass ich bewusst auf neue Modelle von Märklin im Anlageneinsatz verzichte. Im übrigen auch auf Modelle andere Hersteller.

Für meine gerade frisch aufgebaute Anlage auf einem NOCH Fertiggelände habe ich nur Konstruktionen aus den späten 60er Jahren oder sogar früher laufen: Die BR 74 (3095), die BR 24 (3003 & 30033) und die BR 38 (3098). Die BR 74 sogar zweimal mit unterschiedlichen Betriebsnummern. Die Loks sind oder werden mit einem DELTA-Decoder ausgestattet und über eine CS 1 im Originalzustand gesteuert (eine MS 1 ist schon mit zwei der stromfressenden Motoren am Limit).

Die toll detaillierten Loks stehen bei mir in der Vitrine: Ohne Berührung wie von Geisterhand sind bei einer Fleischmann BR 03 die Tendertreppen hinten abgefallen, bei einer Brawa BR 75 die vordere Pufferbohle komplett abgestürzt und bei einer Roco BR 64 haben sich die Zurüstteile für die Pufferbohlen vorne und hinten verabschiedet. Vorteil einer geschlossenen Vitrine ist natürlich, dass nichts verloren geht. Und zur Zeit ist wieder alles mehr oder weniger an seinem Platz geblieben (die Brawa Pufferbohle hängt allerdings immer noch gefährlich schräg nach unten geneigt).

Bei den Märklin Loks ist bisher noch nichts abgefallen, allerdings habe ich aus der neuen Produktserie hochdetaillierter Dampfloks ohne Kesselbeule nur die BR 50 und die BR 41.... Da ist mein Durchschnitt also nicht wirklich repräsentativ.


Hauptgrund für die Überlegung, die alten Hobel einzusetzen war einmal meine Kindheit, welche untrennbar mit einer BR 89 und einer BR 24 von Märklin verbunden ist. Zum anderen ist die kleine pummelige BR 24 so etwas wie meine Lieblingslok. Zum dritten ist es der gleiche Motortyp, welcher in den Loks verwendet wird und so die Ersatzteillagerhaltung für mich überschaubar macht. Zudem wurden die Lokomotiven tausendfach in diversen Variationen gefertigt, ohne dass sich grundlegend technisch etwas geändert hätte. Sie sind robust, was mit drei Katzen an der Bahnstrecke von Vorteil ist. Und sie sind einfach zu öffnen und dass auch für einen wie mich, der wegen zahlreicher neurologischer Einschränkungen nicht mehr so fingerfertig ist, wie als Teenager. Wie sagt man so schön, der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach - naja, bei mir sind es halt eher die Nervenbahnen zu den einzelnen Muskeln, die nicht mehr so wollen.

So oder so, ich bin mit "Jute statt Plastik" aufgewachsen und ich habe schon seit über 30 Jahren diverse Stoffbeutel verschlissen, die ich mit zum Einkaufen nehme. Zwar bin ich mittlerweile auch in einem Alter, wo ein Einkaufskorb nicht mehr spießig wirkt, aber ich hab es lieber flexibel - wenn ich selbst schon nicht mehr so gelenkig bin

Liebe Grüße

Jürgen


 
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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#41 von Sinerb , 25.03.2016 14:43

Grüße Euch

Junge,junge immer drauf. wir sollten nicht vergessen da Märklin gerade so aus der Insolvenz
raus ist,oder. Und jeder der schon mal mit Banken und Insolvenzverwalter zu tun hatte,weiss
da gib es nur eine Doktrin Kosten runter, also wird erst alles verkauft was noch da ist und dann
optimiert, siehe größere Packungen bei den Ersatzteilen, aber nur so hat man die Kosten für
Herstellung,Verpackung,Lager,Versandverpackung noch wirtschaftlich im Griff.
Mal sehen wie Roco/Fleischmann jetzt nachdem der Insolvenzplan läuft in ein, zwei Jahren dastehen
wenn auch dort die Kosten optimiert sind.

Ferner ist auch gewollt das nicht jedes Ersatzteil für jeden zugängig ist, den nicht jeder ist ein
versierter Feinmechaniker mit voll ausgestatterte Werkstatt, die Serviceannahme bei Märklin
wird schon ein Lied davon singen können, wenn verfuschte Selbstrepraturen dort eintreffen.

Ich selbst kann mich nicht beklagen, habe eigentlich immer die Ersatzteile bekommen, die
ich brauchte, und wenn man sich nicht scheut auch mal den Sevicemitarbeiter anzuschreiben
bekommt man auch mal eine alternative genannt, in meinen Fall Lokführerhaus einer 03
Originalteil nicht Lieferbar, alternativ Vorschlag Passendes aus der Produktion ohne Bedruckung,
mit neuer Beriebsnummer jetzt wieder im BW.

Das, das mit den Ersatzteilen aus dem Ruderl läuft, liegt aber auch an uns. Wer jedes Jahr
im Frühjahr und Herbst Neuheiten erwartet und diese dann noch Hochdetaliert,braucht sich nicht
wundern wenn es bei den Ersatzteilen klemmt, denn erst müssen ja die Maschinen die bestellten
Neuheiten und das laufenden Sortiment produziert werden,und nur je nach Nachfrage der
Mobahändler werden mal Ersatzteile nachproduziert. Und Mobahändler gehen vor,die haben
wenn sie auch reparieren andere Prioität als wir Privaten. Es wird ja auch gezetert wenn der
Moba-Händler um der Ecke die Segelstreicht. Vieleicht auch mal wieder Ersatzteile dort bestellen,
und allen ist geholfen.

in diesem Sinne
Frohe Ostern
Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große


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RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#42 von epoche3b ( gelöscht ) , 25.03.2016 16:28

Zitat von lui
PS: An meiner BR 94 ist noch kein Teil abgefallen - wie schafft man das eigentlich - "Grobmotoriker"?


Ich habe es auch nicht geschafft; der Hersteller hat den Schaden durch Qualitätsmängel verursacht.

Gestänge verhakelte bei Streckenfahrt mit den Bremsattrappen-Triebwerk blockierte-Lok entgleiste-kippte mit den Stellstangen gegen einen Streckenmast-obere Stellstange riss (und nicht: Fiel ab).


epoche3b

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#43 von epoche3b ( gelöscht ) , 25.03.2016 16:51

Zitat von katzenjogi
Die toll detaillierten Loks stehen bei mir in der Vitrine: Ohne Berührung wie von Geisterhand sind bei einer Fleischmann BR 03 die Tendertreppen hinten abgefallen, bei einer Brawa BR 75 die vordere Pufferbohle komplett abgestürzt und bei einer Roco BR 64 haben sich die Zurüstteile für die Pufferbohlen vorne und hinten verabschiedet. Vorteil einer geschlossenen Vitrine ist natürlich, dass nichts verloren geht. Und zur Zeit ist wieder alles mehr oder weniger an seinem Platz geblieben (die Brawa Pufferbohle hängt allerdings immer noch gefährlich schräg nach unten geneigt).



Moin Jürgen,

neben Fertigungsmängeln (Teile nicht sauber eingeklippst) spielen bei fein(st) detaillierten Modellen auch Transportschäden zu nehmend eine Rolle. Wer einmal gesehen hat, wie in den Paketzentren mit den Packstücken umgegangen wird...... Da kann sich schon mal etwas los rütteln.

Ich mache inzwischen bei jedem neuen Modell eine gründliche Abnahmeinspektion und justiere und fixiere ggf. nach. Das anschließende Probefahren/Einfahren ist bei mir auch als Praxis-Rütteltest gedacht.


epoche3b

RE: Märklin und Ersatzteilversorgung

#44 von Marky ( gelöscht ) , 25.03.2016 17:08

Zitat von epoche3b
....neben Fertigungsmängeln (Teile nicht sauber eingeklippst) spielen bei fein(st) detaillierten Modellen auch Transportschäden zu nehmend eine Rolle. Wer einmal gesehen hat, wie in den Paketzentren mit den Packstücken umgegangen wird...... Da kann sich schon mal etwas los rütteln....)




Hallo,

das stimmt leider. Da habe ich auch schon unglaubliche Entdeckungen machen müssen

Außerdem kann ich ebenfalls bestätigen, daß auch bei M* Loks Teile während dem Anlagenbetrieb verlorengehen. Die haben sich da mittlerweile wohl angepaßt. Bei den alten Modellen (Klötzen) komnte ja konstruktionsbedingt nix verlorengehen.

Gruß Markus


Marky

   


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