auf einem Einsatzfoto, das einen Krupp-Ardelt-Dampfkran zeigt, meine ich, eine Stütze mittig unter dem Kran zu sehen. Die wird auf einem Holzstapel zwischen den Schienen aufgesetzt. Kann das sein? Das Foto kann ich aus Urheberrechtsgründen leider nicht zeigen.
Gruß Analogbahner
Ich wurde gesperrt und kann nichts mehr schreiben. Deshalb bedanke ich mich bei allen für die schöne Zeit hier an dieser Stelle. Ich habe mir bei keinem Beitrag etwas vorzuwerfen und verlasse kopfschüttelnd das Forum. Meine nächste Teppichbahn ist in Planung und wird ohne euch stattfinden. Die Tipps und Diskussionen hier waren immer eine Bereicherung. Tschüß.
Hallo Jochen, der Platz zwischen den Drehgestellen dürfte zu gering sein und die durch so eine Stütze ins Gleis eingebrachte Last dürfte eher die damals üblichen Holzschwellen und das Schotterbett zerstören. Solche Stempel gibt es heute manchen modernen Gleisbaumaschienen. Bei Schneeschleudern und Gleisstopfmaschinen habe ich dies schon gesehen. Volker
"Stempel" trifft es eher. Ich habe das Bild aus dem Netz heruntergeladen, aber es hat keine Quellenangabe (Signatur) und ich weiß nicht mehr, woher es kommt. Ich schau mal.
Gruß Analogbahner
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Es sieht einfach so aus, als sei direkt auf den Schienen was aufgesetzt. Als Erklärung kann ich mir nur vorstellen, dass auf der abgewandten Seite kein Platz mehr für einen Ausleger war. Oder der Boden war dort unbrauchbar zum Abstützen. Oder Züge mussten durchfahren... irgendwie sowas.
PS Ich musste es erst mit abload von der EXIF befreien - das Bild von der entsprechenden Seite wollte trotz nur 800 Pixel nicht verlinkt werden... Also irgendwas stimmt tatsächlich noch nicht mit dem Hochladen...
Gruß Analogbahner
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das ist eine sehr interessante Beobachtung! Das hat mein Interesse geweckt Ich habe in einem Video eines 90t Modellkrans genau diese Abstützung gesehen (https://www.youtube.com/watch?v=FEXuvRmduWI bei 4:10) und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Modellbauer ein solches Detail nicht ohne Vorbildvorlage einbaut. Auch auf anderen Bildern des 90t Krans ist diese zu erkennen. Beim Erstellen meines Postes auch noch gefunden: ein original-Video vom Einsatz: https://www.youtube.com/watch?v=g0bp3Aoq9LM bei 0:40 (mehr Offiziere als Arbeiter bei der Bergung zu sehen )
Was ich mir vorstellen kann: Möglicherweise ist den Gleis-Untergrund nicht in der Lage, das Gesamtgewichtauf nur 4 Flächen zu tragen. Der Kran kann 90t heben und bringt 104t Eigengewicht mit. Dazu kommen 28t Ballast. Diese rund 220t auf 4 Flächen zu (geschätzt) 1m² ergeben rund 55t auf einen Quadratmeter. Der 57t Kran kommt auf 57t+106t = 163 t => 41 t / m² und Abstützung (Beim 75 t Kran fehlen mir die Daten.) Durch die zusätzliche Abstützung wird zwar nicht das Kippen verhindert, verteilt die Last jedoch auf eine deutlich größere Fläche und kommt damit vermutlich auf Belastungen um die max. 40 t pro Abstützung (ich würde dabei vermuten, dass die innere Abstützung nicht die volle Last erhält)
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Das ist in der Tat ein merkwürdiges Bild, Jochen. Allerdings ist das "Ding" unter dem Kran auch nicht gut zu erkennen.
Ich bleibe dabei: Eine Abstützung mitten unter dem Kran ist witzlos. Der Kran selbst braucht keinerlei Unterstützung - sonst wäre er nicht mehr mobil . Und die Seitenstütze, aus Platzmangel unter den Kran gesetzt, wäre auch sinnlos: Die Stützen dienen ja nicht dazu, den Kran zu entlasten, sondern ihn vor dem Umkippen zu schützen.
Habe gerade mal in die von Horst verlinkten Videos gesehen. Da ist erkennbar, dass die zusätzliche Stütze INNEN AM SCHWENKARM ansetzt - nicht mitten unter dem Kran. Das spricht in der Tat dafür, dass damit die Flächenlast reduziert werden soll.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Habe gerade mal in die von Horst verlinkten Videos gesehen. Da ist erkennbar, dass die zusätzliche Stütze INNEN AM SCHWENKARM ansetzt - nicht mitten unter dem Kran. Das spricht in der Tat dafür, dass damit die Flächenlast reduziert werden soll. ...
beim 57t Kran gibt es nach meinen Recherche diese innere Abstützung nicht. Die Grafik zeigt IMO die verschiedenen Abstützpositionen. Bei Mobilkranen wird diese ebenfalls oft dargestellt, wenn die Stützen ausfahrbar sind und/oder seitlich beweglich. So kann z.B. die der Last entegengesetzte Seite mit nicht voll ausgefahrenen Stützen verwendet werden, wenn der Platz eingeschränkt ist. (Siehe als Beispiel Broschüre https://www.scholppkran.de/fileadmin/use..._Uebersicht.pdf, dort z.B. Seite 9)
Auf meinen verlinkten Videos ist die 8-fach Abstützung des Kranes genau zu sehen. Diese habe ich nur beim 90t Kran auf Bildern gefunden. Möglicherweise ist der 75t-Kran identisch zum 90 Tonner bis auf die Abstützmöglichkeit. Dadurch ergibt sich eine verminderte Traglast.
LG
Horst
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Hallo, der 90t Dampfkran besitzt 9 Abstützungen. In den Enden der schwenkbaren Arme (Länge 1652mm) der Abstützungen befinden sich 4 Stützstempel (140mm Durchmesser), diese kennt fast jeder von der Nachbildung des Fleischmannkrans. 4 weitere Stempel befinden sich in der Lagerung der Schwenkarme (Abstand in Fahrtrichtung 6000mm, in Fahrzeugbreite ca. 2900mm). Über diese 8 Stempel müssen je 31,25t ins Erdreich geleitet werden (104t Eigengewicht + 90t Hublast + 2x 28t Gegengewicht = 250t. 250t : 8 = 31,25t). Für den seltenen Fall, dass der Kran nicht drehen muss, sondern nur für Hub benötigt wird, kann noch eine zusätzliche Stütze unterhalb der Auslegeraufnahme angeordnet werden. Volker
und ich meine, dass folgende Interpretation am wahrscheinlichsten ist:
Die fragliche Pallung befindet sich unter der Schwenkachse des Auslegers. Auf den Photos, die den Kran mit eingeklappten Schwenkarmen zeigen, ist zu erkennen, dass die Drehachse unten den gleichen Fortsatz wie das Ende des Schwenkarms hat, so dass es wohl vorgesehen ist, auch dort einen Abstuetztteller anzubringen. Zweck des Ganzen waere dann, den Abstuetzdruck auf mehrere Punkte zu verteilen.
Bei dem fragliche Photo ist nicht ganz klar, ob die Bohlenpallung auf der Schiene selbst oder lediglich im Innenraum der Schienen aufsetzt. Aber dazu wird es sicherlich Vorschriften gegeben haben, ob die Schiene selbst belastet werden darf. Es wird auf jeden Fall Bohlen in Blickrichtung hinter der Schiene gegeben haben, sonst waere die Oberkante der Bohlen nicht so gerade.
Danke für die ausführlichen Antworten! Die Gewichtsverteilung erscheint mir - jetzt - tatsächlich am sinnvollsten. Allerdings ist es dann erstaunlich, dass diese "Stempel" oft auf den Schienen aufliegen müssen, weil es ja nicht anders geht. Wahrscheinlich unterfüttert man die Stütze dann mit Holz. Aber, nun gut, im Regelfall werden die Schienen ja sonst auch punktuell belastet.
PS Auf dem Warnschild steht auch etwas von "8" Stützkolben, aber auf dem Foto arg verschwommen. Jetzt nehme ich auch den hinteren Stützstapel wahr, der fast hinter dem Ausleger verschwindet. Da Herr Schepperle auf http://www.wehratalbahn.de/HistorischesA...torisches10.htm einen 57-t-Kran abgelichtet hat, waren diese 8 Füße also auch dort vorhanden.
Gruß Analogbahner
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Zitat Hallo, der 90t Dampfkran besitzt 9 Abstützungen. ..... Für den seltenen Fall, dass der Kran nicht drehen muss, sondern nur für Hub benötigt wird, kann noch eine zusätzliche Stütze unterhalb der Auslegeraufnahme angeordnet werden. Volker
Diese 9. Stütze ist auf der von Thomas in #8 verlinkten Zeichnung - wieder die Ansicht rechts oben - ebenfalls gut zu erkennen (rechts unter dem Ausleger - wenn auch dem 57 t-Kran zugeschrieben).
Und ich dachte immer, der 90 t-Kran hat 4 Stützen - wie mein Fleischmann-Modell. Wieder was gelernt !
Allen einen schönen Sonntag! Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Jedenfalls weiß ich jetzt, wofür diese Winkelarme am Ausleger nun gut sind!
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was man auf dem Photo auch noch gut sieht, sind die klappbaren Puffer des Kranwagens und des Tragwagens für die Gegengewichte, damit der Tragwagen für die Gegengewichte nah genug an den Kranwagen ranfahren kann. Und ebenfalls schön zu sehen, dass auch der Tragwagen für die Gegengewichte abgestützt werden muss. Ein tolles Photo!
Interessant finde ich nun auch, was die beiden Arbeiter da eigentlich machen. Kuppeln die was ein? Als Laie vermute ich, dass da Spindeln anzuziehen sind, die die Gewichte so richtig "ranknallen".
Wie es aussieht, steht das hintere Gewicht ein bisschen höher, aber das wird wohl Toleranz sein. Der Vorgang soll ja so ablaufen: die Gewichte werden auf dem Schlitten an die Kranrückseite herangefahren und eingehängt. Das bedeutet, dass die Befestigungen exakt passen müssen, wenn Kran und Gewichtswagen auf dem Gleis stehen. Erst nach dem Einhängen wird der Kran hydraulisch angehoben und kann sich so über die Gegengewichtsplattform hinwegdrehen. Danach kann man nichts mehr korrigieren (zwei Arbeiter kriegen die Gewichte sicher nicht hoch...).
Ich könnte mir vorstellen, dass die Stützen am Gewichtswagen keine Stützen sind, sondern Zylinder zum Ausgleichen, wenn die Passungen zwischen Kranhaus und Gewicht nicht übereinstimmen. Es gibt ja keine Möglichkeit, die Gewichte sonst nach oben oder unten zu verlagern - außer durch einen zweiten Kran... Ich weiß zwar nicht, ob diese Stempel die Gewichte anheben würden, aber hydraulische Kolben bringen ja, z.B. bei Brückenanhebungen, doch erstaunliche Kräfte hervor.
Gruß Analogbahner
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