Hallo,

Ich möchte gern den bayrische Regiekohlezug nachbauen so um 1913. Die Darstellung soll so nah wie möglich an der Realität sein. Wieviele wagen hatte so ein zug? Wen möglich sollen alle Wagen verschieden Nummern haben, welche Sets oder Einzelwagen kann ich da nehmen? Als Zug lok möchte ich gern im 2 leiter betrieb Preussiche Loks nehmen und im mittelleiter betrieb bayrische. Welche Loks von welchen hersteller könnt ihr mir da anraten.

MFG Eric Fixmer

Moin,

Bei den Preußen gibt folgende Möglichkeiten:

Brawa pr.G 10 (40840/42),
Roco pr. G 10 (62222),
Fleischmann pr. G 8.1 (415401/71),
evtl., obwohl für solch schwere Züge damals schon zu schwach, auch noch die Brawa pr. G 7.1 (40700/02).

Die später für den schweren Erz- und Kohleverkehr hauptsächlich eingesetzte pr. G 12 erschien erst 1917.

Für den historischen Perfektionismus könnte man das jeweilige Modell nach Frankfurt oder Mainz umbeheimaten.

Bayerische Güterzugloks für schwere Güterzüge im Jahre 1913 ist schwierig. Genau genommen gibt es dafür nix:

Märklin/Trix bay. G 5/5 - 2. Bauserien Baujahr 1923
Brawa bay. G 4/5H - erstes Baujahr 1915
Fleischmann bay. G 3/4H - erstes Baujahr 1919 und zu leicht für solche Einsätze.

Wenn man nicht so pingelig ist und bei der G 5/5 annimmt, es wäre eine Lok der 1. Bauserien von 1911, ist das Märklin-Modell 39550 erste Wahl - immerhin wurden die G 5/5 für solche Züge beschafft.

Beste Grüße
Mark

Bayrische loks:
Gt 2 x 4/4 ab 1913 (spätere BR96) mä 37964
G 5/5 ab 1911 (spätere BR57.5) mä 39551

Hubert

Vielen dank für die antworten,

Glaube es wird die G7.1 im doppelpack um im 2 leiter bereich den zug zu befördern genommen, auf der bayrische seite bin ich noch ein bisschen unschlüssig, originel war es ja die G5/5 die den Zug zog, könnte eventuel eine GT 2*4/4 den zug übernommen habe bei einem Lokschaden?

Bei den wagen habe ich gesehen dass es welche mit Wappen gibt und welche ohnn. Wann war die umbeschriftung und wie lange hat die gedauert? Konnte man 1913 noch beide varianten in einem zug sehen?

MFG Eric

Moin Eric,

das Rautenwappen und die Gattungsbezirke wurden in Bayern mit dem Staatsbahn-Wagenverband 1910 eingeführt. Das war 1913 noch so frisch, dass wahrscheinlich noch genügend Wagen mit der alten Bezeichnung herumfuhren.

Die Gt 2x4/4 Hätte solche Züge nur über kurze Strecken ziehen können - als Tenderlok waren ihre Vorräte zu begrenzt. Und es war sehr teuer, diese komplexen Maschinen im schweren Streckendienst zu verwenden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob überhaupt welche entlang der Linie Augsburg-Nürnberg-Würzburg-Frankfurt stationiert waren. Aber gut aussehen tut die dicke Mallett vor so einem Zug allemal!

Grüße
Mark

Hallo,

Zitat

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Die Gt 2x4/4 Hätte solche Züge nur über kurze Strecken ziehen können - als Tenderlok waren ihre Vorräte zu begrenzt. Und es war sehr teuer, diese komplexen Maschinen im schweren Streckendienst zu verwenden.

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es stammt zwar nicht aus Kaisers Zeiten und auch nicht aus Bayern, aber es gibt ein Bild einer Brügger 96, wie sie von Hagen heraufkommt mit einem laaaangen Güterzug am Haken. Und umgespannt wurde damals eh recht oft.
Das ist also nicht unbedingt ein Argument.
Das aber schon:

Zitat

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Ich bin mir auch nicht sicher, ob überhaupt welche entlang der Linie Augsburg-Nürnberg-Würzburg-Frankfurt stationiert waren.

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Das würde ich jetzt verneinen. Die Loks waren vor allem im Gebirge eingesetzt.

Hi,

laut diesem Link habe die GT 2*4/4 den zug nachgeschoben.

MFG Eric