Hallo zusammen!
In meinem (na gut: unserem) Computerzimmer stehen auf einer langen Seite Sideboards, die nach einer kleinen Moba-Anlage schreien.
Länge: 400cm, Tiefe 37cm, Höhe 96cm. Keine Türen, keine Fenster, keine Heizung. Da muss doch was drauf passen!
Meine Gedanken bisher:
Was will ich: Bauen, Landschaft bauen, rangieren, zugucken (in dieser Reihenfolge)
Also muss recht bald etwas zum Fahren und Gucken da sein (damit auch mein Regime Frieden gibt), damit ich dann in Ruhe Landschaft bauen kann.
Mich würde eine kleine Nebenbahn aus meiner Geburtsstadt Remscheid interessieren. Vom Hbf nach Hasten gab es von 1883 bis 1986 eine 3,8Km lange einspurige Nebenbahn zur Versorgung der damals wuchernden Industrie. Da ich aber keine Lust habe, eine Großstadt abzubilden, kam die Epoche I ins Spiel, in Gedanken die Zeit um 1890 bis 1900. Da der Platz recht schmal ist (maximal vielleicht 50cm tief), müsste es dann schon die Spur N sein.
Außer Flausen und Bildern im Kopf habe ich bislang noch nichts. Zeitplan: schaun mer mal. Budget: schaun mer mal.
Also Spur N, Epoche I, 400cm mal 50cm, nach oben offen, nach unten Schrank, Industrieanschlüsse, Endbahnhof, und vielleicht Hauptstrecke (einspurig), auf der automatisch verschiedene kleine Züge fahren. Letzteres würde einen Schattenbahnhof erfordern, und Kreise, und Hügel und...
und ab hier setzt es bei mir aus. Da fehlt mir jegliche Inspiration, die ich jedoch hier zu finden hoffe. Mit PC-Planung habe ich mich noch nicht befasst.
Den Fragebogen habe ich nicht kopiert, da ich eh' nur drei Positionen ausfüllen könnte.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und danke euch im Voraus für eure Mühen.
Viele Grüße! Jochen

Hallo Jochen,

allzu ergiebig ist das nicht, was Du da schreibst. Ich kenne auch die Originalstrecke nicht auf die Du Dich beziehst. Auf Anhieb aufgefallen ist mir aber, daß selbst in Spur N die Tiefe knapp ist für einen Kreisverkehr. Außerdem ist dieEpoche I in N nicht so gut vertreten und selbst das was es gibt entspricht eher der Zeit um den ersten Weltkrieg, nicht vor der Jahrhundertwende.

Dennoch ist die Epoche I nicht ganz falsch, denn die Züge waren damals kürzer, das spart schon mal Platz. Ein Hautstreckenthema sehe ich da aber eher nicht. Eher einen Spitzkehrenbahnhof, in dem die eigentliche (Neben-)Strecke endet. Der andere Ast der Spitzkehre ist dann nur noch eine Anschlußbahn, die die Fabriken bedient.

Personenverkehr gibt es dann nur vom Schattenbahnhof, am besten als FY, zum Spitzkehrenbahnhof. Zwei- und dreiachsige Abteil- und Plattformwagen mit Tendermaschinen bis maximal zur 74. Güterverkehr eigentlich genauso, vielleicht noch bis zur 94 bespannt, oder mal ne 55 (ich wähle die Reichsabhnbezeichnungen weil die geläufiger sind) Im Bahnhof wird der Güterzug zerlegt und portionsweise über die Anschlußbahn an die Fabriken verteilt, wobei entsprechend die dort freigewordenen Wagen abgeholt werden. So werden die eingehenden Wagen immer weniger, die ausgehenden auf einem benachbarten Gleis mehr, bis der angekommene Gz verschwunden ist und ein neuer zur Rückfahrt bereit steht. Den nimmt die 94 dann an den Haken und ab in den Schattenbahnhof. Da bei der ganzen Rangiererei viel Kohle und Wasser verbraucht wird, ist auch eine kleine Lokstation nicht verkehrt - aber bitte kein Bw mit 15 Ständen im Ringlokschuppen und 23m-Scheibe. Gibt es eigentlich kleinere Drehscheiben in Spur N? Weiß ich als H0-Fahrer jetzt leider nicht genau.

Verlegst Du dann noch das ganze in die frühe Epoche II, hast Du deutlich mehr Auswahl beim Rollmaterial. Ein sehr ähnlicher Betriebsablauf ist noch bis in die 50er Jahre denkbar, das wäre dann schon Epoche III und erlaubt auch ein paar Dieselloks als Abwechslung.

Sind jetzt nur mal ein paar Ideen, die mir in den Sinn kamen als ich Deine Beschreibung gelesen habe. Evtl. wäre es schon hilfreich, Du füllst den Fragebogen aus.

4m * 160 = 640m
0.37m * 160 = 59.2m

Bei den Dimensionen kannst du eigentlich mitten in der Stadt bauen und hast trotzdem kaum Gebäude auf der Anlage. Eher hinten auf der Kulisse. Oder besser: 3D Kulisse ... 1 Häuserbausatz = 2 Häuser auf der Kulisse.

Den Gleisplan von Hasten gibt es auf sporenplan.nl - ist ein netter kleiner Endbahnhof.

Da ich eh kein Freund von Oval bin (und dein Platzangebot sehr schmal ist): Mach doch einen Punkt zu Punkt Betrieb. Hasten <-> Hbf (Schattenbahnhof).

Wenn du viel Strecke willst, mach 2 Ebenen (Schattenbahnhof unten). Oder gibt 1m am Ende für die Fiddle Yard auf.

Epoche I wird sehr schwierig, besser wäre Ep. III


LG,

Michael

Hallo !

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Zitat

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Hallo zusammen!
In meinem (na gut: unserem) Computerzimmer stehen auf einer langen Seite Sideboards, die nach einer kleinen Moba-Anlage schreien.
Länge: 400cm, Tiefe 37cm, Höhe 96cm. Keine Türen, keine Fenster, keine Heizung. Da muss doch was drauf passen!
Meine Gedanken bisher:
Was will ich: Bauen, Landschaft bauen, rangieren, zugucken (in dieser Reihenfolge)
Also muss recht bald etwas zum Fahren und Gucken da sein (damit auch mein Regime Frieden gibt), damit ich dann in Ruhe Landschaft bauen kann.
Mich würde eine kleine Nebenbahn aus meiner Geburtsstadt Remscheid interessieren. Vom Hbf nach Hasten gab es von 1883 bis 1986 eine 3,8Km lange einspurige Nebenbahn zur Versorgung der damals wuchernden Industrie. Da ich aber keine Lust habe, eine Großstadt abzubilden, kam die Epoche I ins Spiel, in Gedanken die Zeit um 1890 bis 1900. Da der Platz recht schmal ist (maximal vielleicht 50cm tief), müsste es dann schon die Spur N sein.
Außer Flausen und Bildern im Kopf habe ich bislang noch nichts. Zeitplan: schaun mer mal. Budget: schaun mer mal.
Also Spur N, Epoche I, 400cm mal 50cm, nach oben offen, nach unten Schrank, Industrieanschlüsse, Endbahnhof, und vielleicht Hauptstrecke (einspurig), auf der automatisch verschiedene kleine Züge fahren. Letzteres würde einen Schattenbahnhof erfordern, und Kreise, und Hügel und...
und ab hier setzt es bei mir aus. Da fehlt mir jegliche Inspiration, die ich jedoch hier zu finden hoffe. Mit PC-Planung habe ich mich noch nicht befasst.
Den Fragebogen habe ich nicht kopiert, da ich eh' nur drei Positionen ausfüllen könnte.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und danke euch im Voraus für eure Mühen.
Viele Grüße! Jochen

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Hallo Jochen !

Du gibst 2 verschiedene Tiefen an, die einen entscheidenden Unterschied machen (rot markiert).

Bei 37 cm sieht´s so aus :


Hier würde ein Point-to-Point funktionieren z.B. mit einem Nebenbahn-Endbahnhof, viel rangieren, Züge kommen und gehen in einen Fiddle Yard, evt. hinter einer Kulisse.
Nachteilig wäre das ein Automatikbetrieb eher nicht gut Umsetzbar ist.

Oder die 50 cm:


Hier passen die kleinen Radien, da könnte z.B. eine Nebenbahn mit Durchgangsbahnhof und einem kleinen SBH hinter einer Kulissse Platz finden.
Nachteil: Die Zugänglichkeit, die Kulisse muss dann abnehmbar sein o.ä.

Natürlich geht auch was auf 2 Etagen; 10 cm Höhe zwischen Oberkante Gleis im Untergrund und Unterkante obere Etage reichen m.E. aus.
Dafür brauchts dann aber wieder min. einen Wendel, also 50 Tiefe.

[EDIT] Auf die Schnelle: Peco N ; FY mit 5 Gleisen als Schiebebühne; Endbahnhof mit Ladegleisen.




Grüße
Andy

Hallo zusammen!
Ich bedanke mich für eure Antworten und interessanten Gedanken.
# Stefan: Mit deinen Ideen zum möglichen Betriebsablauf hast du mir sehr geholfen. Damit kann ich was anfangen. Vielen Dank! Du hast völlig Recht mit der Epoche I, da gibt es nicht viel. Aber einerseits bin ich (noch) nicht der Sammler von Rollmaterial und andererseits braucht man für diese Strecke und Zeit nur die preußischen T3 (DR 89 7001ff), die preußischen T5 (DR 71) oder die preußischen T7 (DR 89 7801ff) und einige wenige Wagen. Dass ein großes Oval nicht gut passt, finde ich gut, denn das war nicht meine Idee.
# Michael: Genau den Plan aus sporenplan.nl meine ich. Es wird wohl auch auf Punkt zu Punkt Betrieb hinauslaufen. Vielleicht kann ich den Hbf in einen Schattenbahnhof legen.
# Anton: Vielen Dank für den Link! Dort wurde auch auf sehr schmaler Platte Erstaunliches untergebracht. Nur ist das Rundfahren lassen von Zügen nicht so mein Ding. Ich schlafe schnell ein. Leider.
# Andy: Das ist ja scharf, was du mit meinen mageren Angaben anstellst. Vielen Dank! Die unterschiedlichen Tiefen ergeben sich aus den Sideboards mit einer Tiefe von 37cm und der Genehmigung für einen Überbau bis insgesamt 50cm. Langsam kristallisiert sich wohl ein Punkt zu Punkt Betrieb heraus. Vielleicht kann das Gelände nach hinten und auch nach einer Seite hin ansteigen. Dann könnte die Strecke von einer Seite (aus einem Tunnel -SBH- heraus) zur anderen Seite herauf verlaufen. Hier, also gegenüber der Tunneleinfahrt, könnte auf einem Meter der Endbahnhof Hasten als Spitzkehrenbahnhof liegen (vielleicht mit kleinem Betriebswerk) und eine Stichstrecke wieder auf die andere Seite weiter bergauf führen um bei einigen Betrieben Waggons abzuliefern oder einzusammeln. Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt und du kannst damit etwas anfangen. Das wäre prima!
Vielen Dank für eure Mühen im Voraus!
Herzliche Grüße! Jochen

Zitat

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könnte auf einem Meter der Endbahnhof Hasten als Spitzkehrenbahnhof liegen (vielleicht mit kleinem Betriebswerk) und eine Stichstrecke wieder auf die andere Seite weiter bergauf führen um bei einigen Betrieben Waggons abzuliefern oder einzusammeln.

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Ok, Frage: Da du schon die Vorbild-Strecke angegeben hast - wie nahe am Vorbild willst du bleiben?

Ich kenne Remscheid nicht, glaube aber, der Pott ist recht flach...

Nimm den Gleisplan vom Vorbild, da zweigt kurz vor dem Bahnhof ein Anschluß ab. Den kannst du ausbauen (Lagerhaus, kleine Fabrik o.ä.). Musst ggf. den Bahnhof 5-10° schräg bauen und die Strecke etwas zur Wand laufen lassen, bevor sie im leichten Bogen wieder nach vorn kommt.

Sonst hast du im Bhf Rampe und 2 Ladestraßen, dass sind schon 3 Rangierziele.

Bw würde ich in Verlängerung vom Umfahrgleis machen, einständiger Lsch und (ggf. ein bereits stillgelegter) Kohlebansen. Köf-Schuppen wäre eine andere Variante, ggf. mit Zapfsäule für Diesel dabei.

Tunnel würde ich mir sparen, kannst die Strecke zum SchBhf hinter Wohnhäusern oder unter einer Straßenbrücke verschwinden lassen. Selber Effekt, nur ohne Tunnelportal.

LG,

Michael

EDIT
Im Anhang mal bildlich. Bahnhof um 3° gedreht, Gleisplan vom Vorbild. Kein Maßstab, Gebäude&Straßen grob zur Orientierung.

Kleine Drehscheiben gibts von Peco mit 155mm Durchmesser (im Original fast 24m).

Mit einer Kulisse in der Mitte kannst gut die engen Radien verstecken, und dann hinter der Kulisse in einen SBhf runterfahren ohne Wahnsinnssteigung, fast 4m gibt eine flache Steigung. Und wenn du auf beiden Seiten in den SBhf gehst, ist, bei Bedarf, auch ein Rundverkehr möglich. Die 50cm Ausbuchtung muss janur an den beiden Enden verwendet werden.