RE: Märklin V60 -37648- wackelt bei Rückwärtsfahrt

#1 von comedian76 , 12.07.2017 10:58

Hallo liebe Stummis,

ich dachte ja immer, nach jahrelangem Mitlesen dieses tollen Forums, betreffen meine ersten eigenen Posts die ersten Bilder vom Bau meiner geplanten C-Gleis Modulanlage. Mir ist nämlich aufgefallen, dass hier in der Regel ein gepflegter Umgang miteinander vorherrscht, während in anderen Foren häufiger die guten Manieren vergessen werden.

Aber aufgrund meines jüngsten Kaufs in der Bucht und mangelnder Erfahrung mit (halbwegs) “modernen“ Märklin Modellen, muss ich mal etwas erfragen. Also ich habe ein Modell der V60 Artikelnummer 37648 als neu / unbenutzt gekauft. Das Modell ist bis auf die Lackierung des Lokaufbaus denke ich identisch mit der roten V60 Artikel 37650 - letztere ist wahrscheinlich bekannter / verbreiteter.

Die Sache mit dem neu / unbenutzt nehme ich dem Verkäufer so auch voll ab - da haben mich bisherige Bewertungen wie "wirklich neu" und dergleichen schon im Vorfeld "überzeugt" und auch als das Modell vor mir stand, kann man noch nicht mal dem Karton Lagerspuren nachsagen - geschweige denn dem Modell irgendeinen (äußerlichen) Mangel soweit ich das sagen kann.

Aber eine Sache irritiert mich dennoch: Warum wackelt (NICHT ruckelt) diese Lok so hin und her bei der Fahrt auf einem plan aufliegenden C-Gleis Testkreis auf meinem Esszimmertisch? Ist das bei Euch auch so?

Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. D.h. die Lok FÄHRT durchgehend auch auf niedrigster Fahrstufe und OHNE dass das Spitzensignal flackert. Dennoch ist es ein wenig so wie früher beim alten Metallgleis, da sind die Schienenstöße nach Jahren des "kindlichen Spielbetriebs" ja selten 100% gewesen und dann sah das so aus. Oder bei Modulanlagen wo die Übergänge nicht exakt sind.

Aber doch nicht bei einem C-Gleis Testkreis? Ich wundere mich (bin ja froh), dass sie nicht ganz und gar entgleist wenn ich (etwas) schneller fahre. Einen Tag später nochmal getestet, da es mir natürlich keine Ruhe gelassen hat. Und plötzlich zunächst KEINE Probleme mehr - auch NICHT zum Vergleich mit einer anderen digitalisierten Uralt-Lok auf dem gleichen Testkreis. Dann ist mir etwas aufgefallen, was mir tags zuvor NICHT auffiel: Das Problem kam wieder zurück bei der V60, aber (zumindest jetzt) NUR bei Rückwärtsfahrt - da dann aber wieder wie ich befinde: Massiv.

Das heißt die Achse mit den Haftreifen (ist wahrscheinlich auch die Antriebsachse?) voraus - kann es vielleicht mit diesen zusammen hängen?


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RE: Märklin V60 -37648- wackelt bei Rückwärtsfahrt

#2 von klein.uhu , 12.07.2017 11:44

Moin,

Das kann mehrere Ursachen haben:
- die Haftreifen sitzen nicht richtig, verdreht, nicht in der Nut
- eine Achse ist verbogen (durch Sturz o.ä.)
- ein Rad ist lose - prüfen ob die Kuppelstange auf beiden Seiten der Lok genau gerade sitzt, alle Schrauben in einer Linie, und ob die Kuppelstange leichtes Spiel hat oder klemmt (das kann eine Falschmontage der Schrauben sein, Schraube klemmt die Stange mit dem Ansatz fest).

Als einwandfrei würde ich die Lok nicht bezeichnen. Ist der Verkäufer ein Märklin-Händler oder ein Privater? Aussagen des Verkäufers würde ich nicht 100% trauen, erzählen kann man viel! Wenn es ein privater ist, will er das Modell vielleicht genau deswegen los werden! Wenn es ein Händler war (vor allem ein offizieller, kein Gebrauchthändler) würde ich das reklamieren und ggf. die Lok zurückgeben. Dann stimmt die Aussage des Händlers in der Verkaufsanzeige nicht.


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RE: Märklin V60 -37648- wackelt bei Rückwärtsfahrt

#3 von comedian76 , 13.07.2017 10:30

Hallo,

klar, bei einem solchen Kauf muss man wissen worauf man sich einlässt. Bisher hatte ich weitestgehend Glück. Wollte das Modell zwar unbedingt haben, hätte aber auch nicht gedacht, dass dieser Betrag den ich geboten habe "eine Chance hat"

Nein um einen Händler handelt es sich nicht. Nein einen Sturz kann ich mir nicht vorstellen, dann sieht das Ding so nicht mehr aus.

Werde natürlich alles checken / überprüfen was Du so vorgeschlagen hast, hatte gestern Abend aber noch nicht so richtig die Zeit dazu, insbesondere zum Abnehmen der Kuppelstange (und Achsen). Da fehlt auch das passende (Märklin) Werkzeug (und etwas "Mut")

Minimalen "Spielraum" hat die Kuppelstange, ähnlich wie beim bereits erwähnten (vom Fachmann) digitalisierten Uralt-Modell, übrigens einer Märklin BR-74 mit Uhlenbrock 76200 (Originalmotor also). Wäre das NICHT so, würde es aber bei Vorwärtsfahrt das gleiche Problem geben!?

Den Hinweis mit der geraden Kuppelstange und den Schrauben habe ich noch nicht 100% verstanden - ich denke schon.

Haftreifen sitzen auch. Ob die so noch "neu" sind kann ich nicht 100% sagen - die werden ja wohl so oder so auch bei reiner Lagerung des Modells porös habe ich irgendwo schon gelesen!? Wobei "porös" sind sie jetzt auch wieder nicht ...

Eventuell helfen bereits einige Foto's (von den Haftreifen vor allem), die würde ich am WE mal hier versuchen einzustellen!? Eventuell ja sogar ein kurzes YouTube Video, ob ich am Ende insgesamt auch einfach zu "empfindlich" bin wenn ich zuvor schrieb: massiv (großes Wort). Aber ein deutlicher Unterschied zwischen ruhiger Vorwärts- und "holpriger" Rückwärtsfährt ist auf jeden Fall gegeben ...


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RE: Märklin V60 -37648- wackelt bei Rückwärtsfahrt

#4 von klein.uhu , 13.07.2017 11:02

Zitat

Minimalen "Spielraum" hat die Kuppelstange, ähnlich wie beim bereits erwähnten (vom Fachmann) digitalisierten Uralt-Modell, übrigens einer Märklin BR-74 mit Uhlenbrock 76200 (Originalmotor also). Wäre das NICHT so, würde es aber bei Vorwärtsfahrt das gleiche Problem geben!?

Den Hinweis mit der geraden Kuppelstange und den Schrauben habe ich noch nicht 100% verstanden - ich denke schon.

Haftreifen sitzen auch. Ob die so noch "neu" sind kann ich nicht 100% sagen - die werden ja wohl so oder so auch bei reiner Lagerung des Modells porös habe ich irgendwo schon gelesen!? Wobei "porös" sind sie jetzt auch wieder nicht ...


Moin,

Die Schrauben der Kuppelstangen haben einen Absatz und einen Gewindeteil. Der Gewindeteil wird voll eingeschraubt, da darf die Kuppelstange nicht mit festgeschraubt werden, sie muss locker nur auf dem Absatz sitzen.

Die Kuppelstangen dürfen nicht verbogen sein, weder nach innen /außen, noch in waagrechter Richtung. Letzteres passiert bei falsch angeschraubten, siehe oberer Absatz - oder bei losen Rädern, die nicht fest auf der Achse sitzen. Genau dann kann es auch zum hoppeln kommen. Alle Schrauben an den mit der Kuppelstange verbundenen Achsen müssen in einer Linie parallel zur Schienenoberkante liegen, nicht irgendwie schräg.

Die Achsen lassen sich nicht abnehmen, dazu müsste man die Räder abziehen. Das überlasse bitte dem Fachmann, wenn Du keine Erfahrung damit hast, denn die Montage setzt Kentnisse voraus.

Haftreifen werden mit der Zeit hart durch altern, oder durch Öl weich und locker. Dann sitzen sie nicht mehr richtig. Oder sie können durch falsche Montage in sich verdreht sein und bilden sozusagen eine Falte.

Ist der Schleifer richtig justiert? Er muss von den Andruckfedern waagerecht angedrückt werden, nicht einseitig mehr oder weniger stark. Und er muss parallel zur Längsachse sitzen. Eine Beschreibung steht in der Anleitung.
https://static.maerklin.de/damcontent/1d...31434542454.pdf Seite 26


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RE: Märklin V60 -37648- wackelt bei Rückwärtsfahrt

#5 von JoWild , 22.12.2017 19:53

Leg die Lok mal auf den Kopf und halte die Fahrspannung an Räder/Rahmen und Schleifer. Dann schaust du dir mal an, was die Räder machen.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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