Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe ja an anderer Stelle meinen Gleisplan für meinen geplanten Schattenbahnhof vorgestellt (viewtopic.php?f=24&t=137055).

Die Frage mag jetzt etwas "doof" klingen - aber vielleicht brauche ich einfach auch nochmal eine Vergewisserung:

Leider habe ich an einigen Stellen Übergänge, wo ich mit dem konfektionierten Gleisen nicht auskomme.
Das Kürzen von geraden Gleisen denke ich ist ein beherrschbares Thema.
Schwieriger stelle ich mir das ganze in den Kurven vor - ich meine nicht das Sägen an sich - sondern die Frage, wie man die richtige Geometrie ermittelt.

Ich habe Kurven/Bögen, mit denen ich bei 10 hintereinanderliegenden Gleisen immer einen parallelen Gleisabstand erzielen möchte, so dass die beiden Gleisharfen am "Anfang" und am "Ende" wieder gut passen.

Wie verbinde ich gesägte/gekürzte Gleise an den Stößen - gibt es irgendwo eine bebilderte Anleitung dafür?

Danke

Hallo,

am besten ist es, zwischendrin was rauszusägen, so dass die Gleisverbinder erhalten bleiben!

Hallo,

Zitat von rgroll

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am besten ist es, zwischendrin was rauszusägen, so dass die Gleisverbinder erhalten bleiben!

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Das ist schon mal wichtig. Ich habe außerdem eine 1:1 Zeichnung gemacht (auf Packpapier - samt Kreismittelpunkt), das Gleis dort angelegt und auf diese Weise die Sägestellen genau radial mit dünnem Filzstift angezeichnet. Präzises Sägen ist allerdings Voraussetzung, sonst wird es zuletzt doch noch krumm und schief. Die Kontaktlaschen auf beiden Seiten habe ich durch eine Kabelbrücke verbunden, die Gleisteile mit Heißkleber fixiert. Um die Kurve genau hinzukriegen, kann man ein anderes Gleis mit gleichem Radius als "Lehre" benutzen.

(Als das Gleis fertig war, hatte ich eine noch bessere Idee für meinen Gleisplan und das gekürzte Gleis war überflüssig ... so geht es manchmal.)

Gruß, Hajo König

Hallo,

also das sind auf jeden mal sehr gute Tipps.

In den Kurven würde ich im Grunde genommen nur ein R4-Gleis halbieren - und dann aber beide Teile weiter verwenden. Somit muss ich irgendwie jeweils ein Ende wieder neu zusammenbasteln.
Aber bei den gekürzten Geraden kann ich was rausnehmen und die Kontaktlaschen behalten - habe aber den Nachteil, dass ich zwei Schnitte machen muss.

Das "Besägen" von C-Gleis wird schnell zur normalen Praxis, wenn man die erste "Unschuld" erstmal hinter sich gelassen hat. Ich mache es so, dass ich die fixen (definierten) Gleise erstmal auslege, also die beiden Seiten der Lücke. In Deinem Fall also vielleicht die Gleisharfe einerseits und andererseits die Anfahrt zu ihr soweit mit dem Standard-Gleismaterial möglich. Dazwischen wird nach Deiner Beschreibung eine Lücke entstehen. Dann probiere ich durch Anhalten und probehalbem Drauflegen mir am besten geeignet erscheinender Gleisstücke die Lücke zu füllen. Dann die Schnittstellen mit einem dünnen Filzer markieren und ab zur Trennscheibe. Es kann sein, dass bei den ersten Versuchen was schiefgeht, Schwund ist überall. Aber mit der Zeit bekommt man Erfahrung und ein besseres Auge.

Auch die so gebastelte Kombination aus verschiedenen Radien ergibt einen schönen Streckenverlauf. Mein längstes, selbst gebasteltes Kurvenstück besteht aus 3 Einzelstücken, die ich von unten mit Holzstückchen und Epoxy-Kleber fixiert und verbunde habe. Die jeweiligen Enden sind wieder die normalen C-Gleis Anschlüsse.

Mittlerweile mache ich das übrigens auch mit den Weichen und schaffe so enge Gleisabstände.

Good luck

Manfred

Moin!

Mit der Trennscheibe habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ein gerader Schnitt aus der Hand gelang mir nie. Ich machs jetzt manuell, d.h. C-Gleis in die Sägelade, Metallsäge angesetzt, absolut gerader Schnitt (auch bei Bröselgleis). Dabei ist es egal ob gerade oder gebogenes Gleis.

Bis die Nächte =8)

Thomas

Hallo Allerseits,

Kürzen/ändern/ verbinden von C-Gleis ist eigentlich ganz einfach :

Mit einer Säge wird das Gleis an der entsprechenden Stelle getrennt. Wichtig ist hierbei, daß die Säge sehr fein ist und daß man genau arbeitet. Danach schafft man unter der Schiene etwas Platz für Schienenverbinder, z.B. von Peco. Das geht mit einer kleinen Trennscheibe vom Dremel/ Proxxon sehr gut. Die beiden Schienenteile werden mit Den Schienenverbinder verbunden. Mit etwas Lötöl als Hilfsmittel werden nun die Schienenverbinder verlötet. Damit ist das neue Gleis erstmal gesichert. Nun klebt man in die Unterseite des Gleises schmale Streifen aus Polystyrol oder Sperrholz. Als Klebstoff eignet sich Stabilität Express.
Zuletzt macht man noch die elektrische Verbindung für den Mittelwerte.

Wenn man sauber arbeitet ist die Schnittstelle fast nicht zu sehen.

Viele Grüße

Eberhard

Hallo Zusammen,
wer keinen Dremel o.ä. hat kann auch einen Xuron Gleisschneider zum Durchtrennen der Gleisprofile benutzen - ein sehr gutes Werkzeug wo die Schnittkanten sehr sauber sind und nur noch marginal mit der Schlüsselfeile nachgebessert werden müssen.
Noch einen guten Rutsch wünscht
Johannes

Hallo und gutes Neues,

ich schneide da nichts aus der Mitte raus.
Ich setze den Schnitt sofort ans nächste ganze Gleis

Den Schotter schneide ich mit einer kleinen Kreissäge, damit es Grade ist
und die Profile dann mit der Trennscheibe.

Mit der Trennscheibe flexxe ich auch am Schnitt unter der Böschung die Erhebungen weg damit die Lasche des ganzen Gleises da gut rein passt.
Auf der Seite, wo vom ganzen Gleis der "Schienenverbinder" ( dieses kleine Stück Plastik was unter dem Profil heraus schaut ) eintauchen muss, schneide ich rechts und links vom Profil einmal mit der Trennscheibe bis zum Loch unter der Schwelle ein. ( Das Plastikstück unter dem Gleis fällt dann raus )
Dann verrutscht auch nichts.
Die Stromverbindung erfolgt durch anlöten von Drähten an den Anschlussfahnen.
Wenn man die Gleise festschraubt, braucht man die noch nicht einmal verkleben.

Da bei unserer alten Anlage aufgrund der Längenausdehnung aber viele Gleise "schwimmend" verlegt waren, habe ich in diesen Fällen die Gleise mit einer guten Portion Heißkleber verklebt.

Der Vorteil von Heißleber: Nach Erkalten war schon nach wenigen Minuten der Einbau möglich

Nachteil Heißkleber ist heiß.
Da bekommen nicht nur die Finger Brandblasen auch die Gleise verformen sich.
Daher hatte ich immer Eiswürfel zum Kühlen zur Hand. ( Nicht der Finger sondern des Klebers )
Außerdem konnte man mit dem Eiswürfel den Heißkleber formen und am wegfließen hindern.

MFG
Oliver