Bei Anwendung in einer Märklin-Anlage kann man über einpolige stromführende Kupplungen nur die Gleiswechselspannung von Wagen zu Wagen weitergeben. Die Verbindung zur Gleismasse muss dann immer über Masseschleifer an jedem Wagen erfolgen.
Will man mit einem z.B. im Steuerwagen eingebauten Decoder das Licht im ganzen Zug schalten muss man mit dem Decoder ein Relais betätigen dass dann die Gleiswechselspannung einschaltet.
Will man Gleichspannung von einem Wagen zum Nächsten Wagen weitergeben, ist eine zweipolige stromführende Kupplung notwendig.
Aber Vorsicht nicht jede stromführende Kupplung ist hier einetzbar.
Verwendet man Kupplungen mit nebeneinander liegenden Kontakten, so ist man an eine feste Wagenreihung gebunden.
Ich werden das Problem in einen späteren Beitrag genauer erklären.
Nur zweipolige Kupplungen mit übereinander liegenden Kontakten sind unproblematisch. Es wir ja wohl niemand einen Wagen mit den Rädern nach oben in den Zug einfügen. Gleichgültig wie man die Wagen einreiht bleibt einer solchen Kupplung der obere Kontakt immer oben und der untere immer unten. Die Polarität kann folglich nicht vertauscht werden. Die Viessmann Kupplung 5048 ist z.B. so aufgebaut, dass diese Forderung erfüllt wird.
Will man mit 2-poligen Kupplungen jeder Bauart ohne Probleme zurechtkommen, sollte man nur Wechselspannung über diese Verbindungen weiterleiten. Da LEDs mit Gleichspannung betrieben werden müssen, ist dann in jedem Wagen ein Gleichrichter erforderlich.
Mit diesen Überlegungen möchte ich einen Ideenaustausch in gang setzen und freue mich auf eure Kommentare.
Hans-Jochen