Ich habe gestern in meinen Zug eine stromführende Kupplung (72021) eingebaut, basierend auf dem NEM-Kupplungen mit Strom von Märklin. Der vorderste Wagen hat einen Schleifer, der den Strom abnimmt und dann über die Kupplung weiterleitet. Jeder Wagen hat dann an der Achse einen Schleifer zur Masseverbindung. Nun musste ich aber feststellen, das während der Fahrt das Licht sehr stark flackert - ich nehme an wegen der mangelhalten Verbindung zwischen den Kupplungen, da da nur kleine Metallspangen sind die sich idealerweise berühren.

Hat jemand mit diesen Kupplungen Erfahrung oder einen Tipp, wie man die Leitungsfähigkeit verbessern kann, ohne direkt ein Kabel zu ziehen?

Hallo northstar,

vieleicht sind die Achsen nicht sauber.(Masserückführung)

mfG Thomas

Hi,

Kontaktprobleme der Kupplung selbst habe ich bisher noch nicht beobachtet.

DAs mit den Masseschleifern oben ist ein guter Kandidat, ich biege alle Massebleche so, dass sie etwas strammer aufliegen, und die Radsätze müssen natürlich auch sauber sein.

Was sonst noch sein kann ist, dass die Kontaktgabe von dem Y-förmigen Blech in der Deichsel schlecht ist - auch hier biege ich die beiden "Ärmchen" etwas hoch, damit die Kontaktgabe kraftvoller erfolgt. Das die Kulisse dadurch evtl. nicht mehr von alleine (durch die Ferderkraft) in Mittellage kommt ist mir egal, zu Problemen beim Fahren führt das nicht.



Viele Grüße, Michael

Hallo,

zuletzt hatte ich auch Flacker-Probleme bei den Strom führenden Kupplungen (72021 und 7319). Das Problem lag da auch bei den y-förmigen Kontaktfedern, allerdings bei mir am unteren Ende, also dort, wo sie in die NEM-Schächte eingesteckt werden. Dieser Knick ist manchmal etwas zu dicht am Schacht und zu weit von den Kupplungen entfernt. Wenn man dort etwas justiert, kann das auch helfen (aber Vorsicht, der "Knick" ist empfindlich!).

Viele Grüße,
Florian

Vielen Dank für die Vorschläge - ich habe die Massefedern nochmal verstärkt und ausserdem die Achsen/Räder komplett gereinigt - und voila - so gut wie kein Flackern mehr....

Flackert das licht in allen Wagen synchron? Dann liegt es an der Stromaufnahme, also am Schleifer.
In allen Wagen unterschiedlich, dann ist es wie bereits erwähnt die Schleifstelle der Feder oder verschmutzte Räder (Auflageflächen zu den Schienen)

Hallo northstar,

welche " Leuchtkörper" verwendest du denn.

Meist kann man/frau Pufferkondensatoren einbauen und damit kann dann ein kurzer Unterbrecher gepuffert werden.
Oft bekommt man diese für kleines Geld (dann muss man schon mal den Hunderterpack nehmen).

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Hallo northstar,

welche " Leuchtkörper" verwendest du denn.

Meist kann man/frau Pufferkondensatoren einbauen und damit kann dann ein kurzer Unterbrecher gepuffert werden.
Oft bekommt man diese für kleines Geld (dann muss man schon mal den Hunderterpack nehmen).
[/quote]

Hi Stephan,

Das ist aber der falsche Weg - bevor in die elektronische Trickkiste gegriffen wird, sollte es auf der mechanischen und elektrischen Ebene in Ordnung sein. Damit die Trickkiste dann auch zuverlässig funktioniert.


Viele Grüße, Michael

Hallo Michael,

"auseinander bauen" muss ich auf jeden Fall. Polieren oder schleifen oder wischen kostet mehr Zeit als einen Kondensator einzulöten.

Und den Kostenfaktor ärgern darf man nicht vergessen.

Lieber 50 Cent für einen Kondensator als Ärger für 5€.

Moin zusammen,


ich habe um Ärger zu o.g. Thema zu vermeiden, grundsätzlich auf die m.M. nach störanfälligen Märklin "Stromübertragungswege" verzichtet und immer die einpoligen oder auch zweipoligen Kupplungen basiert auf Fleischmann Profi-Steckkupplung 6515 gebaut und dies nie bereut. Keiner meiner sehr, sehr vielen beleuchteten Wagen hat je nach einem Elko verlangt. Wenn es einmal für einen Bruchteil einer Sekunde flackert auf einer großen Runde macht mir persönlich nix aus. In der Regel flackert nix.

Sehr viele Elkos, können wenn die Beleuchtungen nicht mit Decoder schaltbar sind und kein Ladewiderstand verbaut ist auch Probleme machen---Einschaltstrom könnte den Booster überfordern. Oder halt konsequent mit Ladewiderstand arbeiten.


Gruß Markus

Hallo zusammen,
ich wärme diesen thread mal auf, denn ich hatte gestern nach einer Entgleisung meines Parsifal das Phänomen, dass drei Wagen synchron flackerten und damit relativ schnell klar war, an welcher Stelle man den Fehler suchen muss.

Nun bin ich entsprechend oben stehender Tipps vorgegangen und habe die Y-Kontakte strammer gemacht, nachdem ich den Speisewagen in einer nervenaufreibenden Prozedur geöffnet hatte (die neuen Wagen hatte ich noch nicht auf). Es gibt da eine Menge kleiner (!) Rastnasen, die man spreizen muss, um die Inneneinrichtung vom Boden zu trennen, wenn man das weiß, dass es nicht die großen sind, hilft das schon mal

Dann war beim Zusammenbau auch noch darauf zu achten, dass das Gewicht im Boden wieder an der richtigen Stelle liegt. Das verschiebt sich gern und dann geht der Boden an einer Stelle nicht richtig zu. Wenn man die Wagen aufmacht, sollte man also darauf achten, in welchem Loch des Gewichts - es gibt davon mehrere - die entsprechenden Haltepunkte liegen müssen.

Dann den Wagen wieder in den Zugverband eingesetzt - die Y-Kontakte hatte ich so stramm gemacht, dass die Rückholfeder die Deichsel nicht mehr selbsttätig in die Mittelposition bringen konnte, und trotzdem: Der Wackler war nicht beseitigt!

Beim nächsten Arbeitsvorgang ist mir dann noch die Feder der Deichsel aus der Deichselnase gesprungen zum Glück aber am Wagenboden fest geblieben, ich konnte sie daher relativ leicht wieder einsetzen, ohne gleich den ganzen Wagen auseinanderzunehmen (wegen der Kabel zur Beleuchtung ist das etwas schwierig, wenn man die nicht auch zerlegen will), die Inneneinrichtung konnte also an Ort und Stelle bleiben und ich konnte die Y-Kontakte wieder in ihre vorige Position bringen, denn daran lag es ja offenbar nicht.

Ich habe dann mal den Kupplungskopf gegen einen anderen getauscht, und schon war das Phänomen weg Den ursprünglichen Kupplungskopf konnte ich dann dadurch in Form bringen, dass ich das kleine <förmige Kupferblech vorne ein wenig aufgebogen habe und das war dann auch die Ursache des Wacklers bzw. die Lösung. Die nervenaufreibende Arbeit an dem Wageninneren, wo es viele Dinge gibt, die abbrechen oder verbiegen können, hätte ich mir also sparen können ops:

Daher hier mein Tipp: Als allererstes die Kupplungen prüfen, dann spart man sich unter Umständen eine Menge Ärger und Aufwand. Die Reparatur hätte so vielleicht 2 Minuten statt einer Stunde gedauert.

Die gute Nachricht: Er läuft wieder flackerfrei

Hallo Gaulois,
wo der Fehler liegt, ist mit etwas Überlegung eindeutig erkennbar.
Flackern ein/alle Wagen unterschiedlich, dann ist es die Übertragung vom Wagen zum Gleis.
Flackern mehrere Wagen gleich, (wie bei dir), dann ist der Fehler in der stromführenden Kupplung vor diesen Wagen zu suchen.
Es ist dabei immer das Kupplungspaar zwischen den Wagen ohne Probleme und den Problemfällen.
Diese Überlegungen erspart Demontagen von Wagen. Besonders, wenn es um nervige Rastnasenverbindungen geht.
Volker