RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#1 von Tobias B. , 18.03.2007 15:40

Hallo,

für das C-Gleis gibt es ja bekanntlich weder von Märklin, noch von Trix ein Flexgleis. Wer aber schonmal ein wenig mit kurzen geraden C-Gleisen "herumgespielt" hat, weiß sicher, dass man durch leichtes Biegen eine ganz schlanke Kurve bekommt. Biegen kann man die Gleise bis zu einem bestimmten Punkt, da die Gleise sonst auseinandergehen oder der Schlitz zwischen den Profilen bzw. den Böschungen zu groß wird. Ich habe schon Versuche mit langen (24172) und kurzen (24094) Geraden gemacht. Je kürzer die Gleise, desto weniger fällt auf, dass es sich nicht um ein richtiges gebogenes Gleis handelt.

Nun meine Frage: hat einer von euch diese Methode schon einmal auf seiner Anlage praktiziert? Die Gleise stehen ja unter einer gewissen Spannung. Ist diese Spannung auf Dauer gut für die Gleise? Und sieht die "Kurve" später, also im eingebauten Zustand (eventuell mit verbreitertem und eingeschottertem Schotterbett und mit darüberhängender Oberleitung) wirklich gut aus? Im Probezustand fand ich die Lösung jedenfalls nicht schlecht...

Viele Grüße

Tobias

PS: ich würde gerne mit dieser Methode eine zweigleisige, ca. 2 - 2,5 m lange schlanke Kurve bauen...


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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#2 von Gelöschtes Mitglied , 18.03.2007 18:38

hallo, warum machst du es nicht einfach wie diese jungs hier ...

http://www.marklinfan.net/Almagik/Ballast01.jpg
EDIT: Bild wegen Überbreite in Link geändert. - Moderation -

und nimmst 24912? mit kleineren geraden kann man sogar den bogen noch vergrößern.



RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#3 von Stromlinie ( gelöscht ) , 18.03.2007 19:26

Moin Tobias,

ich habe ähnlich wie Du auch mit verschiedenen C-Gleis-Stücken herum experimentiert um verschiedene Gleisradien zu realisieren. Insbesondere bei Paradestrecken sind sanfte Bögen unerläßlich.
Das Gleis 24912 ist vom Radius hierfür noch zu klein. Bei meiner Anlage war eine geschwungene Gleisführung auf einer länge von ca. 7 m durch die Eigenflexibilität der C-Gleise möglich. Bei Längen von 3 m und weniger ist dies eigentlich nicht mehr möglich. Egal welche Gleisstücke man nimmt und wie man sie auch einsetzt (auch Eigenkreationen) führt letztendlich zu keinem befriedigen Ergebnis. In eingeschottertem Zustand ist es von der Optik vielleicht noch akzeptabel, jedoch beim Befahren sieht man anhand der Züge die Trennstellen im Gleis. Man bekommt einfach keine sanfte und übergansfreie Gleisführung hin, es sei denn, man hat ein Flexgleis!

Es bleibt also beim leidigen Thema und dabei, daß man einfach Kompromisse eingehen muß, wenn man das C-Gleis verwenden will.


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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#4 von Tobias B. , 18.03.2007 20:26

Hallo Caesar,

danke für den Tipp mit 24912. Schlank sind diese Gleise ja, aber bei einer Anlagentiefe von 40 cm komme ich mit diesen Kurven leider nicht weit...

Ich habe mir neulich ein paar Gleise 24094 gekauft, um einmal etwas zu experimentieren. Machbar wäre es meiner Meinung nach schon. Ich denke aber, dass das Gleis 24077 noch besser wäre, da es noch kürzer ist und sich somit wahrscheinlich noch besser zu einer Kurve biegen lässt. Ich hoffe jedenfalls weiter auf Antworten und Erfahrungen von euch. Denn ich möchte nur ungerne viele dieser teuren Gleise kaufen, bevor ich weiß, ob das Vorhaben überhaupt erfolgreich ist...

Viele Grüße

Tobias


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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#5 von Badaboba , 18.03.2007 20:38

Hallo Tobias,

habe gelesen, dass manche mit Einschnitten in den Böschungen das Gleis flexibler und gute Erfahrungen gemacht haben. Das erfordert anschließend selbstverständlich das Anfertigen der breiteren Böschung und Einschottern. Für einen vorbildlichen Oberbau brauchst du das eh.


Liebe Grüße
Volker

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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#6 von Tobias B. , 18.03.2007 21:05

Hallo Volker,

also die Böschung wollte ich eh verbreitern und neu eingeschottern. Somit wären die Trennschnitte eigentlich nicht das Problem.

Ich frage mich allerdings, ob es nicht besser ist, wenn man die Böschungskörper an der Innenseite, also von "untendrunter", z.B. mit einem Lötkolben miteinander "verschweißt". Dann würden sich die Gleise nämlich nicht mehr an den Trennstellen von Gleis zu Gleis verbiegen. Stattdessen würde sich der gesamte Böschungskörper verbiegen. Man hätte also keinerlei Trennschnitte... Oder denke ich da falsch :

Viele Grüße

Tobias


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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#7 von Gelöschtes Mitglied , 18.03.2007 22:02

Zitat von Tobias B.
Hallo Caesar,
danke für den Tipp mit 24912. Schlank sind diese Gleise ja, aber bei einer Anlagentiefe von 40 cm komme ich mit diesen Kurven leider nicht weit...



40cm??? upps, da dürfte es eigentlich mit jedem radius ziemlich eng werden.

hatte ich aufgrund dieser aussage natürlich nicht vermutet

Zitat von Tobias B.
ich würde gerne mit dieser Methode eine zweigleisige, ca. 2 - 2,5 m lange schlanke Kurve bauen...



zweigleisige kurve auf 40 cm breite? ist das denn ein diorama? falls ja, könnte man vielleicht doch 24912 nehmen, aber bei 40 cm dann mehr und längere gerade stücke.



RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#8 von Badaboba , 18.03.2007 22:15

Hallo Tobias,

primär muss für mich die Gleislage stimmen. Gleisüberhöhung und Übergangsbögen müssen bei mir auch sein. Das Ganze müsste natürlich verschraubt werden. Teure, kurze Gleise würde ich mir nicht kaufen.
Lauftechnisch sind die längsten Gleise immer am günstigsten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit der Trennscheibe viel machen kann beim C-Gleis - ich verwende nur schlanke Weichen und baue variable Gleisabstände.
Schienenverbinder (auch Roco-Line) stabilisieren bei mir die Übergänge. Bei dem ganzen Aufwand frage ich mich schon, ob es nicht besser wäre, die Punktkontakte selbst zu bauen...
Für mich noch eine offene Frage für zukünftige Projekte...
Werde selbst noch experimentieren müssen...
Aber das ist doch das Salz in der Suppe...
Konfektionsgröße will nicht jeder


Liebe Grüße
Volker

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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#9 von ThKaS , 18.03.2007 22:23

Hallo Tobias,

schau doch mal bei den mucis unter Flexibles C-Gleis.
Vielleicht ist das ja das, was Du suchst.


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

guckst: runderneuerte https://www.thkas-moba.de ‹(•¿•)› www.mucis.de

‹(•¿•)›

Mä-K-Gleis, Tams MC, Multi-Kulti Decoder, WDP


 
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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#10 von KaKi , 18.03.2007 23:07

Hallo Tobias,

und warum nimmst Du für die Strecke nicht einfach K-Flex-Gleise und Übergangsgleise C-/K-Gleis?
Wenn später sowieso geschottert werden soll, dann wird der Unterschied wohl nicht auffallen...

Viele Grüße
Jörg


 
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RE: "Flexgleis" für C-Gleis selbermachen?

#11 von Tobias B. , 19.03.2007 10:39

Hallo zusammen,

das mit den "mucis" war ein sehr guter Tipp! Ich werde es einfach mal ausprobieren. Laut Beschreibung scheint es ja recht einfach zu sein und das Ergebnis hat mich überzeugt. Mit dieser Methode kann man ja anscheinend alle Radien (vor allem größer als 1114,6 mm) bauen

K-Flexgleise möchte ich nicht nehmen. Denn selbst im eingeschotterten Zustand erkennt man immer noch, dass es sich nicht um C-Gleise handelt. Zum einen wegen den kürzeren und schmaleren Schwellen und zum anderen wegen den viel höheren Schienenprofilen und der klobigeren Punktkontakte. Und das waren eigentlich die Gründe, weshalb ich mich für das C-Gleis entschieden habe (ich hatte auf meiner vorigen Anlage K-Gleise).

Ich muss mich übrigens verbessern: die Länge der Paradestrecke, für die ich diese schlanken Radien brauche, beträgt nicht 2 - 2,5 m, sondern ca. 3,5 m. Die Strecke soll auf diesen 3,5 m einen leichten Schlenker machen. D.h. sie soll von der Anlagenrückseite in einem sanften Bogen zur Anlagenvorderseite und wieder zurück zur Rückseite führen. Die "Verschiebung" der Gleise, also quasi das Stück, um das sich die Gleise zur Vorderseite hin verschieben, muss auch nicht größer als 6 cm sein

Viele Grüße

Tobias


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