Hallo,

ich überspanne einen viergleisen Durchgangsbahnhof mit Märklin M-Gleis im Standardabstand 77,4 mm. Das geht mit den üblichen Quertragwerken. An den Aus-/Einfahrten habe ich aus Platzgründen je drei DKW 5207 direkt aneinander. In der Regel werden für diese vorgefertigte Kreuzungsstücke verwendet. Das Verbinden untereinander geht ja, aber wie macht man die Aufhängung? Die WinTrack-Software verlegt mir zwar alles, aber ob das für den praktischen Aufbau letztlich immer zweckmässig ist, scheint manchmal fraglich. Im Moment erwäge ich die alte Märklin-Oberleitung oder Viessmann zu verwenden. Deren Handbücher sind mir zu teuer(33 bzw. 23 €), hat jemand einen Bautipp?
Gibt es ausserdem preisliche und technische Alternativen zu Viessmann und Sommerfeldt?
Vollmers Online-Katalog gibt nicht viel her, E-Mail-Anfragen wurden nicht beantwortet.

Hallo Rainer,
wenn du an die alte Märklin-Oberleitung (Blechstreifen) denkst, hast du dir noch keine Gedanken gemacht, wie die OL im Original aussieht.
Vorschlag:
Sommerfeldt hat ein Heft über die Original-OL und einen Katalog.
"Mit OL fahren wie beim Vorbild" und "Oberleitungen/Stromabnehmer".
Anderer Vorschlag:
nimm den Fotoapparat und fotografiere Oberleitungen beim Vorbild DB.
Du wirst Teile finden, die kein Modellbahn-Hersteller bietet.

Wenn du dich schlau gemacht hast, bau deine OL selbst. Was du nicht im Eisenwarenladen bekommst, wie Isolatoren in H0 u.Ä. , kannst du bei Sommerfeldt kaufen. (z.B.).
Meine Eigenbau-OL kommt pro Meter incl. 5 Masten auf ca. 3 €. und sieht gut aus, entspricht dem Vorbild (Zickzack-Verlegung). Außerdem bin ich nicht auf vorgefertigte Maße angewiesen. Mast-Position und Abspannung richten sich nach meinem Gleisbild und nicht nach Herstellervorgaben.

Gruß
Walter

Hallo Walter,

ein Vorbild in Deutschland, soweit ich weiss, gibt es kaum noch, da bereits die Bundesbahn ihre DKW wo immer möglich durch einfache Weichen ersetzt hat.
Eigenbau ist bei mir ziemlich eingeschränkt, weil ich nicht mehr die Fingerfertigkeit und Sehkraft von früher habe, deshalb kommt Standardmaterial zum Tragen. Ich habe mich beim Abbau der Vorgängeranlage genug mit der Sommerfeldt-Hinterlassenschaft meines Vaters geplagt, daher will ich wie ganz früher Alt-Märklin- oder Alt-Vollmer-Oberleitung mit dem bekannten Mastfuss nehmen, weil ausser bei Turmmasten nichts zu verbohren und zu verschrauben ist(bei rund 350 Masten für den Endzustand eine nicht zu unterschätzende Aufwandserleichterung). Zwar geht dann weitgehend die Vorbildtreue verloren, das ist der Preis, den ich im Gegensatz zu Neuware nehmen muss(die Berechnung durch WinTrack ergab für 80 Meter Strecke laut UVP von Viessmann satte 3000(in Worten: dreitausend €).
Weil die beiden Altsysteme nicht mehr hergestellt werden, ist die (Wieder-)Beschaffung sicher günstiger, wenn auch umständlicher.

Rainer

Hallo Walter,

Zitat von Walter Zöller

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Wenn du dich schlau gemacht hast, bau deine OL selbst. Was du nicht im Eisenwarenladen bekommst, wie Isolatoren in H0 u.Ä. , kannst du bei Sommerfeldt kaufen. (z.B.).
Meine Eigenbau-OL kommt pro Meter incl. 5 Masten auf ca. 3 €. und sieht gut aus, entspricht dem Vorbild (Zickzack-Verlegung). Außerdem bin ich nicht auf vorgefertigte Maße angewiesen. Mast-Position und Abspannung richten sich nach meinem Gleisbild und nicht nach Herstellervorgaben.

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das hört sich gut an.
Ist Deine Oberleitung funktionsfähig oder nur Attrappe?
Wärst Du so nett und könntest mal ein paar Bilder von Deiner Oberleitung hier einstellen? Masten baust Du ja bestimmt nicht selbst, oder? Von welchem Hersteller nimmst Du die Masten?
Ich hatte mir schon überlegt, die Fahrleitung aus dünnem V2A-Schweißdraht zu erstellen.

Gruß
Sven