Hallo zusammen,

böse Zunge behaupten zwar, dass auf einem Bahnsteig nur deshalb Bänke zu stehen kommen, weil die Züge Verspätung haben - nichtsdestotrotz möblieren wir den Bahnsteig von Kaltental mit Bänken, um Zugfans weniger anstrengende Beobachtungsmöglichkeiten zu offerieren.

Vermutlich kennt jeder die Doppelbänke aus der Kibri-Sortiment - auch Valentin und mir gefallen sie wegen dem kurvigen Holzcharme der 50-Jahre:



Doch leider sind die Werbetafeln über den Bänken irgendwie zu klein für Reklame (ohne uns zu Sklaven des Kapitalismus machen zu wollen, entschieden wir uns, zumindest eine Bank mit passenderen Werbemöglichkeiten auszurüsten) - deshalb: Kurzer Prozess und weg damit!



Dann plan und rund geschliffen und zuerst mit beiger, dann mit brauner Ölfarbe angemalt und diese wiederum mit feinem Schmirgelpapier abgeschliffen:



Zischen Stecknadeln (einfach über einer Kerze heiß machen und durch das Plastik spießen - braucht dann nicht mal Klebstoff zum Fixieren) ein Stück Plastik als Grundlage zum Aufkleistern der Reklame:





Abgezwickt und mit grauem Rand versehen und eben Werbung - mit marodem Charme wie die ganze Bank - aufgeklebt:







Und auf der Anlage:





Was jetzt noch fehlt auf dem Bahnsteig, sind Schilder mit dem Ortsnamen sowie Abfalleimer - von sonstiger Ausschmückung wie Bahnsteigkarren, Preiserianer usw. ganz zu schweigen.

Davon bald mehr - von Valentin und Jens

Hallo Valentin und Jens
Bin wie immer begeistert von eurem Ideenreichtum und neugierig auf das nächste.

Moin Valentin & Jens,

Mir gefallen eure Bastelleien ebenfalls immer sehr gut . Und auch immer zusammen, wir versuchen das auch immer gemeinsam .
Die Bank ist sehr schön!
Was mich in dem Bild auch interessieren würde ist ob Ihr für die Bahnsteigkannte auch was selber gebastelt habt oder ob das ein Fertigprofil ist?

Zitat

---

---

Viele Grüße

Ulf

Wie immer ein herzliches Dankeschön, @nuppi, Norbert, das uns beflügelt, neue Ideen zu posten.

Wenn Du bzw. Ihr auf Seite 6 dieses Threads nachschaut, @Ulf_B, dort haben wir beschrieben, wie wir den Bahnsteig gebaut haben. Die Seitenprofile sind passend zugeschnittene Reste von Bohlen eines Kohlebansens von Faller und die "Stahl"-Profile, um sie am Bahnsteig zu halten, sind aus schlichtem, allerdings eingefärbtem Karton.

Viele Grüße und viel Spaß bei den eigenen Projekten - Jens

Moin, moin,

Danke - hatte ich sogar schon mal gelesen - war mir nur nicht mehr bewust
Vieleicht in ähnlicher Form auch etwas für meinen Inselbahnsteig.
Aber erstmal kommt der Hausbahnsteig dran...

Viele Grüße

Ulf

Hallo zusammen,

anstatt ein Diorama mit einem T 34 und einem Panzer 3 zu bauen, modelten wir den Bausatz "battlefield buildings" von Italeri für unsere kaltentaler zivile Nutzung um. Mit nur geringen Anpassungen fällt der ursprüngliche Maßstab 1:72 für H0 nicht mehr ins Gewicht, bzw. Auge.



Den im Bausatz enthaltenen Wachtturm kürzten wir um einen Zentimeter:



Das Wachhäuschen um 2 Millimeter in der Höhe und einen in der Breite:





Den Schrankenbaum fielen 7 Millimeter zum Opfer:





Den Unterstand kürzten wir ebenfalls in der Höhe um 2 Millimeter und platzierten ihn an das Toilettenhäuschen:





Zugegeben: Nur Kleinigkeiten, die aber Stimmung zaubern und einer Anlage Leben einhauchen -

finden zumindest wir, Valentin und Jens

Allen gutes Gelingen für die eigenen Arbeiten!

Hallo ihr zwei,

Sehr schön
Wenn das nicht vorher erwähnt worden wäre, fiele der größere Maßstab mit euren Anpassungen gar nicht auf.
Nur für die Sandsäcke braucht ihr noch ne Szenerie

Grüße
Matthias

Zitat

---

Nur für die Sandsäcke braucht ihr noch ne Szenerie

Grüße
Matthias

---

Hallo Matthias
Ich wette die beiden Tüfteln schon.

Immer dies Kitbashing... wie könnt ihr nur! Das ist ja wie Trash the Dress nach ner Hochzeit. /sarkasmus.

Eigentlich ist es doch wunderbar aus vorgefertigten Teilen etwas neues zu basteln das 'historisch gewachsen' ist. Als wenn Rom an einem tag gebaut worden wäre. Die meisten Innenstädte, die die Kriege überlebt haben, sehen heute noch aus wie ein aneinander geklebtes Puzzle aus allem Möglichen. Das macht das ganze doch gerade Urig und schön... Das sich größere Architekten an soetwas auch schon versucht haben und man den Kölner HBf ansieht das eigentlich nur das "neue" Vordach gen Hohenzollern Brücke wirklich steht... sei dahin gestellt. Aber auch der Bahnhof hat so ein, zwei (kriegsbedingte) Umbauten hinter sich. Oder man schaue sich London St. Pancras an. Die haben da auch 'mal eben' den EuroStarTerminal dran gebabscht. Im ersten Moment schaut das Hässlich aus, aber St. Pancras kann man sich inzwischen nicht mehr ohne vorstellen. Oder diese vermaledeien 'Sicherheitstüren', wo der Zug punkt genau halten muss. Ich sehe den 'Nutzen', aber ich bin ehrlich, ich hasse sie. Kann man auch eleganter Lösen als eine räumliche Tatsachentrennung vorzunehmen. Aber genug Gemecker über die echte Welt.

Gemecker über die Anlage! Das einzige was mich so ein wenig stört ist das Railion Logo auf der Diesellok Die fuhren so erst ab Mitte der 00er - und heute nicht mal mehr, weil Railion nicht mehr existiert (die heißen jetzt (wieder) DB Cargo ... ) Aber wie war das nochmal: Ich misch mir die Epochen wie sie mir gefallen! Weil ich will unbedingt einen Metropolian auf der Anlage haben und der ist, bekannterweise, auch inexistent in der Epoche VI.

Basht ihr mal weiter eure Kits. Spätestens wenn die Anlage einen fertigen BER hat und der echte noch im Bau ist, wissen wir, das ihr am Ziel seid

Hat gekiekt,
Sarah

Zitat

---

Nur für die Sandsäcke braucht ihr noch ne Szenerie

Grüße
Matthias

---

Zitat

---

Hallo Matthias
Ich wette die beiden Tüfteln schon.

---

Wie konntet Ihr uns nur so mir nichts, dir nichts durchschauen!?)))))
Ein Teil ist tatsächlich schon verbaut:





Und wird von der durch die private Kaltentaler Eisenbahngesellschaft von Railion für billig Geld erworbenen 225 gezogen - die Notwendigkeit das Kleingeld für das Umlackieren zu berappen, hat bisher noch keinem Verantwortlichen schlüssig eingeleuchtet))))

Zitat

---

Das einzige was mich so ein wenig stört ist das Railion Logo auf der Diesellok Die fuhren so erst ab Mitte der 00er - und heute nicht mal mehr, weil Railion nicht mehr existiert (die heißen jetzt (wieder) DB Cargo ... ) Aber wie war das nochmal: Ich misch mir die Epochen wie sie mir gefallen! Weil ich will unbedingt einen Metropolian auf der Anlage haben und der ist, bekannterweise, auch inexistent in der Epoche VI.

---

Viele Grüße - Jens

Und wenn da n 'KEG' drüber gebabscht würde... ach, das kennen wir ja aus der USA mit dem Umlakieren.

Aber schöne, kleine Geschichten zu euren Modulen. Da fragt sich doch ob der Vater seines Sohnes selbigen nicht gern als Vorwand nutzt um dessen Mutter in den MoBa Raum zu entfliehen.

hat gekiekt,
Sarah

Hallo zusammen,

es gibt einen kleinen Baufortschritt zu vermelden.

Zur Erinnerung: Den Plattenabschluss mit dem Ausweich- und Überholgleis um das Regal herum sollte ursprünglich eine Felswand bilden:



Immer noch klaffte zwischen dem Styropor und dem Gleis ein unschöner Spalt, den wir mit schnödem Karton gestopft haben:





Den Rand des Schotterbetts bildet wie immer gesiebter und mit Wasser-Weißleim-Gemisch fixierter Sand:



Doch anstatt bei der Felswand als Anlagenabschluss zu bleiben, entschieden wir uns, besser eine Stützmauer zu bauen - da sonst der Gleisverlauf eher einer Trasse durch einen amerikanischen Canyon gleicht als der schwäbische Provinz am Fuße der gleichnamigen Alb:







So weit so gut und so weit mal der Rohbau.

Sobald es weiter gegangen ist, werden wir selbstnatürlich berichten -

Allen viele Grüße von Valentin und Jens

Hallo zusammen,

die Stützmauer ist schon fertiggestellt. - Auf dem Weg dahin haben wir allzu große Spalten mit einem Sand-Leim-Gemisch zugespachtelt:





Und haben im Anschluss alles mit weißer und schwarzer Farbe (miteinander vermischt erst am Bauwerk, damit alles schön unterschiedlich in den Schattierungen wird) überzogen, was im Endergebnis so aussieht:











Allen wie immer viel Spaß und gutes Gelingen bei den eigenen Projekten!

Von Valentin und Jens

Hallo zusammen,

die Bilder unseres letzten Beitrags haben es offenbart: Die Abdeckplatten aus Karton für die Stützmauern waren zu dünn.

Kurzerhand haben wir die Abdeckplatten der schrägen Stützmauer mit Plastikresten untermauert, damit ein massiver Eindruck entsteht:



Anschließend noch farblich angepasst, damit es unseren Augen passt:



Bei der Stützmauer im Bogen haben wir lediglich die Ränder mit dem Bastelmesser ca. 2 mm abgeschnitten:



Danach farblich mit weiß und schwarz bearbeitet, bis es uns zugesagt hat und als Mauerabdeckung glaubhaft durchgeht:



Postings bei Stummis dienen also sehr wohl auch der Selbstkontrolle, bzw. neudeutsch der Layout-Optimierung,

so meinen Valentin und Jens.

Hallo zusammen,

Valentin und ich haben uns entschlossen, den rechten Anlagenabschluss hinter den Stützmauern aus einem Styroporblock (die Dinge werden im Normalfall zur Fassadendämmung verwendet) herauszuarbeiten.
Die grobe Passung haben wir mit einem kleinen Fuchsschwanz und einer Feile herausgesägt und geschliffen (schöne Sauerei - hat aber trotzdem Spaß gemacht, bzw. gerade deshalb Spaß gemacht ...):



Mit einem stumpfen Brotmesser haben wir uns an die Felsengestaltung gemacht; kurze, kleine Sägeschnitte mit der Messerspitze in das Styropor, das dann herausgebrochen wurde (bloß kein scharfes Messer nehmen, denn scharfe, gerade Kanten gibt es in der Natur nicht).





Nach Beenden dieser Prozedur sieht das schon mal so aus:



Und auf der Anlage das ganze Stück so:



Und ein paar Detailaufnahmen, die bereits die endgültige Natur - und Felsgestaltung erahnen lassen:









Im nächsten Bauschritt benötigt es dann nur noch einen dünnen Gipsauftrag, um den Felsen die gewünschte natürlich Struktur zu geben.

Bis dahin, allen viel Spaß jetzt in der Hochsaison

von Valentin und Jens

Hallo zusammen,

nach den Bänken haben wir einige weitere Bahnsteigutensilien aus dem Fundus unserer Bastellkiste fabriziert:



Und auf dem Bahnsteig von Kaltental folgendermaßen platziert:

















Kurz zur Erläuterung: Die Buchstaben der Ortstafeln sind aus dem "Futura-Normal"-Alphabet, das Literatur zufolge auch das Vorbild bis zur Epoche 4 für Schilder verwendete. Die Namen sind ausgedruckt, auf dünnen Karton geklebt und mit Tesafilm überzogen, was den Schildern den Emailleglanz verleiht.

Die Bügel des Bahnsteigkarrens sind aus Zäunen, bei denen jede zweite Strebe entfernt wurde (die Originalteile schwirren irgendwo im Nirvana herum). Die Böden beider Karren bestehen aus feinem Schmirgelpapier, die "Koffer" stammen aus dem o. g. Italeri-Bausatz und sind eigentlich militärische Kartentaschen und Munitionskisten ....

Was jetzt noch fehlt sind nur noch passende Reisende ....

Allen wie immer viel Spaß bei den eigenen Projekten

von Valentin und Jens

Halll ihr zwei,

Es ist immer wieder erstaunlich was ihr so in der Bastel Kiste habt! Alleine diese ominöse Kiste muss die Ausmaße einer 3 Zimmerwohnung haben..

Auch die Gelände Erweiterung mit dem Tunnel unter dem Gebirge des Wissens. Einfach genial!

Gruß
Tobias

Danke, Tobias, @Skriptum, für Deine aufmunternden Worte, die runter gehen wie Öl ...
Hmmm, unsere Bastelkiste ... na ja, mit der verhält es sich wie mit der musikalischen Fingerfertigkeit von Keith Richards, der auf die Frage eines aufmüpfigen Reporters, wie er sich den Erfolg der Stones erkläre, wo er doch gerade mal nur drei Riffs spielen könne? antwortete: Jau, es sind halt die drei richtigen Riffs;)))))))

Und so ist es auch mit unserer Bastelkiste - es ist halt das Richtige drin!!!)))))
Zum Beispiel alles, was es braucht, um einen Wasserkran jenseits der von der Industrie vorgefertigt konfektionierten Konsumlösungen zu bauen.

Aber der Reihe nach:
1). Bisher fehlte uns in Kaltental noch ein Wasserkran, damit nicht jede Dampflok zum Wasser-Fassen ins BW rücken muss.
2). Anhand von Vorbildfotos wollten wir eine Eigenkreation auf die Beine stellen, bzw. das Wasserrohr stellen, die alles vereint, was uns gefällt;

Dazu gehört die Schlichtheit des Reichsbahn-Einheits-Wasserkrans:



Schwenken des Kopfes mittels eines Zahnradgetriebes:



Einer elektrischen Beleuchtung für die Signalisierung:



Und last but not least einer Heizung:



Nun, wie könnte es anders sein!? In unserer Bastelkiste fand sich der Kopf eines Vollmer-Wasserkrans:



Und auch sonst so einiges an Material, das Valentin und ich nicht ungenutzt lassen konnten und wollten:



Die Laterne auf dem Schwenkrohr ersetzten wir durch eine zweckentfremdete Weichenlaterne von Weinert:



Zum Spannen und Reparieren der Rohraufhängung dienten Miniplastikreste:





Fensterrahmen bilden die Einfassung des Fundaments (ein Plastikrest, auf den wir Platten einritzten):





Ein Rundfenster bildet den Gully, die Kröpfung einer Panzerausstiegslucke hält den Kran im Lot und ein - Ichweißnichtwas - ist das Rad, um das Wasser an- und abzudrehen:



Eine dünne Litze ist die Stromzuführung zum Signal und noch so ein Teil Ichweißnichtwas ist die Feuerbüchse am Wasserkranfuß für die Heizung, damit nichts einfriert (schließlich befinden wir uns am Fuß der Schwäbischen Alb, wo es - man verzeihe uns den Ausdruck und hervorgehoben sei ausdrücklich, dass wir nichts gegen Schweine haben - schweinekalt sein kann):



Farbe kommt als nächstes zum Einsatz und das Setzen des Krans im Bahnhof von Kaltental ...

Bis dahin, allen viel Spaß

von Valentin und Jens

Guten Morgen ihr zwei,

Dann sollte ich wohl, da ich noch beim anlegen eine ergibigen bastel Kiste bin, darauf achten auch ein paar richtige Teile dabei zu haben.

Der Wasserkran gefällt auch ohne Farbe schon, das wird wieder ein Meisterstück.

Gruß
Tobias

Danke, danke, Tobias, @Skriptum

Meisterstück ist ein großes Wort ... zumindest ein Unikat möchten wir erschaffen;)

Hallo zusammen,

die Käppchen von Kanülen brachten uns auf die Idee unseren Wasserkran noch mit einem Spritzwasserschutz auszustatten.



Zugeschnitten und zusammengeklebt hat der neue Wasserkran von Kaltental einen Schlauch am Ausguss erhalten, der direkt in die Wasserkästen bzw. Tenderöffnungen passt, damit nichts von dem kostbaren Nass verloren geht.





Zufrieden damit, kommt jetzt aber als nächstes die Farbgebung an die Reihe.

Bis dahin allen viel Spaß

von Valentin und Jens

Hallo zusammen,

pünktlich noch vor der Bescherung (bzw. was für eine schöne Bescherung!?) ist unser Wasserkran fertig geworden, sprich farblich endbehandelt und an Ort und Stelle aufgestellt - wenn auch der Leim noch nicht ganz abgetrocknet ist.

Mit den üblichen Verdächtigen schwarz, weiß, grau, beige, rost und braun gealtert, beschmutzt und gesupert:



Und auf der Anlage im Bahnhof Kaltental:







An dieser Stelle von Valentin und Jens ein frohes Fest (mit vielen neuen Loks;)