Liebe MoBa Kollegen,
wie diesem Thread zu entnehmen ist plane ich demnächst meinen Wiederienstieg in die Modellbahnwelt, diesmal aber „richtig“, also nicht mehr per Teppichbahn, sondern auf einer Platte mit Landschaft und dem ganzen PiPaPo. Dorthin ist es noch ein sehr weiter Weg, und dementsprechend bin ich aktuell mit Grundlagenplanung beschäftigt. Der erste Schritt wird sein, einfach mal vorhandene Gleise und Loks auf eine Platte zu legen und zu schauen, was überhaupt noch läuft. Danach aber soll durchaus schon diese Platte zu was „Festem“ ausgebaut werden – auch wenn die Startplatte noch klein sein wird.
Da ich einige Anforderungen in Sachen Flexibilität und Mobilität gestellt bekommen habe, muss die Anlage später vor allem anderen schnell und leicht abbaubar sein, um Platz zu schaffen. Zudem ist der vorhandene Platz begrenzt und muss daher bestmöglich genutzt werden. Aus diesen Gründen war schnell klar für mich, dass ich in Segmentbauweise an die Sache rangehen muss. Aufgrund der vermutlich recht speziellen Bedingungen dürfte eine Einhaltung offizieller Normen (wie Fremo) kaum möglich sein => ich brauche Flexibilität.
Vor diesem Hintergrund möchte ich meine aktuelle Planung vorstellen und eure Meinungen einholen.
Gedacht ist, eine eher kleine Grundplatte von ca. 120x190cm aufzubauen, quasi als leichte Basis. Hier soll technisch erstmal alles auf dem alten, vorhandenen Material laufen: also keine ferngesteuerten Weichen, Signale oder aktuelle Steuertechnik, sondern manuelle Schaltung und alte Delta Control. Das neuere Zeug und Weichenmotoren sollen dann später nachgerüstet werden - vermutlich, wenn die Testplatte erstmal „finalisiert“ bzw. entsprechend ungeplant wird. An die Grundplatte sollen dann später in weiteren Schritten zwei weitere Module angebaut werden, sodass ein U auf einer Grundfläche von 190x245cm entsteht. Erweiterungen darüber hinaus sind evtl. denkbar, aber das ist für die nächsten 1-3 Jahre erstmal genug Stoff. Das Ganze muss sich an den speziellen Platzverhältnissen orientieren:
Die Anlage wird in einem ausgebauten Dachstudio geplant, demnach unter einer eher flach verlaufenden Dachschräge. In die Ecken ist ein fester Einbauschrank gebaut, der nicht entfernt werden darf und grob zugänglich bleiben muss (das ist nicht oft der Fall, daher reicht es aus, wenn man unter der Anlage die Türen oder Schubladen öffnen kann). Die Oberfläche kann und soll genutzt werden, auch wenn sie vergleichsweise hoch für eine Moba ist. Der Raum hat zudem eine Gaube, in der der Einbauschrank für einen kleinen Schreibtisch unterbrochen ist. Der Schreibtisch ist in der aktuellen Planung nicht einbezogen, darf aber später mal unter der Bedingung „bebaut“ werden, dass er sich in wenigen Handgriffen freiräumen lässt. Hier ein Foto zur Veranschaulichung (ganz links im Bild die Gaube und drunter ein Eck vom Schreibtisch:
Alles, was auf dem Sideboard steht, kommt nat. weg. Das U wird später mal in dem Rechteck stehen, das von dem Einbauschrank zur Mitte des Raumes hin gebildet wird. Abmessungen siehe oben, ca. 190x245cm. Gedacht war, eine Sperrholzplatte auf die Oberfläche zu legen und dann überstehen zu lassen. Der Überstand wird mit Sägeböcken oder individuell gezimmerten Stützen gestützt.
Hier nochmal ein grober Plan inkl. Maßen (braun ist der Einbauschrank):
Und nochmal mit der oben beschriebenen Planung als Overlay (aber absolut nicht maßstabsgetreu, nur zur Demo): schwarz ist der Einbauschrank, rot ist die Grundplatte, bestehend aus 3 Sperrholzplatten 120x60 plus evtl. „a bissl was“ seitlich dran. Blau ist die erste Erweiterung im tiefsten Bereich der Dachschräge, grün der letzte Part. Dieser wird größtenteils auf Stelzen stehen, nur ca. 75cm breit sein und ich überlege, hier ein Bergszenario mit einer Steigung umzusetzen.
Fragen, die mich aktuell beschäftigen:
Die hier im Forum gezeigten Module sind recht hoch; das heißt, der Unterbau ist relativ üppig. Das bringe ich nie im Leben unter der Dachschräge unter, oder nur unter Opferung einer relativ großen Menge Platz. Ich würde daher nur ein Gestell aus schmalen Vierkantstäben mit Winkeln unter die Platte schrauben, um die gröbsten Verwindungen zu verhindern und 2-3 cm Platz zum Verlegen von Kabeln zu bekommen.
Zum anderen: wie setze ich die Stützen am besten um, sodass man unter der Platte an die Schübe rankommt?
Weitere Fragen werden sich sicher ergeben, diese werden dann hier gepostet. Jetzt bin ich erstmal gespannt auf eure Meinungen und/oder Tipps.