Hallo zusammen, ich habe eine PIKO GTW 2/8 Thurbo von DC auf AC umgebaut, mit ESU Lok Pilot 4.0 MFX, alles läuft eigentlich gut, incl. Licht, aber einen grossen Bock hat der Zug. Bei grösserer Geschwindigkeit bremst der Zug nicht mehr ab, läuft einfach weiter mit ungebremster Geschwindigkeit, und entweder man drückt dann Stopp auf der MS3 oder CS, oder irgendwann bleibt er dann schon stehen aber mit automatisch Stopp / Stromunterbruch. Was könnte das sein? Ich habe schon alles ausprobiert, habe schon den Decoder gewechselt (Problem blieb bestehen, Dekoder ist auf der aktuellsten Firmware Version), habe alle anderen Elemente abgehängt, habe alles Licht getrennt, immer das gleiche Muster. Den Umbau habe ich gemacht wie auch hier im Forum beschrieben, habe die zwei Minus der Radkontakte zusammengelötet auf der Leiterplatte und habe dann den Plus vom Schleifer an den freien Platz gelötet. Das gleiche Fahrverhalten ist auch auf einer anderen Modellbahn gefahren mit der CS. Sonst läuft alles. Kennt sich da jemand aus, wo könnte das Problem liegen? Vielen Dank für Euer Feedback und allen Frohe Weihnachtstage! Gruss Daniel
Da es vorher eine DC Lok war, könnte es sein das ein Anschluss vom Motor noch eine Verbindung zum Gleis bzw. zu einer Seite der Räder hat.
Anschlusskabel vom Motor zum Decoder lösen und messen ob eine Verbindung zu den Rädern besteht. ( war oft bei DC Loks so, das ein Pol vom Motor eine direkte Verbindung zum Rahmen hatte und über die Achse eben zum Gleis)
eine mögliche Ursache ist schlechter Kontakt an den Radschleifern (ggf. auch Mittelschleifer). Wenn diese verschmutzt sind oder zu wenig Vorspannung haben kommt es bei hohen Geschwindigkeiten zu sehr kurzen Unterbrüchen und leichter Funkenbildung, wodurch das Digitalsignal für den Decoder unlesbar wird. Reinigen und neu einstellen der Kontakte hilft.
Einen ähnlichen Effekt kann mangelhafte Funkentstörung am Motor haben. Üblich wäre etwas wie ein Kondensator zwischen den Motorpolen und Drosseln in den Zuleitungen; die Decoderanleitung enthält dazu auch Hinweise. Unbedingt vermeiden sollte man Kondensatoren zwischen Motoranschluss und Fahrzeugrahmen (Masse)!
Als eher unwahrscheinlich würde ich eine nicht zum Motor passende Geschwindigkeitskennlinie erachten: wenn der Zug schon vor maximaler Reglerstellung seine Endgeschwindigkeit erreicht, dann bremst er andersherum natürlich auch eine Zeit lang nicht, bis die entsprechende Fahrstufe decoderintern unterschritten wird. Je nach eingestellter Bremsverzögerung kann das ziemlich lange dauern. Ich lese deinen Text aber so, dass du das ausprobiert hast.
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Antwort. Der Zug hat nach wie vor DC Achsen, sollte eigentlich kein Problem sein gemäss Beschrieb von anderen Forumsmitgliedern. Könnte es aber evt. doch ein Problem sein? Evt. könnte ich mal die 'normalen' Achsen wechseln beim Schleifer, dort muss ich nicht den ganzen Zug demontieren. Könnte das evt. die Situation von Euch beschrieben lindern.
Die Bremsverzögerung habe ich schon auf 3, das sollte es nicht sein. Wenn er fährt kriegt er manchmal wie einen Kick und dann bremst er nicht mehr.
hast Du mal den Analogbetrieb abgeschaltet (CV 29 Bit 2)? Die Beschreibung hört sich an, als erkenne der Decoder das Digitalsignal nicht und interpretiere die anliegende Spannung als Analogsignal.
Zitat Hallo Daniel, hast Du mal den Analogbetrieb abgeschaltet (CV 29 Bit 2)? Die Beschreibung hört sich an, als erkenne der Decoder das Digitalsignal nicht und interpretiere die anliegende Spannung als Analogsignal. Gruß Werner
Genau - das ist die größte wahrscheindlichkeit um das problem zu beheben. Hatte ich auch schon mehrmals.
noch eine Möglichkeit, ich gehe davon aus das CV 53 bei dem GTW noch auf Wert 140 steht ( Standardwert Esu ), somit für den kleinen Motor viel zu hoch ( da keine Angaben vom Hersteller ).
Setzt den CV 53 mal auf Werte von 80 bis 100, und fahre dann Volllast FS 28 und schau wie der GTW sich dann verhält beim bremsen.
Fang mit Wert 80 an und steigere den Wert falls die Endgeschwindigkeit nicht erreicht wird in fünfer Schritten Richtung Wert 100.
das 2te Bild rechte Seite, da sind unterschiedliche U. Scheiben montiert AC / DC ( Isolierscheibe / Unterlegscheibe ??)
Vielleicht liegt da die Ursache. einen Grund muß es ja haben das 2 verschiedene angeboten werden. Immernoch meine Vermutung das ein Anschluss vom Motor eine Verbindung zum Gleis hat.
Er hat ja das Problem auch mit einem anderen Decoder. Da wird der Fehler wohl irgendwo in der Elektronik im Zug liegen.
Hallo zusammen, vielen Dank für all Eure Tips. Eine harte Nuss dieser GTW 2/8! Ich habe nun mal die beiden Kontakte direkt von der Verteilerbox genommen, und diese an die entsprechenden Pole auf der Leiterplatte gehalten und siehe da, der ist hoch und runter ohne grosse Verzögerungen. Also kann es nicht am Dekoder liegen, eigentlich auch nicht an der Leiterplatte, dann bleibt nur noch der Weg vom Schleifer zur Leiterplatte und von den Radkontakten zur Leiterplatte. Diese Kontakte habe ich nun in allen möglichen Variationen von der Leiterplatine an- und wieder weggelötet, leider ohne Erfolg. Der GTW 2/8 hat ja an jedem Rad einen Kontakt, d.h. also 8 Kontakte zum Gleis, das sollte eigentlich genügen. Ich wüsste auch nicht was es mit dem Schleifer zu tun haben kann.
Vielleicht das mit dem Analog Betrieb, aber dann wären ja beide ESU Dekoder, die ich verwendet habe, falsch eingestellt gewesen (waren beide neu, kann ich mir nicht vorstellen). Um die CV's zu ändern muss ich aber erst mal die CS3 anschliessen, die kommt aber erst zu Weihnachten Da ich nun den MFX ESU Lok Piloten 4.0 drin habe kann ich die CV's nicht ändern, ohne grosse Umwege mit der MS2/3. Soviel ich weiss sollte das mit der CS3 einfacher gehen mit den CV's auf MFX.
Das Teil bringt mich noch zur Verzweiflung. Es war eigentlich gedacht als Geschenk für meinen Sohnmann, da dieser Zug täglich hinter unserem Haus durchfährt.
ZitatVielleicht das mit dem Analog Betrieb, aber dann wären ja beide ESU Dekoder, die ich verwendet habe, falsch eingestellt gewesen (waren beide neu, kann ich mir nicht vorstellen).
Hallo Daniel,
die automatische Analogerkennung ist standardmäßig bei allen Decodern im Lieferzustand aktiv. Das ist auch keine "falsche" Einstellung, sondern so gewollt, denn nur dann fährt ein Fahrzeug mit Decoder auch auf analog gesteuerten Anlagen und wer analog fährt hat in der Regel auch keine Möglichkeit Decodereinstellungen zu ändern.
Irgendwie fehlen immer noch ein paar Infos. Decoder ? mit 8polig. Stecker eingebaut ? oder selber verlötet ?
Schau mal ob eine Verbindung zwischen den Pins ( 8polig SS ) 8 -> 5 / 1 und 4 -> 5/1 ( ohne angeschlossenem Decoder! ) besteht , das wäre wichtig für die weitere Diagnose. Oder auch von den Anschlüssen vom Motor zum Rahmen und zum Schleifer.
Wenn Du kein Messgerät hast , wird es Zeit eins zu besorgen. Eins für 5.- - 20.-€ reicht.
Vielleicht denke ich auch einen Schritt zu weit, und es tatsächlich nur die Einstellung „ analog erlaubt „ Wenn man „ digital „ fährt sollten ALLE „ analog „ abgeschaltet werden !
Das Fehlerbild ist mir aber bekannt aus etlichen Umbauten. Bei Gl ( DC ) Fahrzeugen ist oft ein Anschluss vom Motor direkt mit dem Rahmen ( und dann über die Räder einer Seite ) zum Gleis verbunden. So wird die Motorendstufe im Decoder überlastet und wird heiß , schaltet voll durch und die Lok wird unkontrollierbar.
Um die CV's zu ändern muss ich aber erst mal die CS3 anschliessen, die kommt aber erst zu Weihnachten Da ich nun den MFX ESU Lok Piloten 4.0 drin habe kann ich die CV's nicht ändern, ohne grosse Umwege mit der MS2/3. Soviel ich weiss sollte das mit der CS3 einfacher gehen mit den CV's auf MFX.
Das Teil bringt mich noch zur Verzweiflung. Es war eigentlich gedacht als Geschenk für meinen Sohnmann, da dieser Zug täglich hinter unserem Haus durchfährt.
Alle anderen Züge fahren tiptop, keine Probleme.
Doch , geht mit der MS2 !! Nur DCC einstellen und ans Gleis senden! dann kann man die CVs im DCC modus ändern !
Zitat Hallo Daniel Bei Gl ( DC ) Fahrzeugen ist oft ein Anschluss vom Motor direkt mit dem Rahmen ( und dann über die Räder einer Seite ) zum Gleis verbunden. So wird die Motorendstufe im Decoder überlastet und wird heiß , schaltet voll durch und die Lok wird unkontrollierbar.
Viel Erfolg
Für ältere Loks von Fleischmann mag das z.T. stimmen. Bei Piko neu aber definitiv nicht.
Hallo Daniel, die Platine die im Motorwagen am Wagenkastenende mit 2 Schrauben befestigt ist sollte unter der rechten Schraube (vom Motor gesehen) als DC-Modell eine Unterlagscheibe haben. Hast du diese Schraube gelöst, die U-Scheibe entfernt, Schraube wieder eingesetzt und anschließend die linke Schraube gelöst, U-Scheibe eingesetzt und die Schraube wieder montiert? Volker
Da es vorher eine DC Lok war, könnte es sein das ein Anschluss vom Motor noch eine Verbindung zum Gleis bzw. zu einer Seite der Räder hat.
Anschlusskabel vom Motor zum Decoder lösen und messen ob eine Verbindung zu den Rädern besteht. ( war oft bei DC Loks so, das ein Pol vom Motor eine direkte Verbindung zum Rahmen hatte und über die Achse eben zum Gleis)
Das Fehlerbild bei Deiner Lok spricht dafür.
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Viel Erfolg
Das war spätestens dann Geschichte, als die Fahrzeuge eine Schnittstelle bekamen. Der GTW dürfte die seit Anfang an haben, also dürfte diese Option herausfallen. Die Schrauben in unterschiedlichen Positionen legen unterschiedliche Leitungswege fest. Schraube von der einen Seite auf die andere sollte reichen.
Ist eine ähnliche herangehensweise wie in den anderen Piko Fahrzeugen, sollte aber keinen Einfluss haben, wenn die Radkontakte umgelötet sind.
Ich würde eher mal einen Entstörkondensator vermuten, wie hu.ms das entdeckt hat.