Hallo zusammen,

seit geraumer Zeit denken meine Spezln und ich darüber nach, wie wir unser rollendes H0-Material sicher und staubgeschützt aufbewahren und auch sicher transportieren können. Wir sind allesamt Parkettbahner - und wenn wir uns treffen, dann bringt jeder sein rollendes Material mit.

Das Transportsystem "Travel" und "Travellite" von TrainSafe ist ohne Frage wirklich gut, ich selbst habe zwei Röhren von je 1,2 Metern Länge. Doch bei mehr als 40 Zuggarnituren, davon sind mehr als 30 Garnituren mit Lok gut 1,8 Meter lang, geht das ganz schön ins Geld.

Durch einen Zufall sind wir im Baumarkt auf die Kabelschächte von Hager gestoßen. Für unsere Zwecke erschien der Kabelschacht mit den Maßen 60 x 57 mm durchaus geeignet, Züge aufzunehmen. Für den Bau einer Transportmöglichkeit braucht man noch Schaumstoff, Polystyrolstreifen, Gummibädner und -füße und die passenden Abschlußdeckel.

Da wir noch am Anfang unserer Überlegungen und Tests sind, will ich mich kurz halten. Zunächst wird im Kabelschacht selbst der mittige Steg weggefräst, dann an seine Stelle ein breiter Polystyrolstreifen eingeklebt, der nur die Aufgabe hat, die Modelle zu führen. Damit die Modelle nicht hin und herrutschen, werden vorne und hinten Schaumstoffwürfel eingeklemmt. Bevor der Deckel eingeklipst wird, werden Schaumstoffstreifen auf die Oberseite der Modelle gelegt. Wird nun der Deckel eingeklipst, verschiebt sich tatsächlich nichts mehr - die Modelle bleiben bombenfest stehen. Der Schaumstoff ist so weich, daß sich auch nichts verbiegt, was besonders bei Dampfloks und Elektroloks wichtig ist.

Nachstehend habe ich mal drei Bilder unseres ersten Versuchs eingestellt:







Was noch fehlt, sind die Abschlußdeckel. Damit sich der Deckel nicht aus Versehen öffnet, kommen vorne und hinten noch breite Gummibänder um den Kabelschacht. Zusätzlich kommen unter den Kabelschacht kleine Gummipuffer für einen sicheren Stand. Die Abschlußdeckel werden eingeklipst.

Wie gesagt, wir sind noch in der Testphase. Vorstellbar wäre, noch 2 mm Moosgummi an die Seitenwände zu kleben. Doch durch die Klemmwirkung des Schaumstoffs unter dem Deckel rutscht nichts zur Seite.

Die Hager-Kabelschächte sind 2 m lang und kosten etwa 12 EUR. Dazu kommen zwei Abschlußdeckel mit je 4 EUR, Schaumstoff, Polystyrolstreifen, Gummis und Gummipuffer schlagen pro Kabelschacht noch einmal mit etwa 8 EUR zu Buche. Macht insgesamt knapp 28 EUR für eine 2 m Transportmöglichkeit.

Wenn jemand schon gleiche oder ähnliche Erfahrungen mit solchen Kabelschächten hat, bin ich für Ideen und Hinweise sehr dankbar. Und wie es mit den Kabelschächten weitergeht, zeige ich dann in den nächsten Wochen. Wir haben es nicht eilig .

Hallo Guido,

die Idee mit den kabelkanälen ist ja nicht neu. Sie wurde u.a. schon vor einigen Jahren in der MIBA vorgestellt (ich meine es wäre 2010 gewesen).
Ich habe selbst über 20 solcher Aufbewahrungen gebaut, siehe hier: viewtopic.php?f=64&t=87470. Du mußt am Ende von Seite 2 schauen.

Man sollte aber grundsätzlich Kabelleitungskanäle nehmen mit dem Maß 60 X60 mm, da diese keine mittige Rastnase haben. Die bekommt man aber nur im Fachhandel und nicht im Baumarkt. Dazu gibt es auch passende Endkappen, mit denen ich auch meine Kanäle verschlossen habe. Mir den eingelebten K-Gleisen sind es die idealen Aufbewahrungsboxen für Triebzüge.

Zitat von Hutze 61

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..., siehe hier: viewtopic.php?f=64&t=87470. Du mußt am Ende von Seite 2 schauen.

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Hier der direkte Link dorthin, ohne auf Ende von Seite 2 zu blättern:
viewtopic.php?f=64&t=87470&start=25#p996906

klein.uhu

Hallo Axel,

danke für Deinen Link, so kommt man auch in diesem Forum noch weiter herum . Unsere Kabelschacht-Idee war echter Zufall, bei einer Elektroinstallation im Keller blieb ein Stück übrig, in welches wir dann spaßeshalber mal ein Wagenmodell hineinstellten. Dank Deinem Hinweis kann aus dieser Zufallsidee noch was werden .

Hättest Du eine Bezugsquelle, wo man Kabelschacht und die passenden Abschlußdeckel bekommt?

Hallo Guido,
auch ich habe die Kabelleitungskanäle, wie die Dinger so schön heißen, von Hager. Ich habe sie 2009 und dann nochmal 2012 jeweils in einem Zehner -Pack über einen örtlichen Elektrogroßhändler bezogen, der neben Handwerkskunden auch an Privatleute verkauft.

Ich hatte vorher bei meiner Suche auch die Probleme mit der blöden Rastnase in der Mitte, die ja der Fixierung von irgendwelchen elektrischen Bauteilen dienlich sein sollen. Der Verkäufer wusste aber sofort, dass es von Hager eben diese Kabelleitungskanäle samt Endplatten mit den Maßen 60 X 60 mm ohne diese Rastnase gibt.