Interessanter Auszug aus toys-online.net vom 10.7.2007:

"...Laut der Nürnberger Nachrichten (NN) zeichnet sich beim insolventen Modellbahnhersteller LGB immer deutlicher eine Übernahme durch Märklin ab. Der Meldung zufolge verhandelt der Insolvenzverwalter Dr. Steffen Goede "exklusiv" mit dem Göppinger Traditionsunternehmen, das in 2006 selbst vom britischen Finanzinvestor Kingsbridge übernommen wurde. Das bedeutet, dass Märklin zwei Wochen lang die Geschäftsbücher bei LGB prüfen kann, ohne dass ein weiterer Interessent zum Zuge kommt. Im Falle einer Übernahme durch Märklin wird die Produktion am Standort Nürnberg mit 140 Mitarbeitern voraussichtlich komplett geschlossen. 15 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben..."

Bedeutet das Aufatmen oder sorgenvolle Zukunft für alle Großbahner?
69er

Das war schon vor ein paar Tagen zu lesen. Der letzte Stand scheint das hier zu sein:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=668254&kat=5&man=3

Keine Ahnung, was da dran ist. Der Insolvenzverwalter hat bisher die eine oder andere etwas seltsame Entscheidung getroffen, soweit ich das mitbekommen habe. Da wurde schon viel kaputtgemacht. Und jetzt gibt es mit jeder Meldung und jedem neuen Gerücht ein weiteres Kapitel dieser unendlichen Geschichte.

Zitat von 69er

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Bedeutet das Aufatmen oder sorgenvolle Zukunft für alle Großbahner?

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Ich würde sagen, Taten und Produkte abwarten und dann weitersehen. Die vorhandene Ware löst sich dadurch ja nicht in Luft auf.
(Mich betriffts eigentlich nicht, da mich die Kombination aus Platzbedarf, Kosten und Maßstabsmischmasch bisher abgeschreckt hat. Für die Mitarbeiter in Nürnberg ist jedenfalls eher "sorgenvoll" angesagt.)

Wie soll da noch die Produktion angefahren werden?
Die Spezialisten sind bereits in anderen Unternehmen untergekommen, spezielle Maschinen und Geräte wurden schon vor der Insolvenz verkauft.
Ebenso wurde die Lagerware direkt von der Rampe abverkauft.
Ich glaube da nicht so recht an einen weiteren Bestand von LGB.
Dafür scheint es den amerikanischen Herstellern sehr gut zu gehen.
Selbst Ladenhüter haben sich jetzt verkauft und die Nachfrage übersteigt derzeit die Produktionsmöglichkeiten.

Nun ich drücke allen G-Bahnern die Daumen, auch wenn ich da keinen Lichtblick in der ferne sehen kann. Es wäre doch sehr schade wenn es nur noch US Modelle auf dem Markt geben würde. Schlißlich macht doch erst die Vielfalt das besondere am Hobby aus.

Seien Sie nicht so pessimistisch vanner 98! Lesen Sie doch mal was Piko vornehmens ist: neues G-Gleissystem und neue Deutsche Modelle!

Gruß,

Robert M. VAN KOOY

Hallo @ all,

meiner Meinung nach sollte M* die Finger von LGB lassen. Das aus verschiedenen Gründen:
1. Scheint mir, nach den "Topp-Jahren" und den ärgerlichen Qualitätsproblemen in der letzten Zeit, zunächst einmal Konsolidierung und nicht weitere Diversifizierung angezeigt zu sein.
2. Sehe ich, unabhängig von o. g., den Sinn einer Aufnahme der LGB-Reste in das M*-Portfolio nicht. M* hat mit der Spur Z schon ein System, das weder kompatibel im Sinne von Synergien ist, noch, wenn ich das richtig sehe, in den letzten Jahren gepflegt und sinnvoll ausgebaut wurde.
3. Zeigt M* seit der Übernahme von TRIX, dass der DC-Bereich eher stiefmüterlich behandelt wird. Es zeigt sich hier weiter, dass die 1:1-Übernahme von AC-Loks p.p. auf das DC-System vom Markt nicht goutiert wird. Ob die angekündigten, exklusiv für TRIX angeboteten Modelle daran etwas zu ändern vermögen, bleibt abzuwarten.
4. Hat PIKO mit seiner Ankündigung eines LGB-kompatiblen Gleissystems sowie den bereits auf dem Markt befindlichen und angekündigten Lokomotiven die Latte, nicht nur preislich, und nicht nur für M* im Falle einer LGB-Übernahme ziemlich hoch gehängt. Ein schlichtes Weiterproduzieren der "putzigen" Spielzeugloks und -wagen des LGB-Sortiments wird daher nicht ausreichen, um am Markt zu bestehen.

Schöne Grüße
Dirk Möller

Zitat von Möller_Wuppertal

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M* hat mit der Spur Z schon ein System, das weder kompatibel im Sinne von Synergien ist, noch, wenn ich das richtig sehe, in den letzten Jahren gepflegt und sinnvoll ausgebaut wurde.

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M* hatte mit Z ein Monopol. Synergie ergibt sich nur durch gleichzeitige Recherche - wie in letzter Zeit immer öfter geschehen. Dass man einen Markt, den man monopolistisch beherscht nicht gepflegt hat, ist nicht verwunderlich.

M* ist dabei, das Monopol zu verlieren. Neben der Kleinserie hat sich ein stark wachsender amerikanischer Markt etabliert, der inzwischen den innovativen Takt angibt und die Kleinserie verlassen hat.

Das alles sind deutliche Parallelen zu G (einschließlich des Umstands, dass man das dortige Großserienmonopol gerade schwinden sieht.

Mit Z wird definitiv (und auch bequem) Geld verdient. Mit G wäre es genauso.

Laut dieser Pressemitteilung gehört LGB jetzt zu Märklin. Näheres steht auf der dritten Seite.

-> In Nürnberg werden 20 Arbeitsplätze geschaffen (steht wörtlich so drin!)
-> Produktion erfolgt im "Märklin-Verbund"
-> Laut Märklin ideale Ergänzung der Produktpalette, da:
-- ...einzige gängige Spurweite, die noch fehlte
-- ...Verkäufe verlaufen übers Jahr gegenläufig zu anderen Spurweiten, wirkt also ausgleichend

Pressemitteilung (pdf-Datei)

Artikel auf nn-online

frage die sich stellt ist was mit den markenrechte und dem streit mit LGBoA ist, die ja angeblich diese international gekauft haben..

die domains lgb.de oder lgb.com gehören auf LGB oA...

und die geben bekannt, das sie ihr eigenen modelle produzieren.. daher wird wohl der US markt für märklin wegfallen.. denn die amis wissen noch immer wie man am besten ami produkte verkauft.. und die produzieren ohne mitleid in china und sind damit garantiert billiger... also märklin lgb wird wohl deutsche LGB bedeuten..

Hallo zusammen,

bin gespannt, wie weit Märklin dann den 45mm Bereich neu sortiert:
keine Maxi Spielmodelle mehr in Spur I ?
keine Pseudo-Normalspurmodelle mehr für G / IIm ?
Spur I - Kupplungen an LGB-Modellen?

Hoffentlich finden die eine Strategie, die das Unternehmen nicht in die Verlustzone bringt, denn das ginge sicherlich auch irgendwann zu Lasten von H0.

Gruss von
Axel