Moin,
zu den Fleischmann-56ern kann noch etwas beitragen.
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Die Variante mit 4-achsigem Tender ist mir nur in Epoche 2 (DRG) bekannt, aber vielleicht gibt es sie auch als DB Version. Dein verlinktes Bild ist jedenfalls eine Epoche 2 Lok der Deutschen Reichsbahngesellschaft.
In der Tat, es gab nur die Ausführung mit dem ab 1912 standardmäßig für die P 8 verwendeten sog. "Kastentender" pr 2'2' T 21,5 als 56 2567 der DRG (Art.-Nr. ist 94 4156).
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Der 4-Achs Tender hat - soweit mir bekannt - noch den alten Fleischmann Rundmotor und entsprechende Laufeigenschaften. Der Tender ist vermutlich baugleich mit dem Tender der Fleischmann 38er.
Richtig. Alle Fleischmann-Modelle mit dem Kastentender und Diamond-Drehgestellen werden von Rundmotoren angetrieben. Der Rundmotor in dem Tender der 56 2567 weist bereits einen Schwungmasseanker auf, dadurch sind die Fahreigenschaften recht ordentlich. Digital mit einen LoPi v4 angesteuert läuft das Modell gut. Die Radsätze sind brüniert, die Steuerung nicht.
Bitte nicht verwechseln mit dem deutlich größeren "Langlauftender" pr 2'2' T 31,5, wie er mit den S 10 und P 10 (und vereinzelt P 8 und G 12) gekuppelt war. Der Fleischmann-Modelltender wurde im Jahr 2000 überarbeitet, seitdem ist ein Bühlermotor mit großer Schwungmasse verbaut. Sehr guter und leistungsstarker Tender mit großem Auslauf. Solch einen Riesentender hat man an die G 8.2 aber nicht angehängt. Es gab zu Reichsbahnzeiten jedoch mehrere Dutzend G 12, die diesen aus Beständen ausgemusterter Vierlings-S 10 erhielten.
Und auch nicht mit dem pr 2'2' T 21,5 mit Plattendrehgestellen, also der Vorgängerbauart. Dieser ist im Modell mit den Fleischmann-Modellen der S 6 und der P 6 gekuppelt. Hervorragende Laufeigenschaften, Bühler-Motor, große Schwungmasse, Schneckengetriebe. Einer der besten Triebtender, die je im Modell umgesetzt wurden.
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soweit mir bekannt, ist irgendwann in der laufenden Produktion die Fleischmann 56er geändert worden. Es wurde ein anderer Motor eingesetzt, der eine integrierte Schwungmasse haben soll (merkt man kaum), und die Lok-Tender Kupplung hat eine ordentliche Kulissenführung bekommen. Leider ändert Fleischmann aber bei solchen Änderungen nicht die Artikelnummer der Lok.
Die Überarbeitung fand 2002 statt. Ab diesem Zeitpunkt gab es den überarbeiteten Antrieb mit Bühler-Motor und Schwungmasse, dessen Langsamfahreigenschaften gegenüber dem alten Motor analog einen gewaltigen Fortschritt darstellen (digital kann man die alten Motoren aber stark verbessern), eine 6-polige DSS, Kurzkupplungskinematik am Tender, Lok-Tender-Kurzkupplung sowie äußerlich die brünierte Steuerung. Zuerst hat Fleischmann zwei Sonderserien herausgebracht (P.St.E.V. in photograu und DRG oliv/rotbraun), gleichzeitig aber auch die "normalen" Epoche III-Ausführungen überarbeitet. Die schwarz-rote DRG-Ausführung wurde sehr zu meinem Leidwesen nie überarbeitet.
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Meine Gleise sind von ROCO(GeoLine), und da spielt die Höhe der Radkränze eine große Rolle, manche ältere Loks rumpeln dadurch über die Schwellen.
Die Fleischmann-56 nicht. Ich fahre auch Roco line, und selbst die älteste Ausführung (DRG-Ausführung von 1986 mit nicht brünierten Laufflächen und hohen Spurkränzen) läuft einwandfrei.
Grüße
Mark