#11 von
Bobbel
, 28.11.2017 10:18
Hallo Alexander...
... nun hast Du zahlreiche unterschiedliche Antworten erhalten, die sehr viel
Wissenswertes enthalten. Darum möchte ich meinen "Mostrich" auch noch zu-
geben.
Aus den Zeiten der Central Unit (6020) über Control Unit (6021) bis hin zur
ECoS kommend halte ich es so, daß ich die angegebene Leistungsfähigkeit
nicht völlig ausschöpfe.
Beim Bau meiner allerersten Digitalanlage (Baubeginn 1986) habe ich regel-
recht Schiffbruch erlitten. Zu der Zeit war ich genauso oft in Eislingen bei
Herrn K., wie zuhause an meiner Anlage. Die Weichendekoder k83 sind
laufend "ausgestiegen", Lokomotiven machten oft das was sie nicht sollten
usw.
Immer wieder wurde mir von M*-Mitarbeitern vorgehalten, ich hätte zu wenig
Leistung (6020 + 52VA-Trafo, mehr gab es damals nicht) installiert.
Außerdem wurde mir die Ringleitung als einer der Störungsgründe vorgehalten.
Sternförmig sollte die Verkabelung sein und nicht ringförmig!
Daraufhin beschaffte ich mir einen Booster 6015 (+ Trafo) und installierte ihn
im Bereich der Nebenbahn, Bw und dem Rangierbahnhof. Aber auch dieses
Gerät brachte nicht die gewünschte Verbesserung.
So entschloß ich mich - nach einigen Überlegungen - die Verkabelung voll-
ständig zu erneuern und zu trennen. Die Weichen und Signale mit den ent-
sprechenden k83-Dekodern wurden den entsprechenden Stromkreisen zu-
geordnet. Die Bereiche der Zentraleinheit und des Boosters waren bis auf die
gemeinsame Masseverbindung getrennt. Zum Einsatz kamen damals nicht mehr
die üblichen Märklin-Kabel mit 0,19 qmm, sondern die "Spur 1-Kabel" mit einem
Querschnitt von 0,75 qmm. Und siehe da, plötzlich funktionierte die Bahn.
Diese Erkenntnis sowie die ringförmige Verdrahtung fanden später Einzug im
Digitalbuch von G. Fuhs. Seit dieser Zeit bin ich der Überzeugung, daß neben
sauberen Schienen und ein sauberer Mittelleiter die angeschlossene Leistung,
mit der auch die Datensignale übertragen werden, von ausschlaggebender
Bedeutung sind.
Deshalb halte ich es so, daß ich meine Geräte nicht völlig auslaste.
Meine ECoS und ECoS-Booster habe ich beide auf 3,5 A begrenzt, die Ver-
kabelung ist ringförmig mit wetterfesten 0,5 qmm-Kabeln von BraWa.
Die Beleuchtungen werden von den o.g. 52VA-Trafos in völlig getrennten Strom-
kreisen versorgt.
Die Stromaufnahme beträgt laut ECoS-Strommonitor in beiden Stromkreisen
maximal 2,8 - 3,0 A.
Tip:
von der Verwendung von den roten Isolierhütchen bin ich aus verschiedenen
Gründen abgekommen. Mit einer kleinen Trennscheibe durchtrenne ich den
Mittelleiter sicher und dauerhaft.
Abschließend eine Frage:
Wie willst Du an die MS einen Booster anschließen...?
Grüßle aus HONAU.
Klaus
Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!