RE: Signalaufstellung Haltepunkt Dümpelbach

#1 von Tommy4758 , 02.01.2018 20:10

Hallo liebe Stummis,
nachdem die Planung nun fast abgeschlossen ist, brauche ich eure Hilfe bei der Signalaufstellung.
Epoche 3/4,
Wo müßen denn beim dem Haltepunkt Signale aufgestellt werden und welche sind es?
Vielen Dank für Eure Mithilfe.


Viele Grüße aus dem Norden
Thomas


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RE: Signalaufstellung Haltepunkt Dümpelbach

#2 von kleiner Wolf , 02.01.2018 20:20

Hallo Thomas,

ein Haltepunkt ist gekennzeichnet, dass er keine Weichen hat, hier nachzulesen https://bahnblogstelle.net/lexikon/haltepunkt-hp/
Bei dir handelt es sich um einen Bahnhof.
Signalisierung erfolgt nach http://www.der-moba.de/index.php/Eisenba..._-signaltechnik
Hoffe ich habe etwas Klarheit geschafft.


Gruß
Roland




aktuelle Planung
mittlerer Kopfbahnhof viewtopic.php?f=24&t=183804


 
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RE: Signalaufstellung Haltepunkt Dümpelbach

#3 von Viet Bui ( gelöscht ) , 03.01.2018 00:57

Guten Morgen miteinander,

wie Ronald bereits festgestellt hat, handelt es sich um einen Bahnhof. Die Eisenbahnbau- und Betriebsordnung (EBO), welche die Grundlage aller Vorschriften und Richtlinien bei der deutschen Eisenbahn bildet, hat einen Bahnhof recht deutlich umgrenzt:

[quote=EBO § 4 Abs. 2:]
Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen. Als Grenze zwischen den Bahnhöfen und der freien Strecke gelten im allgemeinen die Einfahrsignale oder Trapeztafeln, sonst die Einfahrweichen.[/quote]

Du benötigst also zwei Einfahrsignale, welche in der Lage sein müssen, den Fahrtbegriff Hp 2 (Langsamfahrt) anzuzeigen, da Du Fahrstraßen über abzweigende Weichen bilden kannst.
Zusätzlich benötigt das Einfahrsignal West ein Zs 3 Kz 3 (Geschwindigkeitsanzeiger Kennziffer 3), da eine Fahrstraße gebildet kann, welches auf einen Prellbock führt: Höchstgeschwindigkeit 30 km/h.
Die Einfahrtsignale benötigen entsprechend Vorsignale, die Vorsignale der Ausfahrsignale stehen unmittelbar vor den Einfahrsignalen.

Außerdem brauchst Du an jedem der beiden durchgehenden Gleise jeweils zwei Ausfahrsignale.
Sofern Du keine Rückfallweichen vorsiehst, muss das Ausfahrsignal Gleis 1 Ost (aufgrund der fehlenden Kilometrierung ist keine präzise Bezeichnung möglich) lediglich Hp 0 (Halt!) und Hp 1 (Fahrt) anzeigen können. Das Ausfahrtsignal Gleis 2 Ost muss neben Hp 0 auch Hp 2 anzeigen können, da die Ausfahrt stets über eine abzweigende Weiche erfolgt. Analog dazu die Westseite.
Gleis 3 (das endende Gleis) benötigt ebenfalls ein Ausfahrsignal, das Hp 0 und Hp 2 anzeigen kann.

Die Rangiersignale habe ich mal weggelassen.

Ich würde in Erwägung ziehen, einen Zugleitbetrieb zu gestalten, dieser kommt mit Signaltafeln aus und der signalisierte Zugleitbetrieb kommt mit erheblich weniger und vereinfachten Signalen aus.

Grüße aus dem Feinstaubkessel,
Viet


Viet Bui

RE: Signalaufstellung Haltepunkt Dümpelbach

#4 von cs67 , 03.01.2018 08:06

Hallo Thomas,

zur Signalisierung kann ich wenig beitragen. Allerdings hat Viet das ja sehr ausführlich und fachlich fundiert erklärt

Allerdings habe ich gesehen, dass du die ursprünglich geplante Bogenweiche in der rechten Ausfahrt von Dümpelbach
durch eine schlanke K-Weiche ersetzt hast. ops:

VORHER:


JETZT:

Zitat





Das kannst du grundsätzlich machen. Dann würde ich aber die EW drehen. Das vermeidet den unschönen S-Bogen und das obere
Gleis kann als Durchfahrgleis über nicht abzweigende Weichenstellung befahren werden.

ALTERNATIV:


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Signalaufstellung Haltepunkt Dümpelbach

#5 von Remo Suriani , 05.01.2018 13:00

Hallo Thomas,

man kann den Kreuzungsbahnhof nicht allein betrachten, sondern nur im Zusammenhang Deiner restlichen Planung. Und dann sieht man, dass das so nicht so einfach ist:



Wenn ich das richtig sehe, ist der Bahnhof an der Stelle angesiedelt, wo in dem verlinketen Plan der Anschluss auf der mittleren Zunge eingezeichnet ist. An der Stelle bist Du aber eigentich genau auf der Bahnhofsgrenze zu Deinem großen Bahnhof, denn ungefähr auf Höhe der roten Richtungspfeile und außerhalb des Anschlusses lägen die beiden Einfahrsignale von Halver.
Prinzipiell könnte es dort durchaus einen Haltepunkt geben (also nur einen Bahnsteig). Ob der dann vor oder hinter dem Esig liegt, wäre dann noch zu klären, besser aber davor, also außerhab des Bahnhofes. Das Kreuzungsgleis ist da aber weniger geschickt, denn die Kreuzung kann ja in unmitttelbarer Nähe noch im selben Bahnhof stattfinden. Vielmehr würde man den Kreuzungsbahnhof auf halbe Strecke zwischen Hengasch und Halver legen. Als Kompromiss wäre das zumindest die untere Seite des mittleren Schenkels. Es muss dann zumindest, trotz aller modellbahnerischen Vekürzung, genug Platz zwischen den Betriebsstellen sein, dass da der längste Zug komplett zwischenpasst.

Meine Präferenz wäre daher:
Ideal: Nur einen Haltepunkt mir Bahnsteig
Kompromiss: Kreuzungssbahnof auf der anderen Seite des Schenkels, aber das ist glaube ich vom Platz aufgrundd er Hauptstrecke schwer.
Absolute Notlösung wenn der Kreuzungsbahnhof unten nicht passt, aber Du das trotzdem willst wie es jetzt ist: Gemäß der jetzugen Planung als Bahnhofsteil von Halver.
- Einfahrsignale von links brachst Du natürlich nicht, da die Asigs von Halver als Zwischensignale fungieren.
- Ich gehe davon auss, dass das unten nur ein Anschlussgleis ist, daher kann auf ein Zs3 verzichtet werden. Einfahrten sind nicht zulässig. Das würde ja eh als Rangierfahrt aus Halver bedient.
- Ausfahrsignale brauchst Du dann in beide Richtung, wobei sie nach links dann tatsächlich auch Zwischensignale sind, die auch die Abzweigweiche von der Hauptstrecke decken. Rechts gibt es dann natürlich ein Einfahrsignal mit dem entsprechenden Vorsignal für die Zwischensignale direkt davor, wobei es vermutlich reicht, wenn es nur Vr 0 und Vr 1 zeigt, da im Kreuzungsgleis Vr0 reicht (spart en Antrieb). Das Einfahrsignal rechts braucht auf so eine Nebenbahn in der Epoche eigentlich kein Vorsignal, da reicht dann eine Vorsignaltafel.

Als Bahnhofsteil von Halver wären aber eine Form des Zugleitbetriebe (signalisierten Zugleitbetrieb gab es damal noch nicht) mit Verzicht auf Signale nicht möglich.

Bei der Kompromissvariante mit separatem Kreuzungssbahnhof könnte man auf einer Nebenbahn tatsächlich deutlich verienfachen. Da würde ich folgende Variante vorschlagen: Nur ein Esig aus Richtung Halver. Das von Hangensch liegt vor dem Tunnel (nicht zu sehen). Am Bahsnteig nur H-Tafeln.

Ich hoffe das hilft Dir trotz meiner eher negativen Einstellung zu Deiner Idee weiter


Viele Grüße
Dirk

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Remo Suriani
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