RE: Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

#26 von SAH , 29.09.2018 18:46

Guten Abend Martin und Rainer,

vielen Dank für Eure Antworten!
Demnach sind die eingangs erwähnten, schwergängigen Brawawagen deutlich über der Schwelle, die nicht betroffenen in der Nähe oder unter der Grenze.
@Rainer: Du gibst zumindest Deine Grenze mit 1,33% Fahrwiderstand an. Damit hast Du meine Vermutung bestätigt, nach der diese Wagen deutlich leichter Rollen, als meine zu den Loktests verwendeten Schürzenwagen (mit einem Fahrwiderstand von ca. 2,2%).
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

#27 von berndm , 30.09.2018 21:17

Was mich wundert sind die deutlichen Unterschiede zwischen den Wagen (beim gleichen Wagentyp). Einige rollen extrem leicht, andere schleifen mehr oder minder.
Hier wäre etwas einheitliche, sehr hohe Qualität gut.


 
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RE: Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

#28 von oligluck ( gelöscht ) , 30.09.2018 22:13

Moin,
die 4-achsigen Kesselwagen und auch die Kohlenwagen (Oot) sind nicht spitzengelagert, sondern die Achsen sind geklipst.

Ich habe diesen Thread zum Anlass genommen, diese mal auszuprobieren.
Etwas weniger "rollig" als die spitzengelagerten Wagen, aber ich würde sie nicht als schwergängig bezeichnen.
Die anderen Wagen (einige exemplarisch von rund 100 getestet) sind unauffällig, ich merke keinen Unterschied zu Wagen anderer Hersteller.

Das ist natürlich subjektiv, zudem sind bei mir alle Wagen mit 2L-Radsätzen ausgestattet, so dass ich nichts zu Problemen aussagen kann, die vielleicht bei 3L-Radsätzen auftreten.

Wenn solche existieren, wofür einige der obigen Beiträge sprechen, ist es natürlich ärgerlich.
Versuche mit 2L-Radsätzen auf Märklin-Gleisen habe ich nicht durchgeführt.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

#29 von SAH , 01.10.2018 07:22

Guten Morgen,
@berndm, oligluck, Rainer und Martin:

sollten wir das in einer eigenen Artikelserie beleuchten?

@oligluck: Dein Ansatz ist gut!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

#30 von berndm , 01.10.2018 19:57

Zitat

Guten Morgen,
@berndm, oligluck, Rainer und Martin:

sollten wir das in einer eigenen Artikelserie beleuchten?
...


Ja das ist eine gute Idee!
Stephan-Alexander könntest Du dazu bitte den Anfang machen.
Und eine weitere Bitte: Ich habe jetzt keine Messwerkzeuge. Könntest Du Vorschläge machen, wie man hier vorgehen kann. Und dazu fällt mir noch ein. Ein "Messerkzeug" nutze ich sehr gerne: ein Flexgleis mit minimaler Neigung. Wagen, die losrollen, sind leichtgängig. Nun bräuchte ich noch einen genauen Winkelmesser.
Grüße -- Bernd


 
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RE: Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

#31 von Glaskasten 1959 , 25.10.2018 19:19

Hallo zusammen

Vielen Dank für die vielen Antworten auf meine Frage und die vielen interessanten Beiträge.
Ich bin ja beruhigt, dass es auch andere Modellbahner gibt, bei denen die bzw. einige Brawa Wagen schlecht rollen. Ich glaube inzwischen, dass es an der Fertigung liegt bzw. an einem "Fehler" in der Konstruktion, der es ermöglicht, dass bei der Montage des Modells etwas "falsch" gemacht werden kann. Deshalb auch die Erfahrung, dass bei einem Modell verschiedene Exemplare unterschiedlich gut bzw. schlecht rollen.
Was genau die Ursache ist, kann ich nicht sagen. Und wenn es denn mal nach "Rumgebastel" besser geworden ist, kann ich auch nicht sagen was genau ich jetzt richtig gemacht habe...

[quote="Martin Lutz" post_id=1877431 time=1538201813 user_id=124]
Ich hab mittlerweile auch ein paar Brawa Wagen. Ich muss schon sagen: sie sind wirklich alle schöne, gute und detailierte Modelle, wie man sie sonst selten sieht.
[/quote]
Ja, die Brawa Waggons, die ich habe, gefallen mir von der Detaillierung her auch sehr gut: Om21 und Omm 52, Pwg, G10. Und da hat glaube ich auch keiner drüber gemeckert. Aber eine gute Detaillierung und gutes Rollverhalten müssen sich doch nicht ausschließen, oder?

Zitat

mit welchen Radsätzen rollen die Wagen schlecht?
Bei Brawa DC sollte es eigentlich kein Problem geben,


Bei mir doch, ich habe nur DC Radsätze.

Zitat von berndm im Beitrag Rollwiderstand bei Brawa Güterwagen

Das Problem kommt wohl von den Bremsen.


Nein, bei mir nicht. Ich habe die Bremsen als erstes vorsichtig "weggebogen".

Zitat

Brawa ist halt doch irgendwie notorisch für nicht so saubere Montage. Abgefallene Teile, die man beim Neukauf übersieht und mit viel Aufwand dann nachkaufen darf


So deutlich hätte ich es aus Mangel an Erfahrung nicht sagen können, aber es deckt sich mit meinen Erfahrungen, auch bei Lokomotiven, wo winzige Teile lose in der Schachtel lagen (immerhin) und wirklich mühsam montiert werden mussten, und das bei einem Modell, das 400 € kostet (BR 98.10).

Zitat

Es stimmt aber schon, daß die Dinger ein wenig empfindlich sind. Bei meinen G 10, die wegen der Räderfrage noch nie beim Fremo im Betrieb waren, fehlen bereits einige Rangierertritte -- ich werde wohl alle prophylaktisch ersetzen, bevor ich sie in Betrieb nehme.


Rangiertritte habe ich inzwischen 5 Stück ersetzen müssen. Schöne Fummelei!!! Und auch nicht ganz billig.

[quote="Martin Lutz" post_id=1877431 time=1538201813 user_id=124]
Sind denn es nicht wir selber, die immer bessere Details fordern? Die immer feinere Griffstangen usw. fordern?
[/quote]
Diesen Gesichtspunkt finde ich interessant. Auch ich habe mir schon so manches Mal die Frage gestellt, ob wirklich jedes kleine Teil eine Materialstärke haben muss, die umgerechnet der des Originals entspricht - und dann entsprechend schnell abbrechen kann.
Welche Rolle dabei wohl Herrn Kosaks Hp1 und andere Modellbahnzeitschriften oder auch (wir) Modellbahner spielen, die es immer noch etwas besser und feiner und detaillierter haben wollen...?
Mir persönlich hat zum Beispiel die Detaillierung der ersten Güterwagen in Spur 0 aus dem Hause Lenz in den Startsets mit Köf völlig ausgereicht. Der damalige Preis lag bei ca. 80 € je Waggon. Heute kostet ein Güterwagen von Lenz 150 €. Und dann gibt es Leute die darüber meckern, dass beim Otmm 61die Auslaufschieber nicht unabhängig voneinander geöfnet werden können, also auf einer Seite nur der vordere oder der hintere. Ich glaub es nicht! Na klar, nächstes Mal wird das dann von Lenz gemacht, und der Otmm kostet dann 350 €. Und wieder ist die Spur 0 dann nur noch für die da, die monatlich 6000 € verdienen! Das wäre schade. Nein, da sind mir etwas weniger fein detaillierte Wagen zu einem günstigeren Preis lieber. Mir gefällt der G 10, der Om 12 und der Flachwagen der "ersten Generation" so wie er ist...

Viele Grüße
Frank


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