RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#1 von tommy999 , 17.11.2017 08:14

Hallo ins Forum,

nach 15 Jahren Elternpause und keine Gedanken mehr an meine Modellbahn möchte ich meine Anlage nun wieder aufbauen. Vor der Zwangspause hatte ich mir etliche Märklin Digital Komponenten zugelegt. Nun, bei der neuen Planung habe ich festgestellt, dass meine, teilweise noch unausgepackte Teile, schon wieder veraltet sind (z.B. Control Unit, Booster ....). Eigentlich hatte ich mir damals auch eine Steuersoftware passend von Märklin für den PC dazu gekauft, weil ich die Anlage über den PC steuern wollte.

Meine Frage(n) nun:

Kann ich meine "alten" Bauteile noch verwenden, kann ich weiterhin die Anlage über den PC steuern oder kann ich die jetzige Central Station an die "alten" Bauteile anschließen/kombinieren.

Wäre nett, wenn mich jemand auf den aktuellen Stand bringen könnte.

Vielen vielen Dank.

Grüße

Tommy


Vielen Dank für eure Hilfe

Thomas


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#2 von digitalo , 17.11.2017 08:47

Moin Tommy

Ja und Nein ist die Antwort auf Deine 2 Fragen.

Ja ... die CU und die anderen Märklin Digital Komponennten kannst Du weiter verwenden. Es bleiben Dir aber dann die Gimmiks wie mfx und mfx+, sowie DCC als mögliche Decoder Steuer-Protokolle damit verwehrt. Auch über 8 Funktionen kommst Du bei den moderneren Modellen nicht hinaus mit mm² und einer Folgeadresse.

Nein ... sicher beim PC-Programm, denn mitlerweile hat Windows die Version 10 erreicht und vor 15 Jahren waren 98/ME und Windows 2000 der letzte Schrei. Also wenn Du noch einen PC mit den genannten Betriebssystemen hast ... kann das noch funktionieren.

Ich würde das aber nicht mehr wollen.

Fazit ... für den Wiedereinstieg spricht nichts gegen die Weiterverwendung der "alten" Märklin Digital Produkte, aber auf die Dauer würde ich mir was Neues leisten wollen.

Bonne Chance


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#3 von tommy999 , 17.11.2017 09:18

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Info.

Kann ich denn die "alten" Digital Produkte mit der Central Station3 koppeln (z.B. Weichenmodule o.ä,)? Ersetzt die CS3 die Control Unit und die PC Software?

Ich habe gesehen, dass es ein Modul gibt, welches wohl die alte Unit mit der CS verbinden kann (MÄ CONNECT-6021).

Grüße
Tommy


Vielen Dank für eure Hilfe

Thomas


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#4 von digitalo , 17.11.2017 10:12

Hi Tommy

Ja sollte gehen, aber birgt auch Einschränkungen. Mit der CU im Verbund kannst Du kein mfx/mfx+, sondern nur mm/mm² steuern. Warum willst Du die alten Komponenten unbedingt retten? Die CS3 oder auch die anderen Zentralen sind potent genug um mehrere Loks gleichzeitig zu dirigieren. Außerdem kannst Du mit den meisten Zentralen die Anlage per PC steuern, sofern Dir das wichtig ist. Auch hast Du damit die freie Wahl was die Protokolle angeht mm/mm², mfx/mfx+, DDC und teilweise auch SX von Trix.

Du wirst schon das passende für Dich finden.

Bonne Chance


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#5 von tommy999 , 17.11.2017 10:43

Hallo nochmals,

vielen Dank für den Tip.

Hat natürlich damals "viel" Geld gekostet - und da ich die ganzen Produkte eigentlich NIE benutzt habe sind sie für mich NEU.

Werde mich mal mit der CS3 beschäftigen (Funktion und Technik).

Viele Grüße
Tommy


Vielen Dank für eure Hilfe

Thomas


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#6 von digitalo , 17.11.2017 13:04

Hallo Tommy

Also ... ich würde wenn ich Deine "Probleme" hätte ... mir keine CS3 zulegen. Der Grund ... das Teil hat keine Hardware-Tasten und alles wird mit Touch gemacht. Ein Bekannter hat mit den Teil schon so seine Erfahrungen gemacht und rauft sich die Haare seither.
An Deiner Stelle würde ich wenn es unbedingt Märklin sein soll eine CS2 gebraucht zulegen. Die ist ausgereift und auf dem Gebrauchtmarkt relativ günstig zu bekommen.

An die Anderen werten Mitleser ... ich will keinerlei Glaubenskrieg zur CS3 starten ... das was von mir geschildert wurde im Zusammenhang mit der CS3, sind gemachte nachweisbare Erfahrungen.

Ansonsten gibt es noch zB. die ESU ECoS2, die Zentralen von Tams, die Intellibox2 bisher ohne mfx von Uhlenbrock, den Commander1 von Viessmann und auch ohne mfx bisher ... die MX10 von Zimo und noch Einige mehr.
MFX+ geht allerdings nur mit der CS2/3/3+

Du hast die Wahl


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#7 von Videoman , 17.11.2017 13:36

An deiner Stellen würde ich zuerst mit dem vorhandenen Material experimentieren. Du kannst sie auch am PC verbinden (RS232), und z.B. Rocrail zur Steuerung verwenden. Wenn du später upgraden willst, ist dies immer möglich:

  • Alle Lokomotiven kannst du ohne Veränderungen verwenden. Hast du in der Zwischenzeit neue Lokomotiven gekauft, hast du plötzlich mehr Funktionen.
  • Alle Magnetartikeldekoder kannst du ohne Veränderungen verwenden
  • Rückmeldemodule kannst du auch verwenden
  • Du ersetzt CU, Control 80f, Keyboard, etc mit der neuen Zentrale. Je nach System kannst du diese auch verbinden und eingeschränkt weiterverwenden.


Du musst ja keine feste Anlage aufbauen, sondern du kannst mit einer Teppichbahn beginnen. So musst du keine grosse Geldbeträge yu anfangs aufwenden.


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#8 von Dreispur , 17.11.2017 13:58

Hallo !

Wie groß ist Deine Anlage ?
Wenn du einen PC mit den Betriebsystem für die Softwaer hast , dann mach mal Test . Testanlage .
So kommst allmählich an den Punkt was für eine Centrale wirklich nötig ist .
So ist der Erwerb von anno dazumal nicht umsonst .


Wieviele Lok sind vorhanden ? Wenige , wäre ein Decodertausch Sinnvoll . So kannst mit neuer Centrale
alle möglichen Funktionen schalten die über 4 sind mit einer Decoderadresse . .Ist meistens notwendig bie Sound und Funktionsmodelle .
Eine MultiprotokollCentrale ist von großen Vorteil .

Der Vorschlag eine CS2 gebraucht zu ergattern ist nicht schlecht , eventuell Rückgaberecht achten und neueste Software .. Da würde ich dann die neuen Decoder in den Lok einbauen . Sonst hinkst wieder mit der veralteten digi technik der Decoder hinterher .
Eine Centrale mit Knopfe und Drehregler sicher OK . man braucht nicht lang herumstecken und PC einschalten .
Wirst sehen nach etwas eingewöhnen kommen die Wünsche nach den geilsten neuen Produkte von selbst .
Nur ob es die Anlage benötigt ist eine Sache die du selbst entscheiden mußt .
AHA Kollege war schneller mit ähnlicher und guten Vorschlag


mfG ANTON

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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#9 von Erich Müller , 17.11.2017 14:33

Hallo Anton,

spann bitte nicht den Karren vor die Pferde. Erst mal kommt ausprobieren, was mit dem vorhandenen Material geht, bevor man daran geht, andere Decoder anzuschaffen und einzubauen.

Ich würde auch zu einem Versuch mit Rocrail raten.


Freundliche Grüße
Erich

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Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#10 von Dreispur , 17.11.2017 15:30

Hallo !

* Erich ,
Es nützt nichts wenn du mich tadelst , es geht darum was Sinnvoll ist .
Natürlich ausprobieren , das schliesßt aber nicht aus das man nicht einen Hinweis geben kann .


mfG ANTON

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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#11 von aftpriv , 17.11.2017 17:06

Hallo Thommi

ich habe Dir eine email geschickt

Gruß
Alf


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#12 von Erich Müller , 18.11.2017 07:10

Hallo Anton,

Zitat

es geht darum was Sinnvoll ist .



Du sagst es.
Und bevor man an Decodertausch denkt, ist es sinnvoll, erst mal auszuprobieren, was man eigentlich will. Will man viele Geräusche, beispielsweise, oder lieber technische Funktionen wie Telexkupplung?
Ganz konkret habe ich eine V60 mit c91-Decoder, die hat Telex und Direktsteuerung - und ich brauche nicht mehr. Meine BR38 hat ebenfalls einen c91 und kann nur Rauch und Direktsteuerung schalten (Telex wäre wahrscheinlich noch machbar) - das ist völlig in Ordnung.
Als ich die bekommen habe, hatte ich auch gerade 15 Jahre Pause hinter mir und kam von Delta (das ist digital, aber wie analog fahren. ) und hatte lauter Artikel gelesen über neue Protokolle, neue Decoderfeatures etc.pp.
Ich musste es erst mal ausprobieren, um zu wissen: 20 Soundfunktionen brauche ich nicht (aber Pfeife und ggfs. Bimmel wären schön), aber Lastregelung ist ein Muss. (Bei rein manueller Steuerung geht es aber auch ohne Lastregelung recht gut.) Sonst hätte ich allein für die beiden genannten Loks viel Geld unnütz in neue Decoder investiert.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#13 von tommy999 , 19.11.2017 12:24

Hallo,

vielen Dank für die ganzen Antworten/Infos.

Ich habe mir mal ein paar Informationen über die CS3 geholt.

Eine Frage wurde mir aber nicht beantwortet. Kann man die Gleispläne auch irgendwie anders erstellen, über den Touchscreen stelle ich mir das echt mühsam vor. Kann ich dieses auch über den PC machen, oder ist der beschriebene VNC-Viewer nur ein Viewer? Oder muss ich mir das wie eine "Fernwartungssoftware" vorstellen, ich verbinde den PC mit der CS 3 und kann dann am PC alles machen?

Oder kann man evtl. Maus/Tastatur an der CS3 über USB anschließen?

Vielen Dank für weitere Infos

Tommy


Vielen Dank für eure Hilfe

Thomas


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#14 von Brianmcfly , 20.11.2017 17:04

Heyho Tommy

Deine Situation klingt ein wenig wie meine vor ca 1 Jahr.

Ich hatte auch noch diverses "alt-digitalzeugs" wie die CU. Am anfang habe ich versucht alles weiterzuverwenden, bin davon aber schnell abgekommen.

Inzwischen habe ich eine brandneue CS3 mit 2 mobile stations und bin damit mittlerweile ganz zufrieden. Am Anfang war das nicht ganz so aber mittlerweile ist es durch die updates benutzbar. Das alt-digitalzeugs ist in der Bucht gelandet.

Zitat

Ich habe mir mal ein paar Informationen über die CS3 geholt.

Eine Frage wurde mir aber nicht beantwortet. Kann man die Gleispläne auch irgendwie anders erstellen, über den Touchscreen stelle ich mir das echt mühsam vor. Kann ich dieses auch über den PC machen, oder ist der beschriebene VNC-Viewer nur ein Viewer? Oder muss ich mir das wie eine "Fernwartungssoftware" vorstellen, ich verbinde den PC mit der CS 3 und kann dann am PC alles machen?

Oder kann man evtl. Maus/Tastatur an der CS3 über USB anschließen?



Zuerst: Ich benutze Maus und Tastatur an der CS3, geht super. Maus ist wichtiger. Damit kann man auch die Gleisplaene halbwegs ok bedienen.

PC steuerung habe ich ueber einfache PoC noch nicht gemacht, ich bin mir unsicher was aktuell das ist was man haben will. Die PoC sind mit Rocrail gemacht - Rocrail ist free.

Leider ist ein Grossteil der PC Steuerungssoftware konzeptionell hoffnungslos veraltet. Wenn man das auf einen 4K Schirm wirft und es komisch aussieht hat man schon glueck gehabt.


Elmar ....


 
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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#15 von Dreamer , 20.11.2017 17:58

Hi Tommy

Ich stand auch vor 4 Jahren vor der Frage, entschied mich für die CS2.
Leider kam so einiges dazwischen und der Bau startete erst dieses Jahr.
Nun da ich die CS2 endlich auch intensiv benutzen wollte, defekt nach Update!
Lass die Händy von einer gebrauchten CS2. Märklin Reparatur wahrscheinlich nicht möglich,
Darf aber dennoch erstmal 3-4 Monate warten bis zu einer endgültigen Antwort.

Überlege jetzt auf anderes System zu wechseln.
Wenn ich mir vorstelle Gleispläne schon auf der CS zu haben,
Dann wären die wohl jetzt auch weg, zumindest ohne eine neue CS.
Denke da ist ein Gleisplan in einer PC Software egal welche die bessere Lösung.

Bin gespannt wie du dich entscheidest.


Mfg Torsten


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#16 von SpaceRambler , 24.04.2018 12:23

Hallo Tommy,

Du hattest vor der 15-Jahres-Pause ein System mit PC-Steuerung und Software. Darüber hinaus stört Dich die Eingabe von Gleisbildern per Touchscreen, so dass vermutlich an eine evtl. anzuschaffende CS3 eine Tastatur und eine Maus angeschlossen werden, um die Eingabe von Gleisbildern zu vereinfachen. Dennoch bleibt das Display reichlich klein, im Grunde zu klein, um größere Gleisbilder in ungeteilter Form darauf darzustellen - bzw. ohne sie "hin und her zu schieben".

Man sollte sich außerdem noch fragen, ob man all diese speziellen Gimmicks, mit denen Mfx+ daherkommt, wirklich braucht. Das Spiel mit "Kohle und Wasser nachfüllen" können einige PC-Programme schon länger als die CS3, und ob man mit dem Smartphone vor der Nase Lokführer spielen will ... na ja.

Meine Vermutung ist, dass Du mit einer "dummen" Zentrale ohne Bedien-Elemente plus Handregler plus PC plus Software im Grunde besser dastehst als mit einer CS3. Die CS3 ist im Grunde nichts anderes als ein Linux-Computer, der in einem Gehäuse eine digitale Befehlszentrale, zwei - na ja - Handregler, einen "PC" und einen (viel zu kleinen) Monitor enthält. Wenn Du diese vier Funktionen "entbündelst", kannst Du Dir jeweils die optimale Lösung anschaffen, die auch eine Langfrist-Perspektive hat.

Du stellst fest, dass die von Dir vor 15 Jahren realisierte Lösung veraltet ist. Sie ist es deshalb, weil Märklin in den 15 Jahren immer wieder entschieden hat, Dinge "neu zu erfinden" - Motorola, Motorola v. 2, Mfx, Mfx+, ... Man darf vermuten, dass das so weitergeht. Denn mit jedem dieser Schritte wird erst mal wieder die Konkurrenz auf Abstand gehalten.

Ich bin vor 11 Jahren auf "digital" eingestiegen und habe mich für eine DCC-Zentrale entschieden. Ich freue mich über diese Entscheidung nach wie vor, und insbesondere deshalb, weil von dem System noch gar nichts veraltet ist. Die Möglichkeiten der Lokdecoder sind immer mächtiger geworden, der Loksound immer besser, und dennoch tut wie vor elf Jahren die gleiche Zentrale ihren Dienst. Die Updates haben über die Jahre beim PC-Programm stattgefunden, welches dadurch erfreuliche Funktions-Erweiterungen erfahren hat. Das heißt also: "organisches" Wachstum, ohne dass wichtige Komponenten, die ja auch Geld gekostet haben, veraltet sind.

Ich möchte deshalb anregen, noch mal ganz grundsätzlich zu überlegen, ob es denn tatsächlich ein herstellergebundenes Digitalsystem sein muss. Die Flexibilität eines - wie oben beschrieben - "entbündelten" Systems ist weitaus höher, viele von den Gimmicks, die eine solche "all-in-one" Lösung beinhaltet, kann durch eine geeignete PC-Software realisiert werden, und die Gefahr, dass ein "Haken schlagender" Vollsortimenter (ob der nun Märklin oder Roco oder sonstwie heißt) die Konkurrenz durch Änderung von Protokollen bzw. Schnittstellen auf Abstand halten will, ist bei einem herstellerunabhängigen System bei Weitem nicht so groß. Und dass Märklin-Loks auch mit rein DCC wunderbar fahren, erlebe ich auf meiner Anlage ständig auf's Neue.

Grüße, Randolf



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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#17 von Erich Müller , 24.04.2018 14:54

Hallo,

Zitat

Du stellst fest, dass die von Dir vor 15 Jahren realisierte Lösung veraltet ist. Sie ist es deshalb, weil Märklin in den 15 Jahren immer wieder entschieden hat, Dinge "neu zu erfinden" - Motorola, Motorola v. 2, Mfx, Mfx+, ... Man darf vermuten, dass das so weitergeht. Denn mit jedem dieser Schritte wird erst mal wieder die Konkurrenz auf Abstand gehalten.



Äh... Das verdient meiner Meinung nach eine etwas differenziertere Betrachtung und auch eine chronologische Richtigstellung.
Motorola2 war die organische Weiterentwicklung von Motorola1 - und ist wesentlich älter als 15 Jahre, denn MM2 ist ja gerade das Protokoll der CU von Tommy. Vor 15 Jahren stand mfx in den Startlöchern, und das ist auch die einzige wirklich epochale Veränderung. Allerdings kann auch eine 6020-Zentrale von 1984 einen mfx-Decoder von 2017 ansprechen, und eine CS3 von 2018 einen Decoder von 1984.

Zitat

Ich bin vor 11 Jahren auf "digital" eingestiegen und habe mich für eine DCC-Zentrale entschieden. Ich freue mich über diese Entscheidung nach wie vor, und insbesondere deshalb, weil von dem System noch gar nichts veraltet ist.



Das gilt für eine 2008 gekaufte CS2 ebenso. 2007 wurden die letzten CS1 verkauft, die außer den Funktionen f17 und höher und mfx+ alles können, was die CS3 in mfx auch kann. Dass sie kein DCC kann - geschenkt. Deine Lenz-Zentrale kann ja auchweder MM noch mfx, das bleibt sich also egal...

Mfx+ ist eine Erweiterung von mfx wie Railcom zu DCC, man kann es haben und nutzen oder nicht, das macht absolut keinen Unterschied in der Kompatibilität. Und angesichts der vielen Entwicklungsmöglichkeiten, die mfx in sich trägt, ist ein neues Protokoll nicht so bald zu erwarten.
Dafür wird das Protokoll nach und nach anderen Herstellern offengelegt - zimo ist schon so weit, Uhlenbrock arbeitet seit Jahren daran. Auch der Viessmann-Commander soll mfx können.
Und mfx ist von Anfang an darauf angelegt, mit anderen Protokollen im Mischbetrieb zu funktionieren...

Es gibt heute meiner Meinung nach keinen Vorsprung mehr für DCC vor mfx, und das Argument "nur ein Hersteller" gilt nicht: es waren schon immer zwei, und werden mehr.

Und auch das sollte man bedenken:
Die DCC-Programmierroutinen über CV stoßen m.M.n. mittlerweile an ihre Grenzen; ob esu oder zimo, die Interaktionen zwischen mehreren CV können ohne externe Programme kaum noch überblickt werden - bei mfx wurde das vorhergesehen und in das Protokoll (und die Zentralen) integriert.
Täusche ich mich, oder gibt es nicht auch DCC-Zentralen, die nicht alle CV programmieren können?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#18 von alexus , 25.04.2018 09:12

Hallo Tommy

so ähnlich wie dir ging es mir vor ein paar Jahren auch.
Ich bin dann auf die Tams MC umgestiegen uns nutze ausser der CU alle alten Märklin-Teile.



Das klappt sehr gut. Ich fahre ohne PC.


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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#19 von SpaceRambler , 26.04.2018 14:52

Hallo Erich,

man sehe es mir als "Nicht-Märklin-Digitaler" nach, wenn ich die "Zeitleiste der Märklin-Digital-Entwicklung nicht korrekt wiedergebe. Was aber nichts an meinen grundsätzlichen Bemerkungen ändert.

Zitat von Erich Müller
Dafür wird das Protokoll nach und nach anderen Herstellern offengelegt

Im Grunde bestätigt das meine Aussage: " Denn mit jedem dieser Schritte wird erst mal wieder die Konkurrenz auf Abstand gehalten." Siehe hierzu auch der Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rklin_Digital

Zitat von Erich Müller
Es gibt heute meiner Meinung nach keinen Vorsprung mehr für DCC vor mfx

Mir geht es gar nicht um Vorsprung. Mir geht es um Kontinuität. Egal, ob manche Decoder inzwischen CV bis 1000 (oder vielleicht auch darüber) aufweisen, entscheidend ist, dass die grundlegenden CVs (= CV1 ... CV95) durch die NMRA seit Jahren standardisiert sind und mit ihnen alle wesentlichen Eigenschaften der Loks definiert sind. Daran hat sich seit dem Approval in 1995 bzw. der Verabschiedung als Standard in 2012 nichts geändert, egal was die einzelnen Decoder-Hersteller mit den CV 107 ... 512 so alles anstellen (was der Standard aber auch zulässt) - Details siehe hier: https://www.nmra.org/sites/default/files...cvs_2012.07.pdf . Und diese CV 1 ... 95 sind auch von allen Zentralen aus erreichbar und programmierbar. "Function Mapping" lässt sich via PC-Software problemlos in vereinheitlichter Form herstellen (zugegeben ein wenig unkomplizierter Handarbeit) und ist dann auch via Smartphone als mobilem Handregler in einheitlicher Form verwendbar. Man kann natürlich kritisieren, dass das nicht automatisiert vonstatten geht ...

Nun aber noch mal zum Kern meiner Aussage: das Hauptproblem der CS v. 1, 2, 3, 3+ ist und bleibt, dass sie zwar "alles in einem" anbieten, aber ziemlich knapp gefasst. Das gilt insbesondere für den 7"-Bildschirm. Man schaue sich nur die Bildbeispiele von Stelltischen an, die in der CS3 dargestellt sind. Das reicht für eine kleine Spielbahn, aber ich bin nicht sicher, ob ich den Gleisplan von "Mühlfeld" darauf abbilden könnte, ohne hinterher permanent "scrollen" zu müssen. Immerhin gibt es die Möglichkeit, per RealVNC eine Verbindung zu einem PC herzustellen, wo dann eine Darstellung auf einem "großen" Bildschirm möglich ist. Leider hat man der CS3 keine HDMI-Schnittstelle spendiert, dann wäre der Anschluss eines Monitors ausreichender Größe möglich, so dass eine größere Anlage auch ohne Netzwerk-/VNC-Klimmzüge machbar wäre. Das gilt übrigens in gleicher Weise auch für die Konkurrenz, also ESU und Viessmann. Erst der Viessmann Controller 2 hat eine HDMI-Schnittstelle zum Anschluss eines großen Monitors.

Eine modular aufgebaute Lösung lässt mich erst gar nicht in das Problem hineinrennen. Ich kann jede Komponente passgenau wählen: die Zentrale, den Handregler, den PC mit Bildschirm sowie die Software. Das ist vorneweg mit mehr Aufwand verbunden, verschafft mir aber am Ende ein gerüttelt Maß mehr Flexibilität.

Grüße, Randolf



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RE: Märklin Digital nach 15 Jahren Pause

#20 von Erich Müller , 27.04.2018 11:03

Hallo Randolf,

Zitat

Hallo Erich,

man sehe es mir als "Nicht-Märklin-Digitaler" nach, wenn ich die "Zeitleiste der Märklin-Digital-Entwicklung nicht korrekt wiedergebe. Was aber nichts an meinen grundsätzlichen Bemerkungen ändert.



Tut es schon - denn es verschiebt den Zeitrahmen der angenommenen Nicht-Kontinuität weit aus den 15 Jahren heraus, um die es hier geht. Außerdem - in dem Wikipedia-Artikel, den du verlinkst, stehen die Zahlen...

Zitat

Zitat von Erich Müller
Dafür wird das Protokoll nach und nach anderen Herstellern offengelegt

Im Grunde bestätigt das meine Aussage: " Denn mit jedem dieser Schritte wird erst mal wieder die Konkurrenz auf Abstand gehalten." Siehe hierzu auch der Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rklin_Digital




Indem man den Zugang zum eigenen System für andere offenlegt, hält man sie auf Abstand? Das musst du mir mal erklären.
Das MM-Protokoll ist seit Jahrzehnten offengelegt - um Mitbewerber auf Abstand zu halten? Ohne diese Offenlegung wäre die Uhlenbrock-Intellibox als erste Multiprotokollzentrale nie auf den Markt gekommen. Das mfx-Protokoll ist bekannt und offengelegt, tams verwendet es seit Jahren in der MC (allerdings in einer eingeschränkten Version, aber vielleicht ändert sich das ja demnächst). Esu hat mfx nicht nur mit entwickelt, sondern baut auch immer noch Zentralen und Decoder für dieses System.
Das einzige, was Märklin sich proprietär vorbehält, ist mfx+ - aber das interessiert dich und mich wie die meisten Stummis ja eher nicht (wobei ich allerdings vermute, dass viele Kunden das anders sehen - egal.). So wie Lenz sich Railcom+ proprietär hat schützen lassen.

[/quote]

Zitat von Erich Müller
Es gibt heute meiner Meinung nach keinen Vorsprung mehr für DCC vor mfx

Mir geht es gar nicht um Vorsprung. Mir geht es um Kontinuität. Egal, ob manche Decoder inzwischen CV bis 1000 (oder vielleicht auch darüber) aufweisen, entscheidend ist, dass die grundlegenden CVs (= CV1 ... CV95) durch die NMRA seit Jahren standardisiert sind und mit ihnen alle wesentlichen Eigenschaften der Loks definiert sind. Daran hat sich seit dem Approval in 1995 bzw. der Verabschiedung als Standard in 2012 nichts geändert, egal was die einzelnen Decoder-Hersteller mit den CV 107 ... 512 so alles anstellen (was der Standard aber auch zulässt) - Details siehe hier: https://www.nmra.org/sites/default/files...cvs_2012.07.pdf . Und diese CV 1 ... 95 sind auch von allen Zentralen aus erreichbar und programmierbar. "Function Mapping" lässt sich via PC-Software problemlos in vereinheitlichter Form herstellen (zugegeben ein wenig unkomplizierter Handarbeit) und ist dann auch via Smartphone als mobilem Handregler in einheitlicher Form verwendbar. Man kann natürlich kritisieren, dass das nicht automatisiert vonstatten geht ...[/quote]

Ich will dir gern zugutehalten, dass du das Märklin-System nicht kennst. Aber dann sei so gut und glaube mir:
Jeder (!) Märklin-Decoder, der nicht über die Hardware eingestellt wird, kann mit jeder (!) mfx- oder MM2-fähigen Zentrale programmiert werden. Ob das eine IB von Uhlenbrock ist oder eine CU von Märklin (1995 eingeführt, mit dem MM2-Protokoll). Jeder mfx-Decoder kann auch mit MM oder mit DCC oder mit beidem angesprochen werden (nur Decoder, die ab Werk in Trix-Lokomotiven verbaut werden, haben kein MM an Bord). Das ist seit 1995 so und auch mit der Veröffentlichung von mfx 2004 nicht geändert worden.
Wie gesagt, mit jeder (!) Märklin-Zentrale seit 1984 kann jeder (!) Märklin-Decoder und jeder (!) für MM oder hergestellte Decoder seit 1984 gesteuert werden, mit Ausnahme der o.g. Trix-oem-Decoder, die aber auch nicht für ML-Systeme bestimmt sind. Da kommt DCC nicht dran, denn Lenz-Digital gab es 1984 noch nicht...
Also,

Zitat

Du stellst fest, dass die von Dir vor 15 Jahren realisierte Lösung veraltet ist. Sie ist es deshalb, weil Märklin in den 15 Jahren immer wieder entschieden hat, Dinge "neu zu erfinden" - Motorola, Motorola v. 2, Mfx, Mfx+, ... Man darf vermuten, dass das so weitergeht. Denn mit jedem dieser Schritte wird erst mal wieder die Konkurrenz auf Abstand gehalten.


Das stimmt immer noch nicht. Die Kontinuität ist voll und ganz gegeben - allerdings kann man nun wirklich nicht erwarten, mit einem konzeptionell über 20 Jahre alten System alle Neuerungen mitnehmen zu können, die es damals noch nicht gab.
Mit der CU 6021 kann man bis zu 16 Funktionen auf modernen Lokdecodern schalten, allerdings bleibt man auf die Möglichkeiten der alten Zentrale beschränkt: 80 Adressen mit je maximal 4 Funktionen und 14 Fahrstufen. Das ist aber bei einer Lenz-Zentrale aus 1994 auch nicht anders.
Dass das MM-Protokoll, gleich ob erste oder zweite Version, obsolet ist, sollte doch mittlerweile allgemein anerkannt sein. Wir werfen ja auch keinem PC vor, dass DOS6.0-Programme nicht mehr darauf laufen oder eine komplizierte Emulations-Software benötigen - oder? Ein Linux von 1994 ist heute nicht mal mehr lauffähig.

Zitat
Nun aber noch mal zum Kern meiner Aussage: das Hauptproblem der CS v. 1, 2, 3, 3+ ist und bleibt, dass sie zwar "alles in einem" anbieten, aber ziemlich knapp gefasst. Das gilt insbesondere für den 7"-Bildschirm. Man schaue sich nur die Bildbeispiele von Stelltischen an, die in der CS3 dargestellt sind. Das reicht für eine kleine Spielbahn, aber ich bin nicht sicher, ob ich den Gleisplan von "Mühlfeld" darauf abbilden könnte, ohne hinterher permanent "scrollen" zu müssen. Immerhin gibt es die Möglichkeit, per RealVNC eine Verbindung zu einem PC herzustellen, wo dann eine Darstellung auf einem "großen" Bildschirm möglich ist. Leider hat man der CS3 keine HDMI-Schnittstelle spendiert, dann wäre der Anschluss eines Monitors ausreichender Größe möglich, so dass eine größere Anlage auch ohne Netzwerk-/VNC-Klimmzüge machbar wäre. Das gilt übrigens in gleicher Weise auch für die Konkurrenz, also ESU und Viessmann. Erst der Viessmann Controller 2 hat eine HDMI-Schnittstelle zum Anschluss eines großen Monitors.



Das ist ja soweit völlig richtig, aber voll und ganz protokollunabhängig. Selbst mein schon ziemlich alter eBook-Reader hat ein größeres Display als diese Zentralen. Von daher erschließt sich mir der Sinn der mikroskopisch kleinen Gleisbildstellwerke auf diesen Zentralen generell nicht.
Allenfalls könnte man einwenden, dass es mittlerweile Zentralen gibt, die die Steuerung auf dem Tablet ermöglichen - die Z-Serie von Roco beispielsweise, aber auch die RedBox von tams, was einen größeren Bildschirm ermöglicht, den man auch noch kabellos mitnehmen kann. Dafür fehlt einem wieder der Drehregler.
Zur CS2 zumindest gibt es auch Software, die quasi eine zweite CS2 auf dem PC erzeugt, und zur CS3 zumindest einen Mirror auf den PC. Das kann per LAN oder auch W-LAN-Router verbunden werden und bietet dann die Möglichkeit, mit Maus und Tastatur auf der CS zu arbeiten und das bei bester Sicht. Umgekehrt kann man dann geltend machen, da kann ja dann auch ein Steuerungsprogramm eingesetzt werden und hat man die Kapazitäten der Zentrale selbst gar nicht nötig.
Stimmt.

Zitat
Eine modular aufgebaute Lösung lässt mich erst gar nicht in das Problem hineinrennen. Ich kann jede Komponente passgenau wählen: die Zentrale, den Handregler, den PC mit Bildschirm sowie die Software. Das ist vorneweg mit mehr Aufwand verbunden, verschafft mir aber am Ende ein gerüttelt Maß mehr Flexibilität.

Grüße, Randolf



Richtig, mach ich ja auch so, mit meiner RedBox (die vielleicht noch mal einen Handregler kriegt, aber momentan mach ichs mit der Maus) und den längst abgeschriebenen PC-Komponenten.
Und ich bin auch immer noch der Ansicht, im Märklin-Portfolio fehlt eine Mittelklasse-Zentrale, die weniger aufwendig gedacht ist als die CS3, vielleicht nur einen Regler hat, aber - und das ist auch meine "Mängelrüge" an der MS2 - die die volle Zugriffsbreite auf alle mfx-Einstellungen bietet und einen Anschluss zum PC. Und warum nicht auch da neue Wege beschreiten, gar keinen Regler mitgeben, aber die Steuerung via Tablet oder Handy vorsehen, wie es Roco und tams vormachen? Das Handy als Fahrregler, mit den Lautstärketasten für schneller und langsamer, das wäre ohne Schwierigkeiten machbar und noch mal ein schöner Schuss Moderne.

Ach, und in Sachen CS3 ist eh das hier mein Favorit...


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
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