RE: Lötkolben für Moba

#1 von Oliver Helmke ( gelöscht ) , 03.11.2005 09:35

Hallo Mitstreiter

Hat jemand von Euch einen Tip für einen soliden, praktischen, preiswerten Lötkolben für den Modellbahngebrauch?

Ich möchte keine komplexen Sachen wie Platinen löten, sondern Kabelverbindungen und Anschlüsse (ich habe noch reichlich Laternen aus DDR Produktion bei denen man die Kabel selbst anlötet)

Viele Dank im Voraus und Gruß aus Sachsen

Oliver



Oliver Helmke

RE: Lötkolben für Moba

#2 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 03.11.2005 10:34

Hallo Oliver,

für Kabelverbindungen reicht ein Kolben mit 30W, wenn Du Schienenprofile verlöten willst, sollte der Kolben shon 100W haben.
schau mal bei Conrad nach.

Gruß
Walter



Walter Zöller

RE: Lötkolben für Moba

#3 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 03.11.2005 11:26

Hallo,

für Kabelverbindungen in der üblichen Modellbahnstärke sind 30W eigentlich schon zuviel. 30 ungeregelte Watt würde ich nie auf die Anlage loslassen.

Bis 1,5 mm² Querschnitt kommst Du mit einem 8W-Lötkolben gut zurecht und hast auch noch den Vorteil, daß Du ggf. auch mal was feines (z.B. ein Kabel, das sich vom Decoder gelöst hat...) löten kannst, falls es sich ergibt.

Ich habe 20 Jahre lang einen ERSA Multitip mit 8W verwendet, der jetzt nur deshalb in der Schublade liegt, weil ich endlich auf eine Lötstation umgestiegen bin.

Als Alternative hatte ich mir zwischendurch den Lötkolben von Proxxon zugelegt. Der ist dank Temperaturregelung etwas besser für's "gröbere" geeignet, leider gibt's nur eine Lötspitze und man muß immer das Netzteil mit sich rumschleppen. Im Normalfall greife ich lieber zum ERSA-Lötkolben (trotz fehlender Regelung und ohne Licht), wenn ich abseits des Arbeitstisches was löte.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Lötkolben für Moba

#4 von RalfSchlo , 03.11.2005 18:01

Hallo Allerseits,

also ich würde nicht am Lötkolben sparen. Wenn man einmal angefangen hat wird man auch irgendwann eine Lok umbauen. Und dann ist eine Lötstation eigentlich unverzichtbar
Ich habe meine in einem eBay-Shop gekauft. Die ist Baugleich mit der von Märklin, kostete aber nur ein drittel

Gruß Ralf



 
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RE: Lötkolben für Moba

#5 von Gian ( gelöscht ) , 03.11.2005 19:11

Hallo,

Zitat von RalfSchlo
also ich würde nicht am Lötkolben sparen. Wenn man einmal angefangen hat wird man auch irgendwann eine Lok umbauen. Und dann ist eine Lötstation eigentlich unverzichtbar
Ich habe meine in einem eBay-Shop gekauft. Die ist Baugleich mit der von Märklin, kostete aber nur ein drittel


Lange bevor Märklin "ihre" Lötstation mit Märklin-Kleber auf den Markt brachte, hatte Conrad Electronic diese Station im Programm (natürlich mit dem Conrad-Kleber). Von wem diese Station schlussendlich auch stammt, ich bin mit dieser sehr zufrieden. Wie Ralf schreibt, kommt bei der MOBA schnell einmal eine Reparatur in einer Lok zustande, und da ist man mit einem einfachen Lötkolben schlecht bedient (mit diesem löte ich aber z.B. Kabel an die Schienen an). Mit dem Essen kommt bekanntlich der Appetit und schon schnell möchte man einen Bausatz zusammen löten, auch für diesen Zweck braucht man eine gute Lötstation.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Lötkolben für Moba

#6 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 03.11.2005 21:25

Hallo Oliver,
ich habe für normale Arbeiten, wie Du sie beschreibst, benutze ich einen einfachen 30W Érsa-Lötkolben, wenn ich unter der Anlage arbeite. Ansonsten benutze ich die günstige Conrad Lötstation. Für Arbeiten an Platinen und Loks benutze ich die Conradstation die auch Gian benutzt.
Gruß
Peter



ergsterbaer

RE: Lötkolben für Moba

#7 von Dirk Ackermann , 04.11.2005 11:44

Hallo Freunde,

ich benutze für feine Lötarbeiten eine Lötnadel mit 8 Watt / 12 Volt an einem Gleichstromtrafo. Für alle anderen Lötungen wie z.B. Schienen und Oberleitung nehme ich die 100 Watt Lötstation.


Alle Decoder die ich bis jetzt selber eingebaut habe habe ich mit der Lötnadel verlötet (Siehe HP).



 
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RE: Lötkolben für Moba

#8 von Altblechbahner ( gelöscht ) , 04.11.2005 14:35

Auch wenn ich jetzt Schläge bekomme, aber für grobe Lötarbeiten benutze ich einen Ersa mit 30W, für feinere Sachen, z.B. Decoder einlöten, einen 16W von Conrad (Hausmarke), für stolze 3,95€. Bislang habe ich noch keinen Decoder kaputtgelötet.

Grüße vom Altblechbahner



Altblechbahner

RE: Lötkolben für Moba

#9 von Reinhard ( gelöscht ) , 04.11.2005 14:40

Lötkolben um die 50W reichen immer aus, man sollte nur nicht zu faul sein und immer zur entsprechenden Aufgabe die passenden Lötspitze benutzen.

http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=...w=ODk2OTA5&ts=0



Reinhard

RE: Lötkolben für Moba

#10 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 06.11.2005 13:32

Hallo,

grundsätzlich kühlt die Lötspitze durch das Löten ab. Ein ungeregelter Lötkolben muß daher am Anfang des Lötvorgangs eine etwas erhöhte Temperatur haben, damit das Ganze am Ende noch ausreichend warm wird. Je mehr Leistung er hat, desto heißer ist er oder desto grober ist die Lötspitze. Darum sind leistungsstarke, ungeregelte Lötkolben für feine Arbeiten ungeeignet - entweder zu heiß (um die feine Lötspitze von Anfang bis Ende heiß genug zu halten) oder zu grob (damit die Lötspitze selbst genug Energie speichern kann, um die Temperatur zu halten). Oft auch beides.

Umgekehrt sind schwache ungeregelte Lötkolben für grobe Lötarbeiten ungeeingnet: Die Spitze kühlt zu schnell ab, weil sie zu fein ist um genug Energie zu speichern, und der Lötkolben heizt nicht ausreichend nach (weil er dann im "Ruhezustand" eine zu hohe Temperatur erreichen würde).

Anders sieht's natürlich bei geregelten Lötkolben aus, wie sie in Lötstationen zum Einsatz kommen. Da kann man die Leistung nach Bedarf einstellen. Ein Thermostat sorgt für die richtige Temperatur: Wenn die Lötspitze durch die Lötstelle abgekühlt wird, wird eben dagegengeheizt.

Wenn's wirklich nur um Kabel geht, wären 8 geregelte oder 20 ungeregelte Watt passend. Für feinere Arbeiten würde ich bei einem ungeregelten Lötkolben nicht mehr als 8 Watt nehmen.

Ich bin mit meiner 40W-Lötstation von Weller sehr zufrieden, aber mit ungeregelten 40W auf einer Platine an ICs rumbrutzeln...? Das Risiko wäre mir zu groß.

Die angesprochende Löstation ist übrigens m.W.n. (wie die meisten billig-aber-brauchbar-Artikel ) von ELV.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Lötkolben für Moba

#11 von Reinhard ( gelöscht ) , 09.11.2005 08:24

Moin,


selber besitze eine WELLER-Lötstation mit 50W und einer Magnetostat-Temperaturregelung.
Das Gerät hat zwar keine Feinabstimmung, hat mir aber seid meiner Lehre immer gute Dienste geleistet.
Sogar Mainboardreparaturen an 200 PIN SMD Chips sind mit Ihm kein Problem.



Reinhard

RE: Lötkolben für Moba

#12 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 11.11.2005 21:12

Hallo Freunde,

jetzt konnte ich ein Menge verschiedener Meinungen zum Lötkolben und zum Löten lesen. Natürlich hat jeder irgendwo und irgendwie Recht.
Nach über 40 Berufsjahren kann ich sagen: Lötstationen sind gut für Leute, die nicht löten können.
Ich habe 4 Lötkolben, eine Engel-Lötpistole und eine Weller Lötstation, die ich, bis auf die noch immer jungfräuliche Station, je nach Bedarf einsetze.
Da wird z.B. behauptet, starke Kolben hätten "klobige" Spitzen. Nun, da darf gelacht werden. Schon mal was von einem Hammer gehört? Man kann jede Lötspitze so schmieden, wie man sie braucht und dann entsprechend sauber verfeilen. Bis auf die eigentliche Lötfinne wird die bearbeitete Spitze mit einem Bleistift angemalt und nimmt dann nur noch an der Finne Zinn an. Das ergibt astreine Lötstellen. Usw., usw.
Ich habe mal einen Mobahner erlebt, der wollte mit seinem Minilöthorn die Lötstelle durch Reibung erwärmen ....
Übrigens - wenn der Kolben stark genug ist, wird die Spitze gegen Ende des Lötvorgangs bestimmt nicht kälter.
Die Amis schreiben in ihre Löt-Werbung: Fluitin and Heat is all you need.
Auf Hochdeutsch: Zinn und HITZE braucht der Löter. HITZE, nicht nur Wärme.
Nix für ungut, aber man sollte eben noch viel mehr lernen.
Gruß
Walter



Walter Zöller

RE: Lötkolben für Moba

#13 von Gian ( gelöscht ) , 11.11.2005 22:07

Hallo Walter,

Zitat von Walter Zöller
Nach über 40 Berufsjahren kann ich sagen: Lötstationen sind gut für Leute, die nicht löten können.


Diese Aussage finde ich etwas all zu "hart" . Auch ich habe über 40 Jahre Löterfahrung, zwar nur Hobbymässig, trotzdem ist das löten für mich nicht komplizierter als das Zähneputzen und kalte Lötstellen haben mich noch nie geplagt aber schlechte Plomben.

Ich bin gerade am Anlöten von Kabeln an die Schienen, natürlich mit einem Lötkolben 40W von Ersa. Damit bin ich beweglich und es sind noch keine Kunststoffschwellen weggeflossen!

Aber - am Werkbank möchte ich meine Lötstation nicht missen! Die steht fix am Platz und hat konstant 400°C an der Lötspitze. Damit löte ich meine GBM- und andere Bausätze schnell und problemlos. Auch Lokdecoderkabel werden damit angelötet. Vor 40 Jahren beim Bau meines ersten Stereomischpultes (ich glaube von einer Firma RIM in München) habe ich aber nur einen einfachen Lötkolben gehabt, die heutige Lötstation habe ich aber lieber, hat aber nichts mit dem Können zu tun .

Jedes Löt-System an seinem Ort und zu seiner Zeit. Mit der Lötstation zusammen würde kein normaler Mensch unter die Anlage kriechen .

Ich gebe Dir aber recht, es kommt auf die Hitze an, ob die Lötstelle gelingt, lieber heiss und kurz als umgekehrt!!

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Lötkolben für Moba

#14 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 12.11.2005 12:47

Hallo.

Zitat von Walter
Nach über 40 Berufsjahren kann ich sagen: Lötstationen sind gut für Leute, die nicht löten können.



Und Deine 40 Berufsjahre setzen die Gesetze der Thermodynnamik außer Kraft? Deine selbstgefeilte Lötspitze würde ich jedenfalls nicht an meine SMD-Halbleiter lassen, wenn da permanent 40 Watt nachheizen...

Meine Empfehlung bleibt: ~20W ungeregelt oder >8W geregelt für's Kabellöten.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Lötkolben für Moba

#15 von Wolfgang Felber ( gelöscht ) , 12.11.2005 12:53

hallo mit-loeter,

ich bin unter der platte mit 30 watt und stets gepflegter spitze unterwegs.
fuer arbeiten an elektronik-teilen ausschliesslich mit loetstation wg. konstanter temperatur und vor allem potentialfreier(!) spitze.
beim loeten am (M-, C-, K-gleis mit 30 watt arbeite ich bevorzugt mit 3 tricks:
a) gleis anschleifen mit dem 'dremel'
b) schwellen abdecken durch ein stueckchen alufolie (nicht fest umwickeln)
c) wenn's wirklich heiss und lang zur sache geht: abschliessend einen stoss aus der kaeltespray-dose (conrad #824631).
bislang (40 jahre) alles dauerhaft und ohne jegliche "kollateralschaeden".

heisse gruesse

wolfgang



Wolfgang Felber

RE: Lötkolben für Moba

#16 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 12.11.2005 12:56

Hallo Christian,
ich habe ursprünglich Elektroniker gelernt und möchte Deine Aussage erweitern. Nach dem Kommentar würde ich Walter nicht an meine SMD´s lassen.
Gruß
Peter



ergsterbaer

RE: Lötkolben für Moba

#17 von Kurt , 20.11.2005 00:57

Hallo,

hab gerade was falsch gemacht und weiss nicht was. Hab heute meine ersten beiden SMD-Transistoren gelötet. Mit einem 30WLötkolben und die Schaltung funktioniert trotzdem. Obwohl ich dazu auch noch 2 Kabel an die unverstärkten Ausgänge eines Decoders löten musste.

Gruss Kurt



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RE: Lötkolben für Moba

#18 von Rainer Lüssi , 20.11.2005 09:10

Hallo zusammen

Zum Thema Löten habe ich hier eine Webseite: Löten.

Ich teile die Ansicht, dass für SMD nicht mehr als 15 ungeregelte Watt verwendet werden sollen, wenn auch einzelne Lötstellen durchaus mit "grösseren" Lötkolben erfolgreich ausgeführt werden können. Es kommt immer auf die Spitze an.

Gruss
Rainer



 
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RE: Lötkolben für Moba

#19 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 20.11.2005 12:44

Hallo.

Zitat von Kurt
hab gerade was falsch gemacht und weiss nicht was. Hab heute meine ersten beiden SMD-Transistoren gelötet. Mit einem 30WLötkolben und die Schaltung funktioniert trotzdem. Obwohl ich dazu auch noch 2 Kabel an die unverstärkten Ausgänge eines Decoders löten musste.



30 geregelte oder ungeregelte Watt? Meine Lötstation hat 40, und ich lasse sie trotzdem an meine SMD-LED.

Natürlich kann man auch mit unbrauchbarem Werkzeug funktionierende Ergebnisse erzielen. Aber es ist eine Sache, stolz auf langjährige Erfahrung zu verweisen und zu sagen: seht her, es funktioniert auch mit der Lötlampe, und eine ganz andere, einem Anfänger grundlos schlechte Ratschläge zu erteilen.

Auch ein Profi erzielt mit geeignetem Werkzeug bessere Ergebnisse, da kann mir keiner was anderes erzählen. Wäre ich boshaft, würde ich jetzt noch sagen: Wer das Gegenteil behauptet, für den heißt "Erfahrung" nur, daß er seine Bauteile schon vor vielen Jahren verbrannt hat.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Lötkolben für Moba

#20 von Gian ( gelöscht ) , 20.11.2005 13:20

Hallo Christian,

Zitat von Christian Lütgens
30 geregelte oder ungeregelte Watt? Meine Lötstation hat 40, und ich lasse sie trotzdem an meine SMD-LED.


Eine geregelte Lötstation darf ja auch 100 oder mehr Watt haben, massgebend ist die Temperatur an der Lötspitze und diese sollte 400°C nicht überschreiten.

Ungeregelte Lötkolben würde ich für solche Arbeiten nicht unbedingt nehmen.

Zitat
Natürlich kann man auch mit unbrauchbarem Werkzeug funktionierende Ergebnisse erzielen. Aber es ist eine Sache, stolz auf langjährige Erfahrung zu verweisen und zu sagen: seht her, es funktioniert auch mit der Lötlampe, und eine ganz andere, einem Anfänger grundlos schlechte Ratschläge zu erteilen.


So ist es!

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Lötkolben für Moba

#21 von Martin Lutz , 20.11.2005 14:08

Hallo,

Dieser Beitrag hat mir eine Menge Kopfschütteln verursacht.

Zitat von Walter Zöller

Nach über 40 Berufsjahren kann ich sagen: Lötstationen sind gut für Leute, die nicht löten können.



Hast du schon mal in ein Profi Elektroniklabor geschaut? Wohl nicht. Ansonsten hättest du dich nicht getraut eine solche Aussage hinzuschreiben.


Zitat von Walter Zöller

Ich habe 4 Lötkolben, eine Engel-Lötpistole und eine Weller Lötstation, die ich, bis auf die noch immer jungfräuliche Station, je nach Bedarf einsetze.
Da wird z.B. behauptet, starke Kolben hätten "klobige" Spitzen. Nun, da darf gelacht werden. Schon mal was von einem Hammer gehört? Man kann jede Lötspitze so schmieden, wie man sie braucht und dann entsprechend sauber verfeilen. ...



Mein Kommentar hierzu: "Bastler"

Kann ja sein, dass es für dich geht, dennoch sollte man das nicht als Tip so hinschreiben.

Im Geschäft und auch zu Hause arbeite ich mit einer Weller Lötstation, geregelt WS81. Beim Lötpenzil handelt es sich um einen schlanken WSP 80 (80W).

Mit diesem löte ich eigentlich alles. Damit lässt sich sowohl ein Kabel an die Wagengewichte anlöten als auch eine 0603er LED an einer Lichtleiterplatte austauschen. Natürlich mit der entsprechenden Lötspitze, die man sogar im heissen Zustand wechseln kann (was aber nicht heisst, dass man sich nie die Finger verbrennt ops: aber mit etwas Vorsicht gehts)

Klar, eine solche Lötstation kostet etwa soviel wie eine Märklin Lok. Aber es lohnt sich, wenn man viel lötet.

http://www.esco.it/images/gruppo7/saldatura/703155.jpg

Übrigens ist bleifrei Löten im Anzug. Ob wir wollen oder nicht, das bleihaltige Löten wird über kurz oder lang ganz verschwinden. Bleifrei löten heisst unter anderem auch mit einer höheren Temperatur löten.

Auf der Anlage haben wir ebenfalls eine Weller Lötstation. Es ist ein Magnastat. Er hat 50w so meine ich und auch damit lässt sich das meiste gut löten. Auch hier gibt es austauschbare Lötspitzen. Allerdings fehlt das Handrad und man muss mit Werkzeug ran um die Spitze zu wechseln.



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RE: Lötkolben für Moba

#22 von Kurt , 20.11.2005 22:35

Hallo,

zur allgemeinen Verunsicherung. Habe mit einen ungeregelten Lötkolben gelötet. Sonst hätte ich ja Lötstation geschrieben. Ein Tip war das auch nicht. Sonst hätte ich ja nicht gefragt was ich falsch gemacht habe.
Natürlich habe ich die Spitze noch ein bisschen angespitzt. Die Methoden vom Walter wurden mir noch in der Schule beigebracht. Z.B. auch wie man sich einen Bohrer selbst bastelt. Ist manchmal ganz praktisch solche Dinge zu wissen. Wenn ich Samstagsabends mal SMD löten will und keine passende Spitze habe sowie die Lötstation ausgeliehen ist.
Wenn ich damals in der Schule richtig aufgepasst habe, brauche ich eine bestimmte Temperatur zum löten. Dann muss das Lot und die Lötstelle auch noch warm werden. Dies Wärmeenergie muss in der Lötspitze vorhanden sein. Wenn ich eine geregelte Station habe dauert es auch ein weilchen bis die Energie in der Spitze ist. Wärme fliesst eben icht so schnell wie der Strom. Wenn ich eine zu "kalte" Spitze habe, kann ich bei elektonischen Bauteilen nicht wie bei einer Dachrinne warten bis die fehlende Energie an die Spitze gelangt ist. Dann ist das Teilchen zu warm. Also die Spitze nur kurz ranhalten. Und in dieser kurzen Zeit liefert eine geregelt Station etwa geau so viel nach wie eine ungeregelte. Da lebt man von der in der Spitze gespeicherten Wärme.
Eine Lötstation ist schon schön. Sonst hätte ich ja keine. Die kann man bei entsprechender Temperatureinstellung auch zum Altern von Kunststoffmodellen benutzen. Z.B. eine Delle in ein Kunststoffwellblech drücken. Dazu darf dann die Spitze auch rund sein. Herstellung siehe weiter oben.
Gruss Kurt



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RE: Lötkolben für Moba

#23 von ergsterbaer ( gelöscht ) , 21.11.2005 22:42

Also,
dass ist mir jetzt langsam zu dumm hier noch eine Antwort zu geben.
Peter



ergsterbaer

   


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