Hallo liebe Gemeinde,

ich habe nun, ein Studium, mehrere Umzüge und eine Scheidung später, wieder mein altes Hobby reaktiviert und beginne, Jugendträume und -sünden mit meiner H0 Märklin Bahn aufzuarbeiten.
Meine erste selbstgekaufte Lok ist eine DHG 500 in gelb-orange mit der Märklinnummer 3080. Da sowohl der Erhaltungszustand gut als auch der ideelle Wert hoch ist, möchte ich sie gerne ein wenig aufhübschen und pimpen. Diese Lok ist baugleich zur 3078, es sind nur ettliche Zierteile und die Beleuchtung weg gelassen worden. Das will ich nun nachholen. Ich habe mir so zum Beispiel die Geländerteile für vorne und hinten besorgt und würde sie gerne anbringen, hier kommt meine erste Hürde. Weiß jemand, wie ich die Puffer möglichst schonend abbekomme (schrauben oder ziehen, aus der Explosionszeichnung werde ich nicht schlau, ob da ein Gewinde ist) um das Geländer mit den Puffern wieder an die Lok zu bekommen.

Teil zwei: Welchen Motor würdet ihr einbauen?

Beste Grüße aus dem Norden

Hinnerk

Hallo Hinnerk,

musste gerade erst mal meine Autokorrektur daran hindern, Dich zum HINTERKOPF zu machen

Mit Schrauben ist bei den Puffern nichts zu wollen, und schonend wird schwierig: Die Dinger dürften eine Art Längsriffelung haben und in das Druckgusschassis eingepresst sein. Habe ich bei anderen Loks, aber z. B auch bei den M-Gleis-Prellböcken gesehen (denen ich die Puffer alle amputiert habe).

Warum willst Du einen anderen Motor einbauen?

Gruß,
Rainer

Ich würde die Lok auf kurz oder lang gerne digitalisieren, ich denke in meiner Naivität, dass ich dafür einen anderen brauche, stimmt das?

Hallo,
nein, Du kannst den Motor drinlassen. Dann baust Du entweder einen TAMS LD W 32.2 (ca. 18 € oder einen Uhlenbrock 76200 (ca. 30 € ein. Die Fachleute hier im Forum werden Dir zwar davon abraten und zu einem Umbau des Motors und einem ESU Lokpilot 4.0 raten, bei mir fährt die DHG 500 mit dem 76200 aber einwandfrei, sie hat allerdings, wie alle 3-Achser mit 2 Haftreifen gelegentlich Masse-Kontaktprobleme an Weichen oder schlecht verlegten Gleisstellen. Eine gründliche Reinigung vor dem Umbau sollte aber erfolgen. Was auch nicht schaden kann: In den freien Raum Ballastgewicht einbauen.
Gruß Jochen

Super, danke für den Tipp!

Hallo

Die Puffer sind eingepresst.
Zum schonenden Heraus"schlagen":
Nimm eine Spitzzange und umwickle die Spitzen mit etwas Krepp papier. Dann die Zange hinter dem Pufferteller am Puffer ansetzen, und mit einem Hammer gegen die Zange schlagen.

Bart

Hallo zusammen,

i.A. sitzen die Puffer so fest, dass man sie nicht zerstörungsfrei heraus bekommt. Also direkt vier neue Puffer besorgen und später dann einbauen. Alternativ: Wenn schon die Lok gepimpt werden soll, ggf. Federpuffer von Weinert einbauen.
Für Beleuchtung würde ich mal bei unserem Mitleser HGH (Hans-Günther Heiserholt) nachfragen. Er hat inzwischen auch Platinen mit rot/weißem Lichtwechsel kreiert, sodass nicht mehr (wie auf seiner Homepage noch zu sehen) einzelne LEDs in den Vorbau der Lok zu quetschen sind.

Gruß
Martin

Hallo liebe Gemeinde,

ich will ein wenig vom Fortschritt meines DHG Projektes berichten und dann gleich mal eine Frage fragen.

Also, die Puffer hab ich tatsächlich ohne Verluste rausbekommen, etwas Chemie und Physik hat es dann recht einfach gestaltet.
Zunächst hab ich die Puffer ein wenig mit Ballistol bearbeitet unter der Theorie, dass das Öl da eventuelle Roststellen löst. Dann habe ich das Chassis auf Handwärme gebracht, fixiert und dann die Puffer mittels Eisspray runtergekühlt. dann eine passende Flachzange hinter die Puffer und nach zwei leichten Schlägen mit einem Hammer auf die Flachzange kamen die Puffer locker raus.
Inwieweit Ballistol und Eisspray wirklich wichtig waren gebe ich zur Diskussion, aber meine Tochter (7 Jahre) war schwer beindruckt von der Zeremonie.
Das Geländer ist nun durch die Puffer schön am Chassis fixiert und ein weiterer Schritt beim Pimpen vollbracht.

Nun geht es an den Dekoder, und schon kommt meine Frage:
Ich habe mich für den TAMSLD W 32.2 entschieden, da ich erstmal bei dem alten Motor bleiben wollte. Jetzt bin ich nicht so ganz dahinter gestiegen, wo die UKW Drossel in den Stromkreis eingeschaltet werden soll. Zwischen Schleifer und Dekoder oder zwischen Dekoder und Motor? Ich persönlich glaube, zwischen Dekoder und Motor, aber Glauben ist nicht Wissen.



Beste Grüße aus dem Norden

Hinnerk