Hallo Johannes und Vik,
schön, dass Ihr Interesse habt! Auch per PN hat mich eine Rückmeldung (huch, in diesem Zusammenhang doppeldeutig
) erreicht.
Es freut mich besonders deshalb, als dass in meinem "Heimatforum" (1:160.net) das Interesse verebbt ist, gerade wo ich mich nun der Fertigstellung nähere, etwas schade. Da es mich trotzdem juckt, alles auszuspeichern, habe ich mich für dieses Forum entschieden, wo zum einen die Basis breiter ist (im wahrsten Sinne der Spurweite) und, so will mir scheinen, auch diese Themen einen breiteren Raum einnehmen.
Primär geht es mir um den Spaß an der Freude, so etwas selbst zu realisieren. Klar, es wird auch eingesetzt, funktionieren muss es auch tadellos. Aber wie schon geschrieben ist der Weg auch das Ziel. Insofern freue ich mich über das Interesse auch von denen, die vielleicht sagen, dass das nichts für sie ist oder sie es für unnötig oder sonstwas halten. Es würde mir reichen, wenn diejenigen rein aus technischem Vergnügen mitdiskutieren.
Deshalb gleich zu Beginn einige Warnungen:
Anbindung an die Zentrale bzw. die PC-Steuerung
Der aufmerksame Leser fragt sich, wohin die Rückmeldungen gehen sollen: wer sie aufnimmt und sie weiterverarbeitet. Dafür gibt es nach meinem Wissen ja nur die bekannten Busse: S88, RS, R-Bus, SX (habe ich einen vergessen?). Diese laufen in die Zentrale und diese verteilt sie an das PC-Steuerungsprogramm. Es gibt wohl auch die direkte Kommunikation mit der PC-Steuerung. Aber ein Netzwerkinterface via WLAN? Was mache ich also? Zum einen mache ich die Bausteine so intelligent (smart
) wie möglich, so dass sie einige Aufgaben einer PC-Steuerung übernehmen können. Sie werden selbst Zubehörbefehle auslösen können (z.B. Signalhaltfall) oder einen Zug vor dem Halt zeigenden Signal abbremsen, und zwar unabhängig von Decodereigenschaften wie ABC (meine Decoder können das nämlich nicht alle). Weitere Steuerung würden von mir selbst geschriebene Programme auf PC, Android oder Arduino sein. Letzteren finde ich sympatisch, weil er nach Einschalten "sofort" da ist. der PC rödelt da erst etwas ...
Natürlich könnte man ein arduinobasiertes Gateway machen, das mit Zusatzhardware (ich denke an das RS485-Max-Modul) auf einen Bus wie S88, RS usw. umsetzt. Ist aber derzeit nicht mein Fokus.
WLAN
Im anderen Forum wurde das kontrovers gesehen - die Zuverlässigkeit sei gegenüber einer Kabelverbindung ein Problem. Ja, mag sein. Fakt ist, ich habe bisher noch keine Probleme gehabt. Der WLAN-Router steht unter der Anlage. Die eingebaute Antenne des ESP8266 ist klein und nicht sehr empfindlich, aber es reicht problemlos. Weiterhin nehme ich UDP. Das macht fire and forget. Bislang auch problemlos. Bei Bedarf gern Diskussion darüber, ich habe auch dafür eine Lösung vorsichtshalber eingebaut.
Worüber ist eine WLAN-Maus mit einer Z21 oder DR5000 verbunden? WLAN
Welches Protokoll benutzt sie? UDP. Wenn Roco dem ganzen traut, warum sollte ich das nicht auch...
Nachnutzbarkeit
Ich stelle gern all meine Erkenntniss frei nutzbar (nicht kommerziell) zur Verfügung. Bitte erwartet (noch) nicht eine einfach nachnutzbare Lösung (Platinenlayout, Software zum Download). Im weiteren Fortschritt kann ich darüber nachdenken. Aber es ist ein Unterschied, wenn ich weiß, dass ich im Haus drei konkrete WLAN-SSIDs habe und sich der ESP8266 einfach in das stärkste Netz mittels WiFiMulti einwählt. Das heißt aber auch, ich habe im Code die drei SSIDs und die Passworte hart codiert. Mir reicht das. Für eine Nutzung durch andere müsste ich es umschreiben: der Baustein ist zunächst selbst ein Access Point, man verbindet sich mit ihm und schaltet ihn in den Client-Mode um und konfiguriert per Webzugriff die eigenen SSIDs und Passworte. Nächstes Problem: dann muss ein Reset her (z.B. FLASH-Taster lang drücken), um ihn wieder in den Auslieferungszustand zu bringen, wenn es damit Probleme gibt. Weiterhin: Ich müsste vielleicht über GITHub nachdenken, um dem Code eine Heimat zu geben und jeder kann ihn benutzen. Damit habe ich noch keine Erfahrung und die zu investierende Zeit ist zwar durch den Kenntniszuwachs lohnend, soll aber zunächst in andere Dinge gesteckt werden. Jetzt bin ich ins Schwatzen gekommen, sorry. Wollte nur sagen, warum ich derzeit so denke. Betonung auf derzeit 
Ich hoffe, ihr habt trotz dieser Einschränkungen nicht die Lust verloren.
Noch zu euren Anmerkungen:
@Johannes
MQTT sagt mir etwas, aber ich habe damit noch keine Erfahrungen. Es klingt spannend, aber mir reicht die lokale Lösung - und dir ja auch 
Reedkontakt: OK. Habe ich im Einsatz, aber die Halleffektsensoren sind schon in der Mehrzahl. Letztlich jeder Input, der gegen Masse schaltet. Also auch ein Schalter oder Taster, um Bedienereingaben zu registrieren und zu reagieren. Beispiel: Der Baustein kann einen Taster lesen und bei Gedrücktsein eine Folge von Schaltbefehlen absetzen, z.B. so einen Fahrweg (ich möchte nicht von Fahrstraße sprechen) schalten. Häh? Was hat das mit Rückmelder zu tun? Es könnte natürlich auch ein Reedkontakt oder Halleffektsensor auslösen, also dessen Rückmeldung.
Die Stromversorgung der Bausteine ist entweder 3.3V oder 5V. Hallefektsensoren, die ich habe, müssen aber auch versorgt werden und da sind 3.3V zu wenig. Aber deine Reeds würden gehen. Zu bedenken ist, dass gerade WLAN energiehungrig ist. Mein Baustein ist für den stationären Einsatz mit 5V-Versorung per Strippe gedacht. Würde ich eine Akkuversorgung planen, gibt es auch eine Lösung: man kann den Baustein in den deep sleep schicken, dann spart er Strom. Aufgeweckt würde er per Interrupt. Allerdings ist nicht jeder GPIO interruptfähig (einer, ich glaube D0, ist es nicht). Akkuversorgung mit deep sleep würde dann auch zwingend Reeds vorschreiben, denn wenn trotz deep sleep die Halleffektsensoren an der Stromversorgung knabbern, wäre der Effekt dahin. Dein Einsatzgebiet könnte aber auch so aussehen: von der digitalen Gleisspannung per Stepdown 5V abzweigen. Lokale Verdrahtung und gut iss.
"Anbindung an PC mit meiner Steuerungssoftware" -> wenn "mein" nicht "selbstgeschrieben" heißt, fehlt noch das Gateway, siehe oben.
Ich glaube, jetzt habe ich dich etwas enttäuscht in Bezug auf einfache Nachnutzbarkeit.
@Vik
Ich verstehe deinen Satz mit den zwei Projekten so, dass es deine Projekte sind, die du bis Weihnachten zum laufen bringen willst - ich bin gespannt über deine Herangehensweise.