RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#276 von E-Lok-Muffel , 30.01.2019 13:21

Hallo zusammen,

Bevor wir zum zweiten Teil der Abhandlung über den gemeinen Silberling kommen, muss ich hier einiges richtig stellen:

Zitat

Zitat
( Ferrovianomie: Lehre vom Schienenweg, nicht zu verwechseln mit Ferrovialogie: Pseudowissenschaft, die versucht, aus Eisenbahn eine Religion zu machen )



uLi, ist Dir da nicht eine Verwechslung unterlaufen ? -logie ist die "Lehre" (nicht Leere) von irgendwas, siehe z.B. Biologie (nicht Bierologie) oder Morphologie, nicht mit Morpheus, dem Gott der Träume verwechseln, obwohl, so manch einer ist im Land der Träume, wenn er an die Moba denkt (den anwesenden Schreiber eingeschlossen ...).




Lieber Jürgen,
manchmal ist es besser, statt immer nur auf den Boden zu schauen und in den Krümmeln zu suchen, den Blick in den Himmel zu erheben, denn dort findest Du die enstsprechende Analogie: Astronomie und Astrologie ;
wenn Du willst, können wir den Vergleich auch weiter treiben: Beide beschäftigen sich mit der Welt ( gr. Kosmos ) nur die Ferrovianomie im kleineren Maßstab ( Micro-Kosmos ), es gibt in beiden Displinen Bilder und Kreise usw.usw... flaster:

Doch nun zum eigentlichen Zweck meines Posts, hier der zweite Auszug aus Schotterwegs Werk:

Zitat
Der Silberling, Aufzucht und Hege ( Teil 2 )



Auch beim Nestbau sind Silberlinge äußerst genügsam und anpassungsfähig. Ob oberirdisch mit direktem Lichteinfall oder in einem unterirdischen Höhlensystem, Silberlinge finden immer einen geeigneten Ruheplatz. Einzelheiten hierzu finden sich auch in: Shimmns, Roos : “Trains and their Nests“ ( Anm. des Verf. : diese Abhandlung finde ich etwas schwierig zu lesen, da beide Autoren durch ihre unterschiedlichen Schreibstile auffallen. Während John Shimmns eine eher blecherne Sprache bevorzugt, bedient sich Albert Roos einer sehr hölzernen Ausdrucksweise ).

Silberlinge sind von ihrer Anlage her keine „Kulturfolger“, suchen also nicht aktiv die Nähe des Menschen, ich bin sogar geneigt, sie „Kulturbringer“ zu nennen, da sie die Leute von Ort zu Ort transportieren, wo dann Kultur stattfindet.
Mit etwas Geduld und Feinfühligkeit gelingt es aber sehr schnell, sich ihnen zu nähern und sie sogar in die Hand zu nehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wagen in der Gruppe oft eine innige Verbindung eingehen ( wiss. „Kupplung“ genannt, sie klammern sich buschtäblich aneinader ), die sanft unterbrochen werden muss, um den Wagen aus dem Verband zu lösen. Werden sie hochgenommen, stellen sie sich tot, d.h. sie verstummen und „erlöschen“, das sanfte innere Leuchten, das manchen Silberlingen innewohnt, erlischt. Dies und der Umstand ihrer doch eher harten Schale ( Außenskelett ) macht sie zum Kuscheln oder Schmusen ungeeignet.

Bei der artgerechten Haltung von Silberlingen ist auf einen ausreichenden Auslauf zu achten, wobei im Gegensatz zu ihren artverwandten Schnellzugwagen die Silberlinge eher einen eingeschränkten Aktionsradius besitzen.
Käfighaltung ist möglich, entspricht aber weder vom Bewegungsmuster noch dem ausgeprägten Gruppenverhalten dem Naturell des Silberlings.
Schon bei Bodenhaltung verbessert sich die Stimmung der Wagen ernorm, sie leuchten direkt auf…
Am wohlsten fühlen sich augenscheinlich Silberlinge in naturnaher Umgebung mit üppigem Grün; wenn man sie auf ihren Streifzügen durch unterschiedliche Landschaften beobachtet, meint man tatsächlich, ein wohliges Surren zu vernehmen, hier legt dann auch der Verband öfters Pausen ein, wobei die Silberlinge immer die gleichen Ruheplätze zum Halten aufsuchen.
(...)



Es gibt übrigens noch einen dritten Teil, der behandelt die überaus interessante symbiotische Beziehung zu den "Zugtieren", ohne die die Fortbewegung der Silberlinge auf ein Minimum begrenzt ist...
ich kann allerdings nicht sagen, ob ich in der nächsten Zeit dazu komme, die entsprechenden Passagen abzuschreiben und hier einzustellen...

Gruß
uLi


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
E-Lok-Muffel
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.815
Registriert am: 06.01.2015
Ort: Ingelheim
Gleise C + K
Spurweite H0
Steuerung mit den Fingern = digital!!!
Stromart AC


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#277 von Jürgen , 30.01.2019 13:31

Zitat
statt immer nur auf den Boden zu schauen und in den Krümmeln zu suchen, den Blick in den Himmel zu erheben



LOL, wie war das mit der Geschichte vom "Hans-guck-in-die-Luft" ... Oder um beim Thema zu bleiben: Schotterzwerge findet man mit dem Blick auf den Boden ... flaster: flaster: flaster:


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
Jürgen
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.395
Registriert am: 16.12.2005
Gleise Roco, Tillig
Spurweite H0
Steuerung DCC
Stromart Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#278 von Darius , 30.01.2019 18:59

Guten Abend,

Zitat

Jetzt, wo die Wüste anfängt zu blühen, musst Du Dich auch nach einem neuen, einprägsamen Titel umsehen....


Wie wäre es mit

"Die (Gleis-) Wüste lebt" ?



Viele Grüße,
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
viewtopic.php?f=15&t=158655 "Opa´s MoBa reloaded"

Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
Darius
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.847
Registriert am: 04.01.2018
Ort: München
Gleise Fleischmann ohne Bettung (ex Roco)
Spurweite N
Steuerung YD7001 (Upgrade von DR5000) und iTrain
Stromart Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#279 von wolferl65 , 30.01.2019 21:42

Servus zusammen!

das spannendste an der Moba waren heute die Mails, daß die Gräser, polnische Sträuchlein und der Turf in den Versand gegangen ist . Von den Signalen noch keine Spur... nicht tragisch, war ohne unter der Anlage herumkrabbeln wirklich angenehm die letzte Zeit!


Zitat

N'abend Wolfgang,

na.....so ein Gleissperrsignal mit Lok davor sieht doch gleich herrlich aus.....



Danke Martin, langsam wird es, gefällt mir schon auch




Zitat

Zitat

….




Im Betriebsalltag schauts dann so aus

210 008-9 wartet auf ihren Einsatz...





Moin Wolfgang!


Wie einfach die Dinge erscheinen, die einen glücklich machen. Genauso GROßES Kino. Frei nach Löwenzahn: Sieht einfach aus, ist es aber nicht... Einfach traumhaft schön. Deine Arbeit hat sich absolut gelohnt.


Schönen Abend noch, Felix




Jo Felix,und wenn es nur ein bischen Vorschau auf den künftigen Betriebsalltag ist, es sind die kleinen Dinge. Schön, daß Du meine Freude teilst!




Zitat

Hallo Wolfgang,

jetzt habe ich es in Deine "Gleiswüste" geschafft. Immerhin beginnt Deine Wüste bereits zu leben. Wie wird dann das Projekt umbenannt, wenn bald noch mehr Gras wächst ... Graswüste ... Prämie ...

Ich sehe, Du beschäftigst Dich mit gerade mit ähnlichen Sachen, die mir neben der Vorbereitung des Oberleitungsbaus ebenfalls im Kopf herumgehen. Die Begrünung der Bahnanlage ist Dir prima gelungen. Deine Vorgehensweise, durch die Beobachtung der großen Anlage draußen Ideen für die kleine Anlage drinnen zu finden, ist wohl der Königsweg zu einer gelungenen Gestaltung.

Tja, das Thema Oberleitung treibt anscheinend viele Modellbahner um. In H0 gibt es wesentlich mehr Möglichkeiten, mit Industriematerial zu einer glaubhaften Nachbildung zu kommen als in der von mir bevorzugten N-Baugröße ... seufz ... Der Drahtverhau bleibt aber wohl in jedem Maßstab eine Herausforderung.

LG
Hubert



Servus Hubert, schön daß Du vorbeischaust, Gleisgraswüste könnte passen... Gewöhne mir immer mehr an, auf Touren mehr und mehr Fotos zu machen. Neben der Vorbildbetrachtung ist das Klauen im Forum auch ein durchaus gangbarer Weg, um zu guten Ergebnissen zu kommen, Deine Oberleitungsidee war aber auch einfach zu verlockend... das Material ist sehr vielversprechend!




Zitat

Hallo Wolfgang,

Ich bin ganz begeistert von der weiteren Ausgestaltung deiner Gleiswüste. Genauso stelle ich mir das bei mir auch vor (ob ich das hinkriege sei dahingestellt). Immer wenn ich eine Ortsbegehung am Original mache, habe ich den gleichen Eindruck ... trist. Alles in gedeckten Farben, Farbe nur in Akzenten. Ganau wie du es gemacht hast ... Klasse Wie hast du die Pflanzen aufgetragen?



Servus Michael, Dank für den Zuspruch, schön wenn ich ein wenig Inspiration zurückgeben kann. Werde das Ganze aber nochmal etwas überarbeiten, hatte mit Wolfgang (wulfmanjack) auf der letzten Seite hier im Thread einen sehr hilfreichen Austausch. Da werde ich mich -was Material und Verarbeitung angeht- nachorientieren. Die Grundstimmung bleibt aber öde und trist. Die Pflanzen habe ich mit mehr oder weniger verdünntem Woodlands Scenic Glue S190 geklebt, trocknet unsichtbar auf




Zitat

Moin Wolfgang,



Das ist jetzt aber knifflig, da Schotterweg auf diese Feinheiten gar nicht eingeht, als Ferrovianom ( Ferrovianomie: Lehre vom Schienenweg, nicht zu verwechseln mit Ferrovialogie: Pseudowissenschaft, die versucht, aus Eisenbahn eine Religion zu machen ) ist er ja eher dem Großen, Ganzen verpflichtet, betreibt auch mehr Verhaltensforschung.
Für Unterschiede in der Phänomenologie einzelner Gattungen müsstest Du eher bei der Fach-Wissenschaft Carrozoologie ( Wagenkunde ) und anderen Autoren ( z.B. fällt mir da Carl-Isidor Wilhelm Laees - in Fachkreisen CIWL genannt - ein ) suchen.

Apropos "mufflige Zeitgenossen":
Damit hast Du gar nicht so unrecht, gerade wenn Du meinen Avatar ansiehst...

Übrigens: Tolles Fahrwegs-Tuning!. Sprache ist doch was tolles! Allerdings würden sich im richtigen Leben besonders Zwerge furchtbar beschweren, wenn man sie auch noch tieferlegen wollte... Jetzt, wo die Wüste anfängt zu blühen, musst Du Dich auch nach einem neuen, einprägsamen Titel umsehen....

in diesem Sinne, schönen Arbeitstag!
Gruß
uLi



Jep, uli,, Sprache ist etwas wunderbares, schön daß Du diesen Thread mit Deiner Wortakrobatik bereicherst. Als Nebeneffekt bekommen meine 8 Jahre Latein nachträglich auch noch einen Sinn . Mufflige Virtuosen und blühende Wüsten, ein Hoch auf die Ambivalenz!




[quote="KONRAD Spur Z Bahner" post_id=1933484 time=1548840732 user_id=31436]
Hallo Wolfgang

Die Gleiswüste sieht aus wie in echt gefällt mir. 👍👍👍

Gruß Konrad
[/quote]

Hallo Konrad, herzlichen Dank, genau das ist das (nie erreichbare) Ziel




Zitat

Hallo in die fröhliche Runde,



uLi, ist Dir da nicht eine Verwechslung unterlaufen ? -logie ist die "Lehre" (nicht Leere) von irgendwas, siehe z.B. Biologie (nicht Bierologie) oder Morphologie, nicht mit Morpheus, dem Gott der Träume verwechseln, obwohl, so manch einer ist im Land der Träume, wenn er an die Moba denkt (den anwesenden Schreiber eingeschlossen ...).

@Wolfgang: Ich denke, Du hast ja schon einige Erfahrungen mit Gipsabgüssen gemacht. Ich habe bei "Rosental" (Link unten) eine ähnliche Methode angewandt. Ich habe jedoch Keramin verwendet, was ausgehärtet deutlich stabiler ist. Ich habe seinerzeit sehr dünne Platten gebraucht. Um Luftblasen zu vermeiden, habe ich zuerst eine ganz dünne Schicht des sehr dünnflüssigen Keramins mit dem Pinsel aufgetragen. Dadurch vermeidet man bereits an dieser Stelle ein paar Probleme. Dann habe ich den Rest aufgefüllt. In einem Video habe ich gesehen, dass die Luftblasen noch durch die Vibration mittels eines Schwingschleifers ausgetrieben wurde. Bei gebogenen Formen wird das evtl. schwierig. Hast Du hierfür eine Schablone, in die Du die Form biegst ?

Viele Grüße
Jürgen



Hey Jürgen, ob Gipsonomie oder Gipsologie, langam mache ich Fortschritte. Den Weg dahin findest Du nach der Post. Ich verwende Alabastergips, da kann ich nach dem Aushärten noch ein wenig einfacher nachbearbeiten. Mit der Stabilität bin ich recht zufrieden, wenn die Abgüsse mal an ihrem Platz sein werden, sowieso. Mit dem Pinsel arbeite ich auch, ich mische den Gips grenzwertig dünn an. Benutze das Netzmittel von Spörle und ruckle etwas an den Formen, das mit den (ohne) Luftbläschen klappt ganz gut. So schaut die aktuelle Schablone aus, die Bahnsteigkante wird direkt vor Ort mit dem vorhandenen Radius oder Übergangsbogen abgeformt.



Die Form mit dem bereits abgezogenen Gips wird erst dann in die Schablone gestellt, wenn der Gips noch weich aber schon stabil ist und nicht mehr verläuft. Ausgeformt wird dann, wenn der Gips hart ist.




Zitat

Hallo zusammen,

Bevor wir zum zweiten Teil der Abhandlung über den gemeinen Silberling kommen, muss ich hier einiges richtig stellen:

Zitat

Zitat
( Ferrovianomie: Lehre vom Schienenweg, nicht zu verwechseln mit Ferrovialogie: Pseudowissenschaft, die versucht, aus Eisenbahn eine Religion zu machen )



uLi, ist Dir da nicht eine Verwechslung unterlaufen ? -logie ist die "Lehre" (nicht Leere) von irgendwas, siehe z.B. Biologie (nicht Bierologie) oder Morphologie, nicht mit Morpheus, dem Gott der Träume verwechseln, obwohl, so manch einer ist im Land der Träume, wenn er an die Moba denkt (den anwesenden Schreiber eingeschlossen ...).




Lieber Jürgen,
manchmal ist es besser, statt immer nur auf den Boden zu schauen und in den Krümmeln zu suchen, den Blick in den Himmel zu erheben, denn dort findest Du die enstsprechende Analogie: Astronomie und Astrologie ;
wenn Du willst, können wir den Vergleich auch weiter treiben: Beide beschäftigen sich mit der Welt ( gr. Kosmos ) nur die Ferrovianomie im kleineren Maßstab ( Micro-Kosmos ), es gibt in beiden Displinen Bilder und Kreise usw.usw... flaster:

Doch nun zum eigentlichen Zweck meines Posts, hier der zweite Auszug aus Schotterwegs Werk:

Zitat
Der Silberling, Aufzucht und Hege ( Teil 2 )



Auch beim Nestbau sind Silberlinge äußerst genügsam und anpassungsfähig. Ob oberirdisch mit direktem Lichteinfall oder in einem unterirdischen Höhlensystem, Silberlinge finden immer einen geeigneten Ruheplatz. Einzelheiten hierzu finden sich auch in: Shimmns, Roos : “Trains and their Nests“ ( Anm. des Verf. : diese Abhandlung finde ich etwas schwierig zu lesen, da beide Autoren durch ihre unterschiedlichen Schreibstile auffallen. Während John Shimmns eine eher blecherne Sprache bevorzugt, bedient sich Albert Roos einer sehr hölzernen Ausdrucksweise ).

Silberlinge sind von ihrer Anlage her keine „Kulturfolger“, suchen also nicht aktiv die Nähe des Menschen, ich bin sogar geneigt, sie „Kulturbringer“ zu nennen, da sie die Leute von Ort zu Ort transportieren, wo dann Kultur stattfindet.
Mit etwas Geduld und Feinfühligkeit gelingt es aber sehr schnell, sich ihnen zu nähern und sie sogar in die Hand zu nehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wagen in der Gruppe oft eine innige Verbindung eingehen ( wiss. „Kupplung“ genannt, sie klammern sich buschtäblich aneinader ), die sanft unterbrochen werden muss, um den Wagen aus dem Verband zu lösen. Werden sie hochgenommen, stellen sie sich tot, d.h. sie verstummen und „erlöschen“, das sanfte innere Leuchten, das manchen Silberlingen innewohnt, erlischt. Dies und der Umstand ihrer doch eher harten Schale ( Außenskelett ) macht sie zum Kuscheln oder Schmusen ungeeignet.

Bei der artgerechten Haltung von Silberlingen ist auf einen ausreichenden Auslauf zu achten, wobei im Gegensatz zu ihren artverwandten Schnellzugwagen die Silberlinge eher einen eingeschränkten Aktionsradius besitzen.
Käfighaltung ist möglich, entspricht aber weder vom Bewegungsmuster noch dem ausgeprägten Gruppenverhalten dem Naturell des Silberlings.
Schon bei Bodenhaltung verbessert sich die Stimmung der Wagen ernorm, sie leuchten direkt auf…
Am wohlsten fühlen sich augenscheinlich Silberlinge in naturnaher Umgebung mit üppigem Grün; wenn man sie auf ihren Streifzügen durch unterschiedliche Landschaften beobachtet, meint man tatsächlich, ein wohliges Surren zu vernehmen, hier legt dann auch der Verband öfters Pausen ein, wobei die Silberlinge immer die gleichen Ruheplätze zum Halten aufsuchen.
(...)



Es gibt übrigens noch einen dritten Teil, der behandelt die überaus interessante symbiotische Beziehung zu den "Zugtieren", ohne die die Fortbewegung der Silberlinge auf ein Minimum begrenzt ist...
ich kann allerdings nicht sagen, ob ich in der nächsten Zeit dazu komme, die entsprechenden Passagen abzuschreiben und hier einzustellen...

Gruß
uLi




Hey uLi nochmal, zu ergänzen ist noch die oft dogmatisch enge Bindung der Benutzer, gezeichnet von romantischer Verklärung, Nostalgie, gelegentlich gepaart mit grundsätzlicher Phobie von neuen oder gar klimatisierten Evolutionsprodukten ehemaliger Silberlinge. Gelegentlich meine ich, ansatzweise libidinöse Züge zu erkennen, so daß ich Deine Aussage "ungeeignet zum kuscheln und schmusen" zumindest mit einem Fragezeichen versehen möchte. Unter der Ladentheke werden sogar die verbliebenen Aufenthaltsorte herumgereicht, um "angeBAHNtes" Beisammensein ermöglichen zu können. Um diesen Trieb unverfänglich zu gestalten, werden diese Kontaktanbahnungsdokumente verharmlosend "Umlaufpläne" genannt... tztztz...



Zitat

Guten Abend,

Zitat

Jetzt, wo die Wüste anfängt zu blühen, musst Du Dich auch nach einem neuen, einprägsamen Titel umsehen....


Wie wäre es mit

"Die (Gleis-) Wüste lebt" ?


Viele Grüße,
Daniel




Hey Daniel, schön, daß Du mal wieder vorbeischaust, bei der Menge Grünzeug in der Post, ist es nur eine Frage der Zeit...


--------------------------------------------------------------------------------


So, und jetzt wie schon angedeutet, Gipsen ist wohl auch etwas Charaktersache...




Vergesslichkeit, Tiefgrund vergessen, Struktur weg




Selbsüberschätzung, "das langt schon noch", obwohl, vielleicht DIE Möglichkeit, einen guten Übergang ins Unbefestigte hinzubekommen




Ungeduld




Übermut, einfach too much




Immerhin, ein Lichtblick...


Aber das wird schon


Schönen Abend zusammen!

Wolfgang


Projekt Gleiswüste freut sich auf Euren Besuch: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=157926


Stiller Mitleser hat sich bedankt!
wolferl65  
wolferl65
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.942
Registriert am: 30.03.2016


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#280 von Domapi , 30.01.2019 22:02

Solche Pannen beim Gipsformen passieren einfach.

Ich klebe zerbrochene Teile meist mit Ponal einfach wieder zusammen. Die Nahtstelle sieht man nach dem Kolorieren nicht mehr.

Wenn es nur wenige Luftblaseneinschlüsse gibt, schmiere ich die mit Moltofill zu oder vergrößere die Löcher ungleichmäßig. Sieht dann aus wie Kanonenkugeleinschüsse aus dem 30-jährigem Krieg.


Viele Grüße
Martin

- Mein Trennungsbahnhof: viewtopic.php?f=64&t=152275
- Drehscheibensteuerung auf Arduinobasis "LocoTurn": https://wiki.mobaledlib.de/anleitungen/b...v10/150_inhalte


 
Domapi
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.654
Registriert am: 22.09.2015
Ort: Nämberch
Gleise Ohne Pickel
Spurweite H0
Steuerung Mit Hirn und Verstand
Stromart DC, Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#281 von hubedi , 30.01.2019 22:08

Hallo Wolfgang,

ab und zu fällt den Meistern doch mal was aus dem Himmel ... oder so ähnlich. Schön, auch mal die zweite Wahl zu sehen. Irgendwie tröstlich ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#282 von GSB , 30.01.2019 22:38

Hallo Wolfgang,

durch Deine Beiträge in anderen von mir besuchten Threads bin ich auf Deine Anlage aufmerksam geworden.

Muß ganz offen zugeben daß diese Gleiswüste, noch dazu mit automatischem "Aquariumbetrieb", eigentlich nicht so mein Ding war - ich bin mehr der Landschaftsfan. Aber jetzt mit der ersten Begrünung kann man das schon anschauen.

Beim Schotter hab ich mich wie Du gegen maßstäblichen und für etwas gröberen Schotter (allerdings von Spurenwelten) entschieden. Denn wie Du auch schreibst sieht der Maßstäbliche zwar auf Fotos gut aus - aber aus der Besucherperspektive zu fein... :Gibt deshalb auch bei den Modellbahnnormen eine Empfehlung zu etwas erhöhter Körnung.

Hab jetzt mal die Hälfte Deines threads durch, den Rest dann morgen... Wünsch Dir eine gute Nacht.

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
GSB
Tankwart
Beiträge: 13.785
Registriert am: 26.08.2013
Ort: Württemberg
Spurweite H0e
Steuerung MultiMaus


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#283 von Erich Müller , 31.01.2019 04:33

Zitat

Hallo zusammen,

Bevor wir zum zweiten Teil der Abhandlung über den gemeinen Silberling kommen, muss ich hier einiges richtig stellen:

Zitat

Zitat
( Ferrovianomie: Lehre vom Schienenweg, nicht zu verwechseln mit Ferrovialogie: Pseudowissenschaft, die versucht, aus Eisenbahn eine Religion zu machen )



uLi, ist Dir da nicht eine Verwechslung unterlaufen ? -logie ist die "Lehre" (nicht Leere) von irgendwas, siehe z.B. Biologie (nicht Bierologie) oder Morphologie, nicht mit Morpheus, dem Gott der Träume verwechseln, obwohl, so manch einer ist im Land der Träume, wenn er an die Moba denkt (den anwesenden Schreiber eingeschlossen ...).




Lieber Jürgen,
manchmal ist es besser, statt immer nur auf den Boden zu schauen und in den Krümmeln zu suchen, den Blick in den Himmel zu erheben, denn dort findest Du die enstsprechende Analogie: Astronomie und Astrologie ;
wenn Du willst, können wir den Vergleich auch weiter treiben: Beide beschäftigen sich mit der Welt ( gr. Kosmos ) nur die Ferrovianomie im kleineren Maßstab ( Micro-Kosmos ), es gibt in beiden Displinen Bilder und Kreise usw.usw... flaster:




Hallo Uli,

es tut mir ja leid, aber da bist du auf dem Xylodos - dem Holzweg.
denn:
"nomos" ist das Gesetz, die Regelgabe.
"logos" ist die Rede, die Beschreibung. Auch die Deutung.

Nun sind Astronomen reichlich prätentiös, wenn sie vorgeben, dem Sternenhimmel Regeln geben zu wollen - tatsächlich beobachten, beschreiben und deuten sie, was sie sehen. Nicht mehr. Und hießen deshalb seit der Antike "Astrologen", bis sie sich nicht mehr mit Kartenlesern und Horoskopschreibern vergleichen lassen wollten (was echte Astrologen nie waren) und den sachlich falschen Begriff der Astronomie erfanden.
Das umgekehrte Phänomen haben wir bei den Ökologen, die sich nicht beschreibend, sondern gesetzgeberisch betätigen und deshalb in der Sache Ökonomen sind...

Also: Ferrovialogen beschreiben und versuchen zu verstehen, was auf Schienen passiert. Ferrovianomen - na da kommst du doch selbst drauf.
Und ganz ausgeblendet hast du die Ferrovipathen...
(pathos: Leiden, Leidenschaft)


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


Erich Müller  
Erich Müller
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.319
Registriert am: 03.12.2015


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#284 von Brumfda , 31.01.2019 08:05

Zitat



Silberlinge sind von ihrer Anlage her keine „Kulturfolger“, suchen also nicht aktiv die Nähe des Menschen, ich bin sogar geneigt, sie „Kulturbringer“ zu nennen, da sie die Leute von Ort zu Ort transportieren, wo dann Kultur stattfindet.
Mit etwas Geduld und Feinfühligkeit gelingt es aber sehr schnell, sich ihnen zu nähern und sie sogar in die Hand zu nehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Wagen in der Gruppe oft eine innige Verbindung eingehen ( wiss. „Kupplung“ genannt, sie klammern sich buschtäblich aneinader ), die sanft unterbrochen werden muss, um den Wagen aus dem Verband zu lösen. Werden sie hochgenommen, stellen sie sich tot, d.h. sie verstummen und „erlöschen“, das sanfte innere Leuchten, das manchen Silberlingen innewohnt, erlischt. Dies und der Umstand ihrer doch eher harten Schale ( Außenskelett ) macht sie zum Kuscheln oder Schmusen ungeeignet.

Bei der artgerechten Haltung von Silberlingen ist auf einen ausreichenden Auslauf zu achten, wobei im Gegensatz zu ihren artverwandten Schnellzugwagen die Silberlinge eher einen eingeschränkten Aktionsradius besitzen.
Käfighaltung ist möglich, entspricht aber weder vom Bewegungsmuster noch dem ausgeprägten Gruppenverhalten dem Naturell des Silberlings.
Schon bei Bodenhaltung verbessert sich die Stimmung der Wagen ernorm, sie leuchten direkt auf…
Am wohlsten fühlen sich augenscheinlich Silberlinge in naturnaher Umgebung mit üppigem Grün; wenn man sie auf ihren Streifzügen durch unterschiedliche Landschaften beobachtet, meint man tatsächlich, ein wohliges Surren zu vernehmen, hier legt dann auch der Verband öfters Pausen ein, wobei die Silberlinge immer die gleichen Ruheplätze zum Halten aufsuchen.
(...)



Es gibt übrigens noch einen dritten Teil, der behandelt die überaus interessante symbiotische Beziehung zu den "Zugtieren", ohne die die Fortbewegung der Silberlinge auf ein Minimum begrenzt ist...
ich kann allerdings nicht sagen, ob ich in der nächsten Zeit dazu komme, die entsprechenden Passagen abzuschreiben und hier einzustellen...

Gruß
uLi
[/quote]

Hey uLi nochmal, zu ergänzen ist noch die oft dogmatisch enge Bindung der Benutzer, gezeichnet von romantischer Verklärung, Nostalgie, gelegentlich gepaart mit grundsätzlicher Phobie von neuen oder gar klimatisierten Evolutionsprodukten ehemaliger Silberlinge. Gelegentlich meine ich, ansatzweise libidinöse Züge zu erkennen, so daß ich Deine Aussage "ungeeignet zum kuscheln und schmusen" zumindest mit einem Fragezeichen versehen möchte. Unter der Ladentheke werden sogar die verbliebenen Aufenthaltsorte herumgereicht, um "angeBAHNtes" Beisammensein ermöglichen zu können. Um diesen Trieb unverfänglich zu gestalten, werden diese Kontaktanbahnungsdokumente verharmlosend "Umlaufpläne" genannt... tztztz...
...



Ungeduld




Übermut, einfach too much




Immerhin, ein Lichtblick...

...
[/quote]

Moin Wolfgang,

mit den Ergebnissen wäre ich mehr als zufrieden mit mir. Du schraubst allerdings- sofern ich mich an so etwas wagen werde- meine Erwartungshaltung auch extrem hoch ALda: Sieht ditte g...aus!

Und was für wunderbare Ausführungen zu den Silberlingen.

Eigentlich hatte ich bereits hierauf geantwortet. Allerdings ist dies im Netz irgendwo verschütt gegangen.

Die Silberlinge sind ein wunderbar Ding. Zeitlos durch ihre Einfachheit. Einfach schön. Gefahren bin ich nie sonderlich gerne mit ihnen. Innen waren sie plastikbezogen schwitzig. Miefelig. Sie rochen halt... nicht nach Frühling, neu oder Chic. Sondern... andersrum. Meine Strecke ging stets von Ahrensburg nach Hamburg Hbf. Gedankenverloren als jugendlicher. Es ging in die große Stadt. Zuerst zu Brinkamm in der Mö. Modelleisenbahnabteilung riesigerweise. Mc Donalds. Gab es ja nicht bei uns. Später zu Peters Modellbahnstübchen. Er hatte alles. ALLES auf dem Markt an Modellautos. Aber es brauchte 40 - 60 Minuten, bis man zahlen konnte. Er hörte schlecht. Zumindest auf den Satz: kann ich mal zahlen? Weil er immer wie ein aufgestochenes Huhn herumrannte und beschäftigt war. Sympathisch. Redend. Problematisierend. Nett. Und überbeschäftigt. Schade, dass es den Laden nicht mehr gibt. Er hätte halt einfach kassieren sollen. Ein paar Jahre später bedeuteten die Silberlinge, auf die Reeperbahn zu fahren. Party mit Freunden. Silberlinge waren stets freundlich gesinnte Muffköppe. Mit IC´s fuhr ich viel lieber. Aber sie wären, führe ich heute mit Ihnen, silbrigglänzende augenbefeuchtende Zeitkapseln für ein Gefühl der mittelweiligen Muße gepaart mit stiller Vorfreude auf etwas ritualisiertes Anderes und Abwechslung. Im alten Muffkopp...

Schönen Tag noch, Felix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
Brumfda
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.501
Registriert am: 09.11.2017
Ort: Südschleswig Holstein
Gleise K- Märklin, teils Umbau auf K- Gleis
Spurweite H0
Stromart AC, DC, Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#285 von E-Lok-Muffel , 31.01.2019 09:24

[quote="Erich Müller" post_id=1933938 time=1548905616 user_id=26147]
Hallo Uli,

es tut mir ja leid, aber da bist du auf dem Xylodos - dem Holzweg.
denn:
"nomos" ist das Gesetz, die Regelgabe.
"logos" ist die Rede, die Beschreibung. Auch die Deutung.

Nun sind Astronomen reichlich prätentiös, wenn sie vorgeben, dem Sternenhimmel Regeln geben zu wollen - tatsächlich beobachten, beschreiben und deuten sie, was sie sehen. Nicht mehr. Und hießen deshalb seit der Antike "Astrologen", bis sie sich nicht mehr mit Kartenlesern und Horoskopschreibern vergleichen lassen wollten (was echte Astrologen nie waren) und den sachlich falschen Begriff der Astronomie erfanden.
Das umgekehrte Phänomen haben wir bei den Ökologen, die sich nicht beschreibend, sondern gesetzgeberisch betätigen und deshalb in der Sache Ökonomen sind...

Also: Ferrovialogen beschreiben und versuchen zu verstehen, was auf Schienen passiert. Ferrovianomen - na da kommst du doch selbst drauf.
Und ganz ausgeblendet hast du die Ferrovipathen...
(pathos: Leiden, Leidenschaft)
[/quote]

Ah, wir haben einen Altphilologen unter uns!
Vielen Dank für die Erläuterung, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen:
Gut dann hieß das, was die alten Griechen taten, wenn sie in den Himmel guckten, Astrologie: Sie beließen es aber nicht mit der "beschreibenden Wissenschaft"; indem sie den Himmel ( damals der Sitz der Götter - Olymp war mehr als nur der Berg, der Berg hieß so weil er inden Himmel ragte ) betrachteten, suchten sie nach ( Stern-?) Zeichen für das Schicksal der Menschen. Sie versuchten nicht nur, die Gesamtheit der Sterne und Himmelskörper ( sie kannten ja schon Planeten und Kometen ) in ein Regelwerk, ein System ( wenn auch ein falsches ) zu gießen, sie interpretierten auch und versuchten sich in Vorhersagen der Zukunft ( insofern besteht tatsächlich eine Analogie mit der Meterologie ).
Mit der Aufgabe des geozentrischen Weltbildes in der Renaissance ( =Aufklärung ) war das astrologische Interpretieren wissenschaftlich nicht mehr haltbar und die "Astrologen" die sich streng wissenschaftlich ( nach neuer Lehre = Galilei & co. ) betätigen wollten, brauchten einen neuen Namen. Möglicherweise waren diese jedoch dem Griechischen nicht mehr so zugetan wie die Genarationen der Antike, in der Griechisch vor Latein die Sprache der Wissenschaft war. So nahmen sich die Sterngucker ( im Gegensatz zu den Stern-Deutern ) der frühen Neuzeit ggfs. einen lateinischen Begriff für ihre neue Zunft: das vom gr. "nomos"=Gesetz abgeleitete lateinische "nomen"=Name. Damit ist die Astronomie genau das, was Astronomen tun: den Himmel anschauen und bisher unbekannten Himmelskörpern einen Namen geben.

Übrigens: der bekannteste Begriff unserer heutigen Zeit, der sich aus zwei Wörtern unterschiedlicher Sprachen zusammensetzt, ist...

das AUTOMOBIL

wie der Fachausdruck für diese falsch zusammengesetzten Wörter lautet, ist mir entfallen, aber vielleicht weiß Erich ihn...

Also ist das, was Ferrovianomen tun, genau das, was der Name Ihrer Disziplin aussagt: Sie beschreiben, was sie sehen, versehen es mit neuen Namen ( z.B. "Silberling" ) und versuchen sogar, Gesetzmäßigkeiten und Systeme im scheinbar chaotischen Schienenverkehr zu erkennen ( womit sich der Kreis wieder schließt )

Gruß
uLi


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
E-Lok-Muffel
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.815
Registriert am: 06.01.2015
Ort: Ingelheim
Gleise C + K
Spurweite H0
Steuerung mit den Fingern = digital!!!
Stromart AC


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#286 von nuppi , 31.01.2019 10:24

Hallo ihr Lieben
uLi ist doch schon ein bisschen Insanus.
Aber schön ist es doch.


Liebe Grüße aus Rünthe
Norbert


Meine M - Gleisanlage Kleinstadt Nuppi

viewtopic.php?f=64&t=121984

Wenn Bier keine Antwort ist, ist die Frage UNWICHTIG.


 
nuppi
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 342
Registriert am: 21.12.2014
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#287 von E-Lok-Muffel , 31.01.2019 11:07

Zitat

uLi ist doch schon ein bisschen Insanus.



Natürlich bin ich das, sonst wäre ich nicht hier. ... das ist auch so eine philosofische Frage... :

Um es mit einem Werbespruch aus den 90-iger Jahren zu beschließen:

"Sind wir nicht alle ein bißchen Bluna "

( bezieht sich auf den Wagen! )


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
E-Lok-Muffel
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.815
Registriert am: 06.01.2015
Ort: Ingelheim
Gleise C + K
Spurweite H0
Steuerung mit den Fingern = digital!!!
Stromart AC


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#288 von Jürgen , 31.01.2019 11:09

Moin,

Zitat
uLi ist doch schon ein bisschen Insanus.



der geneigte Leser mag doch einen Blick auf meine Signatur werfen (nein, nicht die Links). In diesem Sinne vermag ich hier eine ganze Reihe Zeitgenossen zu entdecken, die diesem Zustand in äußerst wohltuendem Maß nahe kommen. Mein Dank ist Euch sicher, sehe ich mich doch auch in aller Bescheidenheit in einer ähnlichen Lage. In einfacherer Sprache ausgedrückt:

Echt geil hier !

Aber ich denke, wir sind gerade dabei, einen Fred zu kapern. Freuen wir uns doch auf weitere 2.Wahl-Gips-Bilder, die uns darin bestätigen, das wir mit der Produktion von Fehlergebnissen nicht alleine da stehen...

Übrigens Wolferl, ich würde es nicht "Chronologie des Scheiterns", sondern "Chronologie des Erfolgs" nennen, denn das zwischenzeitliche Scheitern gehört zum Erfolg. Ganz ernsthaft gesprochen, wenn wir immer nur perfekte Ergebnisse zeigen, besteht immer die Gefahr, dass andere mit dem Hinweis, sie würden das nie schaffen, frustriert aufgeben. Als Kind habe ich darunter gelitten, dass immer perfekte Ergebnisse von mir erwartet wurden, obwohl mir niemand gezeigt hat, wie es geht. Ich habe sehr oft gespürt, wie sehr es andere entlastet, wenn ich zeige, dass ich auch Fehler mache und trotzdem zu guten Ergebnissen kommen kann. Zu lohnenden Zielen gibt es keine Abkürzungen. Mit der Erkenntnis im Rücken gibt es kein Ziel mehr, dass man nicht erreichen kann. Insofern sind Deine Gips-Bilder Klasse...

Viele Grüße
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
Jürgen
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.395
Registriert am: 16.12.2005
Gleise Roco, Tillig
Spurweite H0
Steuerung DCC
Stromart Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#289 von wolferl65 , 31.01.2019 21:20

Hallo zusammen,

viel Zeit war heute nicht, das schöne in der jetzigen Phase ist, daß man sich endlich auch mit Kleinigkeiten beschäftigen kann, wenn keine echte Muße da ist, heute habe ich mal die Pinsel bemüht.



Zitat

[quote="Erich Müller" post_id=1933938 time=1548905616 user_id=26147]
Hallo Uli,

es tut mir ja leid, aber da bist du auf dem Xylodos - dem Holzweg.
denn:
"nomos" ist das Gesetz, die Regelgabe.
"logos" ist die Rede, die Beschreibung. Auch die Deutung.

Nun sind Astronomen reichlich prätentiös, wenn sie vorgeben, dem Sternenhimmel Regeln geben zu wollen - tatsächlich beobachten, beschreiben und deuten sie, was sie sehen. Nicht mehr. Und hießen deshalb seit der Antike "Astrologen", bis sie sich nicht mehr mit Kartenlesern und Horoskopschreibern vergleichen lassen wollten (was echte Astrologen nie waren) und den sachlich falschen Begriff der Astronomie erfanden.
Das umgekehrte Phänomen haben wir bei den Ökologen, die sich nicht beschreibend, sondern gesetzgeberisch betätigen und deshalb in der Sache Ökonomen sind...

Also: Ferrovialogen beschreiben und versuchen zu verstehen, was auf Schienen passiert. Ferrovianomen - na da kommst du doch selbst drauf.
Und ganz ausgeblendet hast du die Ferrovipathen...
(pathos: Leiden, Leidenschaft)



Ah, wir haben einen Altphilologen unter uns!
Vielen Dank für die Erläuterung, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen:
Gut dann hieß das, was die alten Griechen taten, wenn sie in den Himmel guckten, Astrologie: Sie beließen es aber nicht mit der "beschreibenden Wissenschaft"; indem sie den Himmel ( damals der Sitz der Götter - Olymp war mehr als nur der Berg, der Berg hieß so weil er inden Himmel ragte ) betrachteten, suchten sie nach ( Stern-?) Zeichen für das Schicksal der Menschen. Sie versuchten nicht nur, die Gesamtheit der Sterne und Himmelskörper ( sie kannten ja schon Planeten und Kometen ) in ein Regelwerk, ein System ( wenn auch ein falsches ) zu gießen, sie interpretierten auch und versuchten sich in Vorhersagen der Zukunft ( insofern besteht tatsächlich eine Analogie mit der Meterologie ).
Mit der Aufgabe des geozentrischen Weltbildes in der Renaissance ( =Aufklärung ) war das astrologische Interpretieren wissenschaftlich nicht mehr haltbar und die "Astrologen" die sich streng wissenschaftlich ( nach neuer Lehre = Galilei & co. ) betätigen wollten, brauchten einen neuen Namen. Möglicherweise waren diese jedoch dem Griechischen nicht mehr so zugetan wie die Genarationen der Antike, in der Griechisch vor Latein die Sprache der Wissenschaft war. So nahmen sich die Sterngucker ( im Gegensatz zu den Stern-Deutern ) der frühen Neuzeit ggfs. einen lateinischen Begriff für ihre neue Zunft: das vom gr. "nomos"=Gesetz abgeleitete lateinische "nomen"=Name. Damit ist die Astronomie genau das, was Astronomen tun: den Himmel anschauen und bisher unbekannten Himmelskörpern einen Namen geben.

Übrigens: der bekannteste Begriff unserer heutigen Zeit, der sich aus zwei Wörtern unterschiedlicher Sprachen zusammensetzt, ist...

das AUTOMOBIL

wie der Fachausdruck für diese falsch zusammengesetzten Wörter lautet, ist mir entfallen, aber vielleicht weiß Erich ihn...

Also ist das, was Ferrovianomen tun, genau das, was der Name Ihrer Disziplin aussagt: Sie beschreiben, was sie sehen, versehen es mit neuen Namen ( z.B. "Silberling" ) und versuchen sogar, Gesetzmäßigkeiten und Systeme im scheinbar chaotischen Schienenverkehr zu erkennen ( womit sich der Kreis wieder schließt )

Gruß
uLi
[/quote]

Erich und uLi, wer hätte gedacht, daß die lapidar-gedankenlos-arglose Benennung eines "artgerechten" Umfeldes in eine hochinteressante, lehrreich-ironische Debatte über geisteswisschenschaftliche, historische und etymologische Aspekte mündet. Einfach nur schön!



Zitat

Moin,

Zitat
uLi ist doch schon ein bisschen Insanus.



der geneigte Leser mag doch einen Blick auf meine Signatur werfen (nein, nicht die Links). In diesem Sinne vermag ich hier eine ganze Reihe Zeitgenossen zu entdecken, die diesem Zustand in äußerst wohltuendem Maß nahe kommen. Mein Dank ist Euch sicher, sehe ich mich doch auch in aller Bescheidenheit in einer ähnlichen Lage. In einfacherer Sprache ausgedrückt:

Echt geil hier !

Aber ich denke, wir sind gerade dabei, einen Fred zu kapern. Freuen wir uns doch auf weitere 2.Wahl-Gips-Bilder, die uns darin bestätigen, das wir mit der Produktion von Fehlergebnissen nicht alleine da stehen...

Übrigens Wolferl, ich würde es nicht "Chronologie des Scheiterns", sondern "Chronologie des Erfolgs" nennen, denn das zwischenzeitliche Scheitern gehört zum Erfolg. Ganz ernsthaft gesprochen, wenn wir immer nur perfekte Ergebnisse zeigen, besteht immer die Gefahr, dass andere mit dem Hinweis, sie würden das nie schaffen, frustriert aufgeben. Als Kind habe ich darunter gelitten, dass immer perfekte Ergebnisse von mir erwartet wurden, obwohl mir niemand gezeigt hat, wie es geht. Ich habe sehr oft gespürt, wie sehr es andere entlastet, wenn ich zeige, dass ich auch Fehler mache und trotzdem zu guten Ergebnissen kommen kann. Zu lohnenden Zielen gibt es keine Abkürzungen. Mit der Erkenntnis im Rücken gibt es kein Ziel mehr, dass man nicht erreichen kann. Insofern sind Deine Gips-Bilder Klasse...

Viele Grüße
Jürgen





Ja, Jürgen, fühle mich auch SEHR wohl hier, artgerechtes Umfeld eben

In unserer Generation, war die Erwartungshaltung unserer Eltern -ohne ihnen wirklich Vorwürfe machen zu wollen- sicher anders als es heute ist, kenne ich auch nur zu gut. Dafür ist das Pendel heutzutage oft zu sehr in die Andere Richtung ausgeschlagen, hoffe, die nächste Generation schafft es, beide Seiten zu verbinden, bin -wie stets- optimistisch. "Zu lohnenden Zielen gibt es keine Abkürzungen", das lerne ich an der Moba auch gerade mal wieder aufs Neue, wenn das nicht privillegiert ist...



Zitat

Zitat




Moin Wolfgang,

mit den Ergebnissen wäre ich mehr als zufrieden mit mir. Du schraubst allerdings- sofern ich mich an so etwas wagen werde- meine Erwartungshaltung auch extrem hoch... ALda: Sieht ditte g...aus!

Und was für wunderbare Ausführungen zu den Silberlingen.

Eigentlich hatte ich bereits hierauf geantwortet. Allerdings ist dies im Netz irgendwo verschütt gegangen.

Die Silberlinge sind ein wunderbar Ding. Zeitlos durch ihre Einfachheit. Einfach schön. Gefahren bin ich nie sonderlich gerne mit ihnen. Innen waren sie plastikbezogen schwitzig. Miefelig. Sie rochen halt... nicht nach Frühling, neu oder Chic. Sondern... andersrum. Meine Strecke ging stets von Ahrensburg nach Hamburg Hbf. Gedankenverloren als jugendlicher. Es ging in die große Stadt. Zuerst zu Brinkamm in der Mö. Modelleisenbahnabteilung riesigerweise. Mc Donalds. Gab es ja nicht bei uns. Später zu Peters Modellbahnstübchen. Er hatte alles. ALLES auf dem Markt an Modellautos. Aber es brauchte 40 - 60 Minuten, bis man zahlen konnte. Er hörte schlecht. Zumindest auf den Satz: kann ich mal zahlen? Weil er immer wie ein aufgestochenes Huhn herumrannte und beschäftigt war. Sympathisch. Redend. Problematisierend. Nett. Und überbeschäftigt. Schade, dass es den Laden nicht mehr gibt. Er hätte halt einfach kassieren sollen. Ein paar Jahre später bedeuteten die Silberlinge, auf die Reeperbahn zu fahren. Party mit Freunden. Silberlinge waren stets freundlich gesinnte Muffköppe. Mit IC´s fuhr ich viel lieber. Aber sie wären, führe ich heute mit Ihnen, silbrigglänzende augenbefeuchtende Zeitkapseln für ein Gefühl der mittelweiligen Muße gepaart mit stiller Vorfreude auf etwas ritualisiertes Anderes und Abwechslung. Im alten Muffkopp...

Schönen Tag noch, Felix





Hey Felix! Warum soll es Dir besser gehen als mir mit den Ansprüchen ? Sehr beruhigend Mir ist von meinen Silberlingfahrten zuvorderst noch das Bremsenqietschen in Erinnerung. Bin einige Jahre von Landshut nach Passau gependelt, da hat es oft gequietscht. Auch einige Fahrten mit meiner damals noch jungen Tochter von München nach Rohrbach bei offenem Fenster, anschließender symbiotischer Bindehautentzündung und dem nachfolgenden medizinisch völlig nutzlosen Gezeter der Mutter sind mir noch gut im Gedächtnis




Zitat

Hallo Wolfgang,

durch Deine Beiträge in anderen von mir besuchten Threads bin ich auf Deine Anlage aufmerksam geworden.

Muß ganz offen zugeben daß diese Gleiswüste, noch dazu mit automatischem "Aquariumbetrieb", eigentlich nicht so mein Ding war - ich bin mehr der Landschaftsfan. Aber jetzt mit der ersten Begrünung kann man das schon anschauen.

Beim Schotter hab ich mich wie Du gegen maßstäblichen und für etwas gröberen Schotter (allerdings von Spurenwelten) entschieden. Denn wie Du auch schreibst sieht der Maßstäbliche zwar auf Fotos gut aus - aber aus der Besucherperspektive zu fein... :Gibt deshalb auch bei den Modellbahnnormen eine Empfehlung zu etwas erhöhter Körnung.

Hab jetzt mal die Hälfte Deines threads durch, den Rest dann morgen... Wünsch Dir eine gute Nacht.

Gruß Matthias



Servus Matthias, wirklich schön, daß Du mal vorbeischaust und es langsam aber immerhin gefällt! Habe die Entscheidung für den etwas gröberen Schotte noch nicht bereut, einzig mit dem Nachschottern in Überhöhung gab es ein kurzes Fragezeichen, aber das ist ja mittlerweile auch gelöst. Freut mich, daß Du die Gleiswüste mal durchackerst, einige deiner fast 250 Seiten habe ich natürlich in den letzten Jahren auch schon besucht. Die Detailverliebtheit und vor allem die Pflasterarbeiten sind mir noch in guter Erinnerung. Auf bald!




Zitat

Hallo Wolfgang,

ab und zu fällt den Meistern doch mal was aus dem Himmel ... oder so ähnlich. Schön, auch mal die zweite Wahl zu sehen. Irgendwie tröstlich ...

LG
Hubert




Servus Hubert!
Tröstlich, daß Du es tröstlich findest !




Zitat

Solche Pannen beim Gipsformen passieren einfach.

Ich klebe zerbrochene Teile meist mit Ponal einfach wieder zusammen. Die Nahtstelle sieht man nach dem Kolorieren nicht mehr.

Wenn es nur wenige Luftblaseneinschlüsse gibt, schmiere ich die mit Moltofill zu oder vergrößere die Löcher ungleichmäßig. Sieht dann aus wie Kanonenkugeleinschüsse aus dem 30-jährigem Krieg.



Hey Martin! Tolles Layot hast Du bei Dir, schaue ich mir in den nächsten Tagen einmal in Ruhe an. Das mit den Blasen wird immer besser bei mir, Ausnahmen bestätigen die Regel. Auf Kanonenkugeleinschläge bin ich noch nicht gekommen, prima, da vorbildgerecht! Mit Ponal habe ich es auch schon probiert, die Nahtstelle hält dann besser als der Rest




----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Jetzt zur "Kleinigkeit" von heute, der Betonwand:




In Gänze




An der Oberseite eine Kolonie dunklerer Flechten




Gelbgrüne Flechten, Kalkausblühungen und Rostspuren




Im Sockelbereich wieder dunklere Flechten, Moos, Efeu oder 3-D Begrünung fehlen noch...


Langsam wird es, die Textur der Spörle-Formen hat was. Wo fehlt es noch?


Gruß in die Runde,
Wolfgang


Projekt Gleiswüste freut sich auf Euren Besuch: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=157926


wolferl65  
wolferl65
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.942
Registriert am: 30.03.2016


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#290 von Brumfda , 31.01.2019 21:45

Zitat

...
Hey Felix! Warum soll es Dir besser gehen als mir mit den Ansprüchen ? Sehr beruhigend Mir ist von meinen Silberlingfahrten zuvorderst noch das Bremsenqietschen in Erinnerung. Bin einige Jahre von Landshut nach Passau gependelt, da hat es oft gequietscht. Auch einige Fahrten mit meiner damals noch jungen Tochter von München nach Rohrbach bei offenem Fenster, anschließender symbiotischer Bindehautentzündung und dem nachfolgenden medizinisch völlig nutzlosen Gezeter der Mutter sind mir noch gut im Gedächtnis
...



Moin Wolfgang,

wir Väter bringen halt den Blödsinn und damit Spaß mit hinein . Den Vorwurf kenne ich noch in anderem Zusammenhang. Aber geil war es schon. Alleine in einem Abteil bei geöffnetem Fenster bei Fernfahrten den Kopf raushängen zu können. Mir einmal bei der Fahrt durch den Odenwald im Sommer gelungen .

Klasse Trööt hier, klasse Leute hier!


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
Brumfda
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.501
Registriert am: 09.11.2017
Ort: Südschleswig Holstein
Gleise K- Märklin, teils Umbau auf K- Gleis
Spurweite H0
Stromart AC, DC, Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#291 von GSB , 31.01.2019 22:35

Hallo Wolfgang,

Habe fertig!

Das Nachschottern mit hellem Schotter sehr gut - sieht man viel zu selten...

Du könntest bei weiteren Gleisbauabschnitten aber ruhig auch mal die Schwellenfarbe (und wenn's nur für einzelne ersetzte Schwellen ist ) ändern, und auch Abschnitte oder ganze Gleise mit anderen Schottermischungsverhältnissen einschottern. Real wurden immer wieder Bereiche erneuert oder nachgeschottert und Schwellen einzeln bzw. abschnittsweise erneuert.

Die vertrocknete Begrünung am Gleis ist auch genau nach meinem Geschmack - ebenso wie der filigrane Prellbock.

Die Betonwand ist mir aber ehrlich gesagt noch zu fleckig - so alter Beton hat eher ne relativ homogene Färbung (und teils auch Roststellen oder Kalkspuren). Vielleicht noch mit nem Wash drüber?

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
GSB
Tankwart
Beiträge: 13.785
Registriert am: 26.08.2013
Ort: Württemberg
Spurweite H0e
Steuerung MultiMaus


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#292 von E-Lok-Muffel , 01.02.2019 11:47

HALLO Wolfgang,

Nach dem - auch für mich - überaus vergnüglichen Ausflug in der Welt der "Fake-News der Moba-Literatur" ( hast ja Recht, Jürgen! ) nun wieder:

"Zur Sache, Schätzchen"

( wer von Euch kann sich noch an Uschi Glas erinnern... )

Zitat

Jetzt zur "Kleinigkeit" von heute, der Betonwand:




Insgesamt ist der Gipsabguß gelungen ( "gips doch gar nich..." ) , aber...

Die Grundfarbe will mir irgendwie nicht gefallen, zu hell, zu gelb, zu ... sandig ?
Gerade im Kontrast mit dem im Hintergrund sichtbaren dunkelgrauen Schotter erscheint mir die Farbwahl irgenwie "zu warm" und "nicht grau genug" für Beton. Natürlich gibt es auch Beton, der mit den Jahren buchstäblich "vergilbt" , aber... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll...

...nur als Anregung zu verstehen.

Gruß
uLi


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
E-Lok-Muffel
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.815
Registriert am: 06.01.2015
Ort: Ingelheim
Gleise C + K
Spurweite H0
Steuerung mit den Fingern = digital!!!
Stromart AC


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#293 von Brumfda , 01.02.2019 12:31

Zitat


Insgesamt ist der Gipsabguß gelungen ( "gips doch gar nich..." ) , aber...

Die Grundfarbe will mir irgendwie nicht gefallen, zu hell, zu gelb, zu ... sandig ?
Gerade im Kontrast mit dem im Hintergrund sichtbaren dunkelgrauen Schotter erscheint mir die Farbwahl irgenwie "zu warm" und "nicht grau genug" für Beton. Natürlich gibt es auch Beton, der mit den Jahren buchstäblich "vergilbt" , aber... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll...

...nur als Anregung zu verstehen.




…. zu Plastilin? Zu wenig matt/ zu glänzend? Die Farbe kenne ich so. nach Mischung. Wenn es Brückenpfeiler sind, werden sie nach oben zur Mitte leicht dunkler. Weniger Licht, weniger ausbleichen. Mehr Moos Richtung weniger Licht und Norden... Aber verdammt: Ich würde den Beton so verarbeiten. Der sieht genial aus. Botaniker und Bauprüfer würden die Abweichungen auffallen.


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
Brumfda
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.501
Registriert am: 09.11.2017
Ort: Südschleswig Holstein
Gleise K- Märklin, teils Umbau auf K- Gleis
Spurweite H0
Stromart AC, DC, Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#294 von nuppi , 01.02.2019 15:14

Hallo Wolfgang
Das Bauteil sieht doch gut aus.
Und was die Farbe angeht..................... die Betonbauer haben mit Beton gespart.


Liebe Grüße aus Rünthe
Norbert


Meine M - Gleisanlage Kleinstadt Nuppi

viewtopic.php?f=64&t=121984

Wenn Bier keine Antwort ist, ist die Frage UNWICHTIG.


 
nuppi
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 342
Registriert am: 21.12.2014
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#295 von E 03 ( gelöscht ) , 01.02.2019 15:54

Hallo Wolfgang, ein kleiner Tipp von mir, schaue doch mal in den Thread von rex viewtopic.php?f=64&t=80485&start=1175 , da findest Du einige Beiträge zur Darstellung von Betonoberflächen. Auch seine Beiträge auf seiner HP sind für Dich sicherlich interessant.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#296 von 211064 , 01.02.2019 18:29

Hallo Wolfgang,

deinen Anlagenbau verfolge ich mit . Und dein letztes Video zeigt, weil endg***... großartig wollte ich sagen die Fahrzeuge auf den großen Radien wirken. Wie der Wendezug aus yl-Wagen durch die Weichen Straße gleitet . Nur dem IC solltest Du bei Gelegenheit eine Doppel Traktion verpassen. Eine Maschine alleine reicht kaum für Vortrieb und Energieversorgung der Wagen. Aber Du willst ja eh auch E-Loks einsetzen. Die haben damit naturgemäß kein Problem.

Zu Deinem Beton-Farbenspielen muss ich auch sagen, dass mir dat janze noch zu blass ist. Allerdings weiß ich auch, dass die richtige Färbung durchaus eine Herausforderung darstellt, eben weil Beton in der freien Wildbahn nicht einfach grau ist, sondern grau, beige, sandfarben, weiß, grün, schwarz-braun. Meine eigenen Versuche stellen mich auch noch nicht zufrieden Schau mal bei der Benelux-Anlage von Thomas vorbei. Seine Betonmauern sind klasse, wenn ich sie inzwischen auch eher zu dunkel finde. Das Rezept für seine "Alterungssuppe" beschreibt er so:

Zitat von thertz im Beitrag Meine BENELUX-Anlage

Guten Morgen zusammen,
guten Morgen Christorph,

so, die verwendeten Farbtöne sind die Acrylfarben von Schmincke und Lukas. Bekommt man in jedem Baumarkt bzw. Künstelerbedarf.

Als Grundfarbe für die Betonteile und auch Felsen habe ich, nach der Grundierung m. Tiefengrund, Heki Betonfarbe (verdünnt) verwendet. Anschließend mit der gemixten Alterungssuppe aus Umbra, gelb (wenig), grün (wenig) und schwarz (sehr wenig) und natürlich weiß (wenig) die Felsen / Betonteile satt, unter zu Hilfe nahme von Wasser eingepinselt. Nun nass in nass mit den einzel Farben und Wasser Schattierungen gesetzt. Nach dem völligem Durchtrocknen können nun die Spitzenlichter mit weiß gesetzt werden. Dazu den Pinsel auf einm Holzstück soweit ausstreichen, das fast keine Farbe mehr am Pinsel ist und über die Konturen (Felsen) streichen.




Leider sind die Bilder in dem Beitrag im Nirvana gelandet.

Sonst hilft nur, das Vorbild erneut zu Rate zu ziehen.

Edit: Friedel rost: war schneller. Dann hast Du jetzt 2 Quellen.


Viele Grüße
Christoph

Bekennender Marzibahner

Mein aktuelles Projekt: Spyck/Niederrhein
Meine eingelagerte kleine Segmentanlage


 
211064
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.227
Registriert am: 08.11.2014
Homepage: Link
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#297 von wolferl65 , 01.02.2019 21:50

Hallo miteinander,

zwischen Türen und Angeln war heute etwas Zeit für Details am Gleis und den Input für die Betonwände testweise umzusetzen.



Zitat



Moin Wolfgang,

wir Väter bringen halt den Blödsinn und damit Spaß mit hinein... Den Vorwurf kenne ich noch in anderem Zusammenhang. Aber geil war es schon. Alleine in einem Abteil bei geöffnetem Fenster bei Fernfahrten den Kopf raushängen zu können. Mir einmal bei der Fahrt durch den Odenwald im Sommer gelungen...

Klasse Trööt hier, klasse Leute hier!



Recht hast Du, Felix, das finde ich allerdings auch !!!




Zitat

Hallo Wolfgang,

Habe fertig!...

Das Nachschottern mit hellem Schotter sehr gut - sieht man viel zu selten...

Du könntest bei weiteren Gleisbauabschnitten aber ruhig auch mal die Schwellenfarbe (und wenn's nur für einzelne ersetzte Schwellen ist ) ändern, und auch Abschnitte oder ganze Gleise mit anderen Schottermischungsverhältnissen einschottern. Real wurden immer wieder Bereiche erneuert oder nachgeschottert und Schwellen einzeln bzw. abschnittsweise erneuert.

Die vertrocknete Begrünung am Gleis ist auch genau nach meinem Geschmack - ebenso wie der filigrane Prellbock.

Die Betonwand ist mir aber ehrlich gesagt noch zu fleckig - so alter Beton hat eher ne relativ homogene Färbung (und teils auch Roststellen oder Kalkspuren). Vielleicht noch mit nem Wash drüber?

Gruß Matthias



Servus Matthias, schön, daß Du Dir die Zeit genommen hast! Da haben wir den gleichen Gedanken, ich habe vor, die beiden Abstellgleise und vielleicht eind der Güterzuggleise "neu" zu schottern. In dem Zuge könnte ich probieren, auch einzelne Schwellen oder ein Joch auszutauschen, an die Schwellen hatte ich noch nicht gedacht.

Das verdorrte, spätsommerliche im Gleisumfeld ist schon von Anbeginn der Überlegung im Kopf gewesen, abseits der Gleise wird es dann aber schon etwas grüner...

Ja das mit dem Beton, bei dem ersten Beispiel gebe ich Die völlig recht, das war eine Wash-Zwischenschicht. Denke ein weiterer Wash machts nicht besser. Weiter unten Tests mit homogenerem Grundauftrag...




Zitat

HALLO Wolfgang,

Nach dem - auch für mich - überaus vergnüglichen Ausflug in der Welt der "Fake-News der Moba-Literatur" ( hast ja Recht, Jürgen! ) nun wieder:
"Zur Sache, Schätzchen"

( wer von Euch kann sich noch an Uschi Glas erinnern... )

Zitat

Jetzt zur "Kleinigkeit" von heute, der Betonwand:




Insgesamt ist der Gipsabguß gelungen ( "gips doch gar nich..." ) , aber...

Die Grundfarbe will mir irgendwie nicht gefallen, zu hell, zu gelb, zu ... sandig ?
Gerade im Kontrast mit dem im Hintergrund sichtbaren dunkelgrauen Schotter erscheint mir die Farbwahl irgenwie "zu warm" und "nicht grau genug" für Beton. Natürlich gibt es auch Beton, der mit den Jahren buchstäblich "vergilbt" , aber... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll...

...nur als Anregung zu verstehen.

Gruß
uLi





Hi uLi, ist vermutlich tatsächlich ein regionaler Aspekt, hier in Franken ist der Füllstoff des Betons (Anteil 70%) gelblicher Muschelkalk. Unten kommen ein paar Vorbildfotos, zu hell ist allerdings richtig, habe auf den "gelben" Beton noch eine Schicht Wash gegeben, besser... Danke für das Feedback!




Zitat

Zitat


Insgesamt ist der Gipsabguß gelungen ( "gips doch gar nich..." ), aber...

Die Grundfarbe will mir irgendwie nicht gefallen, zu hell, zu gelb, zu ... sandig ?
Gerade im Kontrast mit dem im Hintergrund sichtbaren dunkelgrauen Schotter erscheint mir die Farbwahl irgenwie "zu warm" und "nicht grau genug" für Beton. Natürlich gibt es auch Beton, der mit den Jahren buchstäblich "vergilbt" , aber... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll...

...nur als Anregung zu verstehen.




…. zu Plastilin? Zu wenig matt/ zu glänzend? Die Farbe kenne ich so. nach Mischung. Wenn es Brückenpfeiler sind, werden sie nach oben zur Mitte leicht dunkler. Weniger Licht, weniger ausbleichen. Mehr Moos Richtung weniger Licht und Norden...: Aber verdammt: Ich würde den Beton so verarbeiten. Der sieht genial aus. Botaniker und Bauprüfer würden die Abweichungen auffallen.




Hey Felix,, dann habt ich auch nen gelben Füllstoff oder da ist ne Menge Küstensand im Beton . Danke für den Trigger mit den Himmelsrichtungen, ist gespeichert, arbeite ja schon mit West und Ost, da sollte es gelingen, auch Nors und Süd pflanzlich moosig zu bestimmen!




Zitat

Hallo Wolfgang
Das Bauteil sieht doch gut aus.
Und was die Farbe angeht..................... die Betonbauer haben mit Beton gespart.



Hallo Norbert, das ist natürlich auch eine Erklärung, zuviel Sand, zuviel Füllstoff, dann wirds in Franken schnell gelb




[quote="E 03" post_id=1934622 time=1549032897 user_id=24506]
Hallo Wolfgang, ein kleiner Tipp von mir, schaue doch mal in den Thread von rex viewtopic.php?f=64&t=80485&start=1175 , da findest Du einige Beiträge zur Darstellung von Betonoberflächen. Auch seine Beiträge auf seiner HP sind für Dich sicherlich interessant.

Viele Grüße
Friedl
[/quote]

Servus Friedl, die HP habe ich schon studiert, da sind klasse Sachen dabei, habe heute sogar die alten Pastellkreiden herausgekramt, werde ich mal testen, danke!




Zitat

Hallo Wolfgang,

deinen Anlagenbau verfolge ich mit . Und dein letztes Video zeigt, weil endg***... großartig wollte ich sagen die Fahrzeuge auf den großen Radien wirken. Wie der Wendezug aus yl-Wagen durch die Weichen Straße gleitet . Nur dem IC solltest Du bei Gelegenheit eine Doppel Traktion verpassen. Eine Maschine alleine reicht kaum für Vortrieb und Energieversorgung der Wagen. Aber Du willst ja eh auch E-Loks einsetzen. Die haben damit naturgemäß kein Problem.

Zu Deinem Beton-Farbenspielen muss ich auch sagen, dass mir dat janze noch zu blass ist. Allerdings weiß ich auch, dass die richtige Färbung durchaus eine Herausforderung darstellt, eben weil Beton in der freien Wildbahn nicht einfach grau ist, sondern grau, beige, sandfarben, weiß, grün, schwarz-braun. Meine eigenen Versuche stellen mich auch noch nicht zufrieden Schau mal bei der Benelux-Anlage von Thomas vorbei. Seine Betonmauern sind klasse, wenn ich sie inzwischen auch eher zu dunkel finde. Das Rezept für seine "Alterungssuppe" beschreibt er so:

Zitat von thertz im Beitrag Meine BENELUX-Anlage

Guten Morgen zusammen,
guten Morgen Christorph,

so, die verwendeten Farbtöne sind die Acrylfarben von Schmincke und Lukas. Bekommt man in jedem Baumarkt bzw. Künstelerbedarf.

Als Grundfarbe für die Betonteile und auch Felsen habe ich, nach der Grundierung m. Tiefengrund, Heki Betonfarbe (verdünnt) verwendet. Anschließend mit der gemixten Alterungssuppe aus Umbra, gelb (wenig), grün (wenig) und schwarz (sehr wenig) und natürlich weiß (wenig) die Felsen / Betonteile satt, unter zu Hilfe nahme von Wasser eingepinselt. Nun nass in nass mit den einzel Farben und Wasser Schattierungen gesetzt. Nach dem völligem Durchtrocknen können nun die Spitzenlichter mit weiß gesetzt werden. Dazu den Pinsel auf einm Holzstück soweit ausstreichen, das fast keine Farbe mehr am Pinsel ist und über die Konturen (Felsen) streichen.




Leider sind die Bilder in dem Beitrag im Nirvana gelandet.

Sonst hilft nur, das Vorbild erneut zu Rate zu ziehen.

Edit: Friedel war schneller. Dann hast Du jetzt 2 Quellen.



Hallo Christoph, schön, daß Du Dich einklinkst und herzlichen Dank für die positiven und motivierenden Worte! Ja, die arme 215 hats nicht leicht, wir Zeit, daß ich meinen Warenkorb abhole, da sorgt eine 111 für Erleichterung. Zu blass ist es eindeutig, kann ich mit nachfolgenden Tests bestätigen, in "Natura" ist es zwar etwas dunkler, da die Kamera im automode stets aufhellt, habe da heute auch daran etwas gedreht. Die Benelux-Anlage kenne ich von Patrick, da läßt er ja gelegentlich seinen Fuhrpark laufen. Die Stützmauern sind dort absolut erstklassig, wenn auch mir ein wenig zu dunkel.

Das mit dem Vorbildstudium habe ich heute beherzigt....


------------------------------------------------------------------------------------



... hier die Resultate:

Mainfränkischer-heller Beton mit Muschelkalk:






Hier ist der Übeltäter, gelber, heller Muschelkalk:






Hier die Tests von heute:

Auf allen Mustern wurde die rechte Hälfte nochmals mit Wash nachgedunkelt!

Links der erste Versuch (1), Matthias hat recht, zu scheckig, zu ungleichmäßig. Wash (2) hilft auch nix. In der Mitte der helle fränkische (3), hier finde ich die nochmals abgedunkelte Hälfte (4) besser. Rechts der neue Versuch mit einem graueren Grundton (5), hier bin ich mir nicht sicher, ob die zusätzlich gewashte Hälfte (6) nicht zu dunkel ist.




Detail 3/4




Detail 5/6



Die Idee mit den Kugeleinschlägen aus dem 30-jährigen Krieg habe ich bei Martin geklaut!


Tendiere momentan zu Variante 5, grauerer Grundton, weniger Wash. Wie sehr Ihr das? Vielen Dank für den Input und die Auseinandersetzung mit dem Thema!



Zum Abschluß noch ein paar Details aus dem gestern eingetroffenen SMF-Päckchen, DAS macht vielleicht Laune ! Zum Glück fordert die EU noch keine Preis pro Kilo Angabe für die Grenzzeichen, würde u.U. abschreckend wirken...






Signalanschlußkasten, Indusi, Grenzzeichen..




Einfahrt komplett!






Arbeit für die 210er...


Hätte nicht gedacht, was so Kleinigkeiten ausmachen, langsam wird hier ne Moba draus

Freu mich auf weiteren Austausch!


Gruß,
Wolfgang


Projekt Gleiswüste freut sich auf Euren Besuch: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=157926


Stiller Mitleser hat sich bedankt!
wolferl65  
wolferl65
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.942
Registriert am: 30.03.2016


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#298 von 211064 , 01.02.2019 22:09

Hallo Wolfgang,

mir gefällt Variante 4 am besten, gerne noch mit etwas mehr grün.


Viele Grüße
Christoph

Bekennender Marzibahner

Mein aktuelles Projekt: Spyck/Niederrhein
Meine eingelagerte kleine Segmentanlage


 
211064
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.227
Registriert am: 08.11.2014
Homepage: Link
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#299 von Martin_B , 01.02.2019 22:30

Hallo Wolfgang,

die Kleinteile am Gleis machen wirklich was aus....du hast recht, jetzt wird so langsam eine Moba draus....


Grüße Martin

Hier geht es zu meiner Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=135741


Martin_B  
Martin_B
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.100
Registriert am: 13.03.2016


RE: Gleiswüste/16.5.2021: Die Schrebergartenbeete entstehen langsam und ein neues Video gibt es auch zu sehen...

#300 von alex57 , 02.02.2019 00:06

Hallo Wolfgang,

Mir gefällt , ebenfalls wie Christoph, die Variante 4 , am Besten. Ein wenig Grün noch dran, sieht doch Klasse aus

Meine Betonarbeiten sind nach den Anleitungen von Rex erfolgt. Die Pastellstifte sind beim Patinieren hervorragende Hilfsmittel.

Ich bin froh zu lesen, das es bei dir auch grünen Bewuchs gibt.


Liebe Grüsse

Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


Meine Anlage Weinheim http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=96427


Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner Dampf-und Dieselfan


 
alex57
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.297
Registriert am: 01.12.2012
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung ecos
Stromart AC, Digital


   

Von Sulzangen nach Bachstein und zurück mit dem Bus in H0
Moosburg 2024

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz