Hallo zusammen,
in meiner Farbenkiste habe ich noch eine ältere Dose Revell-Emaillack (von 2002), schwarz SM 302. Damit habe ich früher erfolgreich einige Plastik-Bausätze lackiert. Jetzt habe ich mal ein altes Märklin Blechfahrgestell neu gestrichen und siehe da, die Farbe ist auch nach Stunden an der Oberfläche noch immer leicht pappig! Auf der Dose gibt es keinerlei Hinweise auf Verdünnung, Anwendung und geeignete Untergründe etc., daher meine Frage:
Kann es sein, daß die Farbe für Anstriche auf Metall gar nicht geeignet oder vielleicht zu alt ist? Von der Konsistenz her macht sie noch einen guten Eindruck. Vielen Dank schon mal für Hinweise!

Hallo,

bei den Revell-Farben ließt man das häufiger. Als Tip wird oft genannt das Teil mit einem feuchten Tuch in eine Dose zu legen und diese dann geschlossen auf den Heizkörper zu packen. Die Kombination aus Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit sollen den Lack dann aushärten lassen.
Selbst getestet habe ich es nicht, da ich nur Elita und Vallejo-Farben verwende...

Gruß
Andi

Schau mal hier:

https://www.stummiforum.de/

mfg

Ralf

Danke für die Hinweise!

Das scheint ja eine echte Problemfarbe zu sein. Also ausgiebig umgerührt habe ich schon...
Jetzt habe ich erstmal mit wasserbasierter Acrylfarbe vom Obi fertig gemalt. Die ist jetzt schon trocken und sieht auch gut aus

Hallo,
das langsame Trocknen von Revell SM 302 kann ich bestätigen, das ist auch bei frisch geöffneten Dosen so. Ein Vermutung meinerseits: Es könnte mit dem enthaltenen Lösemittel und der VOC-Verordnung zu tun haben. Frühere Lackfarben trockneten ganz allgemein viel schneller, weil sie niedriger siedende und damit schneller verdunstende Lösemittel enthielten. Durch die o.g. Verordnung sind aus Gründen des Umweltschutzes solche Lösemittel nicht mehr zulässig VOC bedeutet "Volatile Organic Carbon". Heute verwendet man höher siedende und damit langsamer verdunstende Lösemittel und dadurch trocknen die Lacke so langsam.
Gefühlsmäßig würde ich sagen, ist es bei dem seidenmatten Schwarz aber am schlimmsten.
Viele Grüße, Jochen.