Servus zusammen!
Heute endlich die Gelegenheit, mal die neuen Begrünungsmaterialien auszuprobieren. Nach umfangreichem Vorbildfoto- und Stummi-Studium, insbesondere der Threads von Richards "Buchenhüll" und Wolfgangs (wulfmanjack) "Brücke von Remagen", konnte es losgehen
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Und den letzten Satz unterschreibe ich gerne. Alles wird gut.
mit freundlichem Gruss
Jo
Hallo Jo, schön, daß Du mal wieder vorbeischaust! Wird sogar immer besser...
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Gerissenes Spannkabel ist natürlich...ase scenario...
Nur der Korrektheit halber. Spannbeton ist Beton, der vorgespannt wird. Da Beton nur auf Druck hohe Lasten übernehmen kann, wird der Beton unter Druck gesetzt (vorgespannt) damit die Flächen, die möglicherweise unter Zug stehen könnten, minimiert und Flächen die unter Druck stehen maximiert werden. Das erlaubt feiner Querschnitte als bei normalem bewehrtem Beton. Dies kommt überall dort zum Einsatz, wo es auf kleine Querschnitte ankommt (z.B. im Brückenbau zur Minimierung des Eigengewichtes). Da Spannbetonteile wesentlich teurer herzustellen sind, als normal bewehrter Beton, wird im Bereich von Stützmauern i.d.R. normaler Beton verwendet. Ich kenne keine Anwendung von Spannbeton als Stützmauer.
Der Unterschied in der Optik liegt darin, dass bei Spannbeton die Spannglieder zum Spannen nach außen geführt werden und dort sichtbar sein können, aber meistens so geschützt liegen, dass man sie nicht sehen kann.
Viele Grüße
Jürgen
Servus Jürgen,
ging ja bei dem Beispiel auch um eine Brücke. Aber auch bei Stützmauern kann es durchaus Probleme mit Rost und Korrosion geben. Bei uns in Würzburg müssen nach nur 40 Jahren einige Stützmauern komplett saniert werden, bei denen die Belastung sicher geringer war, als bei einer Brücke. Statt Vorsorge zu treffen, hat man den Lochfraß solange betrachtet, bis es dann zu spät war, typisch Wü...
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….
Hier noch der Nachweis über das angesprochene Gehölz, herumliegende Grasfasern bitte ich zu ignorieren...
Kann man glaub ich selber nicht viel besser machen...
Gruß,
Wolfgang
Moin Wolfgang,
wunderschöne Fluchten an den Gleisen, traumhaft stimmige Begrünung und der Beton sieht für mich bei allen weiteren Proben absolut echt aus. Ein Traum
Schönen Tag erstmal, Felix
Hey Felix, danke für das positive Feedback, mit dem Beton bin ich auch sehr zufrieden, bei der Begrünung sehe ich noch Potential, laß Dich überraschen
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Hallo Wolfgang,
Gratulation zum ersten Gehölz auf der Anlage. Wir kennen ja alle die drei Dinge, die ein Mann angeblich in seinem Leben erledigen sollte. Nummer eins ... die Sache mit dem Kind ... betrachten wir die Anlage als Dein Baby ... erledigt. Einen Baum pflanzen ... naja, zugegeben, ein richtiger Baum ist es nicht, aber ein Gehölz ... also erledigt. Ein Haus bauen ... Du bist mit der Betonwand auf dem besten Weg ... fast erledigt. Es wird ...
LG
Hubert
PS: Wieso gehört das Verlegen einer Gleisanlage eigentlich nicht dazu ...
Servus Hubert! Besten Dank für die Gratulation, ja, es wird. Da merkt man doch, daß eine Moba zu bauen wesentlich anspruchsvoller, vielseitiger und komplexer ist, als das wahre Leben
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Hallo Wolfgang,
der Busch sieht gut aus.
Von welchem Hersteller ist der :
Gruß Matthias
Hey Matthias, der Busch ist von MBR https://mbrmodel.eu/de/. Tolles Preis-Leistungsverhältnis. Die Grasfasern taugen allerdings nix, die Farben sind ziemlich grell...
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Hallo zusammenZitat
Gerissenes Spannkabel ist natürlich...ase scenario...
Nur der Korrektheit halber. Spannbeton ist Beton, der vorgespannt wird. Da Beton nur auf Druck hohe Lasten übernehmen kann, wird der Beton unter Druck gesetzt (vorgespannt) damit die Flächen, die möglicherweise unter Zug stehen könnten, minimiert und Flächen die unter Druck stehen maximiert werden. Das erlaubt feiner Querschnitte als bei normalem bewehrtem Beton. Dies kommt überall dort zum Einsatz, wo es auf kleine Querschnitte ankommt (z.B. im Brückenbau zur Minimierung des Eigengewichtes). Da Spannbetonteile wesentlich teurer herzustellen sind, als normal bewehrter Beton, wird im Bereich von Stützmauern i.d.R. normaler Beton verwendet. Ich kenne keine Anwendung von Spannbeton als Stützmauer.
Der Unterschied in der Optik liegt darin, dass bei Spannbeton die Spannglieder zum Spannen nach außen geführt werden und dort sichtbar sein können, aber meistens so geschützt liegen, dass man sie nicht sehen kann.
Viele Grüße
Jürgen
Jürgen da muss ich mal ein Veto einlegen. Nicht der Beton sondern der Bewehrungsstahl wird VOR dem Betonieren vorgespannt damit die gesamte Konstruktion nach dem aushärten des Beton ( Endfestigkeit nach exakt 28 Tagen ) höhere Zugkräfte aufnehmen kann.
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Jürgen da muss ich mal ein Veto einlegen. Nicht der Beton sondern der Bewehrungsstahl wird VOR dem Betonieren vorgespannt damit die gesamte Konstruktion nach dem aushärten des Beton ( Endfestigkeit nach exakt 28 Tagen ) höhere Zugkräfte aufnehmen kann.
Wenn Du es so genau haben willst ... Actio = Reaktio. Spannt man den Stahl, spannt man den Beton. Beide sind beim Spannbeton in Vorspannung. Der Eine auf Zug, der Andere auf Druck ...
So nebenbei, der Beton soll nach 28 Tagen seine Nennfestigkeit haben, nicht seine Endfestigkeit. Die bekommt er erst viel später ... Und der Beton nimmt wegen der Vorspannung nicht höhere Zugfestigkeiten auf. Das kann er nämlich nicht. Es ist der Stahl, der die Zugkräfte im wesentlichen beim Stahlbeton und möglichst ganz beim Spannbeton aufnimmt.
Beispiel: Bei einem Träger auf zwei Stützen, der durch eine gleichmäßige Last belastet wird. entscheidet das Spannungsfeld im Querschnitt über das Versagen. Betrachten wir nur das Moment, gibt es dadurch in der Mitte eine Druck- und Zug-Verteilung, die je den halben Querschnitt in gleicher Fläche und Kraft (Druck bzw. Zug mal Teilfläche) beansprucht. Das ergibt sich aus der Annahme der Statik (Momentengleichgewicht). Nehmen wir weiter an, dass der Beton im Bereich der Zugkräfte bis an die Grenze belastet wird, bleiben im Bereich des Drucks noch ordentlich Reserven. In erster Näherung kann er 10mal mehr Druck als Zug aufnehmen. Aus diesem Grund legt man Stahl in die Bereiche, in denen Zug erwartet wird. Damit der aber zum Tragen kommt, muss sich das Bauteil etwas deformieren, was zu kleinen Rissen an der Unterseite führt. DAs ist im Regelfall harmlos, da der Beton sich in Grenzen selber heilen kann.
Der Trick bei Spannbeton ist der, dass es bei einer Vorspannung im Stahl, zu einer größeren Fläche für die Druckbelastung im Beton kommt und der Zug durch den Stahl von Anfang an aufgenommen wird. Es gibt geringere Verformungen bzw. es können kleinere Querschnitte verwendet werden. Normalerweise wird dem Stahl so viel auf Zug belastet, dass der Beton idealerweise immer im Druckbereich liegt.
Viele Grüße
Jürgen
Danke Norbert und Jürgen für die interessante Exkursion zum Thema Beton, sehr einleuchtend formuliert, Allgemeinwissen wieder einmal erweitert
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Servus Wolfgang,
jetzt muss ich mich als stiller Mitlesen auch mal zu Wort melden!
Was Du hier zeigst ist ganz einfach ganz großes Kino! Egal ob in Sachen Bautempo oder Qualität, da stimmt einfach ALLES! Bitte weiter so und bitte immer wieder Bilder, Bilder, Bilder
lg
Gottfried
Hey Gottfried, ganz herzlichen Dank für die motivierenden Worte, freut mich, daß es Dir gefällt! Bilder zeige ich immer gerne, manchmal habe ich die Befürchtung, auch zu langweilen, wenns mir mal wieder so vorkommt, denke ich an Dein Posting
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Nun zur Überarbeitung, aus der Gleiswüste ist eine Tupperwüste geworden:
Meinen Kritikern der ersten Versuche muß ich völlig recht geben, die neuen Materialien sind wesentlich feiner, die Farben harmonischer mit sofortiger Wirkung auf den Gesamteindruck. Zum Einsatz kommt jetzt Woodland-Turf und MiniNatur Fasern. Die zuerst verwendeten kurzen Heki-Trockengräser werden wieder entfernt, kein Problem, der Woodland-Kleber löst sich schnell wieder auf, wenn er kurz angefeuchtet wird. Dennoch kommen noch einige Reste aus den 80´ern zum Einsatz, Reinershagener waren damals "state of the art", die Pulver sind einfach klasse für eine körnungsstufe unterhalb des Koemo Z-Schotters. Man beachte, damals schon gutmenschliches Pfandsystem für die Behälter. Habe noch so 20 DM herumstehen, mal probieren, ob ich die noch heben kann...
Zwischen Ausfahrt und Ladestrasse soll eine ungleichmäßig bewachsene Fläche dargestellt werden. Zum Ladestrassengleis wurden (werden?) bahnbezogene Materialien gelagert, deswegen liegt da reichlich Splitt als Untergrund. Mit den Splittfarben bin ich vom Kontrast her etwas mutiger geworden.
Wenns jemals trocken ist, wird es noch hellgrau Das braune ist das Rainershagenzeugs, wenn langsam der Lehm von unten wieder durch den Schaufelsplitt durchkommt
Hier ist es schon ansatzweise überarbeitet, die Faserfarben wirken deutlich harmonischer
Soweit für heute, mit den neuen Materialien schaut das ganze schon deutlich vielversprechender aus
Gruß,
Wolfgang