RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#76 von Analogbahner , 10.07.2018 15:06

Vorausgesetzt, es gäbe ihn bereits im Handel:

Der Fraunhofer-LS ist kleiner als herkömmliche Mini-LS.

Er besteht aus einer Silizium-Membran, ist also einfacher aufgebaut als herkömmliche LS.

Er kann ebenso wie Mini-LS nur das, was herkömmliche Mini-LS auch können. Das heißt, er ist so laut oder leise im entsprechenden Gehäuse wie andere Mini-LS.

Genausowenig wie konventionelle Mini-LS vermag er ein Stadion oder einen Wohnraum alleine, ohne entsprechende Hilfe (z.B. Horn) zu beschallen.

Augenscheinlich verzerrt und klirrt er aber weniger und schneidet damit bezogen auf seine Größe besser ab.

Ob er teurer oder billiger sein wird, hängt von der Produktionsweise, den Feinstaubanforderungen und vom Siliciumpreis ab. Generell lässt sich vermuten, dass er in einer Serienproduktion billiger sein wird, weil die Arbeitsschritte für einen herkömmlichen LS wegfallen. Er wird wie alles andere auf die Platine gedruckt.

Ob er auch in Rosa oder Hellblau erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.


Gruß Analogbahner


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#77 von Martin Lutz , 10.07.2018 16:22

Zitat

Vorausgesetzt, es gäbe ihn bereits im Handel:

Der Fraunhofer-LS ist kleiner als herkömmliche Mini-LS.

Er besteht aus einer Silizium-Membran, ist also einfacher aufgebaut als herkömmliche LS.

Er kann ebenso wie Mini-LS nur das, was herkömmliche Mini-LS auch können. Das heißt, er ist so laut oder leise im entsprechenden Gehäuse wie andere Mini-LS.

Genausowenig wie konventionelle Mini-LS vermag er ein Stadion oder einen Wohnraum alleine, ohne entsprechende Hilfe (z.B. Horn) zu beschallen.

Augenscheinlich verzerrt und klirrt er aber weniger und schneidet damit bezogen auf seine Größe besser ab.

Ob er teurer oder billiger sein wird, hängt von der Produktionsweise, den Feinstaubanforderungen und vom Siliciumpreis ab. Generell lässt sich vermuten, dass er in einer Serienproduktion billiger sein wird, weil die Arbeitsschritte für einen herkömmlichen LS wegfallen. Er wird wie alles andere auf die Platine gedruckt.

Ob er auch in Rosa oder Hellblau erhältlich sein wird, steht noch nicht fest.

Den stärksten EInfluss wird die produzierte Menge haben auf den Preis. Von daher hat er sicher das Zeug für einen kleinen Preis. Silizium ist auf der Erde so ziemlich gleich häufig wie Sand am Meer.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#78 von Analogbahner , 10.07.2018 16:30

Stimmt natürlich. Wobei brauchbarer Sand übrigens knapp wird...
Aber die Teuerungs-Engstelle sind sicher Seltene-Erden-Zusätze oder andere, streng geheime Verfahren.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#79 von Wilstein , 10.07.2018 17:37

[quote="Martin Lutz" post_id=1850885 time=1531225285 user_id=124]

Zitat


Wo bitte vergleiche ich Äpfel mit Birnen? Da musst du dich schon etwas klarer ausdrücken. Ich schrieb nur, wie ich es in den letzten 20 Jahren erlebt habe. Am Ende bestimmt der Markt bzw. die Qualität, also das, was hinten dabei heraus kommt.

Du kannst doch nicht ein fertiges Produkt mit einem Einzelteil davon vergleichen. Ein fertiger Ohrhörer oder Kopfhörer besteht bekanntlich aus vielen Einzelteilen. Unter anderem ist der einzelne Lautsprecher davon nur ein Einzelteil vom Ganzen.

Ein Verstärker für eine E-Gitarre ist nochmals etwas anderes wie ein Wiedergabeverstärker. Ein Wiedergabeverstärker einer HiFi Anlage sollte das Audiosignal möglichst verzerrungsfrei wiedergeben. Das was rein geht sollte nur verstärkt werden und nicht in seinem Klang verändert. Ein Gitaarrenverstärker darf den Klang zusätzlich etwas "verändern". Deshalb verwendet man da noch die weicher klingenden Röhrenverstärker. Weicher klingend heisst aber, dass sie den Klang verändern.

Aber ich weiss, "Röhrenverstärker contra Transistorverstärker" das ist eine uralte Diskussion. Führt zu Nichts.

Übrigens: ein linksherum verdrilltes Lautsprecherkabel klingt besser als ein rechtsherum verdrilltes. Und angeblich trägt ein zusätzlicher Seidenfaden mitlaufen zu einem seidnen Klang bei.
[/quote]

Ich hatte doch geschrieben, dass der Vergleich Röhre /Trasistor vs. LS Audiosignal hinkt, allerdings war dieses Beispiel auf diese schwachsinnig gewordene Diskussion bezogen.

Auch hatte ich geschrieben, dass der Spuk der alten Diskussion Röhre vs. Transistor recht schnell der Realität gewichen ist. Es gibt schon lange keine Diskussionen mehr darüber. Bitte aufmerksamer lesen!

Ansonsten ist es nachts kälter als draußen


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#80 von Analogbahner , 10.07.2018 17:40

Immerhin hat die totgeglaubte Schallplatte längst eine Renaissance erfahren... warum also nicht auch die Röhre?

Apropos: Nachts ist draußen kein Wetter, weil es so dunkel ist!


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#81 von Jandrosch ( gelöscht ) , 10.07.2018 18:18

Bleibt doch einfach beim Thema - alles andere ist nur Blödsinn, den die Moderatoren/Administrator verärgert.
Und was das Theoretische anbelangt, ist sicherlich schon alles mehrfach vorgetragen worden. Warten wir also auf praktische Ergebnisse und Erfahrungsberichte.
Danach kann die Diskussion ja in die nächste Runde gehen.


Jandrosch

RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#82 von Martin Lutz , 10.07.2018 18:52

Zitat

Immerhin hat die totgeglaubte Schallplatte längst eine Renaissance erfahren... warum also nicht auch die Röhre?

Apropos: Nachts ist draußen kein Wetter, weil es so dunkel ist!



Hat sie doch. Es gibt sicherlich gute und moderne Röhrenverstärker. Nur die Behauptungen, dass sie generell besser sein sollen, kann ich nicht teilen. Sie verhalten sich anders, das ist klar. Erfordern eine andere Schaltungstechnik. Leider brauchen sie viel Energie.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#83 von Analogbahner , 10.07.2018 19:05

Wahrscheinlich wird man in zehn Jahren, wenn der "Fraunhofer" längst die Akustik erobert hat, sehnsüchtig zu der guten alten Zeit zurückdenken, wo Lautsprecher noch Kevlar- oder Papiermembranen hatten. "Weißt du noch, als Lautsprecher wie Lautsprecher klangen? Nicht so kalt und tot wie diese Silizium-Chips. Als man die Kalotte noch richtig mit dem Baß schwingen sah. Mit richtigen Magneten! Weißt du noch, als Lautsprecher noch in Boxen steckten und nicht überall verteilt die Wohnung beschallten? Man musste sich in die Mitte setzen, um Stereo zu hören! Und nicht jeder seine Speaker am Kragen hatte oder unter den Sohlen (um Schneeknirschen oder Vogelgezwitscher zu imitieren), und nicht jeder Ehering die schönsten 30 Minuten Liebesseufzer wiedergeben konnte...? Wenn man voll aufdrehte, fing der Verstärker an zu qualmen, so muss Lautsprecher sein, ja, das waren noch Zeiten ..."


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#84 von Derrick23 , 10.07.2018 19:50

Zitat

Wahrscheinlich wird man in zehn Jahren, wenn der "Fraunhofer" längst die Akustik erobert hat, sehnsüchtig zu der guten alten Zeit zurückdenken, wo Lautsprecher noch Kevlar- oder Papiermembranen hatten. "Weißt du noch, als Lautsprecher wie Lautsprecher klangen? Nicht so kalt und tot wie diese Silizium-Chips. Als man die Kalotte noch richtig mit dem Baß schwingen sah. Mit richtigen Magneten! Weißt du noch, als Lautsprecher noch in Boxen steckten und nicht überall verteilt die Wohnung beschallten? Man musste sich in die Mitte setzen, um Stereo zu hören! Und nicht jeder seine Speaker am Kragen hatte oder unter den Sohlen (um Schneeknirschen oder Vogelgezwitscher zu imitieren), und nicht jeder Ehering die schönsten 30 Minuten Liebesseufzer wiedergeben konnte...? Wenn man voll aufdrehte, fing der Verstärker an zu qualmen, so muss Lautsprecher sein, ja, das waren noch Zeiten ..."



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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#85 von Martin Lutz , 13.07.2018 07:47

Zitat

Zitat

Wahrscheinlich wird man in zehn Jahren, wenn der "Fraunhofer" längst die Akustik erobert hat, sehnsüchtig zu der guten alten Zeit zurückdenken, wo Lautsprecher noch Kevlar- oder Papiermembranen hatten. "Weißt du noch, als Lautsprecher wie Lautsprecher klangen? Nicht so kalt und tot wie diese Silizium-Chips. Als man die Kalotte noch richtig mit dem Baß schwingen sah. Mit richtigen Magneten! Weißt du noch, als Lautsprecher noch in Boxen steckten und nicht überall verteilt die Wohnung beschallten? Man musste sich in die Mitte setzen, um Stereo zu hören! Und nicht jeder seine Speaker am Kragen hatte oder unter den Sohlen (um Schneeknirschen oder Vogelgezwitscher zu imitieren), und nicht jeder Ehering die schönsten 30 Minuten Liebesseufzer wiedergeben konnte...? Wenn man voll aufdrehte, fing der Verstärker an zu qualmen, so muss Lautsprecher sein, ja, das waren noch Zeiten ..."



"Früher war vieles gut, bis einer dran rumgepfuscht hat" --> Jochen Malmsheimer, das Wurstbrot



Ich bin davon überzeugt, dass man sowohl mit Röhren als auch mit Transistoren gute und sehr gute Verstärker bauen kann. Die Frage ist natürlich, wie der Schaltungsdesigner mit der Technik umgeht (oder umgehen darf). Es sind eben nicht nur die Halbleiter (oder Röhren) entscheidend, sondern eben auch die Schaltungsauslegung rundeherum um diese Bauteile. So sind Kohleschichtwiderstände einfach nur Rauschgeneratoren und machen vieles, was man aus guten Transistoren oder Röhren herauskitzelt wieder kaputt. Ebenso gibt es bei Kondensatoren grosse Unterschiede.

Nicht zuletzt gelten FR4 Material für die Leiterplatte heute als Industriestandart. Aber klar: FR4 ist teurer. Aber unserer "Geiz ist Geil" Mentalität sei Dank verwendet man in der Consumerelektronik billigeres Material. Da wird jeder Cent gespart in der Schaltungstechnik. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten 0815 Verstärker, die man so kaufen kann, mit Kohlehaufen bestückt werden. Leider! Es merkt eh niemand. Denn die wenigsten Menschen schauen wirklich auf die Audioqualität.

Ich behaupte mal, dass im Konsumer-HiFi Bereich die Audioqualität eher nachgelassen hat seit den 70er. Weil es eh niemand interessiert und weil Geiz eben für viele wirklich geil zu sein scheint. Die Wertschätzung schwindet und schwindet.

Nicht, dass man heute nicht mehr in der Lage wäre, wirklich gute Produkte zu bauen. Nein, eher an der Oberflächlichkeit unserer Wünsche und eben an unserer minderwertig gewordenen Wertschätzung. Mit den heute zur Verfügung stehenden Bauteilen-Vielfalt und der Bauteilequalität wären eierlegende Wollmilchsauen überhaupt kein Problem mehr.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#86 von Jandrosch ( gelöscht ) , 13.07.2018 11:30

Martin, mach doch einen eigenen Thread für das Thema HiFi und Entwicklung in diesem Bereich auf. Dort kann man sich dann auch ausführlich über die Mentalität der Käufer auslassen bzw. diskutieren.
Das eigentliche Thema hier ist ja eine Entwicklung eines Kleinstlautsprechers, zu dem es nur ein paar theoretische Details gibt.

Danke für Dein Verständnis.


Jandrosch

RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#87 von Martin Lutz , 13.07.2018 13:00

Zitat

zu dem es nur ein paar theoretische Details gibt.

Hab aber bis jetzt keine gefunden.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#88 von Analogbahner , 13.07.2018 13:41

Für Lok-Modelle bleiben doch nur integrierte Verstärker im Chip-Format. Man kann bei HiFi über vergoldete Anschlüsse, Ringtrafos oder selektierten diskreten Aufbau schwärmen, aber wenn der Platz fehlt, kann man froh sein, die Qualität eines mp3-Spielers zu erreichen. Apropos mp3: da die Hörgewohnheiten längst auf das Niveau komprimierten Online-Gequäkes gesunken sind, benötigt man auch keinen audiophilen Aufbau mehr. Und über die Quelle, die ja bekanntermaßen die nachfolgende Kette prägt, spricht eh keiner. Für guten Sound braucht man erstmal guten Sound ...


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#89 von TecnoWorld , 17.07.2018 14:07

Egal, wie die entwickelten Lautsprecher aussehen, ob das Chips sind oder organische Lautsprecher. Um Schall zu erzeugen braucht man Energie.
Und um das zu verdeutlichen, mal ein kleines Beispiel:
Unser Ohr hat ein Trommelfell, wovon 55mm² Fläche für die Schallumwandlung relevant sind.
Um eine gefühlte Lautstärke von 100db bei 1 kHz zu erzeugen, benötigten wir eine Energie von ca. 10-6Joule.
Das ist extrem wenig. Wenn wir davon ausgehen, das es sich um einen Inohr-Schallerzeuger handelt, müssen wir nur ca. 1cm³ Luft beschleunigen.
Ein cm³ Luft wiegt nur 0,0012g.

Jetzt gehen wir mal davon aus, das eine Lok auf dem Gleis steht und das ist ca. 2m entfernt. Die Schallabstrahlung der Lok sei jetzt mal 90° in unsere Richtung.
Also haben wir einen Schallkegel von 90° und 2m Höhe. Da wo wir stehen hat der Kegel eine Durchmesser von 4m. Also ein Fläche von 12,56m².

Damit müssen wir nun anstelle 1cm³ Luft ca. 8m³ Luft beschleunigen und in Schwingung versetzen. (wenn es hinter uns plötzlich still sein soll, was ja nur rein theoretisch ist und so auch gar nicht geht, weil der Raum ja viel größer ist).
Ein m³ Luft wiegt 1,2 kg, also müssen wir 22kg Luft bewegen. Dazu brauchen wir viele mal mehr Energie, als direkt am Trommelfell.

Cool, oder?

Um es zu berechnen, gilt bei kugelförmiger Schallabstrahlung:
Lautstärkeunterschied ( in db) = 20*log(Abstand2/Abstand1), also 20*log*(0,01/2) = -46db.
Also das Geräusch wäre bei gleicher Leistung in 2m Entfernung um -46dB leiser als mit InOhr-Wandler.

Leider ist das jetzt in Dezibel, und viele können das nicht deuten, deswegen rechnen wir das mal um:
46dB = 39810 mal mehr Leistung. Das heißt, um in 2m Entfernung genau das gleiche Hörerlebnis zu haben, muss man so viel mehr Leistung aufwänden.

Das ist nur mal ein rein theoretisches Beispiel, um ganz grob zu erklären, was Akustik ist.

Also, um einen hohen Schalldruck am Ohr in einer Entfernung zu erzeugen, und das möglichst im ganzen Raum gleichmäßig, bedarf es einfach Energie. Und je tiefer die Frequenzen, umso größer ist die Wellenlänge einer Schwingung, um so grasser wird das.

Also, um richtigen Schall zu erzeugen braucht es auch richtige Schallwandler, die dem jeweiligen Anwendugsfall angepasst sind. Und so ein kleiner Halbleiter mag ja 100% linear sein, auch meinetwegen 99% Effizienz haben, aber wird niemals einen Raum beschallen. Zumindest kein einzelner. Als Fläche ist das was anderes. Aufgrund der absoluten Linearität und der dünnen Bauform könnte man so eine Art Schallfolie bauen, die man in die Oberfläche von Möbeln integriert. Aber dann hat man halt 10.000 von den Dingern verteilt über ein Möbelstück.

Aber so eine richtige, sandgefüllte, große Holzbox ist immer noch das Beste , nur leider passt die nicht in eine Lok, zumindest nicht in unsere Modellloks.

Da aber tiefer Schall vom menschlischen Gehör eh nicht geortet werden kann, sollte man die tiefen Geräusche einfach über einen Subwoofer abstrahlen und die hohen Geräusche kommen aus den Loks. Dann passt alles wieder

LG,
Ingolf

PS: Das oben ist zum Erklären für Akustik-Unbedarfte - Bitte jetzt keine Details von den Akkustik-Freaks, das überfordert nur die Allgemeinheit.


__________________________
LG aus Andalusien.
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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#90 von Analogbahner , 17.07.2018 14:22

Diese Fakten wurden nie bestritten. Zur Zeit haben wir in Kleinstlautsprechern gewisse Membranen x, die unter bestehenden Bedingungen ein Ergebnis a liefern. Falls es dann den Fraunhofer-Superminilautsprecher y gibt, haben wir in Kleinstlautsprechern zusätzlich die Möglichkeit, nicht nur die konventionelle Membran x, sondern auch die neue y einzubauen. Dieses ganze Energie-Schalldruck-Gedöns bleibt ja wie bisher; die Physik wird nicht in Frage gestellt.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#91 von Arno , 17.07.2018 15:44

Hallo,

baut nur fleißig möglichst viele Lautsprecher und Schallkapseln in eure Loks ein, die entsprechend Raum beanspruchen, der dann zwangsläufig zu Lasten des Gewichtes gehen muß. Irgendwann hat dann so eine HO-Lok ein so geringes Gewicht, daß sie gerade mal sich selbst alleine bewegen kann. Hauptsache Lärm, der aber dann noch mit dem Vorbild nichts gemeinsam hat.

Gruß
Wilhelm


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#92 von Ignis92 ( gelöscht ) , 18.07.2018 07:35

Zitat

baut nur fleißig möglichst viele Lautsprecher und Schallkapseln in eure Loks ein, die entsprechend Raum beanspruchen, der dann zwangsläufig zu Lasten des Gewichtes gehen muß.



Das wäre doch gut, dann hätten wir die nächste Endlos-Diskussion. "Zugkraft der neuen Loks - total mies / früher war alles besser."


Ignis92

RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#93 von Analogbahner , 18.07.2018 14:38

Wenn der "Neue" so viel kleiner wird als herkömmliche Membranen, haben wir - bei gleichbleibender Größe vom Rest des LS-Gehäuses - ja wieder die Möglichkeit, mehr Blei dazuzupacken ...


Gruß Analogbahner


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#94 von Martin Lutz , 21.07.2018 21:54

Zitat

Wenn der "Neue" so viel kleiner wird als herkömmliche Membranen, haben wir - bei gleichbleibender Größe vom Rest des LS-Gehäuses - ja wieder die Möglichkeit, mehr Blei dazuzupacken ...

...was ja wiederum den Resonanzkörper vernichtet.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#95 von Analogbahner , 21.07.2018 23:29

Benutzt ihr die Lokgehäuse als Resonanzkörper? Das muss sich ja furchtbar anhören...


Gruß Analogbahner


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#96 von Martin Lutz , 23.07.2018 09:04

Zitat

Benutzt ihr die Lokgehäuse als Resonanzkörper? Das muss sich ja furchtbar anhören...



...wird jedenfalls bei den meisten Hersteller so gemacht. Einfach Lautsprecher in die Lok gebaut. Ja, richtig kein wirklicher Resonanzkörper. Bin ja schon gespannt auf die Reaktionen, wenn diese neuartige Lautsprecher in Loks eingebaut sind.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#97 von Schwanck , 23.07.2018 09:24

Moin,

habt ihr noch nichts von Fake Science gehört? Auch renommierte Institute wie Fraunhofer und Unis sind da nicht gefeit.
Berichte über diese üblen Machenschaften kommen z.Zt. täglich von der Redaktinsgemeinschaft NDR, WDR und SZ; ich hörte es heute im NDR-Info.


Tschüss

K.F.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#98 von Analogbahner , 23.07.2018 15:57

Ich hab nur was von ungeprüften Veröffentlichungen in unseriösen Zeitschriften und Plattformen gehört. Der NDR (Peter Hornung, Svea Eckert) soll da einen Test mit einer völlig unwissenschaftlichen Geschichte gemacht haben.


Gruß Analogbahner


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#99 von Martin Lutz , 23.07.2018 21:46

Zitat

Moin,

habt ihr noch nichts von Fake Science gehört?

Ja, in genau diese Kategorie würde ich den Auslöse-Beitrag für diesen Thread setzen.


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RE: Der kleinste Lautsprecher der Welt klingt wie ein Rockkonzert

#100 von 3047 , 23.07.2018 22:46

Zitat

Diese Fakten wurden nie bestritten. Zur Zeit haben wir in Kleinstlautsprechern gewisse Membranen x, die unter bestehenden Bedingungen ein Ergebnis a liefern. Falls es dann den Fraunhofer-Superminilautsprecher y gibt, haben wir in Kleinstlautsprechern zusätzlich die Möglichkeit, nicht nur die konventionelle Membran x, sondern auch die neue y einzubauen. Dieses ganze Energie-Schalldruck-Gedöns bleibt ja wie bisher; die Physik wird nicht in Frage gestellt.



Und dabei auch noch erheblich weniger Energie benötigt als die heutigen mit Magnet und Membran arbeitenden Lautsprecherchen. Das als Prototyp vom Fraunhofer Institut gebaute und vorgestellte Exemplar hat nicht nur besseren Klang, sondern ist auch noch effizienter im Energieverbrauch, so jedenfalls das veröffentlichte Datenblatt.


kollegiale Grüße

Gustav


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