Zitat von Peter Müller
Auch ist ein "Rückruf" durch den Händler an den Kunden und vielleicht eine sofortiger Reparatur beim Besuch im Laden eine Chance, dem Kunden den Sinn eines Vor-Ort-Händlers vor Augen zu führen. Sozusagen aus der Not eine Tugend machen.
Ich will bei Gott nicht alle Händler über einen Kamm scheren.
Meine Erfahrung gerade mit den shop-in-shop, die es in meiner Gegend noch ausschließlich gibt, zeigt: hohe Preise und wenig Service.
Originalton eines Händlers: wie käme ich dazu, jedem Kunden die Beschleunigungskurve einer mfx Lok einzustellen, wenn er nicht damit zufrieden ist? Dafür werde ich nicht bezahlt und dafür sind die Konditionen von Märklin zu schlecht. Der Kunde, der es nicht kann, weil er noch mit einer 6021 fährt und das sind nicht wenige, der soll für ein Haufen Geld eine cs kaufen.Wieviele Kunden fragen denn nach so einerLeistung? Wieviele Kunden kommen dann und sagen: bitte tu das Teil mal in deine zertifizierte MHI Werkstatt und löte das Kabel um? Ich habe eher den Verdacht, der Händler sendet das Teil an Märklin oder packt es dem Vertreter ins Auto und der Kunde wartet Monate oder Wochen.
Der Handel hat keinerlei Interesse an der Rückrufaktion. Solcher Service ist bei den "Konditionen" nicht drin. Zumal wenn der Händler nicht durchsetzen kann zum UVP zu verkaufen und dem Kunden damit angeblich schon genug entgegenkommt. In Verachtung dessen, was am Markt üblich ist, was Preise angeht.
Märklin hat in Zeiten des kontinuierlichen Umsatzrückgangs genug Zeit gehabt, etwas zu lernen, was den Umgang mit den Kunden angeht, jenseits von Herrn Gaugeles Pressearbeit und den Artikel im Märklin Magazin. Gelernt hat man was anderes. Auch hat man dem Kunden gedroht: wenn ihr jetzt zu Weihnachten nicht mehr kauft, sind wir gezwungen noch mehr Leute auf die Strasse zu setzen. Das mag zwar eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit sein, aber so etwas darf man nicht in der Öffentlichkeitsarbeit verwenden.
Alle - aber auch alle Großen - halten Informationen trotz der ausgezeichneten Möglichkeiten, die die Informationsgesellschaft bietet,
unter der Bettdecke. Das Netz ist wohl für sie nicht die geeignete Plattform? Wieviele erreicht man? Wieviele Betroffene? Wieviele Pferde macht man scheu? Damit muß man sich abfinden. Image Verlust.
Die paar die in den Foren schimpfen sind nicht relevant. Die kaufen eh im Versand im online shop und meist nicht bei Märklin selbst.
Die Schnittstelle zum Kunden ist eher der Handel. Man will den Handel ja so installieren. "Stärkung des Partner Handels". In anderen Foren reden
kritische Händler von Knebelverträgen.
Der kann gerne auf den Kundenbesuch wegen Anlaufstelle für Rückrufaktionen verzichten, es sei denn, er legt Hand an, wo er kann und hilft dem Kunden SOFORT! Um dort Ware abzugeben, die der Händler erst mal lagert und wenn er Lust und Laune hat, dann zur Reklamation verschickt, darauf kann ich verzichten. Dann geht der Kram SOFORT ans Werk. Und daß das teurer sein soll, ist auch ein Märchen. Ich habe ein Ersatzteil beim Handel bestellt. Als es nicht kam, habe ich es bei Märklin bestellt. Eine Woche später, war es da. Einige Monate später hatte der Handel es. 1/3 teurer als bei Märklin (keine Preiserhöhung).
Ich bin lernfähig!
Der Handel kann gegen eins nicht angehen: wenn die Ware nichts taugt, ist sie ein Garantiefall. Und er ist die Schnitttstelle. Wenn es ihm nicht paßt mit den Garantiefällen, muß er bei Märklin die Hand aufhalten. Konditionen verbessern, höhere Rabatte, Sonderrabatte. Der Kunde muß es eh ausbaden, aber nicht zu Lasten weitereer Kundenunzufriedenheit.
Also: wenn er kann soll er löten und Märklin es in REchnung stellen.